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Ersi-Phÿsemathenten vom Oktober 2009 - Fachschaft Mathe/Physik

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Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Keine Panik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Wer oder was ist der <strong>Fachschaft</strong>srat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Fahrradwerkstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Gastbeitrag: <strong>Mathe</strong>buch von und für Studenten . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Hannovers alternatives Nachtleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Gastbeitrag: Maphy-Fußball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Gastbeitrag: AStA-Vorstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Ausziehen – so geht’s richtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Interview mit Herrn Professor Erné . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Interview mit Herrn Professor Krötz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

<strong>Ersi</strong>-Stundenpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Interview mit Frau Rull und Herrn Becker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Interview mit Herrn Professor Hauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Interview mit Herrn Professor Pfnür . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Interview mit Herrn Professor Santos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Gastbeitrag: Die jDPG Hannover stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Gastbeitrag: Verfasste Studierendenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Gastbeitrag: Das Unikino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Comic – Maph¨yfanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Erstsemesterfreizeit Springe <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Wichtige Internetseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Wo man sich überall anmelden kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Gastbeitrag: Grüße aus dem Todestrakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Rotwein-Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Das Ph¨ysemathenten-Fotorätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Suchbild 1<br />

2 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


Editorial<br />

Liebe Erstsemester,<br />

dies ist vermutlich euer erster Kontakt mit<br />

den Ph¨ysemathenten, der <strong>Fachschaft</strong>szeitung<br />

<strong>Mathe</strong>/<strong>Physik</strong>. Es gibt sie aber schon<br />

seit über 30 Jahren.<br />

In der Erstsemesterausgabe versuchen wir<br />

immer soviele wertvolle Informationen wie<br />

nur möglich zusammenzutragen.<br />

Ihr werdet das in diesen ersten Unitagen<br />

vermutlich auch merken: Es kommt einfach<br />

unglaublich viel auf euch zu; prasselt<br />

an Wissen auf euch nieder, aber dafür seit<br />

ihr ja schließlich hierher gekommen. Vielleicht<br />

helfen euch diese Ph¨ysemathenten,<br />

Ordnung in das Chaos zu bringen, vielleicht<br />

sind sie mit satten 48 Seiten aber<br />

auch zuviel für euch. Aber selbt dann ist<br />

es keine schlechte Idee, sie aufzubewahren,<br />

denke ich.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Universität Hannover,<br />

<strong>Fachschaft</strong> <strong>Mathe</strong>/<strong>Physik</strong>, Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />

fsr@fs-maphy.uni-hannover.de<br />

Auf der Titelseite findet ihr ein digitalisiertes<br />

Artefakt aus der langen<br />

Ph¨ysemathenten-Zeit, welches letztens in<br />

unserem Archiv, das ihr übrigens im <strong>Fachschaft</strong>sraum<br />

D414 begucken könnt, aufgetaucht<br />

ist.<br />

Schreibt uns E-Mails mit Anregungen,<br />

Fragen und Kritik! Außerdem freuen wir<br />

uns immer über neue Ideen, was noch so<br />

in die Ph¨ysemathenten gehört. Uns kennenlernen<br />

könnt ihr natürlich täglich in<br />

der Uni, aber wer eine extra Einladung<br />

braucht: Auf Seite 47 könnt ihr herausfinden,<br />

wie ihr günstig an Wein kommt.<br />

Viel Spaß beim Lesen,<br />

Henrik<br />

Redaktion:<br />

Frank Tawussi, Henrik Kröger (V.i.S.d.P.), Igor Libman, Jonas Matthias,<br />

Kim-Leigh Gabay, Ludwig Bensing, Oliver Ilnicki, Sarah Paczkowski, Sergej Pugach,<br />

Stephanie Heier<br />

physemathenten@fs-maphy.uni-hannover.de<br />

Layout:<br />

Henrik Kröger<br />

Druck:<br />

AStA-Druckerei, Auflage 600<br />

Online-Archiv:<br />

http://www.fs-maphy.uni-hannover.de/Physemathenten/Archiv<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 3


Keine Panik<br />

Labyrinthartige Gänge, verwirrende Tafelbilder,<br />

hunderte neue Gesichter, eine<br />

riesige Stoffmenge und du bist ganz alleine?<br />

Die ersten Wochen in der Uni sind verdammt<br />

hart. Nicht genug, dass man sich<br />

mit dem Suchen von Räumen und neuen<br />

Freunden aufhalten muss, nicht genug,<br />

dass man in dieser Zeit fast sein ganzes<br />

Leben umkrempelt, nein, zu alledem<br />

hat man auch gleichzeitig ein Pensum zu<br />

bewältigen, das es gut und gerne schafft,<br />

den Schlaf auf vier Stunden zu reduzieren,<br />

dafür aber den Kaffeekonsum um eine<br />

Kanne erhöht. Und wer dann noch sowas<br />

wie ein Privatleben führen möchte, kommt<br />

noch auf den absurden Gedanken, Teile<br />

<strong>vom</strong> Mond wegzusprengen, damit sich die<br />

Erde langsamer dreht... Aargh!<br />

Doch keine Panik. Was könnte ich euch<br />

sagen, um euch zu beruhigen? Wahrscheinlich<br />

nichts, der Start in die Uni ist nunmal<br />

eine echt stressige Phase. Und nichts außer<br />

Zeit und hartnäckig durchbeißen lässt sie<br />

euch überstehen. Trotzdem gebe ich euch<br />

mal ein paar Tipps.<br />

Lasst den Anfang ruhig angehen, der<br />

Stoff ist kaum zu bewältigen und schon<br />

gar nicht zum in der Vorlesung verstehen.<br />

Suchbild 2<br />

4 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Lasst euch also nicht entmutigen, wenn ihr<br />

nach 15 Minuten den Faden verliert. Nutzt<br />

gerade die ersten Wochen, besser noch die<br />

OE und Springe, um euch Freunde und<br />

Arbeitsgruppen zu organisieren, diese begleiten<br />

euch oft eine ganze Weile durchs<br />

Studium und sind sehr nützlich. Hier kann<br />

man nicht nur gemeinsam verstehen, ler-<br />

nen und Übungszettel machen, sondern<br />

auch über Schwierigkeiten im Studium reden<br />

und sehen, dass alle die gleichen Probleme<br />

haben. Solltet ihr trotzdem fachliche<br />

Schwierigkeiten haben, dann wendet<br />

euch vertrauensvoll an eure Übungsleiter<br />

oder Tutoren, die haben nicht nur das nötige<br />

Wissen, nein, es ist sogar ihr Job, euch<br />

zu helfen, und die meisten sind wirklich<br />

nett und engagiert.<br />

Außerdem gibt es da noch die <strong>Fachschaft</strong>,<br />

wir sind zwar nicht euer Therapiezentrum,<br />

aber wir helfen trotzdem gerne<br />

bei Problemen rund ums Studium. Macht<br />

euch also nicht so’n Kopf d’rum, dass ihr<br />

alles nicht schafft, es haben schon andere<br />

vor euch geschafft. Und wenn ihr erst mal<br />

durch die ersten paar Wochen durch seid,<br />

dann wird das Studium auch schon wieder<br />

richtig lustig.<br />

Ramona Lukas


Das Titelbild der <strong>Oktober</strong>-Ph¨ysemathente von 1987<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 5


Wer oder was ist der <strong>Fachschaft</strong>srat?<br />

Der <strong>Fachschaft</strong>srat <strong>Mathe</strong>/<strong>Physik</strong> (oder<br />

kurz FSR MaPhy) steht dir bei vielen<br />

Problemen im Studium hilfreich zur Seite.<br />

Wir stehen dir als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung, wenn du Fragen zu deinem<br />

Studiengang hast. Aber auch wenn Probleme<br />

mit einem bestimmten Professor oder<br />

einer bestimmten Vorlesung auftauchen,<br />

versuchen wir zu vermitteln. Am Ende des<br />

Semesters könnte dir unsere umfangreiche<br />

Sammlung an alten Klausuren, Prüfungsprotokollen<br />

oder Skripten zur Vorbereitung<br />

deiner Prüfungen helfen. Zum einen<br />

findest du diese in Ordnern in unserem<br />

<strong>Fachschaft</strong>sraum und zum anderen gibt<br />

es auf unserer Website [1] eine Online-<br />

Datenbank [2]. Das Passwort dazu findest<br />

du auch im <strong>Fachschaft</strong>sraum.<br />

Auch bei organisatorischen Schwierigkeiten<br />

helfen wir dir gerne weiter. Egal ob<br />

es um Vorlesungen, Prüfungen oder die<br />

Prüfungsordnung geht, bei uns findest du<br />

immer einen Ansprechpartner.<br />

Wir sind ein Organ der verfassten Studierendenschaft.<br />

Das bedeutet zwar, dass<br />

der FSR jedes Jahr bei den Uniwahlen<br />

gewählt wird, aber da wir ein offener<br />

Fachschafsrat sind, kannst du auch gerne<br />

einfach so vorbeischauen und mitmachen.<br />

Wir freuen uns immer über neue Gesichter,<br />

engagierte Studenten und frischen<br />

Wind! Wir treffen uns jeden Montag um<br />

18.15 Uhr im <strong>Fachschaft</strong>sraum D414. Zu<br />

unseren Sitzungen sind alle MaPhys herzlich<br />

eingeladen, aber auch sonst kannst du<br />

gerne mal so auf einen Tee oder Kaffee<br />

vorbeikommen.<br />

Als Fachschafsrat sind wir auch hochschulpolitisch<br />

tätig. In verschiedenen Gre-<br />

1 Als nächstes am 26.11.<br />

6 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

mien der Fakultät triffst du auf Mitglieder<br />

des FSR MaPhy: Unter anderem in der<br />

Studienkommission, die an der Entstehung<br />

und an Änderungen von Studiengängen<br />

beteiligt ist, und in den Berufungskommissionen,<br />

die für die Einstellung neuer<br />

Dozenten zuständig sind.<br />

Bei der Konzeption und Änderung von<br />

Studiengängen besteht insbesondere bei<br />

den jüngst eingeführten Bachelor- und<br />

Masterstudiengängen noch viel Verbesserungsbedarf.<br />

Zwar gibt es von Seiten des<br />

Landes sehr enge Vorgaben, die eingehalten<br />

werden müssen, doch sind wir zum Beispiel<br />

bemüht, die Prüfungsregelungen studentenfreundlicher<br />

zu gestalten und den<br />

Übergang <strong>vom</strong> Bachelor zum Master zu<br />

erleichtern. Über solche und ähnliche Themen<br />

berät die Studienkommission. Auch<br />

im studentischen Rat, im Fakultätsrat und<br />

im Senat triffst du auf Studenten, die oft<br />

im FSR aktiv sind.<br />

Jedes Jahr organisieren wir die Orientierungseinheiten,<br />

um Erstsemester aufs<br />

Studium vorzubereiten. Vielleicht hilfst<br />

du nächstes Jahr ja auch mit? Außerdem<br />

finden zweimal im Jahr die beliebten<br />

Zahlendr3her-Partys“<br />

” 1 im Béi Chéz<br />

”<br />

Heinz“ statt. Damit beweisen wir immer<br />

wieder sehr eindrucksvoll, dass <strong>Mathe</strong>matiker,<br />

<strong>Physik</strong>er und Meteorologe keine<br />

An-der-Wand-entlang-Geher sind und<br />

durchaus auch feiern können. Und jeden<br />

Sommer gibt es unser Grillfest, wo man<br />

auch mal eine Professorin außerhalb des<br />

Hörsaals trifft oder sehen kann, wie ein<br />

Übungsleiter außerhalb der Übung aussieht.<br />

Schau doch mal auf unserer Website [1]


vorbei und besuche unser Forum [3] (mehr<br />

dazu auch auf Seite 43). Bei Fragen schreib<br />

uns eine E-Mail [4] an unseren Verteiler.<br />

Oder du schaust einfach mal so vorbei.<br />

Am einfachsten sind die Räume wie folgt<br />

zu finden: Du gehst <strong>vom</strong> oberen Eingang<br />

des Audimax aus den Gang gegenüber der<br />

Fahrstühle entlang bis zum Ende – schon<br />

bist du da.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Leo Nesemann<br />

überarbeitet von Stephanie Heier<br />

[1] FSR-Website<br />

http://www.fs-maphy.uni-hannover.de<br />

[2] Prüfungsprotokolle, Klausuren, . . .<br />

http://www.fs-maphy.uni-hannover.de/<br />

Service/<br />

[3] FSR-Forum<br />

... und so sah das 1987 aus:<br />

www.fs-maphy.uni-hannover.de/forum/<br />

[4] FSR-Verteiler<br />

fsr@fs-maphy.uni-hannover.de<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 7


