Möbel
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1001<br />
1002<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1001. Truhe, Graubünden, um 1700. Lärche. Rechteckige Truhe, ausgeschnittene Wangenfüsse, markante Holzverzapfung,<br />
Die Front mit Kerbschnitzerei in drei Felder unterteilt, darin drei runde Ornamente.<br />
68:133:47 cm. 1000.—/1200.—<br />
1002. Truhe, Wallis, 1784. Buche, gekerbt, beschnitzt und lasiert. Rechteckige Truhe, bombierter Deckel, datiert<br />
1784 und monogrammiert SA und PJ. 71:94:58 cm. 2400.—/2800.—<br />
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<strong>Möbel</strong><br />
1003 1004<br />
1003. Tisch, Barock schweizerisch. Nadelholz mit Nussbaum, Buchsmaser, Birke und Zwetschge furniert.<br />
Rechteckiges, mit einem Schach reich eingelegtes Blatt, gerade Zarge, eine Schublade. Gedrechselte Beine<br />
mit geschweiftem X-Steg. 72:88:55 cm. 600.—/800.—<br />
1004. Salontisch, Genua, 18. Jh. Holz, hellgrün gefasst. Geschweiftes Blatt, das Feld rötlich marmoriert, in den<br />
Ecken mit bemalten Blumen. Gerade Zarge, floral bemalt, eine Schublade. Gedrechselte Balusterbeine mit<br />
Blumen bemalt. Glasplatte. 64:73:50 cm. 3000.—/4000.—<br />
1005. Schrank, Barock, Freiburg. Kirschbaum. Zweitüriger, rechteckiger Schrank. Profilierte, abgeschrägte<br />
Eckstollen, profilierte und hervorragende Sockel und Kranz.Türen jeweils zweigeteilt, die unteren Füllungen<br />
mit Blumen, die oberen mit dem Monogramm Christi, aus Fruchthölzern, eingelegt. 185:193:70 cm.<br />
4000.—/6000.—<br />
1006. Trois-corps, Barock, deutsch. Nadelholz und Nussbaummaser. Geschweifter, vierschübiger Korpus.<br />
Schräges, flaches Schreibblatt, geschweifte Umrandung. Im Fach links und rechts je zwei geschweifte Schubladen,<br />
in der Mitte Ablage mit geschweifter Türe. Aufsatz mit grosser, verspiegelter Türe, darin Tabernakel<br />
mit sechs Schubladen. Abgeschrägte Seiten, ebenfalls je mit einer Türe. Geschweifter und durchbrochener<br />
Aufsatz. 242:110:60 cm. 3500.—/4500.—<br />
1007. Schrank, Barock,Waadtland. Nussbaum. Zweitüriger Kasten auf gedrückten Kugelfüssen. Gerader, profilierter<br />
Kranz,Türen mit geschwungenen, profiliertenVerzierungen. 215:145:64 cm. 1500.—/2000.—<br />
1008. Aufsatzschreibkommode, Barock. Nadelholz, grau lackiert. Zweischübiger, rechteckiger Korpus, mit<br />
Mittelrisalit und abgeschrägten Eckstollen, in kurze Pyramidenfüsse endend. Keine sichtbare Traverse und<br />
Zarge. Schräger Schreibaufsatz mit geschweifter Schreibklappe. Darin seitlich je drei Schubladen, treppenförmig<br />
angeordnet, grosses offenes Mittelfach mit darüber drei kleineren Fächern. Rechteckiger, verglaster,<br />
zweitürigerVitrinenaufsatz, mit geschweiftem und gekehltem Kranz. Innen rot gestrichen. 188:120:65 cm.<br />
1500.—/2000.—<br />
1009. Buffet, Bern, datiert 1720. Nussbaum. Zweitüriger Halbschrank, mit zweitürigem Aufsatz,Türen des Aufsatzes<br />
mit eingelegten Windrosen. Inschrift: Gemacht von Hans Schwab Bären Wirth zu Kerzers, 1720.<br />
210:148:46 cm. 3000.—/4000.—<br />
1010. Trois-corps, Louis XV, Westschweiz. Nussbaum, zum Teil mit Lärche, Kirschbaum und Ahorn. Dreischübige,<br />
rechteckige Kommode, wellige Zarge mit kurzen, geschweiften, hervorstehenden Füssen. Schräger<br />
Schreibaufsatz, einseitig gewellte Schreibklappe, darin symmetrisch, treppenförmig angeordnete Schubladeneinteilung.<br />
Hinter der untersten Mittelschublade zwei Geheimfächer, links und rechts. Zweitüriger<br />
Schreibaufsatz, mit eingelegten Windrosen. 245:133:69 cm. 3000.—/4000.—<br />
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1015 1016<br />
1017 1018<br />
<strong>Möbel</strong> 15<br />
1011. Schrank, Barock. Nussbaum. Eintüriger Kasten, abgeschrägte Frontseite, gerader Kranz auf Kugelfüssen.<br />
200:115:55 cm. 1000.—/1500.—<br />
1012. Kredenz mit Telleraufsatz, Louis XV, französisch. Nussbaum und Wurzelmaser. Rechteckiger Korpus,<br />
abgerundete Ecken, Zweitürig, darüber zwei Schubladen, auf geschweiften Beinen und Zarge. Füllungen<br />
mit Wurzelmaser. Rechteckiger Aufsatz mit vier Ablagen. 218:145:57 cm. 3000.—/4000.—<br />
1013. Schrank, Louis XV, schweizerisch. Nussbaum. Zweitüriger, rechteckiger Kasten, auf Kugelfüssen.<br />
215:160:50 cm. 1500.—/2000.—<br />
1014. Schrank, Louis XV, Waadtland. Nussbaum. Zweitüriger Schrank, verzierte Türen, geschweifte Zarge, auf<br />
Konsolenbeinen. 191:152:50 cm. 800.—/1200.—<br />
1015. Truhe, Bern, datiert 1756. Nadelholz, bemalt. Originalzustand mit Eisenschloss.Vorderseite mit Rocaillen<br />
und Blumenmotiven bemalt, die beiden Konsolenfüsse sind zusätzlich mit einem Bernerbären bemalt. Links<br />
unten die Initialen HK und rechts davon die Jahreszahl 1756. 83:142:59 cm. 1000.—/1500.—<br />
