Gartenarbeitsschule Wedding - Interessengemeinschaft der Berliner ...

PERSONALIA...
Helmut Krüger-Danielson
Leiter der GAS Wedding
Wenn ich mal privat auf mein Berufsleben
zurückblicke, fallen mir vor allem zwei
Fragen ein: Welche Rolle spielten Garten
und Natur in meinem Leben bevor ich Leiter
der GAS wurde? Wie entwickelte sich der
enge Kontakt zur GAS und was waren die
Motive, sich beruflich in diesem Bereich so
stark zu engagieren?
In gewisser Weise bin ich im Garten groß
geworden. Wir (meine Eltern) hatten immer
einen Schrebergarten und der war, neben
dem Spielplatz zum Fußballspielen, der wichtigste Ort außerhalb
der Weddinger Mietswohnung. Auch Opa & Oma hatten eine Laube
in Kaulsdorf. Dort verbrachte ich viele Wochen meiner Kindheit.
Manche Erinnerungen an diese Zeit sind noch hellwach: Mit der
Schubkarre fahren, der Birnbaum zum Klettern, die Wasserbecken,
die leckeren Himbeeren, die Hühner, Feuer machen..., Schaukeln... .
Berufswunsch damals: Förster!
Wenn ich darüber nachdenke, gibt es in dieser Beziehung zum
Garten überhaupt keine negativen Erinnerungen aus meiner
Kindheit. Dieser rote Faden zieht sich bis heute durch mein Leben .
Der Garten gehört als Wohn- bzw. Lebensraum einfach dazu und
wenn ich mich so richtig in den Ferien entspannen will, dann geht
das am besten mitten in der Natur, mit Axt, Motorsäge, Sense und
Schubkarre.
Nun gut, es ist ein Lehrer aus mir geworden. Einer, mit den Fächern
Biologie und Erdkunde. Die Fächerkombination ist kein Zufall. Die
„Überschneidungen" der beiden Fachrichtungen sind das, was mich
schon immer besonders interessiert hat!
Auf der beruflichen Ebene war das Engagement für Umweltthemen
für mich schon immer ganz wichtig.
Die Gartenarbeitsschule Wedding besuchte ich bereits als
Student. Durch private Anknüpfungspunkte begannen die Kontakte
um 1975 herum. Später dann: Während meines Referendariats
1982-1985 an der Thomas-Mann-Oberschule in Reinickendorf,
intensivierte sich dieser Kontakt ganz erheblich.
Seit 15 Jahren nun also Lehrer bei Lessing, Schulgartenlehrer...
Schritt für Schritt wurde diese Beziehung enger. Und heute ist
daraus ein Full-Time-Job geworden, mit einem unheimlich
abwechslungsreichen und spannenden Aufgabenspektrum (von der
Homepage bis zum Unkrautzupfen); unmöglich die Vielfalt dieser
Aufgabe in wenigen Zeilen zusammenzufassen!
Doch nun noch ein Blick in die Zukunft: Ich bin eigentlich
felsenfest von einer Prognose überzeugt: Die Grundidee der
Gartenarbeitsschulen ist so überragend gut und überzeugend , und
das Thema Umwelt ist so eminent wichtig für die Zukunft der
Menschheit, dass es die Gartenarbeitsschulen in Berlin auch in 50
Jahren noch geben wird!
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Ein Netz „Grüner Lernorte“
50 Jahre
GARTENARBEITSSCHULE
WEDDING
Geboren: 25.7.1952 (Berlin-Wedding)
Schulzeit:
Andersen-Grundschule (Berlin-Wedding),
Bertha-von-Suttner-Gymnasium (Berlin-
Reinickendorf)
verheiratet mit Wiebke Danielson,
zwei Kinder.
Studium: Freie Universität Berlin
Fächer: Biologie / Geographie / Lateinamerikanistik,
Studienreisen u.a. nach
Brasilien, Lappland, Alpen.
Referendariat an der Thomas-Mann-
Oberschule (Gesamtschule)
Seit 1985 an der Lessing-Oberschule
(Gymnasium), von 1986 bis 1992 mit
halber Stelle an der Landesbildstelle
Berlin (Arbeitsgruppe Unterrichtssoftware)
Seit 1994 Leiter der Gartenarbeitsschule
Wedding, Sprecher der Interessengemeinschaft
der Berliner Gartenarbeitsschulen
(IGAS)