Fahrradwerkstätten<br />

Der AStA subventionert drei Fahrradwekstätten<br />

in Hannover (mehr dazu auf<br />

Seite 37). In diesen können Studierende<br />

ihre Fährrader kostenlos reparieren. Wenn<br />

ihr also so eine Werkstatt nebenan habt. . .<br />

List<br />

Bei Pro Beruf werden ehemals arbeitslose<br />

Jugendliche zu Zweiradmechanikern ausgebildet.<br />

Die fachkundige Reparatur ist<br />

kostenlos, aber Ersatzteile und Materialien<br />

zahlt mensch selbst. Es kann passieren,<br />

dass die Werkstatt schon voll ist, dann<br />

werdet ihr bei umfangreichen Reparaturen<br />

wieder weggeschickt.<br />

Bonifatiusplatz 1<br />

Di–Fr 13.30–18.00 Uhr<br />

Mi 10.30–12.30 Uhr<br />

http://www.pro-beruf.de/fahrradwerkstatt.<br />

html<br />

Nordstadt<br />

In der Fahrradwerkstatt Glocksee kann<br />

mensch die Werkzeuge kostenlos nutzen,<br />

ohne Studierendenausweis zahlt mensch<br />

eine Gebühr. Ersatzteile könnt ihr hier<br />

kaufen, bei der Reparatur wird euch wenn<br />

nötig geholfen.<br />

Schaufelder Straße 30 (Sprengel)<br />

Mo,Fr 15.00–18.00 Uhr<br />

Di 10.00–14.00 Uhr<br />

Mi 16.00–19.00 Uhr<br />

http://www.fahrradwerkstatt-hannover.de<br />

Ahlem<br />

Suchbild 3<br />

Auch die ASG-Fahrradwerkstatt qualifiziert<br />

junge Arbeitslose. Für die Arbeitsleistung<br />

müssen Studierende nichts bezahlen<br />

– vorausgesetzt, es ist noch genug Platz.<br />

Heisterbergallee 99<br />

Mo–Mi 8.00–12.30, 13.15–16.00 Uhr<br />

Do 10.00–12.30, 13.15–18.00 Uhr<br />

Fr 8.00–12.00 Uhr<br />

http://www.asg-hannover.de/frad.html<br />

8 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Jonas Matthias


Gastbeitrag: <strong>Mathe</strong>buch von und für Studenten<br />

Ein <strong>Mathe</strong>buch von Studenten für Studenten.<br />

Das ist es, was wir im nächsten Wintersemester<br />

auf den Markt bringen wollen.<br />

Viele Lehrbücher richten sich nicht an die<br />

etwas schwächeren Studenten und an die<br />

Studenten, die am Anfang ihres Studiums<br />

Probleme haben. Wir dachten, dass es Zeit<br />

wäre, dies zu beenden. Unser Buch Tuto-<br />

”<br />

rium Analysis 1 und Lineare Algebra 1“,<br />

das im Haus des Spektrum-Verlags erscheinen<br />

wird, wird nicht nur neu <strong>vom</strong> Konzept,<br />

sondern auch vor allem von der Struktur<br />

sein. So viel sei schon verraten: Das Buch<br />

wird zweigeteilt sein. Einmal wird es einen<br />

” mathematischen Teil“ geben, in dem ihr<br />

all das findet, was ihr in einer Prüfung<br />

runterrattern müsst, und anderseits wird<br />

es einen erklärenden Teil“ geben, in dem<br />

”<br />

Suchbild 4<br />

wir euch die schwierigen Definitionen und<br />

Sätze anhand von Beispielen und anschaulichen<br />

Erklärungen näher bringen werden.<br />

Da solch ein Buch gerade auf die Bedürfnisse<br />

der Zielgruppe eingehen sollte, brauchen<br />

wir eure Hilfe: Jeder von euch war<br />

mal im ersten Semester und kennt seine eigenen<br />

Probleme. Auf welche Themen sollten<br />

wir speziell eingehen? Worauf sollten<br />

wir achten? Gibt es irgendwas, bei dem ihr<br />

damals erhebliche Schwierigkeiten hattet?<br />

Beantwortet uns bitte solche und ähnliche<br />

Fragen per Mail.<br />

Florian Modler,<br />

florian.modler@gmx.de<br />

Martin Kreh,<br />

zephoca@infinity.la<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 9


Hannovers alternatives Nachtleben<br />

So, nach einem harten Uni-Tag ist erst einmal<br />

ein kühles Pils angesagt. Lokaltypisch<br />

ist hier das Herrenhäuser“, auch liebevoll<br />

”<br />

” Herri“ genannt, welches unweit der Universität<br />

gebraut wird. Hier kommen also<br />

erstmal ein paar Tipps, wo man sich ein<br />

(oder auch mehrere) Herri“ oder eines<br />

”<br />

der anderen Hannoveraner Biere, wie Gil-<br />

”<br />

de“ oder Lindener Spezial“, einverleiben<br />

”<br />

kann. Natürlich sind diese Kneipen subjektiv<br />

ausgewählt, und wir präsentieren<br />

hier nur eine kleine Auswahl in den beliebtesten<br />

Studentenvierteln. Freilich kann<br />

man in Hannover auch Cocktails schlürfen,<br />

dafür gibt es zahlreiche Bars in der Innenstadt,<br />

wie zum Beispiel das Extrablatt“,<br />

”<br />

das Loft“ und die Bar Celona“. Nun<br />

” ”<br />

aber mehr zu den guten Kneipen: In der<br />

Nordstadt. ..<br />

... wäre da zunächst die Destille: Sie<br />

ist durchaus rustikal, aber sehr gemütlich<br />

und bietet neben einer von Hausmannskost<br />

geprägten und preiswerten Küche sogar<br />

einen Krökeltisch. Wer kurze Wege<br />

mag, ist hier besonders gut aufgehoben:<br />

Man braucht zu Fuß etwa fünf Minuten<br />

von der <strong>Fachschaft</strong> bis in die ” Destille“!<br />

Im Moore 3<br />

30167 Hannover<br />

... in einem ähnlichen Stil ist Hannovers<br />

älteste Studentenkneipe, die Mottenburg.<br />

Sie ist wirklich ein Unikat, genauso<br />

wie viele der dort aufgehängten Schilder.<br />

Ziemlich dunkel, aber dennoch groß und<br />

sogar mit seperatem Raucherraum.<br />

Oberstraße 12<br />

30167 Hannover<br />

. . . erwähnenswert ist in jedem Fall auch<br />

das Otto, welches neben alkoholischen Getränken<br />

zahlreiche überwiegend vegetarische<br />

Speisen anbietet. Dabei sind die Portionen<br />

immer großzügig bemessen und die<br />

Preise studentenfreundlich. Nur die Bedienungen<br />

sind manchmal genauso verwirrt<br />

wie ein den Klischees entsprungener <strong>Physik</strong>professor.<br />

An der Lutherkirche 13<br />

30167 Hannover<br />

. . . als klassische <strong>Physik</strong>er-Kneipe wurde<br />

damals in meiner Orientierungseinheit das<br />

Kuriosum vorgestellt. Vielleicht liegt das<br />

daran, dass es sich direkt gegenüber dem<br />

<strong>Physik</strong>-Bunker in der Appelstrasse befindet.<br />

Prinzipiell unterscheidet es sich wenig<br />

von der ” Destille“ und der ” Mottenburg“.<br />

Aber hier bekommt man auch irische Biere<br />

wie ” Guinness“ oder ” Kilkenny“.<br />

Schneiderberg 14<br />

30167 Hannover<br />

. . . viele <strong>Physik</strong>er schätzen auch das Extrakt.<br />

Denn dort gibt es einen noch günstigeren<br />

Mittagstisch als in den bereits vorgestellten<br />

Kneipen. Der Laden ist recht<br />

klein, dabei aber sehr gemütlich und modern<br />

eingerichtet, sodass man sich dort<br />

schnell wie zu Hause fühlt.<br />

Hahnenstraße 3<br />

30167 Hannover<br />

10 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Jetzt haben wir einige Kneipen in der<br />

Nordstadt vorgeschlagen, nun zu den Kneipen<br />

im schönen Linden... Da wären<br />

zunächst einmal das ” Kleine Museum“


und das ” Hatz“, die wir letztes Jahr bereits<br />

ausführlich in den Ph¨ysemathenten<br />

präsentiert haben (siehe Archiv – Impressum,<br />

S. 3).<br />

... das Kleine Museum: Der ” Legende“<br />

nach gründete ein ehemaliger Seefahrer<br />

diese Eckkneipe und stattete sie mit<br />

allem aus, was er im Laufe der Jahre entdeckt<br />

hatte, daher auch der Name. Aber<br />

es ist nicht nur aufgrund der zusammengesammelten<br />

Deko und der dadurch erzeugten<br />

gemütlichen Atmosphäre eine besondere<br />

Eckkneipe, sondern auch die gute<br />

Küche mit französischem Akzent ist gelegentlich<br />

angenehmer als die Currywurst<br />

oder sonstige typische Hausmannskost.<br />

Grotestraße 10<br />

30451 Hannover<br />

. . . das Hatz entspricht so gar nicht den<br />

geläufigen Klischees über Lindener Kneipen<br />

und ist wirklich fast ” mainstream“.<br />

Besonders empfehlenswert ist hier ein Besuch<br />

am Mittwochabend, dem Cocktailabend.<br />

Dann gibt es jeden Cocktail für<br />

3,50e und spätestens bei einem ” Long<br />

Island Ice Tea“ lohnt es sich dann mitten<br />

in der Woche, die heimischen vier Wände<br />

mit ein paar Kommilitonen zu verlassen.<br />

Limmerstraße 20<br />

30451 Hannover<br />

... etwas versteckter gelegen ist das<br />

Fiasko. Dieser sympatische Laden überzeugt<br />

durch einen kleinen, lauschigen Biergarten<br />

und interessante Snacks aus der<br />

türkischen Küche.<br />

Wilhelm-Bluhm-Straße 40<br />

30451 Hannover<br />

. . . das Debakel passt <strong>vom</strong> Namen her<br />

nun ganz gut in die Aufzählung. Hier<br />

besticht die immense Leinwand, auf der<br />

alle 96-Spiele, Champions-League-Spiele,<br />

DFB-Pokal-Spiele und alle weiteren Spiele,<br />

die das Herz eines Fussballfans noch begehren<br />

könnte, gezeigt werden. Kombiniert<br />

mit dem ” Pizza-Tag“ (immer dienstags,<br />

zwei Pizzen zum Preis von einer) ist der<br />

Abend gerettet. Hier gibt es neben dem<br />

frisch Gezapften auch eine große Cocktailkarte.<br />

Außerdem findet an jedem dritten<br />

Montag im Monat ein unterhaltsames Tablequiz<br />

statt.<br />

Limmerstaße 92<br />

30451 Hannover<br />

. . . typisch für Linden ist vielleicht auch<br />

das Lokal mit der ungewöhnlichen Bezeichnung<br />

...und der böse Wolf, denn hier<br />

ist es oft sehr voll, mit den Rauchern ist<br />

es so eine Sache und man kann bis tief<br />

in die Nacht Billiard oder Tischfussball<br />

spielen... Hier gibt es eine ausgezeichnete<br />

thailändische Küche, die man auch auf einer<br />

Terasse vor dem Lokal in der Sonne<br />

genießen kann.<br />

Heesestraße 1<br />

30449 Hannover<br />

Nun aber genug mit den Kneipen, denn<br />

nach dem Feierabendbier seid ihr vielleicht<br />

noch in der Lage etwas zu unternehmen. . .<br />

. . . da bietet sich zum Beispiel das gute<br />

Béi Chéz Heinz an, denn dort gibt es<br />

zahlreiche Live-Auftritte von Punk- und<br />

Ska-Bands und an Donnerstagen und Wochenenden<br />

Disco. Wenn man es mal kultureller<br />

mag, kann man auch zu den regelmäßig<br />

stattfindenden Kulturveranstal-<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 11


tungen, wie zum Beispiel Improvistationstheater<br />

oder Lesebühnen, kommen. Hier<br />

findet übrigens auch einmal im Semester<br />

die Party der <strong>Fachschaft</strong> <strong>Mathe</strong>/<strong>Physik</strong><br />

statt, die ” Zahlendreher-Party“ – diesmal<br />

am 26.11. Macht euch auf eine lange Nacht<br />

gefasst. ..<br />

Liepmannstraße 7b<br />

30453 Hannover<br />

http://www.beichezheinz.de/<br />

. . . sehr klassisch zum Weggehen ist die<br />

Faust, denn auf dem Gelände der ehemaligen<br />

Bettfedernfabrik gibt es heute eine<br />

Konzert- und Discohalle und einen netten<br />

Biergarten names ” Gretchen“, der so<br />

richtig mit Kies und Bäumen ausgestattet<br />

ist. In der ” Warenannahme“ gibt es ebenfalls<br />

Lesungen (teilweise mit Live-Musik)<br />

und ein sehr empfehlenswertes Table-Quiz.<br />

Kulinarisch ist man durch den türkischen<br />

Pizzaladen direkt auf dem Gelände hervorragend<br />

versorgt.<br />

Zur Bettfedernfabrik 3<br />

30451 Hannover<br />

http://www.faustev.de/<br />

... zu den alternativen ” Locations“<br />

zählt in jedem Fall auch die Glocksee.<br />

Dieser Schuppen gliedert sich in ” Indiego<br />

Glocksee“ und ” Café Glocksee“. Die beiden<br />

Teile sind untereinander verbunden,<br />

und am Wochenende gibt es dadurch oft<br />

Disco mit zwei verschiedenen ” Floors“. Zu<br />

empfehlen ist ein Besuch im ” Café Glocksee“<br />

am Dienstag Abend, denn das ist die<br />

Zeit der kostenlosen Live-Bands.<br />

Glockseestraße 35 (Hinterhof)<br />

30169 Hannover<br />

http://www.cafe-glocksee.de/<br />

. . . erwähnenswert ist in jedem Fall auch<br />

die Feinkost-Lampe, da sie doch recht<br />

versteckt gelegen ist. Dies ist ein wirklich<br />

alternativer Laden, der Musik zu bestimmten<br />

Themen spielt, gelegentlich auch mit<br />

Live-Bands. In den super gestalteten Kellerräumen<br />

werden aber auch ausgewählte<br />

Filme gezeigt.<br />

Eleonorenstraße 18, im Hinterhof<br />

bei Mädchen<br />

30449 Hannover<br />

http://www.feinkostlampe.de/<br />

... ein ganz besonderer Laden Hannovers<br />

(um den uns selbst echte Großstädter<br />

wie die Hamburger beneiden) ist Silke<br />

Arp bricht. Hier ist das ausgefallene und<br />

wirklich Alternative, was man im Namen<br />

erkennt, endlich mal Programm. Es gibt<br />

auch hier natürlich Live-Bands oder DJs,<br />

aber selbst wenn ihr es nicht glaubt, es<br />

ist wirklich alles ganz anders als in allen<br />

bisher bekannten Läden. Der Name entstand<br />

übrigens durch eine Anwohnerin, die<br />

sich beschwerte, dass sie von dieser Musik<br />

brechen müsse.<br />

Königswortherstraße 20, Ecke Grotefendstraße<br />

30167 Hannover<br />

http://www.silke-arp-bricht.de/<br />

12 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

So, das war erstmal ein kleiner Überblick.<br />

Mehr Informationen gibt es in lokalen<br />

Veranstaltungsmagazinen wie ” Magascene“<br />

oder dem ” Schädelspalter“. Viel<br />

Spaß im ersten und allen weiteren Semestern!<br />

Sarah Paczkowski


Gastbeitrag: Maphy-Fußball<br />

Nach einem erfolgreichen Fußballsemester,<br />

in dem mit viel Freude in der Campusliga<br />

gespielt und einmal wöchentlich das<br />

Maphy-Training auf dem Platz am Moritzwinkel<br />

abgehalten wurde, kann man<br />

nun abschließend feststellen: Es hat allen<br />

Beteiligten einen riesigen Spaß bereitet!<br />

Abschließend wurde dies dann auch<br />

noch nach einem institutsübergreifenden<br />

Fakultätsfußballturnier bei einem gemeinsamen<br />

Grillen gefeiert.<br />

In den kalten Monaten werden wir<br />

uns in Halle FE1 der Bismarckstraße<br />

zurückziehen. Hier wird dann, wie schon<br />

im letzten Wintersemester, wieder jeden<br />

Samstag um 12 Uhr eine 90-minütige<br />

Trainingseinheit stattfinden. Hierzu ist<br />

natürlich jeder MaPhy herzlich eingeladen<br />

– egal, ob Mann oder Frau und egal, wie<br />

gut die fußballerischen Fähigkeiten!<br />

Für Fragen könnt ihr mich natürlich<br />

auch einfach persönlich ansprechen! Wir<br />

freuen uns auf eine hoffentlich große Mannschaft<br />

und viel Spaß beim Spielen in der<br />

Halle!<br />

Dennis Schmelzer<br />

Dennis.Schmelzer@stud.uni-hannover.de<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 13