1016. Truhe, Barock. Nussbaum. Rechteckiger Korpus, Front beschnitzt mit zwei grossen Rosetten, seitlich je<br />
eine Frauenfigur. Sockel erneuert, seitliche Eisengriffe, originales Schloss. 54:118:49 cm. 1500.—/2000.—<br />
1017. Grosse Truhe, Barock, datiert 1625. Verschiedene Hölzer, Nussbaum, Nadelholz, Eiche und Ahorn.<br />
Rechteckiger Kasten, umgebaut zu einem zweitürigen Buffet auf Sockel. Front unterteilt durch drei<br />
Halbsäulen, dazwischen zwei Bögen. 103:170:67 cm. 2000.—/3000.—<br />
1018. Panettier, Transition Louis XV/Louis XVI, Arles. Nussbaum und Nadelholz. Rechteckiger Korpus,<br />
gedrechselte Gitterstäbe, Türe beschnitzt mit Musikemblemen. Beschnitzte Zargenverzierungen mit Urne<br />
und Hopfenzweigen, übergehend in geschweifte Füsse mit Schnecke. Geschweifter Aufsatz mit geschnitzten<br />
Blumenbouquets und Blütenzweigen. Oben in den Ecken gedrechselte Abschlüsse. 89:88:42 cm.<br />
4500.—/5500.—<br />
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16<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1019 1020<br />
1021<br />
1019. Halbwellenschrank, wohl Basel, 1. Hälfte 18. Jh. Nadelholz mit Resten der originalen Kleistermalerei.<br />
Messingbeschläge. Eisenschloss. Innen mit originalem, verschliessbarem Kästchen sowie mit vier Tablaren.<br />
200:151:59 cm. 1500.—/2000.—<br />
1020. Aufsatzschrank, Bern, 1. Hälfte 19. Jh. Fichte, bemalt.Auf rot geflammtem Grund verschiedene Blumenmotive.<br />
Im Kranz die Inschrift: «Gott wolle dich zieren mit Glück und mit Segen. Elisabeth Zwahlen», und<br />
«endlich dich führen in das ewige Leben». Sehr schöner Originalzustand. 183:140:45 cm. 1000.—/1500.—<br />
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1022 1023<br />
1024 1025<br />
<strong>Möbel</strong> 17<br />
1021. Truhe, Ostschweiz, 2. Hälfte 19. Jh. Nadelholz, bemalt. Rechteckiger Kasten, geschweifte Zarge mit<br />
zwei Schubladen. Frontseite mit vier Halbreliefbögen, unter den Bögen jeweils eine Figur. Späterer Umbau<br />
zu einer Kommode mit zwei weiteren Schubladen im Innenteil. 96:182:61 cm. 1500.—/1800.—<br />
1022. Tisch, Barock, alpenländisch. Nussbaum. Gedrechselte Beine, eine Schublade. 75:140:133 cm.<br />
2000.—/2500.—<br />
1023. Schragentisch, Graubünden, 18. Jh. Nussbaum mit Schiefereinlage. Eine grosse Schublade, flankiert von<br />
zwei kleineren Schubladen. 73:124:93 cm. 1500.—/2000.—<br />
1024. Truhe, datiert 1858, Freiburg. Eiche, mit verschiedenen einheimischen Hölzern reich eingelegt und<br />
intarsiert. 79:152:68 cm. 1000.—/1500.—<br />
1025. Klapptisch, Freiburg, Louis XV, rustikal. Nussbaum. Halbrundes Blatt, aufklappbar zu einem ovalen<br />
Tisch. Geschweifte Zarge mit vier geschweiften Beinen mit Huffüssen. Eisenbeschläge. 79:96:75 (150) cm.<br />
1000.—/1500.—<br />
1026. Schrank, Rokoko, deutsch. Nussbaum, zum Teil furniert. Rechteckiger, zweitüriger Kasten, Front leicht<br />
geschweift, geschweifter Aufsatz mit Kartusche.Auf geschweiften und beschnitzten Füssen und Zarge.Türen<br />
dreigeteilt beschnitzt. Sockel ersetzt. 204:123:54 cm. 1200.—/1500.—<br />
1027. Deux-corps, Bern, Louis XVI. Kirschbaum und Nadelholz mit Kirschbaum und Stockmaser furniert.<br />
Dreischübiger, rechteckiger Korpus, Zarge mit Konsolenbeinen, darauf zweitüriger, geschweifter Aufsatz mit<br />
zwei schmalen Schubladen. Zu restaurieren. 220:128:62,5 cm. 2000.—/3000.—<br />
1028. Kleiner Schrank, Stil Louis XVI, Nussbaum. Eintüriger, rechteckiger Schrank, seitlich abgeschrägt.Türe<br />
mit zwei Füllungen und einer Windrose. Innen mit vier Ablagen. 172:116:45 cm. 1300.—/1800.—<br />
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18<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1029 1029<br />
1029 1029<br />
1029. Vier Stühle aus dem Grosshaus in Schwyz, Barock. Nussbaum. Balusterfüsse, geschweifter Kreuzsteg<br />
mit floraler Nussverzierung. Trapezförmiger Sitz, vorne leicht geschweift, mit geblumtem Gobelinbezug.<br />
Reich geschnitzte Rückenlehnen mit Tieren, Grotesken, Blumen und Fabelwesen. 3000.—/4000.—<br />
Lit: Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Schwyz, Band II, S. 548, Abb. 362.<br />
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1030 1031<br />
Das Grosshaus in Schwyz – Saal mit den hier angebotenen Stühlen. Historische Aufnahme.<br />
<strong>Möbel</strong> 19<br />
1030. Halbschrank, Renaissance, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz. Eintüriger Kasten mit zwei<br />
Ablagen. Front mit vier Pilastern, kleinere Fehlstellen. 110:165:57 cm. 3000.—/4000.—<br />
1031. Kredenz, Frühbarock. Nussbaum und Nadelholz. Rechteckiger Kasten, auf gedrückten Kugelfüssen, mit<br />
zwei Türen, darauf je ein Engelskopf, seitlich mit zwei Säulen, darüber zwei Schubladen. 137:151:58 cm.<br />
1500.—/2000.—<br />
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20<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1032 1033<br />
1032. Schreibkommode mit Aufsatz, Barock, deutsch, Rheinland. Eiche. Korpus mit seitlich acht Schubladen<br />
(mit Zentralverriegelung), Mittelteil zurückversetzt mit Türe, auf Kugelfüssen. Schreibfach flankiert<br />
von je drei kleinen Schubladen. Zweitüriger Aufsatz mit zwei Tablaren und geschweiftem Aufsatz.<br />
215:105:45 cm. 2000.—/3000.—<br />
1033. Aufsatz-Halbschrank, Louis XVI. Kirschbaum beschnitzt und gebeizt. Zweitüriger Halbschrank mit<br />
zwei Schubladen, darüber zurückversetzter Aufsatz mit zwei Türen und geschweiftem, profiliertem Kranz.<br />
220:159:50 cm. 4000.—/6000.—<br />
1034. Schrank, Barock. Nussbaum. Zweitüriger, rechteckiger Kasten, gerader Kranz und Sockel, Kugelfüsse,<br />
geschweifte Füllungen mit eingelegten Filets. 212:180:60 cm. 2000.—/3000.—<br />
1035. Buffet, 17. Jh. Aus verschiedenen einheimischen Hölzern, wie Nadelholz,Ahorn, Esche, Nussbaum, Buche<br />
und Zwetschge. Sockel auf Kugelfüssen, darauf zwei Balustersäulen, rechteckiger, zweitüriger Korpus, mit<br />
zwei Schubladen. Zum Teil arrangiert. 140:126:50 cm. 2000.—/3000.—<br />
1036. Halbschrank, Frühbarock, norddeutsch. Eiche. Rechteckiger, eintüriger Kasten, auf Kugelfüssen, eine<br />
Schublade. Die Türe in vier Felder eingeteilt mit jeweils einem geschnitzten Engelskopf, seitlich je eine<br />
Reliefsäule mit darüber einem Löwenkopf. Deckblatt erneuert. 112:98:55 cm. 600.—/800.—<br />
1037. Buffet, Barock, 17. Jh. Nussbaum und Nadelholz. Rechteckiger Korpus, zweitüriger Unterbau, die rechte<br />
Seite vertieft, offenes Mittelfach mit zwei Balustersäulen, rechteckiger Aufsatz mit zwei Türen.<br />
217:162:47 cm. 2000.—/2500.—<br />
1038. Buffet, Freiburg, 1804. Kirschbaum, mit einheimischen Hölzern eingelegt und beschnitzt. Zweitüriger<br />
Korpus, im Aufsatz drei Türen, die mittlere verglast und versprosst. Alte Originalscheiben, davon eine mit<br />
Sprung. Kranzgesims datiert 1804. 190:197,5:48 cm. 4000.—/5000.—<br />
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1034<br />
1057<br />
1037<br />
<strong>Möbel</strong> 21<br />
1035<br />
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22<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1039 1040<br />
1039. Schrank Freiburg, um 1800. Nussbaum. Zweitüriger, rechteckiger Kasten, geschweifter Aufsatz, Füllungen<br />
der Türen mit Blumen eingelegt, auf gedrückten Kugelfüssen. 195:150:45 cm. 4000.—/6000.—<br />
1040. Schrank, Barock, Westschweiz. Nussbaum. Zweitüriger, rechteckiger Kasten, mit geschweiftem Kranz<br />
auf ebenfalls geschweiften Beinen und Zarge. Geschweifte Füllungen mitVoluten beschnitzt, die oberen mit<br />
einemVogel eingelegt. 210:160:40 cm. 2000.—/3000.—<br />
1041. Herrenkommode, Rheinland, um 1745. Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger, sechsschübiger<br />
Korpus auf gedrückten Kugelfüssen, die Front einfach geschweift. Die Felder der Schubladen dreigeteilt<br />
und mit Ahornfilets umrandet. 124:107:54 cm. 2500.—/3500.—<br />
1042. Schrank, Barock. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Wurzelmaser furniert. Rechteckiger,<br />
zweitüriger Kasten, kassettierte Füllungen, weit ausladender Kranz, auf Kugelfüssen. 197:195:55 cm.<br />
3000.—/4000.—<br />
1043. Kommode, Barock, Ostschweiz. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert, Filets aus<br />
Zwetschge, Ahorn und Kirsche. Vierschübiger, rechteckiger Korpus, Front doppelt geschweift, sichtbare<br />
Traversen, geschweifte Zarge und Beine. 106:123:67 cm. 2000.—/3000.—<br />
1044. Kommode, Barock. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert, Felder mit einfachem<br />
Fries umrandet. Rechteckiger, dreischübiger, von drei Seiten geschweifter Korpus, sichtbare Traversen,<br />
gerade Zarge, auf gedrückten Kugelfüssen. 81:124:59 cm. 2000.—/3000.—<br />
1045. Schrank, Freiburg, datiert 1808. Kirschbaum. Zweitüriger, rechteckiger Korpus, Front leicht bombiert,<br />
datiert und mit Windrosen eingelegt. 200:150:50 cm. 2500.—/3500.—<br />
1046. Aufsatzbuffet, Biedermeier. Kirschbaum. Rechteckiger, zweitüriger Korpus auf Konsolenbeinen, darüber<br />
offenes Mittelfach mit vier kleinen Schubladen, Geheimfach und einer Ablage. Aufsatz mit drei Türen,<br />
gerader Sims. 210:135:50 cm. 3000.—/4000.—<br />
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1041 1042<br />
1043 1044<br />
<strong>Möbel</strong> 23<br />
1047. Trois-corps, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Dreischübige,<br />
rechteckige Kommode, die oberste Schublade leicht hervorragend, ohne Beschläge, auf Vierkantbeinen.<br />
Schräger Schreibkorpus, innen mit symmetrischer Schubladeneinteilung. Seitlich je drei Schubladen, in der<br />