Ausziehen – so geht’s richtig<br />

Du wolltest schon immer ein paar Tipps<br />

bekommen, wie du dem Objekt deiner Begierde<br />

am effektivsten die Textilien <strong>vom</strong><br />

Leibe reißt? Naja, da wollen wir dir den<br />

Spaß an der eigenen Erfahrungssuche nicht<br />

nehmen, aber wir wollen dir hier ein paar<br />

Ratschläge für das Aus- und Umziehen<br />

geben, um dir wenigstens dabei unangenehme<br />

Überraschungen zu ersparen.<br />

Die Gründe für’s Ausziehen von zuhause<br />

sind wahrscheinlich bekannt: Der Ruf<br />

nach Freiheit und Unabhängigkeit, kürzere<br />

Wege zu allem, mehr Flexibilität und vielleicht<br />

auch mehr Privatsphäre. Durch das<br />

Ausziehen eröffnet sich in der Regel eine<br />

neue Welt. Mensch erlangt sehr viel mehr<br />

Selbstständigkeit dadurch, dass mensch<br />

sich mit Vermietern, Handwerkern, Stadtwerken<br />

und so weiter selber auseinandersetzen<br />

muss. Mensch lernt in der Regel<br />

auch neue Leute kennen, und durch die<br />

neue Stadt eröffnen sich neue Einflüsse, Interessen<br />

und Möglichkeiten. Andererseits<br />

verschwinden alte Bekannte und Freunde<br />

aus dem Leben. Die Kneipe von zuhause<br />

lässt sich eben nicht mehr besuchen und<br />

du siehst deine Eltern plötzlich nicht mehr<br />

jeden Tag.<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine<br />

neue Wohnung zu finden. Häufig geschieht<br />

das über Anzeigen in Zeitungen<br />

und dem Internet [1, 2, 3]. Es lohnt sich,<br />

einen Blick in die Lokalzeitungen zu werfen.<br />

Die HAZ 1 haben wir übrigens auch<br />

im <strong>Fachschaft</strong>sraum D414 abonniert. In<br />

der Universität – vor allem im Haupt-<br />

gebäude, unter’m Lichthof, aber auch im<br />

<strong>Fachschaft</strong>sraum – hängen auch immer<br />

hunderte Zettel mit verschiedenen Anzeigen.<br />

Beim Studierendenwerk, dem AStA 2<br />

und natürlich bei Kommilitonen könnt ihr<br />

euch über Studierendenwohnheime informieren.<br />

Manch MaPhy hat seine Wohnung<br />

auch schon über den FSR durch einfaches<br />

Fragen wie ” Sucht wer ’nen Mitbewohner?“<br />

gefunden.<br />

Zu besonderer Vorsicht raten wir jedoch<br />

bei Wohnungsanzeigen von Kameradschaften,<br />

Burschenschaften, Landsmannschaften,<br />

Corps und anderen Verbindungen.<br />

Die Angebote sind erst mal recht günstig,<br />

aber in aller Regel verpflichtest du<br />

dich damit, auch nach dem Auszug einen<br />

monatlichen Betrag zu zahlen. Vor allem<br />

ist die Ausrichtung einer solchen Gruppe<br />

fast immer konservativ bis rechtsextrem.<br />

Frauen- und Ausländerfeindlichkeit gehört<br />

zum guten Ton, mensch kann als Frau<br />

oder Ausländer meist auch nicht einziehen.<br />

Manchmal gibt es Zwänge zum Fechten<br />

und Saufen.<br />

Studierendenwohnheime: Wer auch außerhalb<br />

des Hochschulalltags gerne Kontakt<br />

zu anderen Studierenden, vor allem<br />

anderer Fachrichtungen, haben möchte<br />

und trotz vieler Leute um sich noch gut lernen<br />

und schlafen kann und wer nicht ganz<br />

so viel Geld für die Miete ausgeben möchte,<br />

ist in einem Studierendenwohnheim vielleicht<br />

gut aufgehoben. Das Zimmer ist<br />

meist recht klein, dafür oft schon möbliert.<br />

Gemeinschaftsküchen und dünne Wände<br />

1 Hannoversche Allgemeine Zeitung – die Lokalzeitung<br />

2 Allgemeiner Studierenden Ausschuss – die uniweite Vertretung der Studierendenschaft<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 15


können aber auch mal zum Unwohlsein<br />

oder zum Streit führen. In Hannover gibt<br />

es einige Wohnheime. Besseren Ruf haben<br />

die in der Callinstraße, in der Hufelandstraße<br />

und am Schneiderberg. Eher<br />

zu eng soll es dagegen im Ihmezentrum<br />

und im Silo sein. Mit Leute fragen und<br />

selber schauen zeichnet ihr euch natürlich<br />

ein differenzierteres Bild.<br />

Eine Wohngemeinschaft (WG) ist<br />

natürlich die typische Studierendenlösung.<br />

Es reicht von der Zweck-WG – ” weil es<br />

billiger ist, teilen wir uns halt Küche und<br />

Bad“ – bis zur Gemeinschaft mit Freundinnen<br />

und Freunden, in der man zusammen<br />

kocht. Nicht zu unterschätzen ist leider<br />

die Tatsache, dass man mit einem guten<br />

Freund oder einer guten Freundin nicht<br />

automatisch auch gut zusammen wohnen<br />

kann. Die ” Qualität“ einer WG hängt<br />

stark von den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern<br />

ab, deshalb schau sie dir genau<br />

an und bleib bei der Besichtigung doch<br />

noch auf einen Kaffee, sonst lernst du die<br />

Leute nicht richtig kennen.<br />

Die Einzelwohnung ist vermutlich am<br />

teuersten, dafür vielleicht am komfartabelsten.<br />

Manche Menschen schätzen oder<br />

brauchen die Privatssphäre, wieder andere<br />

werden depressiv, wenn sie zu lange alleine<br />

sind. Insbesondere in einer kleinen Wohnung<br />

weit am Stadtrand kann man sich<br />

schnell einsam fühlen.<br />

Linden und Nordstadt sind die Viertel<br />

für Studierende – hier gibt es viele junge<br />

Menschen, viele Studierende und ein<br />

vielfältiges kulturelles Angebot – es gibt<br />

viele ” Locations“. Beide Viertel sind 5–10<br />

Minuten <strong>vom</strong> Hauptgebäude der Universität<br />

entfernt. In der Orientierungswoche<br />

kannst du bei der Kneipentour beide Stadtteile<br />

kennen lernen.<br />

Vor dem Umzug: Wenn du aus einer alten<br />

Wohnung auszieht, musst du die übliche<br />

Kündigungsfrist von drei Monaten beachten,<br />

den Mietvertrag also früh genug<br />

kündigen. Bei der Übernahme der neuen<br />

Wohnung empfiehlt es sich, einen Freund<br />

mitzunehmen und zusammen mit dem Vermieter<br />

sämtliche Mängel im Übergabeprotokoll<br />

zu notieren und gegebenenfalls zu<br />

fotografieren. Fast immer musst du auch<br />

eine Mietkaution – meist in Höhe von drei<br />

Monatsmieten – zahlen. Diese muss dir der<br />

Vermieter nach Kündigung des Mietvertrages<br />

und Beseitigung aller Mängel mit<br />

allen Zinsen zurückzahlen. Du kannst mit<br />

deinem Vermieter vereinbaren, ein extra<br />

Mietkautionskonto bei der Bank zu eröffnen,<br />

durch das sichergestellt ist, dass keine<br />

der beiden Parteien mit der Kaution abhaut.<br />

Ein Nachsendeantrag bei der Post,<br />

damit dich deine Post – vor allem in der<br />

ersten Zeit – in deine neue Wohnung verfolgt,<br />

ist auch eine schöne Sache. Ein paar<br />

Wochen vor dem Umzug sollte man auch<br />

schon Telefon und Internet beantragen –<br />

die Leute da brauchen nämlich manchmal<br />

sehr lange.<br />

Der Umzug: Zum Umzugstermin alles in<br />

Kisten und Müllbeutel zu verpacken, hilft<br />

natürlich ungemein. Dass die Schwierigkeit<br />

und Länge des Umzugs antiproportional<br />

mit der Anzahl beteiligter Personen geht,<br />

ist trivial. Wenn es für dich nicht trivial<br />

ist, Leute für den Umzug zu finden, ruf einmal<br />

laut im <strong>Fachschaft</strong>sraum danach 3 . Be-<br />

3 Ich würde dir auf jeden Fall helfen, denn beim Umziehen lernt man Menschen kennen.<br />

16 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


sonders beliebt machst du dich natürlich,<br />

indem du beim Umzug Essen und Trinken<br />

organisierst – dann kann aus dem Umzug<br />

schnell eine kleine Feier werden. Auch fast<br />

immer lohnt sich übrigens ein Transporter,<br />

den du dir bei Freunden oder einem<br />

Unternehmen leihst 4 . Egal ob Transporter,<br />

du wirst einen Parkplatz vor deiner<br />

Wohnung brauchen – stell einfach vorher<br />

ein Möbelstück oder sowas auf einen freien<br />

Parkplatz. Trivial, aber oft vergessen: Du<br />

brauchst Werkzeug, um die Möbel aufzubauen.<br />

Nach dem Umzug ist das nervige ” Ummelden“<br />

angesagt, ihr wollt den verschiedensten<br />

Leuten sagen, wo ihr wohnt. Hier<br />

eine nicht erschöpfende Liste: Bank, Zeitungsabos,<br />

Versicherungen, Mitgliedschaften<br />

in Vereinen, Gebühreneinzugszentrale<br />

(selbst, wenn man eine Befreiung 5 hat),<br />

BAföG-Amt, Prüfungsamt und Uni überhaupt<br />

(Service-Center). Vergiss nicht, uns<br />

zur Einweihungsparty einzuladen.<br />

4 Ich bin aber immer ohne ausgekommen.<br />

5 Zum Beispiel, weil man BAföG berechtigt ist<br />

Habt ihr noch weitere Tipps? Oder haben<br />

wir etwas Wichtiges vergessen? Dann<br />

schreibt doch einen Leserbrief an die<br />

Ph¨ysemathenten. Entweder ihr schreibt an<br />

unsere E-Mail-Adresse (Impressum, S. 3)<br />

oder ganz altmodisch, aber mit Stil, einen<br />

Brief – wahlweise per Post an unsere<br />

Adresse (Impressum) oder einfach in unseren<br />

Briefkasten im <strong>Fachschaft</strong>sraum D414.<br />

[1] http://www.wg-gesucht.de/<br />

[2] http://www.studis-online.de/Wohnen/<br />

[3] http://www.studentenwerk-hannover.de/<br />

wohnen.html<br />

[4] Wohnunggenossenschaft Herrenhausen,<br />

http://www.wgh.de/<br />

[5] schwarzes Brett bei Stud.IP,<br />

http://www.elearning.uni-hannover.de/<br />

Viel Erfolg beim Ausziehen!<br />

Oliver Illnicki,<br />

Sarah Paczowski,<br />

Henrik Kröger<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 17


Interview mit Herrn Professor Erné<br />

Herr Prof. Dr. Marcel Tonio Erné hält<br />

dieses Jahr die Vorlesung Lineare Algebra<br />

I (LinA). Er ist seit 1990 Universitätsprofessor<br />

an der Universität Hannover<br />

und am Institut für Algebra, Zahlentheorie<br />

und Diskrete <strong>Mathe</strong>matik tätig.<br />

Herr Erné, was haben die Studierenden<br />

von Ihrer Vorlesung zu erwarten?<br />

Erné: Eine präzise, aber hoffentlich zugleich<br />

anschauliche und durch Illustrationen<br />

aufgelockerte Einführung in die grundlegenden<br />

Strukturen der Linearen Algebra.<br />

Früher enthielt der Titel dieser Vorlesung<br />

noch den Zusatz ” . . .und Analytische Geometrie“.<br />

Die Synthese aus Algebra und<br />

Geometrie, sowie die damit verbundene<br />

Schulung des Anschauungsvermögens neben<br />

dem Umgang mit abstrakten Formeln<br />

und Algorithmen liegt mir sehr am Herzen.<br />

Wir werden auch Computersoftware zur<br />

Visualisierung einsetzen.<br />

Was erwarten Sie von den Studierenden?<br />

Erné: Begeisterung für die Schönheit der<br />

<strong>Mathe</strong>matik und insbesondere der Geometrie;<br />

Fleiß, Gründlichkeit und Kreativität<br />

beim Erarbeiten des Stoffes und der<br />

Übungsaufgaben. <strong>Mathe</strong>matik ist nichts<br />

zum passiven Auswendiglernen, sondern<br />

erfordert Aufmerksamkeit und eigene Initiative!<br />

Gerade in den ersten Semestern<br />

ist es ganz wichtig, ständig ” am Ball zu<br />

bleiben“, sonst verliert man schnell den<br />

Faden. Alles baut aufeinander auf.<br />

Erzählen Sie doch mal ein bisschen was<br />

von sich.<br />

Erné: Eigentlich fühle ich mich halb als<br />

Natur- und Geisteswissenschaftler (<strong>Mathe</strong>matik<br />

ist beides!) und halb als Künstler.<br />

Die Ästhetik der <strong>Mathe</strong>matik und ihre Beziehungen<br />

zur Literatur, der Musik und<br />

den bildenden Künsten hat mich stets fasziniert.<br />

Meine Devise lautet übrigens: <strong>Mathe</strong>matik<br />

ist die Kunst, sich das Rechnen<br />

zu ersparen.<br />

Neben der <strong>Mathe</strong>matik habe ich zwei<br />

große Hobbies: Graphik und Tanzsport.<br />

Das erste habe ich hundertfach in meinen<br />

Vorträgen, Büchern und Vorlesungen in<br />

Form von mathematischen Cartoons eingesetzt.<br />

Im Jahr der <strong>Mathe</strong>matik 2008 gab es<br />

dazu eine Ausstellung im Lichthof der Universität.<br />

Beim Tanzsport ist es umgekehrt:<br />

manchmal kann man dort mathematischphysikalische<br />

Finessen nutzen. Flexibilität<br />

und Ausdauer sind gleichermaßen gefragt:<br />

beim Tanzen wie in der Formelwelt.<br />

Welche Musik hören Sie am liebsten?<br />

Erné: Mozart in der Spannweite <strong>vom</strong> Klavierkonzert<br />

bis zum Requiem. Chopin und<br />

Brahms – da drängt wieder das Tänzerische<br />

durch. Der Tanz lebt ja von der<br />

Musik.<br />

Spielen Sie ein Instrument?<br />

18 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Erné: In jungen Jahren Klavier und ein


wenig Gitarre. Aber mit dem Zeichenstift<br />

kann ich heute besser umgehen.<br />

Gibt es einen Unterschied zwischen den<br />

Studierenden heute und früher?<br />

Erné: Die Kommunikation ist salopper<br />

geworden. Wenn eine gewisse Form der<br />

Höflichkeit gewahrt bleibt, sehe ich aber<br />

den offenen Umgang miteinander sehr positiv.<br />

Haben Sie noch abschließende Tipps für<br />

die Erstsemester, insbesondere zum Studienalltag<br />

am Anfang?<br />

Erné: Vertrauensvolles Ansprechen der<br />

Dozenten und Übungsbetreuer ist ganz<br />

wichtig! Nur so können wir auf Nöte und<br />

Bedürfnisse der Studierenden eingehen.<br />

Sprechstundenangebote sollten reichlich<br />

genutzt werden! Und noch Eines: Nicht<br />

von dem Dickicht der Prüfungsformalien<br />

abschrecken lassen, sondern auch hier vertrauensvoll<br />

Studiendekanat und beratende<br />

Fachleute konsultieren! Das Wichtigste ist<br />

und bleibt die Freude an den Inhalten des<br />

<strong>Mathe</strong>matikstudiums.<br />

Das Interview führte<br />

Henrik Kröger<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 19


Interview mit Herrn Professor Krötz<br />

Herr Prof. Dr. Bernhard Krötz kommt<br />

<strong>vom</strong> ” Max-Planck-Institut für <strong>Mathe</strong>matik“<br />