Mitte, zwei übereinander liegende offene Fächer, mit darüber noch einer Schublade. Zweitürig verglaster<br />
Aufsatz mit Bemalung. Ein Glas mit Sprung. 203:103:53 cm. 2000.—/3000.—<br />
1048. Halbschrank mit Aufsatz, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Zweitüriger<br />
Halbschrank, darüber Aufsatz mit einer Schublade und zwei Türen, mit Fächern unterteilt. 210:107:44 cm.<br />
600.—/1000.—<br />
1049. Eckschrank, 19. Jh. Nussbaum. Eintüriger Kasten, die Füllungen der Türe mit je einer Windrose eingelegt,<br />
gerader Kranz, Zarge in Konsolenfüsse übergehend. 190:100:60 cm. 1500.—/2000.—<br />
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24<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1050 1051<br />
1050. Trois-corps, Régence, Bern, Werkstatt Mathäus Funk. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und<br />
Wurzelmaser furniert. Dreischübige, rechteckige, frontseitig doppelt geschweifte Kommode, mit Wulsttraversen<br />
auf gedrückten Kugelfüssen. Schräger Schreibaufsatz. Innen mit symmetrisch leicht getreppter<br />
Schubladeneinteilung, jeweils mit vier Schubladen. In der Mitte ein grosses offenes Fach mit darüber drei<br />
kleineren Fächern. Zweitüriger, flacher Aufsatz, oben geschweift mit einer Schublade. Darin Schubladeneinteilung,<br />
unten mit zwei Schubladen, seitlich darüber je vier Schubladen, in der Mitte eine Türe mit sechs<br />
kleinen Schubladen und ein offenes Fach.Vergoldete Bronzebeschläge. 206:124:69 cm.10 000.—/15 000.—<br />
1051. Schrank, Österreich, 18. Jh. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert, Füllungen mit Filets<br />
umrandet. Rechteckiger, seitlich abgeschrägter zweitüriger Kasten mit geschweiftem Kranz. Innen mit drei<br />
Ablagen und originalem Schloss. 194:125:46 cm. 2000.—/3000.—<br />
1052. Schreibkommode, Louis XV, Bern. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert, Klappe<br />
des Schreibaufsatzes kreuzweise gefügt. Dreischübiger, rechteckiger Korpus, geschweifte Front, die zwei<br />
oberen Schubladen mit falschen Traversen, geschweifte Zarge in Konsolenbeine übergehend. Schräger,<br />
gebauchter Aufsatz, darin getreppte Schubladen und offene Fächer. 108:95:60 cm. 5000.—/8000.—<br />
1053. Schreibkommode, Barock. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Nussbaumwurzelmaser gespiegelt<br />
furniert. Rechteckiger, dreischübiger Korpus, die Front konvex, konkav geschweift, halbrunde hervorstehende<br />
Traversen, geschweifte Zarge in Konsolenbeine übergehend. Geschweifter, schräger Schreibaufsatz,<br />
innen getreppte Schubladeneinteilung mit offenen Fächern. 107:101:65 cm. 4000.—/5000.—<br />
1054. Kommode, Barock, Ostschweiz. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert und mit Bandwerk<br />
eingelegt. Rechteckiger, dreischübiger Korpus, Front konvex, konkav geschweift, halbrunde hervorstehende<br />
Traversen, geschweifte Zarge, in Konsolenfüsse übergehend. 75:107:53,5 cm. 2000.—/3000.—<br />
1055. Buffet, Régence, französisch. Nussbaum. Rechteckiger Korpus, drei Türen, darüber jeweils eine Schublade,<br />
geschweifte Zarge in geschweifte Beine übergehend. 108:182:55 cm. 1000.—/1500.—<br />
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1052 1053<br />
1054 1056<br />
<strong>Möbel</strong> 25<br />
1056. Kommode, Louis XV, Bern. Nadelholz mit Nussbaum furniert. Dreischübiger, rechteckiger Korpus,<br />
doppelt geschweifte Front. Sichtbare Traversen, geschweifte Zarge auf Konsolenbeinen. Blatt und seitliche<br />
Felder kreuzweise gefügt und mit Filets umrandet, ebenso die Schubladen. 83:125:63 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
1057. Kleiner Sakristeischrank, Frühbarock, norddeutsch. Eiche. Rechteckiger Kasten mit zwei übereinander<br />
liegenden Türen. Die grössere unten, zweigeteilt mit zwei Köpfen. Seitlich je eine Reliefsäule mit<br />
Löwenfuss und Kopf. 158:64:44 cm. 800.—/1200.—<br />
1058. Kleine Kredenz mit Aufsatz, Louis XV. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger,<br />
zweitüriger Korpus, Front mit abgerundeten Ecken, von drei Seiten geschweiftes Blatt und geschweifter<br />
Zarge. Rechteckiger, zweitüriger Aufsatz, mit geschweiftem Kranz und abgerundeten Ecken.<br />
204:122:61 cm. 2000.—/3000.—<br />
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26<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1059 1060<br />
1059. Aufsatzkommode, Luzern, circa 1740. Nadelholz, überaus reich mit verschiedenen einheimischen<br />
Harthölzern eingelegt. Vierschübiger, rechteckiger, frontal doppelt geschweifter Korpus, auf gedrückten<br />
Kugelfüssen und ebonisierten Wulsträndern. Symmetrischer Aufsatz, mit seitlich je drei Schubladen, ebonisierten<br />
Rändern und Kugelfüssen. 172:129:65 cm. 10 000.—/15 000.—<br />