(MPIM) in Bonn und liest in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal in Hannover die Einführungsvorlesung<br />

Analysis 1 (Ana).<br />

Sie waren bis vor kurzem am MPIM<br />

beschäftigt; was brachte Sie dazu, nach<br />

Hannover zu wechseln?<br />

Krötz: Zum einen ist der akademische<br />

Arbeitsmarkt sehr klein, d.h. permanente<br />

Stellen gibt es recht wenige. Wenn Sie also<br />

ein Angebot auf eine solche Stelle bzw.<br />

Professur bekommen, dann nehmen Sie<br />

die. Sie haben da nicht unbedingt die Auswahl.<br />

Sie müssen sich vorstellen, dass in<br />

Deutschland in einem bestimmten Gebiet<br />

– z.B. Analysis oder Algebra – etwa 5–8<br />

Stellen jährlich besetzt werden, bei 50–100<br />

Bewerbern pro Stelle.<br />

Aber Sie waren vorher ja am MPIM<br />

beschäftigt...<br />

Krötz: Ich hatte dort eine 5-Jahres-Stelle<br />

und hätte natürlich auch noch ein wenig<br />

länger bleiben können, denn ich hätte noch<br />

vier Jahre gehabt. Was den Zuschlag hier<br />

gemacht hat, war einmal die gute Ausstattung.<br />

Dann ist das mathematische Institut<br />

hier in Hannover sicherlich im vorderen<br />

Drittel anzusiedeln. Hannover ist<br />

eine solide, gute Universität, was die Forschungsmöglichkeiten<br />

angeht und wie die<br />

Forschung unterstützt wird.<br />

Was hat Sie zur <strong>Mathe</strong>matik geführt? Wieso<br />

machen Sie das?<br />

Krötz: <strong>Mathe</strong>matik ist vielleicht die intellektuelle<br />

Herausforderung. Letztlich kann<br />

man da auch ganz gut seine eigenen Grenzen<br />

erkennen. Es gibt Probleme für jeden,<br />

die einfach zu schwierig sind. Irgendwann<br />

muss man einen Gleichgewichtszustand erreicht<br />

haben. Wie das Hilbert auch mal<br />

gesagt hat: Sie müssen an Problemen oder<br />

Sachen arbeiten, die nicht zu schwer für<br />

Sie sind, sonst endet das in Frustration.<br />

Sie müssen Probleme finden, die Sie gerade<br />

noch anpacken können, um zu sehen:<br />

” Wo ist meine Grenze?“<br />

Es wird aber auch einfach die Freude<br />

am Denken sein. Es ist eine Welt, die man<br />

da in sich selbst entdecken kann.<br />

... das ist auch recht abstrakt und braucht<br />

keine Realität ...<br />

Krötz: <strong>Mathe</strong>matiker brauchen ja nicht<br />

viel.<br />

Einen Stift und Papier!<br />

Krötz: Ja, auch. Ich hatte ja eigentlich<br />

angefangen, <strong>Physik</strong> zu studieren. <strong>Mathe</strong>matiker<br />

und <strong>Physik</strong>er haben ja mehr oder<br />

weniger die gleichen Vorlesungen gehört.<br />

Wenn Sie <strong>Mathe</strong>matik mit Nebenfach <strong>Physik</strong><br />

hatten und noch Prüfungen u.a. in<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung nachweisen,<br />

haben Sie das <strong>Mathe</strong>matik-Vordiplom. Ich<br />

habe dann auch wirklich gewechselt. Es<br />

hätte auch die Möglichkeit eines Doppelstudiums<br />

gegeben, aber das ist sehr zeitaufwendig.<br />

Was unterscheidet denn ihr Studium von<br />

dem heutigen?<br />

20 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Krötz: Was es zum Beispiel nicht gab, ist<br />

elektronisches Lehrmaterial. Das ist natürlich<br />

vorteilhaft für die Studenten, was<br />

z. B. Bücher angeht.


Werden Sie Ihre Vorlesung an der Tafel<br />

oder auf einem Tablet-PC schreiben?<br />

Krötz: Ich werde auf jeden Fall an die<br />

Tafel schreiben. Die Studenten sollten das<br />

dann auch im Selbststudium nacharbeiten.<br />

Ich werde auch kein Skript herausgeben.<br />

Letztlich kann ein Skript nie so gut<br />

sein wie ein gutes Lehrbuch. Jeder Student<br />

kann dann auch mehrere Bücher zur Vorlesung<br />

konsultieren. Jeder Autor erklärt<br />

einen Sachverhalt anders, und so hat man<br />

dann – je nach eigenen Vorlieben – seine<br />

1–2 Lieblingsbücher.<br />

Was ist denn Ihr eigenes Forschungsgebiet?<br />

Suchbild 5<br />

Krötz: Darstellungstheorie und harmonische<br />

Analysis auf Gruppen, homogene<br />

Mannigfaltigkeiten – das sind Räume, die<br />

überall gleich aussehen.<br />

Zum Schluss noch eine Frage: Welche Hobbies<br />

haben Sie? Spielen Sie ein Instrument<br />

oder hören Sie gerne Musik?<br />

Krötz: Ich höre ganz gerne Jazz. Ich spiele<br />

ein wenig Fußball und fahre gerne Fahrrad.<br />

Sonst verbringe ich meine freie Zeit mit<br />

meiner Familie.<br />

Das Interview führte<br />

Felix Lubbe<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 21


<strong>Ersi</strong>-Stundenpläne<br />

Anders als an der Schule, gibt es an der<br />

Universität eigentlich keine Stundenpläne.<br />

Das hat auch seinen Sinn: Ihr seid hier<br />

(hoffentlich) aus Interesse am Fach und<br />

um allgemein Wissen zu erlangen. Die<br />

hier abgedruckten Stundenpläne decken<br />

die Pflichveranstaltungen für euren Abschluss<br />

ab.<br />

Es steht euch auch vollkommen frei, die<br />

abgedruckten Veranstaltungen in einem<br />

anderen Semester zu besuchen.<br />

Durchaus interessant sind auch Veranstaltungen<br />

anderer Fachbereiche, wie zum Beispiel<br />

Politik, Sozialwissenschaften und Philosophie.<br />

Auch und vor allem, wenn du<br />

meinst bei deinem ” Stundeplan“ keine Zeit<br />

für sowas zu haben.<br />

Die Stundenpläne haben wir nach den<br />

jeweiligen Musterstudienplänen aus der<br />

Prüfungsordnung [1] und dem Vorlesungsverzeichnis<br />

[2] erstellt. Etwas übersichtlicher<br />

als das zentrale Vorlesungsverzeichnis<br />

sind übrigens die kommentierten Vorlesungsverzeichnisse,<br />

zum Beispiel unserer<br />

Fakultät [3].<br />

Die genauen Daten zu den Übungen<br />

erfährst du in der Regel erst in<br />

der Vorlesung oder im Stud.IP[4], außerdem<br />

reicht eine Übung pro Woche<br />

meist aus, du kannst also zwischen den ab-<br />

gedruckten Übungsgruppen wählen. Die<br />

Übungen finden in der ersten Vorlesungswoche<br />

(5.–10.10.) noch nicht statt.<br />

Einige Studiengänge (z. B. Bachelor <strong>Mathe</strong>matik,<br />

<strong>Physik</strong>) müssen zusätzlich Nebenfächer<br />

belegen, diese sind noch nicht<br />

in den Stundenplänen enthalten. In eurer<br />

Prüfungsordnung stehen schon ein paar<br />

Nebenfächer drin, dort steht auch, was<br />

man im einzelnen belegen muss, um diese<br />

auf dem Papier stehen zu haben. Auch<br />

andere Nebenfächer sind nach Bewilligung<br />

des Studiendekans möglich.<br />

[1] Prüfungsordnungen<br />

http://www.uni-hannover.de/de/studium/<br />

studiengaenge/<br />

[2] Vorlesungsverzeichnis<br />

http://www.uni-hannover.de/de/studium/<br />

vorlesungen/<br />

[3] kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />

MaPhy<br />

http://www.fs-maphy.uni-hannover.de/<br />

Studium<br />

[4] Stud.IP – eLearning-Angebot<br />

http://www.uni-hannover.de/de/studium/<br />

elearning/<br />

22 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Henrik Kröger


Stundenplan Fächerübergreifender Bachelor, Teilgebiet <strong>Physik</strong><br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 8.15 – Ü Phy<br />

A410, F342,<br />

268, 269<br />

10–12 10.45 – RdP<br />

GPhy<br />

12–14 12.15 – Ü Phy<br />

D326, 268, 269<br />

14–16 16.15 – Ü Phy<br />

268<br />

16–18 18.15 – FSR<br />

11.00 – Phy<br />

GPhy<br />

10.00 – Phy<br />

GPhy<br />

14.00 – RdP<br />

GPhy<br />

Stundenplan Fächerübergreifender Bachelor, Teilgebiet <strong>Mathe</strong>matik<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 08.15 – LinA<br />

Audimax<br />

8.15 – Ü Ana<br />

F142, B302,<br />

F309, A410<br />

10–12 10.15 – Ü Ana<br />

F442, F309<br />

08.15 – LinA<br />

E001<br />

12–14 12.15 – Ü LinA<br />

F102, F128,<br />

G117, G123<br />

14–16 14.15 – Ü Ana<br />

B302, F442,<br />

A410, F309<br />

16–18 16.15 – Ü Ana<br />

G123, F309<br />

18.15 – FSR<br />

15.30 – Ana<br />

GPhy<br />

14.15 – Ü LinA<br />

F107, F442,<br />

F303, A410<br />

16.15 – Ü LinA<br />

F128, F107, A410<br />

08.15 – Ana<br />

Audimax<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 23


Stundenplan Bachelor <strong>Physik</strong><br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 08.15 – LinA<br />

Audimax<br />

8.15 – Ü Ana<br />

F142, B302,<br />

F309, A410<br />

10–12 10.45 – RdP<br />

GPhy<br />

8.15 – Ü Phy<br />

A410, F342,<br />

268, 269<br />

12–14 12.15 – Ü Phy<br />

D326, 268, 269<br />

14–16 14.15 – Ü Ana<br />

B302, F442,<br />

A410, F309<br />

16–18 16.15 – Ü Ana<br />

G123, F309<br />

18.15 – FSR<br />

16.15 – Ü Phy<br />

268<br />

15.30 – Ana<br />

GPhy<br />

08.15 – LinA<br />

E001<br />

11.00 – Phy<br />

GPhy<br />

12.15 – Ü LinA<br />

F102, F128,<br />

G117, G123<br />

14.15 – Ü LinA<br />

F107, F442,<br />

F303, A410<br />

Stundenplan Bachelor <strong>Mathe</strong>matik<br />

16.15 – Ü LinA<br />

F128, F107, A410<br />

08.15 – Ana<br />

Audimax<br />

10.00 – Phy<br />

GPhy<br />

14.00 – RdP<br />

GPhy<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 08.15 – LinA<br />

Audimax<br />

8.15 – Ü Ana<br />

F142, B302,<br />

F309, A410<br />

10–12 10.15 – Ü Ana<br />

F442, F309<br />

08.15 – LinA<br />

E001<br />

12–14 12.15 – Ü LinA<br />

F102, F128,<br />

G117, G123<br />

14–16 14.15 – Ü Ana<br />

B302, F442,<br />

A410, F309<br />

16–18 16.15 – Ü Ana<br />

G123, F309<br />

18.15 – FSR<br />

15.30 – Ana<br />

GPhy<br />

14.15 – Ü LinA<br />

F107, F442,<br />

F303, A410<br />

16.15 – Ü LinA<br />

F128, F107, A410<br />

24 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

08.15 – Ana<br />

Audimax


Stundenplan Bachelor Meteorologie<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 08.15 – LinA<br />

Audimax<br />

10–12 10.45 – RdP<br />

GPhy<br />

8.15 – Ü Phy<br />

A410, F342,<br />

268, 269<br />

8.30 – Meteo<br />

141 (1105)<br />

12–14 12.15 – Ü Phy<br />

D326, 268, 269<br />

14–16 16.15 – Ü Phy<br />

268<br />

08.15 – LinA<br />

E001<br />

11.00 – Phy<br />

GPhy<br />

12.15 – Ü LinA<br />

F102, F128,<br />

G117, G123<br />

14.15 – Ü LinA<br />

F107, F442,<br />

F303, A410<br />

16–18 18.15 – FSR 16.15 – Ü LinA<br />

F128, F107, A410<br />

Stundenplan Bachelor Nanotechnologie<br />

09.00<br />

Studium &<br />

Beruf<br />

10.00 – Phy<br />

GPhy<br />

14.00 – RdP<br />

GPhy<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8–10 08.15 – TM<br />

Audimax<br />

10–12 10.15 – Ü TM<br />

Audimax<br />

11.00 – Ü Phy<br />

?<br />

10.00 – <strong>Mathe</strong><br />

Audimax<br />

12–14 13.15 – E-Tech<br />

E001<br />

11.00 – Phy<br />

GPhy<br />

14–16 14.00 – Ü TM<br />

?<br />

16–18 16.15 – Ü E-Tech<br />

Audimax<br />

18.15 – FSR<br />

18.00 – GÜ E-Tech<br />

?<br />

09.00 – <strong>Mathe</strong><br />

Audimax<br />

11.15 – Nano<br />

8110 (PZH)<br />

13.00 – Ü Nano<br />

8110 (PZH)<br />

Quelle: http://www.lnqe.uni-hannover.de/study_nano_bachelor_stundenplan.html<br />