1060. Kommode, Holland, um 1750. Eiche mit Nussbaummaser furniert und mit Blumen aus Ahorn und<br />
Buchs eingelegt. Rechteckiger, dreischübiger Korpus mit sichtbaren Traversen auf Löwenfüssen. Front zweifach<br />
gebaucht mit geschweiften vorderen Ecken. Spätere Bronzebeschläge. Zu restaurieren. 84:100:55 cm.<br />
2000.—/2500.—<br />
1061. Schrank, Louis XVI. Kirschbaum. Rechteckiger, zweitüriger Korpus mit geschweiftem Kranz.<br />
225:160:62 cm. 1000.—/1500.—<br />
1062. Kleiner Schrank, Barock, Westschweiz. Nussbaum. Rechteckiger, zweitüriger Kasten, geschweifte Füllungen,<br />
jeweils mit einem Krokus oder einer Windrose verziert. 180:160:53 cm. 2000.—/3000.—<br />
1063. Schrank, 1. Hälfte 19. Jh. Nussbaum, Filets aus Zwetschgen und Ahorn. Zweitüriger, rechteckiger Korpus.<br />
Gerader, hervorstehender profilierter Kranz und Sockel, auf gedrückten Kugelfüssen. 114:175:63 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
1064. Schrank, Directoire,Westschweiz. Nussbaum mit Zierfries und Windrosen eingelegt. Zweitüriger, rechteckiger<br />
Schrank, auf gedrückten Kugelfüssen, die Front in der Mitte leicht hervorstehend. 195:170:58 cm.<br />
1500.—/2000.—<br />
1065. Anrichte, Spätbiedermeier. Kirschbaum. Zweitüriger, rechteckiger Korpus auf Pyramidenbeinen, innen<br />
im rechten Teil mit sechs Schubladen. 96:145:40 cm. 800.—/1200.—<br />
1066. Vitrine, um 1900. Glas und Metall, Sockel mit Stoffbezug. Sechseckige Vitrine, oben mit kuppelförmigem<br />
Abschluss, vier Tablare. 195 cm. 4000.—/6000.—<br />
Register Seite 111–112
1061 1062<br />
1063 1064<br />
<strong>Möbel</strong> 27<br />
1067. Kleine Truhe, Stil Louis XIII. Nussbaum und Wildleder, innen mit Stoff gefüttert. Rechteckiger Korpus,<br />
bombierter Deckel, Gestell mit gedrechselten Balusterbeinen, verbunden durch geschweiften X-Steg.<br />
66:47:35 cm. 600.—/800.—<br />
1068. Truhe, Barock. Nussbaum. Rechteckiger Korpus auf Vierkantbeinen. Front in vier Felder unterteilt mit<br />
beschnitzten Rosetten und Lorbeer. Originales Schloss und Traggriffe aus Eisen. 77:140:59 cm.<br />
1000.—/1500.—<br />
1069. Truhe, Barock. Nussbaum. Rechteckiger Korpus auf Konsolenfüssen,Traggriffe auf der Seite.<br />
55:153:53 cm. 400.—/600.—<br />
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28<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1070 1071<br />
1070. Schreibkommode, Louis XVI, Westschweiz, französisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum<br />
und Kirschbaum furniert und mit einheimischen Hölzern reich eingelegt. Dreischübiger Korpus auf<br />
Konsolbeinen, Zarge mit Mittelornament. Über den drei Schüben seitlich je eine kleine Schublade mit<br />
schrägem Schreibabteil. Schreibabteil seitlich treppenförmig angeordnet mit drei Schubladen und Brieffach.<br />
In der Mitte zwei Schubladen mit offenem Fach. 115:115:59 cm. 3000.—/4000.—<br />
1071. Schreibkommode, Bern, Mitte 18. Jh. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert, zum Teil gefriest.<br />
Dreischübiger Korpus, die Front einfach geschweift. Schräger Schreibaufsatz mit seitlich sechs treppenförmig<br />
angeordneten Schubladen und einer Mittelschublade. 102:100:60 cm.<br />
3000.—/4000.—<br />
1072. Schreibkommode, Louis XV. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Kirschbaum furniert und<br />
mit verschiedenen, einheimischen Hölzern eingelegt. Dreischübiger Korpus, frontseitig leicht geschweift<br />
und bombiert. Darüber zwei kleinere Schubladen, schräges Schreibfach, seitlich mit je drei treppenförmig<br />
angeordneten Schubladen und einem Geheimfach. In der Mitte drei weitere Schubladen mit offenem Fach.<br />
116:120:60 cm. 3000.—/4000.—<br />
1073. Aufsatz-Kommode, Österreich, 2. Hälfte 18. Jh. Nussbaum und Nadelholz furniert mit Nussbaum,<br />
Nussbaummaser und Ahorn. Dreischübiger Korpus auf gedrückten Kugelfüssen. Aufsatz auf Pyramidenbeinen.Tabernakel,<br />
umgeben von zehn symmetrisch angeordneten Schubladen. Zu restaurieren.<br />
180:130:64 cm. 4000.—/5000.—<br />
1074. KleineTruhe, Barock, schweizerisch. Nadelholz mit Nussbaum furniert, die Füllungen mit Ahornfilets<br />
umrandet. Rechteckiger Korpus auf Kugelfüssen. Altes originales Schloss und Beschläge. Seitlich mit zwei<br />
geschmiedeten Traggriffen. 42:42:61,5 cm. 400.—/500.—<br />
1075. Waffentruhe, Deutschland, 17. Jh. Eiche. Rechteckiger Korpus, Kufenfüsse, bombierter Deckel, originale<br />
Eisenbeschläge. 65:115:52 cm. 1500.—/2500.—<br />
1076. Kleine Truhe, Baskenland, 18. Jh. Nussbaum. Rechteckige Truhe auf drei Seiten mit geometrischem,<br />
romanischem Muster beschnitzt. 31:62:34 cm. 300.—/500.—<br />
1077. Truhe, Biedermeier. Nussbaum. Rechteckiger Korpus mit Deckel, Front mit zwei «faux tiroirs», darunter<br />
eine Schublade. 83:107:46,5 cm. 600.—/800.—<br />
1078. Truhe, alpenländisch, datiert. 1719. Nadelholz. Rechteckiger Korpus auf Konsolenbeinen und geschweifter<br />
Zarge. Mit Kleister und Leimfarbe bemalt. Symmetrische Front mit Lilien bemalt. 82:155:59 cm.<br />
500.—/800.—<br />
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1072 1073<br />
<strong>Möbel</strong> 29<br />
1079. Kommode, Barock. Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Dreischübiger Korpus, geschweifte<br />
Front mit hervorstehenden, halbrunden Traversen, auf gedrückten Kugelfüssen. 85:122:64 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
1080. Kommode, Barock, schweizerisch. Nadelholz mit Nussbaum furniert, die Füllungen mit Filets aus<br />
Zwetschgenholz umrandet. Rechteckiger, dreischübiger Korpus, geschweifte Front, halbrunde, hervorstehende<br />
Traversen, auf gedrückten Kugelfüssen. 80:126:69 cm. 2000.—/3000.—<br />
1081. Kommode, Barock, deutsch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Nussbaumwurzelmaser<br />
furniert. Filets aus Lärche und Ahorn. Dreischübiger, rechteckiger Korpus, zweifach geschweifte Front,<br />
sichtbare Traverse, hervorstehend profilierte Zarge, spätereVierkantbeine, Messingbeschläge. Zu restaurieren.<br />
92:127:68 cm. 1500.—/2500.—<br />
1082. Kleine Kommode, Barock, schweizerisch. Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Dreischübiger,<br />
rechteckiger Korpus mit geschweifter Front auf abgerundeten Konsolenfüssen. 73:88:54 cm.<br />
1400.—/1800.—<br />
1083. Kommode, deutsch, um 1740. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger,<br />
dreischübiger Korpus, geschweifte Front, auf geschweiften und beschnitzten Beinen und Zarge. Die Felder<br />
der Schubladen durch geschnitzteVoluten unterteilt. 89:65:129 cm. 2000.—/4000.—<br />
1084. Schreibkommode, Louis XV, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt<br />
furniert. Rechteckiger, dreischübiger, doppelt geschweifter Korpus, auf Konsolenbeinen. Schräger<br />
Schreibaufsatz, darin in drei Reihen treppenförmig angeordnete Schubladen, je vier pro Reihe.Vergoldete<br />
Bronzegriffe und Schlüsselschilder. 113:130:68 cm. 3000.—/4000.—<br />
1085. Schreibkommode, Louis XV, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Stockmaser<br />
gespiegelt furniert. Rechteckiger, frontseitig doppelt geschweifter, dreischübiger Korpus, die oberste Schublade<br />
zweigeteilt. Sichtbare Traversen, abgerundete Ecken, geschweifte Zarge in Konsolenfüsse übergehend.<br />
Schräger Aufsatz, Schreibblatt aussen mit Rosen eingelegt, auf der Innenseite mit braunem, Gold geprägtem<br />
Leder ausgeschlagen. Darin treppenförmige symmetrische Schubladeneinteilung. Seitlich jeweils drei<br />
Schubladen mit oben einem offenen Fach. In der Mitte zwei Schubladen mit zwei offenen Fächern.<br />
111:125:65 cm. 2500.—/3500.—<br />
1086. Kommode, Louis XV, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert.<br />
Felder mit einfachem Fries umrandet. Dreischübiger, frontseitig doppelt geschweifter Korpus, sichtbare<br />
Traversen, geschweifte Zarge in Konsolenbeine übergehend. 74:98:62 cm. 2000.—/3000.—<br />
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30<br />
1088<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1087. Kommode, Louis XV. Eiche und Kirschbaum, zum Teil auf Nadelholz furniert. Rechteckiger, dreischübiger<br />
Korpus, leicht geschweifte Front, abgeschrägte Ecken, gekehlte Traversen, geschweifte Zarge in geschweifte<br />
Beine übergehend. Blatt, Seiten und Schubladen gefriest, Füllungen des Blattes und der Seiten<br />
kreuzartig gefügt. Schubladen gespiegelt furniert. 81:128:63 cm. 2000.—/3000.—<br />
1088. Schreibkommode, Barock, Italien,Veneto, circa 1760. Pappelholz mit Nussbaum und Nussbaumwurzelmaser<br />
furniert. Rechteckiger Korpus, von drei Seiten geschweift und gebaucht, ohne sichtbare Traversen,<br />
geschwungene Zarge in kurze, sich verjüngende Beine übergehend. Geschweifter, sich gegen oben verjüngender<br />
Aufsatz, oben mit einer Schublade, innen mit sechs Schubladen. Zu restaurieren. 121:128:58 cm.<br />
3000.—/4000.—<br />
1089. Ein Paar Kommoden, Stil Rokoko. Nussbaum, Buche und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger,<br />
dreischübiger Korpus, von drei Seiten geschweift, sichtbare Traversen, geschweifte Zarge und Beine.<br />
Zum Teil aus alten Teilen arrangiert. 78:57:39 cm. 800.—/1200.—<br />
1090. Kleine Kommode, Louis XV. Nussbaum, Nadelholz und Eiche mit Nussbaum furniert. Felder in den<br />
Ecken mit floralen Ornamenten eingelegt. Zweischübiger, rechteckiger Korpus, geschweifte Front, Zarge<br />
und Beine. 80:61:37 cm. 1000.—/1500.—<br />
1091. Schreibkommode, Norditalien, 2. Hälfte 18. Jh. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Nussbaummaser<br />