12.00 – Ü <strong>Mathe</strong><br />

?<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 25


Interview mit Frau Rull und Herrn Becker<br />

Herr Becker und Frau Rull sind die beiden<br />

Studienkoordinatoren der Fakultät für<br />

<strong>Mathe</strong>matik und <strong>Physik</strong>. Was ihre Aufgaben<br />

sind und wann man sich an sie wenden<br />

kann, haben sie mir exklusiv erzählt.<br />

Was macht ein Studienkoordinator?<br />

Becker: Ein Studienkoordinator ist für<br />

alle anfallenden Aufgaben zum Ablauf des<br />

Studiums zuständig, das heißt, er ist zuerst<br />

einmal Ansprechpartner, sowohl für die<br />

Studierenden, als auch für die Lehrenden<br />

und die Verwaltung. Als Studienkoordinator<br />

ist man die Schnittstelle. Man muss<br />

sich darum kümmern, dass die Prüfungsordnungen<br />

berichtigt und in studierbare<br />

Form gebracht werden. Man muss sich mit<br />

dem Prüfungsamt zwecks Prüfungsterminen<br />

und Prüfungsabläufen auseinandersetzen,<br />

den Lehrenden Auskunft darüber geben,<br />

was sie eigentlich prüfen sollen, wenn<br />

das noch nicht so bekannt ist, und man ist<br />

Ansprechpartner für alle Probleme, die im<br />

Studium auftreten.<br />

Bei welchen Problemen können Sie den<br />

Studierenden denn helfen?<br />

26 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Becker: Bei Anrechnungsfragen zum Beispiel,<br />

also wenn man etwas studiert hat<br />

und nicht genau weiß, wie man das in seinem<br />

Studium anrechnen lassen kann. Gibt<br />

es Probleme mit Überschneidungen von<br />

Vorlesungen, kann man sich auch an uns<br />

wenden, und dann schauen wir gemeinsam,<br />

ob man das Problem bereits in diesem Semester<br />

oder für die Zukunft beheben kann.<br />

Das gilt natürlich generell bei Problemen<br />

im Ablauf des Studiums.<br />

Rull: Wenn Sie einmal ins Ausland gehen<br />

wollen, wären wir auch die richtigen<br />

Ansprechpartner. Wenn Sie ein Semester<br />

oder ein ganzes Jahr im Ausland verbringen<br />

wollen, können Sie sich bei uns erkundigen,<br />

welche Partneruniversitäten wir<br />

haben und wie der Ablauf ist, also worum<br />

Sie sich kümmern müssen.


Becker: Die normale Studienberatung<br />

kann auch über uns laufen, wenn also jemand<br />

im Zweifel ist, wie er sein Studium<br />

aufbauen soll, sollte er auch ruhig vorbeikommen.<br />

Wie war denn Ihr erstes Semester?<br />

Rull: Das erste Semester. . . Ich kann mich<br />

noch daran errinnern, dass ich einiges<br />

falsch gemacht habe. Man errinnert sich<br />

natürlich an das Übungsaufgaben lösen,<br />

an die Vorlesungen, von denen man nicht<br />

viel verstanden hat.<br />

Sie sagten, Sie hätten einiges falsch gemacht.<br />

Was haben Sie denn falsch angefasst?<br />

Rull: Was ich zuwenig gemacht habe, war<br />

die Vorlesungen nachzuarbeiten, sich also<br />

wirklich dafür Zeit zu nehmen. Es ist halt<br />

nicht mehr wie in der Schule, wo man im<br />

Unterricht alles verstanden hat. Ich meine,<br />

in der Vorlesung ging es mir schon<br />

meistens so, dass ich dem gut folgen konnte,<br />

aber ich habe mir nicht viel merken<br />

können. Man konnte schlecht trennen, was<br />

wichtig und was eher unwichtig ist. Und<br />

das musste man einfach nacharbeiten.<br />

Und zurückblickend auf’s erste Semester,<br />

ist noch etwas anderes in Erinnerung als<br />

Übungszettel und nicht verstandene Vorlesungen?<br />

Becker: Das erste Semester war schon<br />

sehr intensiv. Und ich glaube, dass das<br />

erste was jedem einfällt, der einmal studiert<br />

hat, dass der Anfang immer sehr<br />

schwierig ist. Hintenraus wird es, finde ich,<br />

leichter, jedenfalls war das bei mir damals<br />

so. Das erste Semester war schon sehr,<br />

sehr schwer, aber gleichzeitig hat man in<br />

dieser Zeit viele Freundschaften knüpfen<br />

können, die man dann während des gesamten<br />

Studiums hatte. Das hat sich schon<br />

relativ früh im Semester ergeben: man hat<br />

Arbeitsgemeinschaften gebildet, und diese<br />

haben einen dann durchs Studium getragen.<br />

Ich habe sehr positive Errinnerungen<br />

an das erste Semester.<br />

Rull: Ich war im ersten Semester mit den<br />

völlig falschen Leuten zusammen. Das habe<br />

ich dann tatsächlich erst im zweiten<br />

Semester gemerkt, dass es mit anderen<br />

viel besser geht. Also ich hab’ schon mit ihnen<br />

Übungszettel gemacht, aber wir waren<br />

<strong>vom</strong> Niveau und von den Arbeitsweisen<br />

doch zu unterschiedlich.<br />

Becker: Bei mir dagegen ist der harte<br />

Kern dann doch <strong>vom</strong> ersten bis zum letzten<br />

Semester zusammengeblieben.<br />

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Rull: Wie Freizeit? Wir arbeiten natürlich<br />

von acht bis acht. ..<br />

Aber dazwischen sind doch auch noch zwölf<br />

Stunden.<br />

Becker: Eben!<br />

Rull: Schlafen, schlafen. Und sonst lese<br />

ich gerne und spiele Computer.<br />

Becker: Ich spiele Fußball in einer Altherrenmannschaft,<br />

fahre Rad und lese gerne.<br />

Haben Sie noch einen guten Tipp für alle<br />

unsere Studienanfänger parat?<br />

Becker: Sich nicht den Spaß am Studieren<br />

verderben und sich nicht entmutigen<br />

lassen, wenn es einmal schwierig wird.<br />

Das Interview führte<br />

Christian Freise<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 27


Interview mit Herrn Professor Hauf<br />

Herr Prof. Dr. Thomas Hauf,<br />

geschäftsführender Leiter des Instituts<br />

für Meteorologie und Klimatologe, wird<br />

in diesem Semester die Vorlesung Allgemeine<br />

Meteorologie I halten.<br />

Herr Hauf, was haben die Studenten von<br />

Ihrer Vorlesung zu erwarten?<br />

Haug: Die Vorlesung ist gedacht als eine<br />

Einführung in die Meteorologie. Ich<br />

möchte die Studierenden damit für ihr<br />

Fach begeistern und möchte ihnen die<br />

grundlegenden<br />

Überlegungen und die<br />

Phänomenologie dazu vermitteln. Des weiteren<br />

möchte ich sie ermutigen, die Anstrengungen,<br />

die in der <strong>Mathe</strong>matik und<br />

der <strong>Physik</strong> liegen, leichter zu nehmen.<br />

Was erwarten Sie von den Studenten?<br />

Haug: Ich freue mich natürlich über jeden<br />

Studenten, der sich vorher informiert<br />

hat über sein Fach und eben weiß, dass<br />

ein Großteil des Studiums, genauer gesagt<br />

die Hälfte, <strong>Mathe</strong>matik und <strong>Physik</strong> sind<br />

und der dieses Studium und Mühen, die<br />

gerade am Anfang damit verbunden sind,<br />

auf sich nimmt, dann aber genauso viel Begeisterung<br />

für die Meteorologie, die <strong>Physik</strong><br />

der Atmosphäre verspüren. Wenn ich dann<br />

dieses Interesse bemerke, dann freue ich<br />

mich darüber.<br />

Sie haben in Mainz studiert. Wie kamen<br />

Sie nach Hannover?<br />

28 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Haug: Ich habe in Mainz studiert, habe<br />

dort auch promoviert, hatte meine Assistentenzeit<br />

in Karlsruhe und habe dann<br />

eine sehr attraktive Position in der Forschung<br />

beim Deutschen Zentrum für Luftund<br />

Raumfahrt angeboten bekommen. Ich<br />

war dann dort 15 Jahre in der Forschung<br />

tätig in Oberpfaffenhofen und habe mich<br />

dann 1997 auf eine Professur hier in Hannover<br />

beworben, die ich dann 1998 erhalten<br />

habe.<br />

Wenn Sie Ihr Studienleben von damals betrachten,<br />

war das sehr unterschiedlich zu<br />

dem heutigen?<br />

Haug: Es war insofern unterschiedlich, da<br />

man mehr Möglichkeiten hatte, sein Studium<br />

zu gestalten. Ich habe beispielsweise<br />

angefangen mit <strong>Mathe</strong>matik/<strong>Physik</strong> Lehramt,<br />

habe mich dann im vierten Semester<br />

bei der Wahl des Vordiploms dazu entschieden,<br />

das Vordiplom in <strong>Physik</strong> zu machen,<br />

dann im sechsten Semester Meteorologie<br />

als Nebenfach zu studieren. Meine Diplomarbeit<br />

habe ich dann in der Meteorologie<br />

geschrieben, aber in der <strong>Physik</strong> das Diplom<br />

gemacht. Das war alles ohne irgendwelche<br />

Formalitäten möglich. Man hatte


sich einfach angemeldet. Und da besteht<br />

gerade der Unterschied zu der stark formalisierten<br />

Weise wie heute studiert wird,<br />

eben mit Bachelor und Master. Das war<br />

das eine, das andere war, dass wir auch<br />

noch Studium generale hatten, dass heißt<br />

wir mussten dann auch noch nachweisen,<br />

dass wir andere Fächer aus anderen Fakultäten<br />

und Gebieten belegt hatten. Ich<br />

habe beispielsweise Psychologie gewählt,<br />

und davon zehre ich heute noch. Das sind<br />

die Unterschiede, die Freiheit, die man hatte.<br />

Aber von den Anforderungen her, von<br />

der <strong>Mathe</strong>matik, der <strong>Physik</strong> und der Meteorologie<br />