furniert. Felder mit Rosenholz und Ahornfilets umrandet. Rechteckiger, vierschübiger, frontseitig<br />
leicht gebauchter und geschweifter Korpus, die oberste Schublade schmal. Sichtbare Traversen, geschweifte<br />
Zarge in Konsolenbeine übergehend. Aufsatz von drei Seiten geschweift. Darin symmetrisch angeordnet,<br />
vier Schubladen, mit zwei Geheimfächern. Schreibblatt und Front der Kommode mit ganzflächigem<br />
Medaillon eingelegt. 123:123:56. 3000.—/4000.—<br />
Register Seite 111–112
1089 1090<br />
1091 1092<br />
<strong>Möbel</strong> 31<br />
1092. Chaise de commodité, Louis XV, französisch. Nussbaum geschnitzt und mouluriert, Sitz und Rückenlehne<br />
mit Jonc, Sitzkissen und Armlehne mit gelbem Veloursbezug. Geschweifte Beine, breite, geschwungene<br />
und mit Rosetten beschnitzte Zarge. Einige Ergänzungen. 800.—/1000.—<br />
1093. Kommode, Louis XV, Basel. Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Dreischübiger, rechteckiger<br />
Kasten, doppelt geschweifte Front, Felder der Schubladen mit Bandwerk eingelegt, sichtbare Traversen, gerade<br />
Zarge mit Konsolenbeinen. 81:121:64 cm. 1500.—/2000.—<br />
1094. Kleine Kommode, Louis XV, schweizerisch. Nadelholz mit Nussbaum und Nussbaumwurzelmaser gespiegelt<br />
furniert. Dreischübiger Korpus mit geschweifter Front. Zu restaurieren. 72,5:89:54 cm.<br />
1500.—/2000.—<br />
1095. Kleine Kommode, Stil Louis XV. Eiche mit verschiedenen Edelhölzern furniert. Zweischübiger Korpus,<br />
von drei Seiten gebaucht und geschweift, mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Rot-weiss gesprenkelter<br />
Marmor. 83:75:38 cm. 800.—/1200.—<br />
1096. Kommode, Transition Louis XV/Louis XVI. Nadelholz mit Nussbaum furniert und mit Ahorn und<br />
Zwetschge eingelegt. Rechteckiger, dreischübiger Korpus, geschweifte Front, auf Konsolbeinen. Blatt mit<br />
Windrose eingelegt. 83:128:66 cm. 3000.—/4000.—<br />
Register Seite 111–112
32<br />
1097<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1097. Schreibkommode, Louis XV, Bern, Umkreis Mathäus Funk. Nussbaum, Zwetschgenholz und Nadelholz<br />
mit Nussbaum und Wurzelmaser gespiegelt furniert. Klappe und Seiten der Kommode kreuzgefügt.<br />
Filets der Füllungen mit Zwetschgenholzfilets, Seiten gefriest. Zweischübiger, von drei Seiten geschweifter<br />
und gebauchter Korpus, geschweifte Beine und Zarge, in vergoldete Bronzesabots endend. Vergoldete<br />
Beschläge an Schlössern und Griffen, ziseliertes Schloss und Scharniere an der Schreibklappe, Schubladen<br />
mit Kleisterpapier ausgeschlagen. 111:109:59 cm. 25 000.—/30 000.—<br />
1098. Schreibkommode,Transition Louis XV/Louis XVI, Bern, um 1775,Werkstatt Johannes Äbersold<br />
(?). Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Zweischübiger, rechteckiger Korpus mit sichtbarer<br />
Traverse. Von drei Seiten gebaucht, auf geschweifter Zarge und Beinen. Gebauchter Schreibaufsatz. Im<br />
Schreibfach, seitlich je vier treppenförmig angeordnete Schubladen. Mittelteil mit einer Schublade und zwei<br />
Briefablagen, mit Geheimfach. Eine Briefablage und dazugehöriges Fach dahinter fehlen. Zu restaurieren.<br />
109:82:54 cm. 4000.—/6000.—<br />
1099. Kommode, Louis XV, Bern, von Mathäus Funk um 1735/40. Nadelholz mit Nussbaum und Nussbaumwurzelmaser<br />
furniert. Dreischübiger, rechteckiger Korpus, mit geschweifter Front und Seiten, geschweifte<br />
Zarge auf Konsolenbeinen. Blatt, Seiten und Schubladen federgefriest, die Felder der Seiten und<br />
des Blattes kreuzweise gefügt, die Felder der Schubladen gespiegelt furniert. Schubladen mit falschen Traversen.Vergoldete<br />
Schlüsselschilder und Beschläge. 85:110:59 cm. 20 000.—/25 000.—<br />
1100. Kommode, Louis XV, Bern. Nadelholz mit Nussbaum und Wurzelmaser gespiegelt furniert. Dreischübiger,<br />
frontseitig geschweifter, rechteckiger Korpus, sichtbaren Traversen, geschweifte Zarge, in Konsolenbeine<br />
übergehend. Bronzebeschläge. 80:115:63 cm. 2000.—/3000.—<br />
1101. Schreibkommode, Louis XV, Bern, Umkreis Mathäus Funk. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum<br />
furniert. Dreischübiger Korpus, Front geschweift, die beiden oberen Schubladen mit falschen Traversen.<br />
Schräger Schreibaufsatz mit geschweifter Ablage. Darin seitlich je vier treppenförmig angeordnete<br />
Schubladen, das Mittelteil mit offenem Fach, darüber zwei weitere Schubladen. Zu restaurieren.<br />
114:111:60 cm. 4000.—/6000.—<br />
Vgl. Hermann von Fischer, Fonck à Berne, S. 84, Abb. 111.<br />
Register Seite 111–112
1098 1099<br />
1100 1101<br />
<strong>Möbel</strong> 33<br />
1102. Kleine Kommode, Stil Transition Louis XV/Louis XVI, 20. Jh. Rosenholz. Rechteckiger, dreischübiger<br />
Korpus auf leicht geschwungenen Beinen mit einer Zwischenablage. Gerautete Felder, mit Filet umrandet,<br />