war es vollkommen identisch.<br />

Was hält Ihre Faszination über die Meteorologie<br />

auch noch heutzutage wach?<br />

Haug: Für mich ist das Besondere an der<br />

Meteorologie, dass man <strong>Physik</strong> betreibt,<br />

aber dass die <strong>Physik</strong> sich mit Vorgängen<br />

beschäftigt, die draußen in der Natur sind<br />

und dass sie unmittelbar erkannt werden<br />

können: Probleme, Aufgaben- und Fragestellungen.<br />

Ich muss nur eine Wolke anschauen,<br />

dann offenbart sich mir, was die<br />

offenen Fragen sind. Und das ist das Interessante,<br />

man beschäftigt sich nicht mit<br />

abstrakten Dingen, die irgendwo im Labor<br />

oder vielleicht in Beschleunigern auftreten,<br />

sondern man beschäftigt sich mit dem, was<br />

da draußen unmittelbar um einen herum<br />

vor sich geht. Das ist das Besondere dabei.<br />

Sie sind zur Zeit Institutsleiter, mit welchen<br />

Problemen könnte ich denn zu Ihnen<br />

kommen?<br />

Haug: Im Prinzip können Sie mit allen<br />

Problemen zu uns kommen, nicht nur zu<br />

mir, sondern zu den Kollegen und Mitarbeitern.<br />

Das ist der Vorteil des kleinen<br />

Faches, dass wir für Sie eben auch Zeit<br />

aufbringen können und dies auch tun. Ich<br />

habe noch von niemandem gehört, der in<br />

irgendeinem Problem, sei es nun, was die<br />

Studienwahl angeht, sei es, was das Vorankommen<br />

oder auch die Beratung angeht,<br />

abgewiesen wurde.<br />

Was machen Sie eigentlich in Ihrer Freizeit,<br />

nach der Arbeit?<br />

Haug: Ich singe zusammen mit meiner<br />

Frau in der Stadtkantorei in Celle mit zwei<br />

Terminen zur Probe in der Woche, und da<br />

ist man natürlich gut ausgelastet.<br />

Haben Sie zu guter Letzt noch einige Tipps<br />

für das Erstsemester?<br />

Haug: Tipps reichen da nicht mehr. Die<br />

Probleme, die auf das Erstsemester zukommen,<br />

resultieren aus den Erwartungshaltungen,<br />

die das Studium mit sich bringt,<br />

und dem, was die einzelnen nun mitbekommen<br />

haben in der Schule. Wenn ich<br />

Kultusminister wäre und für die schulische<br />

Ausbildung zuständig wäre, dann hätte ich<br />

einige Vorstellungen, was man anders machen<br />

könnte, damit die Kluft nicht so groß<br />

ist. Wenn demnächst die ersten Schüler<br />

zu uns kommen, die das Turboabitur gemacht<br />

haben, dann wird die Kluft noch<br />

größer werden.<br />

Also einfach nicht unterkriegen lassen.<br />

Haug: Ja. Mein Rat wäre, man soll von<br />

vornherein davon ausgehen, dass man vielleicht<br />

etwas mehr Zeit braucht, um die<br />

Lücken, die in der Vergangenheit entstanden<br />

sind, zu schließen, und sollte sich da<br />

nicht zu viel Gedanken machen, das ist<br />

einfach so.<br />

Das Interview führte<br />

Ludwig Bensing<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 29


Interview mit Herrn Professor Pfnür<br />

Herr Prof. Dr. Herbert Pfnür hält dieses<br />

Jahr die Vorlesung <strong>Physik</strong> I (mit<br />

Experimenten). Er ist am Institut für<br />

Festkörperphysik (FKP) tätig und war<br />

letztes Jahr Studiendekan.<br />

Herr Pfnür, was haben die Studierenden<br />

von Ihrer Vorlesung zu erwarten?<br />

Pfnür: Die <strong>Physik</strong> I ist der erste Kurs eines<br />

4-semestrigen Zyklus, der einen ersten<br />

systematischen Einblick in die Grundlagen<br />

der <strong>Physik</strong>, so wie wir sie heute verstehen,<br />

geben soll. Die (klassische) Mechanik, die<br />

in der <strong>Physik</strong> I schwerpunktmäßig behandelt<br />

wird (neben einigen Grundlagen von<br />

Thermodynamik), liefert sozusagen das<br />

Fundament für neuere Entwicklungen der<br />

<strong>Physik</strong> wie der Quantenmechanik und ist<br />

deshalb aus einem <strong>Physik</strong>zyklus nicht wegzudenken.<br />

Ganz wesentlich für die <strong>Physik</strong> I<br />

ist natürlich die Kombination aus quantitativer<br />

Beschreibung und Experimenten,<br />

die die gebotenen Gesetzmäßigkeiten veranschaulichen<br />

sollen, aber gleichzeitig immer<br />

auch klar machen, dass die Gesetze<br />

Idealisierungen und somit eine ganz eigene<br />

geistige Leistung darstellen. Soweit es geht,<br />

werden wir uns auch mit den Rechenmethoden<br />

der <strong>Physik</strong> I abstimmen. Gleichzeitig<br />

liefern die Experimente natürlich<br />

auch ein bisschen Spaß und Show (auch<br />

wenn das Experiment mal nicht funktioniert).<br />

Sie als Studierende können sicher<br />

sein, dass auch mir Unterrichten in dieser<br />

Form Spaß macht und ich mich mit viel<br />

Freude und Engagement dieser Aufgabe<br />

widme.<br />

Was erwarten Sie von den Studierenden?<br />

Pfnür: Es ist klar, dass vielen Studieren-<br />

den am Anfang die neue Art der Darstellung,<br />

vor allem aber auch das gegenüber<br />

der Gymnasialzeit deutlich höhere Tempo,<br />

Schwierigkeiten bereitet. Das setzt viel<br />

Engagement für dieses Studium voraus,<br />

vor allem aber sollten Sie sich nicht selbst<br />

durch Stofffülle entmutigen lassen sondern<br />

geduldig nachbohren“, bis Sie eine Sa-<br />

”<br />

che verstanden haben. Das geht auf vielen<br />

Ebenen: z. B. nach der Vorlesung mit dem<br />

Dozenten, in der Übung, in der Diskussion<br />

mit Kommilitonen. Dann beginnt die Sache<br />

wahrscheinlich auch Spaß zu machen,<br />

aber ein Stück Durchbeißen gehört schon<br />

auch dazu.<br />

Was hat Sie zur <strong>Physik</strong> geführt?<br />

Pfnür: Wenn ich die heutigen Empfehlungen<br />

der Studienberatung ernst genommen<br />

hätte (unbedingt gymnasiale Leistungskurse<br />

in <strong>Mathe</strong>matik und <strong>Physik</strong>), dann hätte<br />

ich wohl nicht <strong>Physik</strong> studieren dürfen<br />

(Abitur mit den Schwerpunktfächern<br />

Deutsch, Latein, Französisch, <strong>Mathe</strong>unterricht<br />

zu Ende nach Jahrgang 12, <strong>Physik</strong>unterricht<br />

schon früher). Ich war damals<br />

vielleicht ein wenig naiv, aber es hat mich<br />

einfach interessiert, jedenfalls mehr als viele<br />

andere Fächer. Der Anfang des Studiums<br />

war zugegebenermaßen nicht einfach,<br />

aber ich hab’s nicht bereut.<br />

Wie kamen Sie nach Hannover?<br />

Pfnür: Ich wurde auf eine Professur an<br />

der Leibniz Universität berufen, auf die<br />

ich mich beworben hatte.<br />

Was machen Sie nach Feierabend?<br />

30 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Pfnür: Ich lese gern gute Bücher (keineswegs<br />

nur Fachliteratur), gehe regelmäßig<br />

Tanzen und mache selbst viel Musik.


Welche Musik hören Sie am liebsten?<br />

Pfnür: Schwer zu sagen. Da gibt es viele<br />

Vorlieben, und die hängen auch noch von<br />

der jeweiligen Stimmung ab.<br />

Spielen Sie ein Instrument?<br />

Pfnür: Ja, Cello, auch ein bisschen Klavier.<br />

Haben Sie noch abschließende Tipps für<br />

die Erstsemester, insbesondere zum Studienalltag<br />

am Anfang?<br />

Pfnür: Zunächst mal ganz allgemein: Dies<br />

ist die wichtigste und hoffentlich auch<br />

spannendste Phase in Ihrem Leben. Sie haben<br />

sich zwar für ein Studium entschieden,<br />

Suchbild 6<br />

das viel Zeit und Einsatz erfordert. Trotzdem<br />

gibt es keinen Grund, da so schnell<br />

und mit so wenig Aufwand wie möglich<br />

durchzukommen – über spätere Berufsaussichten<br />

brauchen Sie sich, jedenfalls aus<br />

heutiger Sicht, keinen Kopf zu zerbrechen.<br />

Nehmen Sie sich also Zeit, soweit Sie selbst<br />

das für vertretbar halten, auch über den<br />

Tellerrand hinauszugucken. Schließlich ist<br />

der fertig ausgebildete <strong>Physik</strong>er ein Generalist<br />

für die Lösung komplexer Probleme<br />

– und die tauchen keineswegs nur in der<br />

engeren <strong>Physik</strong> auf.<br />

Zum Anfang: Verkriechen Sie sich nicht<br />

in die eigenen vier Wände, wenn Probleme<br />

auftreten, in der Meinung, nur Sie hätten<br />

die.<br />

Suchen Sie das Gespräch!<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 31


Interview mit Herrn Professor Santos<br />

Herr Prof. Dr. Luis Santos hält dieses Jahr<br />

zum ersten Mal die Vorlesung Rechenmethoden<br />

der <strong>Physik</strong> I (RdP I). Er ist<br />

seit 2006 Professor an der Universität Hannover,<br />

am Institut für theoretische <strong>Physik</strong><br />

(ITP) in der Arbeitsgruppe ” Quantum<br />

Optics“ tätig und stammt aus Salamanca,<br />

Spanien.<br />

Herr Santos, was haben die Studierenden<br />

von Ihrer Vorlesung zu erwarten?<br />

Santos: RdP I und später RdP II im<br />

Sommersemester sind eine Einführung in<br />

die mathematischen Methoden der <strong>Physik</strong><br />

und gleichzeitig eine Einführung in<br />

die klassische <strong>Physik</strong> (Mechanik und Elektrodynamik).<br />

Die Ideen, die wir in dieser<br />

Vorlesung behandeln, sind deswegen sehr<br />

wichtig für spätere Vorlesungen. In meinen<br />

Vorlesungen versuche ich immer, die <strong>Physik</strong><br />

so intuitiv wie möglich vorzustellen.<br />

Das ist besonders wichtig in dieser Vorlesung,<br />

da man von mehreren Ideen der<br />

klassischen <strong>Physik</strong> schon aus dem Alltag<br />

eine gewisse Intuition hat.<br />

Was erwarten Sie von den Studierenden?<br />

Santos: Motivation und harte Arbeit (die<br />

eine bringt wahrscheinlich das andere). In<br />

dieser Vorlesung gibt es (wahrscheinlich<br />

für viele der Studenten) viele neue Ideen<br />

und Begriffe. Die neuen Studenten müssen<br />

diese Ideen richtig vertiefen, und das geht<br />

nur mit täglicher Arbeit (nicht nur am<br />

Ende des Semesters).<br />

Was hat Sie zur <strong>Physik</strong> geführt?<br />

Santos: Ich war immer an der Natur fasziniert.<br />

Ich wollte einfach verstehen, wie<br />

die Sachen wirklich funktionierten, und in<br />

diesem Sinn war ich immer von der Wissenschaft<br />

(im allgemeinen) total begeistert.<br />

Ich bin es immer noch! Von allen Wissenschaftsrichtungen<br />

fand ich die <strong>Physik</strong> seit<br />

meiner Jugend einfach toll, man konnte<br />

so viele Fragen beantworten. . . Und sogar<br />

besser, es gab so viele offene Fragen!<br />

Wie kamen Sie nach Hannover?<br />

Santos: Ich kam erstmals vor 10 Jahren<br />

nach Hannover als ” Postdoc“, und nach<br />

einer Professur in Stuttgart kehrte ich<br />

2006 nach Hannover zurück. Ich finde die<br />

Uni-Atmosphäre hier sehr gut, besonders<br />

meine Beziehung mit den experimentellen<br />

Gruppen am Institut für Quantenoptik.<br />

Was machen Sie nach Feierabend?<br />

Santos: Oft Spazierengehen mit meiner<br />

Familie und unserer Hündin. Ich gucke<br />

auch gern Filme (besonders alte klassiche<br />

” Movies“) und ich lese gern.<br />

Welche Musik hören Sie am liebsten?<br />

32 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


Santos: Leider höre ich viel weniger Musik<br />

in der letzten Zeit. Ich mag eigentlich<br />

unterschiedliche Richtungen, aber vielleicht<br />

besonders John Lennon, U2, die Musik<br />

der 80’er, keltische Folksmusik,...<br />

Spielen Sie ein Instrument?<br />

Santos: Leider nicht.<br />

Haben Sie noch abschließende Tipps für<br />

die Erstsemester, insbesondere zum Studienalltag<br />

am Anfang?<br />

Santos: Die neuen Studenten müssen so<br />

bald wie möglich verstehen, dass man in<br />

Suchbild 7<br />

der Uni anders lernen muss. Man muss<br />

täglich arbeiten, weil es viel Stoff zu lernen<br />

und zu vertiefen gibt. Die Studiengruppen<br />

können dabei sehr hilfreich sein.<br />

Ich sage oft zu meinen Studenten, dass<br />

es am wichtigsten ist, die Ideen tief zu<br />

verstehen (wenn du es erklären kannst,<br />

dann verstehst du es!), und nicht nur die<br />

Prüfungen zu bestehen! Das ist besonders<br />

wichtig in der <strong>Physik</strong>, weil die Ideen einer<br />

Vorlesung typischerweise in einer anderen<br />

späteren Vorlesung angewendet werden.<br />

Man muss auch keine Angst haben, Fragen<br />

zu stellen, die Profs sind eigentlich für<br />

so was da.<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 33


Gastbeitrag: Die jDPG Hannover stellt sich vor<br />

Die junge Deutsche <strong>Physik</strong>alische Gesell-<br />

”<br />

schaft“ wurde Ende 2005 in Dresden gegründet.<br />

Sie ist eine Unterabteilung der<br />

” Deutschen <strong>Physik</strong>alischen Gesellschaft“<br />

(DPG), in der die jüngeren Mitglieder und<br />

interessierte <strong>Physik</strong>erInnen engagiert sind.<br />

Mittlerweile gibt es über ganz Deutschland<br />

verteilt 20 Regionalgruppen, in Niedersachsen<br />

sind dies Oldenburg (seit März<br />

<strong>2009</strong>) und Hannover (seit <strong>Oktober</strong> 2008).<br />

Wir sind eine Gruppe engagierter <strong>Physik</strong>erInnen<br />

in Hannover und <strong>Physik</strong>interessierter<br />

und treffen uns etwa einmal im<br />

Monat, um neue Projekte zu entwickeln<br />

und Ideen zu diskutieren. Die aktuellen<br />

Termine findet ihr auf unserer Website [1].<br />

Dort findet ihr auch eine Liste unserer<br />

bisherigen Projekte:<br />

Meet Your Prof<br />

Hier könnt ihr euren Professor von der<br />

privaten Seite kennenlernen! Zweimal im<br />

Jahr stellt sich ein Prof vor und erzählt<br />

von seinem Werdegang und seiner Studienzeit.<br />

In gemütlicher Runde bei Schnittchen<br />

und Getränken plaudert euer Prof<br />

dann aus dem Nähkästchen und ihr könnt<br />

ihn auch zu Themen außerhalb der <strong>Physik</strong><br />

befragen. Das nächste ” Meet Your Prof“-<br />

Treffen findet am Mittwoch, 21.10. um<br />

18.15 Uhr im C109 (direkt am Lichthof)<br />

statt, wo sich Herr Professor Dr. Oestreich<br />

aus der Festkörperphysik vorstellen<br />

wird. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!<br />

TEX- und gnuplot-Kurs für<br />

Praktikumsauswertungen<br />

Vorbereitend für das<br />

” <strong>Physik</strong>alische<br />

Anfängerpraktikum“ (AP) bieten wir am<br />

Ende des Wintersemesters – Ende März<br />

– einen kostenlosen Einführungskurs in<br />

das Satzsystem TEX nebst Plotprogramm<br />

gnuplot an, bei dem ihr anhand einer<br />

Musterauswertung für das AP das Setzen<br />

wissenschaftlicher Texte mit Formeln<br />

lernt. Der letzte Kurs war mit über 40<br />

StudentInnen ein voller Erfolg und hat<br />

allen TeilnehmerInnen Spaß gemacht! Freitags<br />

wurden die benötigten Programme<br />

MikTEX und L ATEX installiert, am Samstag<br />

erfolgten zwei Vorträge zu L ATEX und<br />

gnuplot, Sonntag fand dann der Praxisteil<br />

statt, bei dem jeder Teilnehmer auf<br />

dem mitgebrachten Laptop seine eigene<br />

Auswertung erstellen konnte.<br />

Exkursionen<br />

34 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Am 07.08. haben wir mit 30 Kommilitonen<br />

aus Hannover und 15 weiteren von<br />

der Regionalgruppe Münster das ” Deutsche<br />

Elektronen-Synchrotron“ (DESY) in<br />

Hamburg besucht. Nach einer etwa 90minütigen<br />

Einführung wurden wir unter<br />

fachkundiger Begleitung auf dem Gelände<br />

umhergeführt und konnten die Teilchenphysik<br />

z.B. beim Blick in den Kontrollraum<br />

oder in den Laboren hautnah miterleben.<br />

Die nächsten Exkursionen sind<br />

schon in Planung, so könnte man z. B. die<br />

Asse oder das Atomkraftwerk in Grohnde<br />

besuchen. Aber auch Besuche in anderen<br />

Institutionen sind denkbar, z. B. beim<br />

Gravitationswellendetektor in Ruthe. Aktuelle<br />

Informationen findet ihr auch auf


unserer Homepage; und vielleicht habt ihr<br />

ja auch Lust, beim nächsten Event dabei<br />

zu sein oder sogar bei uns mitzuwirken?<br />

Oder schlagt doch einfach ein Exkursionsziel<br />

vor, das euch interessiert, und wir versuchen<br />

es zu organisieren! Unser nächstes<br />

Treffen findet am 30.09. um 18 Uhr in den<br />

Suchbild 8<br />

<strong>Fachschaft</strong>sräumen D414 statt.<br />

[1] jDPG-Hannover-Website<br />

http://www.hannover.jdpg.de/<br />

Wir freuen uns auf euch,<br />

eure jDPG Hannover!<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 35


Gastbeitrag: Verfasste Studierendenschaft<br />

Die verfasste Studierendenschaft ist die<br />

Selbstorganisation der Studierenden innerhalb<br />

der Universität. Jede(r) Studierende<br />

ist Mitglied und entrichtet einen Semesterbeitrag<br />

von derzeit 144,06e an die verfasste<br />

Studierendenschaft. Den Löwenanteil<br />

macht das Semesterticket mit 134,06e<br />

aus. Außerdem gibt es verschiedene zweckgebundene<br />

Ausgaben wie die Fahrradwerkstätten<br />

(0,91e). Mit dem restlichen<br />

Geld werden die laufenden Kosten und<br />

besondere Aktionen der verfassten Studierendenschaft<br />

bezahlt oder soziale Projekte<br />

bezuschusst.<br />

So wird Hilfe für Studierende, Serviceangebote<br />

und die politische Vertretung der<br />

Studierenden innerhalb und außerhalb der<br />

Universität ermöglicht.<br />

Organe der verfassten Studierendenschaft<br />

sind der Allgemeine Studierendenausschuss<br />

(AStA), der Studentische Rat<br />

(StuRa) und die <strong>Fachschaft</strong>sräte (FSR).<br />

AStA<br />

Der Allgemeine Studierendenausschuss<br />

(AStA) ist das ausführende Organ der<br />

verfassten Studierendenschaft. Er vertritt<br />

die Interessen der Studierenden innerhalb<br />

wie außerhalb der Universität, kümmert<br />

sich um die laufenden Geschäfte und führt<br />

die Beschlüsse des StuRa aus. Die AStA-<br />

ReferentInnen erledigen diese Arbeit in<br />

verschiedenen Referaten und werden durch<br />

SacharbeiterInnen unterstützt. Im derzeitigen<br />

AStA gibt es folgende Referate: ” Hochschulpolitik<br />

Außen“, ” Hochschulpolitik Innen<br />

und Soziales“, ” Studium und <strong>Fachschaft</strong>en“,<br />

” Presse und Öffentlichkeitsarbeit“,<br />

” Kasse“, ” AusländerInnen“ und ” Finanzen“.<br />

Der derzeitige AStA versteht<br />

36 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

sich als basisdemokratisches ” Kollektiv“,<br />

das heißt, dass alle Entscheidungen hierachiefrei<br />

im Konsens getroffen werden und<br />

sich Beschlüssen der Basis, also Vollversammlungen<br />

aller Studierenden, verpflichtet<br />

gefühlt wird. Darüber hinaus bietet<br />

der AStA zahlreiche Serviceangebote an:<br />

So gibt es eine BAFöG- und Sozialberatung<br />

und ein AStA-Servicebüro in der<br />

Hauptmensa, in dem mensch ein AStA-<br />

Darlehen oder Mensafreitische sowie einen<br />

internationalen Studierendenausweis erhalten<br />

kann. Die BAFöG- und Sozialberatung<br />

bietet eine unabhängige, studierendeninteressierte<br />

Beratung an vier Wochentagen<br />

in der vorlesungs und drei in der vorlesungsfreien<br />

Zeit an. Mehr erfahrt ihr auf<br />

ihrer Homepage: [1]<br />

Die im Keller des Theodor-Lessing-<br />

Hauses untergebrachte AStA-Druckerei<br />

druckt günstig <strong>Fachschaft</strong>s- und AStA-<br />

Publikationen sowie Veröffentlichungen<br />

von anderen Gruppen. Zudem bringt der<br />

AStA Reader und Informationsmaterial zu<br />

verschiedenen (hochschul-)politischen und<br />

anderen studentischen Themen heraus und<br />

organisiert Veranstaltungen zu Hochschulund<br />

gesellschaftsrelevanten Themen, wie<br />

z.B. das jährlich im Juni stattfindende<br />

Festival ” contré le racisme“. Last but not<br />

least verhandelt er über die Bedingungen<br />

für das Semesterticket und ermöglicht so<br />

den Studierenden ein hohes Maß an Flexibilität<br />

und Mobilität. Weiterhin besteht<br />

die Möglichkeit zur kostenlosen Nutzung<br />

von ausgewählten Fahrradwerkstätten in<br />

Hannover. Darüber hinaus hilft der AStA<br />

bei (fast) allen auftretenden Problemen,<br />

die im Studienalltag so auftreten können,<br />

komm einfach mal vorbei! Bei einer Tasse<br />

Kaffee oder Tee kannst du dich über


unsere Arbeit informieren oder dir auch<br />

einfach mit einer unserer vielen Tageszeitungen<br />

und Magazinen die Zeit vertreiben.<br />

Jeden Mittwoch 15 Uhr gibt es das hochschulöffentliche<br />

AStA-Plenum, bei dem<br />

wir alle aktuellen Dinge diskutieren. Jede(r)<br />

ist herzlich dazu eingeladen! Zwar<br />

nicht zum AStA gehörend, aber in den<br />

Räumen des AStA befindlich ist der Frauenraum<br />

an der Uni Hannover. Dort gibt es<br />

Tee und Tampons, Bücher, Zeitschriften<br />

und gemütliche Sofas für alle Frauen – vor<br />

allem aber ist er ein Freiraum ohne männlich<br />

dominantes (Rede-)Verhalten, wo es<br />

die Möglichkeit gibt, zu diskutieren, sich<br />

zu organisieren oder auch einfach nur nett<br />

zusammen zu sitzen, sich auszutauschen<br />

und kennen zu lernen. Der Raum ist zu<br />

den AStA-Öffnungszeiten offen für jede,<br />

die Ruhe zum lesen, reden oder rumhängen<br />

braucht!<br />

Ab diesem Semester versuchen wir außerdem<br />

auf unserer Internetseite einen aktuellen<br />

und umfangreichen Kalender aufzubauen,<br />

der alle interessanten und relevanten<br />

anstehenden Veranstaltungen an<br />

und rund um die Uni enthält: Partys, Filmveranstaltungen,<br />

Vorträge, Infoveranstaltungen,<br />

Arbeitskreistreffen und und und.<br />

Vorbeischauen [2] lohnt sich in jedem Fall!<br />

Wenn du selber Lust hast, im AStA<br />

mitzuarbeiten, dann bist du herzlich willkommen!<br />

Ab Januar wird es wieder eine<br />

” Findungsphase“ für den neuen AStA<br />

geben, wenn du Interesse hast, dann<br />

melde dich einfach bei uns oder unter:<br />

findung@asta-hannover.de . Ab<br />

April/Mai 2010 werden dann auch wieder<br />

die SachbearbeiterInnenstellen ausgeschrieben,<br />

für die du dich bewerben<br />

kannst.<br />

Die regelmäßigen AStA-Termine:<br />

• Mittwochs: 15 Uhr AStA-Plenum im<br />

Sitzungsraum<br />

• alle zwei Wochen Donnerstags:<br />

18 Uhr AK Antisexismus im Sitzungsraum<br />

• jeden zweiten und vierten Freitag<br />

im Monat: 19.30 Uhr AStA-<br />

Spieleabend im Conti-Hochhaus<br />

Der AStA befindet sich im Theodor-<br />

Lessing-Haus hinter dem Hauptgebäude.<br />

Mehr Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten<br />

entnehmt ihr bitte der AStA-<br />

Homepage [2].<br />

Die KontrASt<br />

Die KontrASt ist die ca. alle zwei Monate<br />

erscheinende Zeitschrift des AStA.<br />

Sie bietet meist eine bunte Artikelmischung<br />

aus verschiedensten Bereichen. Neben<br />

politischen und kulturellen, findet ihr<br />

hier auch Neuigkeiten zu studienrelevanten<br />

Themen. Service- und politische Einrichtungen<br />

des AStA, StudierendenvertreterInnen<br />

und studentische Initiativen nutzen<br />

die KontrASt, um über ihre Tätigkeit<br />

zu berichten oder über Neuerungen und<br />

Angebote zu informieren. Zudem hast du<br />

jederzeit die Möglichkeit Artikel in der<br />

KontrASt zu veröffentlichen und dich an<br />

der Redaktionsarbeit zu beteiligen.<br />

Die ” kreativen Kurse“ im<br />

Wintersemester <strong>2009</strong>/10<br />

Auch im kommenden Wintersemester werden<br />

die ” kreativen Kurse“, die der AStA<br />

seit mittlerweile vier Semestern organisiert,<br />

mit einem sehr vielfältigen Programm<br />

stattfinden.<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 37


Die Idee ist denkbar einfach. Studierende<br />

bieten Kurse im ” kreativen Bereich“ für<br />

kleine Gruppen an und können so neben<br />

einer Aufwandsentschädigung ebenfalls Erfahrung<br />

bei der Vermittlung von Wissen<br />

und in der Leitung von Gruppen sammeln.<br />

Im Gegenzug wird so den Studierenden der<br />

Universität ein abwechslungsreiches, interessantes<br />

Kursprogramm geboten, dass die<br />

Möglichkeit bietet, für eine sehr geringe<br />

TeilnehmerInnengebühr neue Fähigkeiten<br />

an sich zu entdecken, Neues auszuprobieren<br />

oder einfach mal ” in etwas ganz anderes“<br />

hineinzuschnuppern.<br />

Im kommenden Semester wird es unter<br />

anderem wieder einen Fotografiekurs<br />

geben, Gitarrenkurse, Theater- und Malereikurse,<br />

Zeichen- und Skulpturenkurse,<br />

ein Gebärdensprachkurs, Näh- und Papier-<br />

Suchbild 9<br />

druckkurse und und und. In der überwiegenden<br />

Zahl finden diese Kurse wöchentlich<br />

für 1,5 Stunden statt, einige werden<br />

auch zweiwöchentlich oder als Blockkurs<br />

angeboten. Mit der dritten Vorlesungswoche<br />

(26.10.) beginnen alle Kurse, eine Anmeldung<br />

ist für alle Kurse obligatorisch.<br />

Das komplette Kursprogramm mit den<br />

Terminen, sowie die Anmeldung, kann auf<br />

der AStA-Homepage [2] eingesehen und<br />

getätigt werden.<br />

[1] Sozialberatung<br />

http://www.sozialberatung.<br />

asta-hannover.de/<br />

AStA<br />

[2] AStA-Website<br />

http://www.asta-hannover.de/<br />

38 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


Gastbeitrag: Das Unikino<br />

Jeden Dienstag um 20 Uhr ist es soweit.<br />

Im Audimax veranstalten Studierende<br />

das Unikino Hannover, dann heißt es<br />

” Licht aus – Film ab!“. So kann man den<br />

Vorlesungstag gemütlich ausklingen lassen,<br />

aber auch gutes Kino zu einem sehr güns-<br />

Programm im WS 2008/<strong>2009</strong><br />

tigen Preis genießen: Ihr zahlt 1,50 Euro<br />

pro Film und braucht einen Clubausweis<br />

für 50 Cent pro Semester.<br />

Das Unikinoteam<br />

http://www.unikino-hannover.de/<br />

06.10.09 20 Uhr Das Streben nach Glück (für <strong>Ersi</strong>s gratis)<br />

13.10.09 The International<br />

20.10.09 Der Vorleser<br />

27.10.09 Mord ist mein Geschäft, Liebling<br />

03.11.09 John Rabe<br />

10.11.09 Illuminati<br />

17.11.09 Effi Briest<br />

24.11.09 Slumdog Millionaire<br />

01.12.09 Der Junge im gestreiften Pyjama<br />

05.12.09 19 Uhr Das fliegende Klassenzimmer<br />

21 Uhr Die Feuerzangenbowle<br />

08.12.09 20 Uhr Untraceable<br />

15.12.09 Die Muppets Weihnachtsgeschichte<br />

05.01.10 Selbst ist die Braut<br />

12.01.10 Watchmen<br />

19.01.10 19 Uhr Ice Age I<br />

21 Uhr Ice Age III<br />

26.01.10 20 Uhr Star Trek XI<br />

02.02.10 Zweiohrküken<br />

Suchbild 10<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 39


40 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


Erstsemesterfreizeit Springe <strong>2009</strong><br />

Das Semester hat gerade erst begonnen,<br />

und ihr müsst euch um alles Mögliche<br />

gleichzeitig kümmern. Und dann sind da<br />

auch noch diese Hausübungen! Ganz alleine<br />

ist das alles kaum zu bewältigen! Eine<br />

Lerngruppe würde helfen, aber mit wem?<br />

Mensch kennt doch kaum jemanden. Nun,<br />

euch sei gesagt, die Rettung ist da:<br />

Wir bieten euch <strong>vom</strong> 30.10.–1.11. ein<br />

unvergessliches Kennenlernwochenende im<br />

Landschulheim in Springe an. Viele Erstsemester<br />

und 15 MaPhys aus höheren Semestern<br />

an einem kompaktem Wochenende<br />

voller Spaß und Unterhaltung, Musik<br />

und Sport und ohne Übungszettel erwarten<br />

euch! Die ideale Vorraussetzung, um<br />

Leute kennenzulernen und den Stress der<br />

ersten Wochen beiseite zu legen.<br />

Für einen Fahrtkostenbeitrag von 30e1 bekommt ihr ein Wochenende Vollpension<br />

(zwei Übernachtungen, zweimal Frühstück,<br />

ein Mittagessen und zweimal Abendessen)<br />

und das tolle Gefühl, anschließend ganz<br />

viele Leute in eurem Vorlesungssaal wiederzuerkennen.<br />

Die Anmeldung erfolgt entweder in<br />

eurer OE-Gruppe oder in einer dafür<br />

aushängenden Anmeldeliste im <strong>Fachschaft</strong>sraum<br />

D414. Die OE-Leiterinnen<br />

und -Leiter sind natürlich auch ansprechbar<br />

bei Fragen rund um die Fahrt. Oder<br />

schreibt dem Springeorganisator Igor ’ne<br />

Mail.<br />

Wie ihr euch sicher denken könnt, sind<br />

die Plätze für diese Fahrt leider beschränkt.<br />

Die Platzvergabe funktioniert deshalb<br />

nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt,<br />

springt zuerst! Also zögert nicht zu lange,<br />

die Anzahl der freien Plätze ist monoton<br />

fallend.<br />

Igor Libman<br />

gobbonator2000@yahoo.de<br />

1 Aufgrund eines AStA-Zuschusses in Höhe von 10e pro teilnehmenden Erstsemester<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 41


Wichtige Internetseiten<br />

Wichtige Informationen zum Studium sind<br />

nicht leicht zu finden. An der Uni hat jede,<br />

jeder und alles, was einen Namen hat,<br />

eine eigene Internetseite. Oft hilft Google<br />

weiter: wenn man hinter einen Suchbegriff<br />

site:uni-hannover.de schreibt, werden alle<br />

Uniseiten durchsucht.<br />

www.uni-hannover.de<br />

Die zentrale Seite der Uni: Hier gibt es ein<br />

Vorlesungsverzeichnis und die verschiedenen<br />

Prüfungs- und Studienordnungen.<br />

www.maphy.uni-hannover.de<br />

Homepage der Fakultät für <strong>Mathe</strong>matik<br />

und <strong>Physik</strong>.<br />

www.fs-maphy.uni-hannover.de<br />

Die wichtigste Seite überhaupt — unsere<br />

<strong>Fachschaft</strong>sseite. Hier findet ihr nützliche<br />

Informationen, Prüfungsprotokolle, alte<br />

Klausuren, Vorlesungsmitschriften, Fotos<br />

von den OEs und einiges mehr. Im<br />

<strong>Fachschaft</strong>sforum könnt ihr jederzeit Fragen<br />

stellen und euch mit anderen Studis<br />

austauschen.<br />

www.tib.uni-hannover.de<br />

Wie man Bücher in der Unibibliothek TIB<br />

ausleiht, erfahrt ihr in der OE. Im Internet<br />

könnt ihr nach Büchern suchen und<br />

sie, falls sie ausgeliehen sind, vormerken<br />

oder, falls sie im Keller stehen, bestellen.<br />

Klickt dazu auf ” Katalog“. Auch könnt<br />

hier Bücher, die es (noch) nicht in der<br />

TIB gibt, zur Anschaffung vorschlagen.<br />

elearning.uni-hannover.de<br />

42 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

Im ” Stud.IP“-System könnt ihr euch einen<br />

Stundenplan aus dem Vorlesungsverzeichnis<br />

zusammenstellen. Viele Dozenten stellen<br />

Dateien zu ihren Vorlesungen an dieser<br />

Stelle online. Aber Stud.IP hat noch<br />

mehr, seltener genutze Funktionen: Manche<br />

Professoren kündigen Terminverschiebungen<br />

und Prüfungszeiträume an, empfehlen<br />

Fachliteratur, machen Umfragen<br />

und verschicken Nachrichten. Mit den anderen<br />

Teilnehmenden einer Veranstaltung<br />

könnt ihr ein Wiki pflegen, euch in einem<br />

Forum austauschen oder ebenfalls Nachrichten<br />

schreiben.<br />

Jonas Matthias


Wo man sich überall anmelden kann<br />

Im Unialltag gibt es viele Dienstleistungen,<br />

für die eine Registrierung nötig ist. In der<br />

OE stellen wir dir alles wichtige vor und<br />

du hast meistens gleich die Möglichkeit,<br />

dich anzumelden – falls du möchtet.<br />

Uni-ID<br />

Deine Kennung sieht etwa so aus:<br />

7EF-JDG und steht gemeinsam mit deinem<br />

Passwort auf dem Bogen mit den<br />

Immatrikulationsbescheinigungen, die dir<br />

zugeschickt wurden. Mit diesen Daten<br />

kommst du über WPA oder WPA2 ins<br />

Uni-WLAN und kannst dich in das E-<br />

Learningsystem Stud.IP einloggen. Voher<br />

musst du dich jedoch online freischschalten<br />

lassen.<br />

https://login.uni-hannover.de/<br />

Computerräume<br />

Deine Uni-ID kannst du auch für die Computerräume<br />

unserer Fakultät freischalten<br />

lassen. An den Rechnern kannst du im<br />

Internet surfen.<br />

StudiList<br />

In der OE oder auf unserer <strong>Fachschaft</strong>sseite,<br />

kannst du dich zur StudiList anmelden.<br />

Das ist ein Mailverteiler für die<br />

Studiengänge der <strong>Mathe</strong>matik, <strong>Physik</strong><br />

und Meteorologie. Über StudiList werden<br />

zum Beispiel E-Mails an alle Erstsemester,<br />

alle fächerübergreifenden-Bachelor-<br />

Studenten oder an Jobsuchende verschickt.<br />

Ob du Jobangebote der Uni bekommen<br />

möchtest und welchen Studiengang du studierst,<br />

gibst du bei der Registrierung an.<br />

Später kannst du die Angaben ändern oder<br />

dein Abonnement beenden.<br />

Mensakarte<br />

Mit dieser Prepaidkarte könnt ihr bargeldlos<br />

in der Mensa bezahlen. Das spart Wartezeit<br />

in den Kassenschlangen. Gegen 5e<br />

Pfand könnt ihr sie in der Hauptmensa<br />

bekommen.<br />

HOBSY-Karte<br />

Die Unibibliothek ist Mitglied im Hannoverschen<br />

Online-Bibliothekssystem,<br />

kurz HOBSY. Um Bücher auszuleihen,<br />

brauchst du eine HOBSY-Karte, die erstmal<br />

nur für die Uni gilt. Wenn du möchtest,<br />

kannst du sie später auch für andere Büchereien<br />

freischalten lassen, das kostet bei<br />

der Stadtbibliothek aber Geld. Die Unibibliothek<br />

ist kostenlos, solange du die<br />

Bücher rechtzeitig zurückbringst. Deine<br />

HOBSY-Karte kannst du in der TIB (die<br />

Technische Informationsbibliothek ist das<br />

Hauptgebäude der Unibibliothek) abholen,<br />

nachdem du dich online registriert hast.<br />

Kopierkarte<br />

Sie funktioniert mit den Kopierern in den<br />

Bibliotheken und unter dem Lichthof ( ” Doculounge“).<br />

Du bekommst sie gegen eine<br />

Pfandgebühr in der ” Doculounge“.<br />

Jonas Matthias<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 43


Gastbeitrag: Grüße aus dem Todestrakt:<br />

Gegen die Todesstrafe – Befreit Mumia!<br />

Mumia Abu-Jamal. Sein Name symbolisiert<br />

die Repression einer zivilen Bewegung,<br />

die für Freiheit, Gleichberechtigung<br />

und die Abschaffung der Todesstrafe<br />

kämpft. Diese Bewegung beinhaltet, dass<br />

man sich gegen die Verletzung der Menschenrechte<br />

und die Ausbeutung von Menschen<br />

ausspricht.<br />

Wir Studierende, mit unserem Durst nach<br />

Information und Wissen, dürfen nicht weiter<br />

die Augen verschließen und es uns, in<br />

unserem studentischen Alltag, so bequem<br />

machen, dass wir die drängende Aktualität<br />

bestimmter Bewegungen nicht mehr<br />

wahrnehmen. Das Mumia-Bündnis Hannover<br />

ruft alle auf, sich zu informieren und<br />

sich stark zu machen für einen Mann, der<br />

im Todestrakt sitzt, länger als die meisten<br />

von uns überhaupt auf der Welt sind.<br />

Mumia Abu-Jamal engagierte sich schon<br />

als Jugendlicher in der Black Panther<br />

”<br />

Party“ (BPP) und war als Pressesprecher<br />

und darüber hinaus als Journalist tätig.<br />

Während des Bestehens der BPP, wurden<br />

etliche Mitglieder verfolgt, inhaftiert<br />

und ermordet und warum? Weil die wei-<br />

ße Übermacht angegriffen wurde dadurch,<br />

dass viele Schwarze sich nicht mehr in<br />

die Knie zwingen ließen in Demut und<br />

Anerkennung niedere Menschen zu sein.<br />

Huey Newton wurde beispielsweise unrechtmäßig<br />

inhaftiert im Jahre 1967, und<br />

den Tod durch Polizistenhand fanden Bobby<br />

Hutton, Tommy Lewis, Steve Bartholomew<br />

und Robert Lawrence alle im Jahre<br />

1968, um nur ein paar der Ermordeten<br />

zu nennen. Die Zeiten haben sich nicht<br />

geändert, wie man an Mumias Fall erkennen<br />

kann. Unschuldige schwarze und hi-<br />

44 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong><br />

spanische Menschen füllen amerikanische<br />

Gefängnisse und werden regelmäßig hingerichtet.<br />

Eine Studie von 1995 zeigt, dass<br />

83% der Insassen im philadelphischen Todestrakt<br />

Afro-Amerikaner waren, und eine<br />

Analyse von CNN im Jahre 2001 zeigt,<br />

dass 70% der zum Tode Verurteilten afroamerikanisch<br />

oder hispanisch waren.<br />

Mumia wird der Mord an einem Polizisten<br />

vorgeworfen. Wichtig dabei zu sagen ist,<br />

dass es keine handfesten Beweise seiner<br />

Schuld gibt, und ohne richtige Beweise,<br />

sollte schon gar niemand im Todestrakt<br />

landen. Es gibt Berichte und Fotos, die<br />

zeigen, dass Mumia Abu-Jamal unschuldig<br />

ist. Die Kugeln, durch die der Polizist<br />

getötet wurde, waren 44er-Kaliber. Die<br />

Kugeln von Mumias Waffe (er war zu der<br />

Zeit Taxifahrer und sie trugen alle Waffen<br />

mit sich) waren jedoch 38er-Kaliber.<br />

Dieser und noch viel mehr Beweise wurden<br />

dem Gericht vorenthalten. Die von<br />

der Polizei unbeachteten Beweise seiner<br />

Unschuld lassen ein Bild entstehen, auf<br />

dem Rassismus, verfälschte Zeugenaussagen,<br />

Unprofessionalität bei den Ermittlungen<br />

am Tatort, und die pure Verleumdung<br />

klar zu erkennen sind.<br />

Seit beinah 28 Jahren ist Mumia gezwungen,<br />

auf den Tod zu warten. Er schweigt<br />

aber nicht. Fünf Bücher (wie etwa ” Live<br />

from Death Row“, 1995), etliche Artikel<br />

und Beiträge für das Radio tragen seine<br />

verbalen Angriffe auf rassistische Diskriminierung,<br />

Polizeikorruption und -gewalt,<br />

die Todesstrafe, die privatisierte Gefängnisindustrie<br />

und die Kriegspolitik der USA<br />

weiter in die Welt hinaus.<br />

Bei den zwei Hinrichtungsterminen, die


Mumia Abu-Jamal in den 90er-Jahren bekam,<br />

zeigten sich tausende Menschen auf<br />

der Welt solidarisch durch Demonstrationen<br />

und konnten die Hinrichtung verhindern.<br />

Nun stehen wir alle kurz vor einer<br />

endgültigen Gerichtsentscheidung und das<br />

Interesse und die Motivation der Menschen,<br />

etwas dafür zu unternehmen, dass<br />

Mumia nicht hingerichtet wird, ist in den<br />

letzten Jahren deutlich zurückgegangen.<br />

Mumias Leben ist aber extrem und zum<br />

letzten Mal gefährdet und sollte die Entscheidung<br />

fallen, ihn durch den Einsatz des<br />

elektrischen Stuhls oder der Todesspritze<br />

endgültig zum Schweigen zu bringen, dann<br />

hat der ungerechte, gewalttätige Staatsapparat<br />

gesiegt, und wir alle haben verloren.<br />

Anfang <strong>Oktober</strong> wird über das Leben von<br />

Mumia Abu-Jamal entschieden und man<br />

rechnet mit dem Entschluss zur Hinrichtung,<br />

die unter den Umständen, innerhalb<br />

kürzester Zeit vollstreckt wird.<br />

Wir sind weit weg, aber auch wir können<br />

viel dazu beitragen, dass Mumia Abu-<br />

1 Raschplatz-Pavillon, Lister Meile 4<br />

2 UJZ Korn, Kornstraße 28/30<br />

Jamal freigelassen wird und, dass die Abschaffung<br />

der Todesstrafe weltweit durchgesetzt<br />

werden kann. Informiert euch weiter,<br />

besucht die kostenlose Veranstaltung<br />

im Pavillon 1 am 2.10., kommt<br />

zum Aktionstreffen um 19 Uhr bei<br />

der Volksküche in der Korn 2 , engagiert<br />

euch, macht euch stark gegen die<br />

Ungerechtigkeit auf dieser Welt, zeigt eure<br />

Solidarität mit jemandem, der sein ganzes<br />

Leben lang hinter Gittern steht.<br />

[1] http://www.mumia.de/<br />

[2] http://www.deathpenaltyinfo.org/<br />

[3] http://www.freemumia.com/<br />

[4] http://www.archives.cnn.com/<br />

[5] http://www.mumia-hoerbuch.de/<br />

[6] http://www.abu-jamal-news.com/<br />

Laurenne du Lac<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 45


Rotwein-Sitzung<br />

Hey, hast du Lust, die Leute ” hinter“ diesem<br />

Heft kennenzulernen?<br />

Oder vielleicht, mit uns in unserem<br />

Ph¨ysemathenten-Archiv von über 30 Jahren<br />

Unigeschichte zu stöbern?<br />

Vielleicht hast du auch einfach Lust, neue<br />

Ideen an uns weiterzugeben.<br />

Auf jeden Fall haben wir Lust auf dich<br />

und deswegen wird es am Abend des Mittwoch,<br />

den 14.10.09 im <strong>Fachschaft</strong>sraum<br />

D414 eine besondere Ph¨ysemathenten-<br />

Redaktionssitzung geben, zu der (wie<br />

sonst natürlich auch) jede(r) eingeladen<br />

ist.<br />

Das war im Jahre 1987.<br />

46 Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>


Das Ph¨ysemathenten-Fotorätsel<br />

In der OE-Woche lernst du die Uni schon<br />

ziemlich gut kennen. Damit du aber auch<br />

die hintersten Ecken des Welfenschlosses<br />

entdeckst, haben wir ein Rätsel in diese<br />

Ausgabe verteilt.<br />

Auf einigen Seiten sind Fotos mit<br />

Nummern abgedruckt: Benenne zu jedem<br />

dieser Fotos den Ort, der abgebildet<br />

ist. Das Ergebnis schickst<br />

du uns entweder per E-Mail an<br />

raetsel@fs-maphy.uni-hannover.de<br />

oder du nimmst dir einen weißen, nichtlinierten<br />

Zettel und einen Bleistift und<br />

schreibst es dort nebst Namen auf, tust<br />

es in einen Briefumschlag, damit nicht<br />

jeder abgucken kann, und legst es in den<br />

FSR-Posteingang im D414.<br />

Suchbild 11<br />

Der Einsendeschluss ist dann, wenn die<br />

nächsten Ph¨ysemathenten gedruckt werden,<br />

wann auch immer das sein wird, aber<br />

hoffentlich noch Ende <strong>Oktober</strong>. Also wenn<br />

es jetzt schon neue Ph¨ysemathenten gibt,<br />

dann ist es zu spät.<br />

Achja, zu gewinnen gibt es auch etwas:<br />

1. Ein Platz auf der Erstsemesterfreizeit<br />

in Springe<br />

2. Eintritt in die Faust<br />

3. Ein Handtuch<br />

4. Eine Unikino-Sechser-Karte<br />

Ph¨ysemathenten – Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong> 47

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