gefriest.Ablage mit floralem Ornament eingelegt. Oberste Schublade mit Mäander eingelegt.<br />
71:48:35 cm. 600.—/800.—<br />
1103. Schreibkommode, englisch, 2. Hälfte 18. Jh. Eiche.Vierschübiger, rechteckiger Korpus auf Konsolenbeinen,<br />
schräger Schreibaufsatz mit darin symmetrisch angeordnetem Innenausbau. Zwei grosse Schubladen,<br />
darüber vier kleinere und darauf sechs offene Fächer. In der Mitte ein abschliessbares Fach, darin eine<br />
Schublade mit darüber offenem Fach. 105:91:47 cm. 500.—/700.—<br />
1104. Schreibkommode, Louis XVI. Kirschbaum und Nadelholz mit verschiedenen einheimischen Hölzern<br />
furniert. Zweischübiger Korpus auf viereckigen Pyramidenbeinen, darauf abgeschrägter Schreibaufsatz.<br />
Schreibabteil mit treppenförmiger Anordnung, seitlich mit je drei Schubladen. Kleinere Furnierschäden.<br />
105:98:55 cm. 2500.—/3000.—<br />
Register Seite 111–112
34<br />
1105<br />
1106<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1105. Schreibkommode, Louis XV, Bern, von Mathäus Funk und seiner Werkstatt, um 1765. Nussbaum<br />
und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Zweischübiger, rechteckiger, frontseitig geschweifter und von drei<br />
Seiten gebauchter Korpus. Schräger Schreibaufsatz mit geschweiftem Blatt. Die beiden Schubladen mit<br />
Blendtraversen und Messingschienen. Die Schubladen, Seiten und Klappen gefriest, Felder der Seiten und<br />
Klappe kreuzweise gefügt, Felder der Schubladen gespiegelt furniert. Im Schreibaufsatz, getreppte Schubladen<br />
und offene Fächer, mit zwei Geheimfächern. Originales Kleisterpapier, vergoldete Schlüsselschilder<br />
und Beschläge. 111:109:57 cm. 30 000.—/35 000.—<br />
Vgl. Hermann von Fischer, Fonck à Berne, S. 88, Abb. 124.<br />
1106. Kommode, Louis XIV, Frankreich, 1. Hälfte 18. Jh. Nadelholz, Palisander gespiegelt furniert, Schubladen<br />
parkettiert, die Seitenwände kreuzgefügt. Rechteckige, dreischübige Kommode, wobei die oberste<br />
Schublade zweigeteilt ist. Abgerundete Ecken, sichtbare Traversen, gerade Zarge mit Konsolenfüssen. Blatt<br />
mit Messingschiene umrahmt. 82:130:62 cm. 3000.—/4000.—<br />
Register Seite 111–112
1107<br />
1108<br />
<strong>Möbel</strong> 35<br />
1107. Kommode, Louis XV. Kirschbaum und Nadelholz mit Kirschbaum furniert. Rechteckiger, zweischübiger<br />
Korpus, von drei Seiten gebaucht, sichtbare Traverse, geschweifte Zarge in geschweifte Füsse übergehend.<br />
Schlüsselschilder, Sabots, Griffe und Spanioletten aus vergoldeter Bronze. 88:120:58 cm. 3000.—/4000.—<br />
1108. Schreibtisch, Louis XV, Bern, um 1750. Nussbaum. Geschweifte Beine auf Bocksfüssen, Zarge ebenfalls<br />
von vier Seiten geschweift mit einer durchgehenden und darunter seitlich je einer Schublade. Unter dem<br />
Tischblatt ausziehbare Ablage. Blatt mit Gold geprägtem, dunkelgrünem Leder eingelegt. Beschläge ergänzt.<br />
77:120:82 cm. 8000.—/10 000.—<br />
Register Seite 111–112
36<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1109 1110<br />
1111<br />
1109. Zwei Stühle, Rokoko, Piemont. Holz, vergoldet und grün lackiert. Geschweifte Beine und Zarge, mit<br />
Bretzelrücken. Florale Sitzbezüge mit grünem Grund. 4000.—/5000.—<br />
1110. Fauteuil, Louis XV, Bern. Kirschbaum mit olivgrünem Bezug. Geschweifte Zarge und Beine mit Spinnenfüssen.<br />
Rücken mit Sprossenverstrebung. 700.—/900.—<br />
1111. Kommode, Transition Louis XV/Louis XVI, Frankreich. Nussbaum, gefriest und eingelegt mit<br />
Zwetschgenholzfilets und grün eingefärbten Eckquadern. Bronzebeschläge. Rosafarbene, gesprenkelte<br />
Marmorplatte. Eisenschlösser. Zwei Schlüssel. 90:112,5:57 cm. 4000.—/6000.—<br />
Register Seite 111–112
1112<br />
<strong>Möbel</strong> 37<br />
1112. Aufsatzkommode, Barock, Bern, Werkstatt Mathäus Funk, um 1740/45. Nussbaum massiv und auf<br />
Nadelholz furniert. Dreischübiger, rechteckiger Korpus, geschweifte Front, geschweifte Zarge in Konsolenbeine<br />
übergehend. Zweitüriger Aufsatz, mit geschweifter Front und gekehltem, geschwungenem Kranz.<br />
Innen mit drei nebeneinander liegenden Schubladen, darüber ein offenes Fach mit Ablagen. Die Felder, bei<br />
der Kommode, von drei Seiten gerautet, die zwei obersten Schubladen mit falschen Traversen.Vergoldete<br />
Schlüsselschilder und Beschläge, Späteres Kattunpapier, Rückwand ergänzt. 211:109:62 cm.<br />
16 000.—/22000.—<br />
Vgl. Hermann von Fischer, Fonck à Berne, S. 87, Abb. 121.<br />
Register Seite 111–112
38<br />
1113<br />
1114<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1113. Grosse Kommode, «en arbalète», Régence, französisch. Eiche furniert mit Palisander und Rosenholz.<br />
Auf kurzen, leicht hervorstehenden Füssen, dreiseitig gebauchter Korpus, die Vorderseite zudem geschweift.<br />
Im oberen Teil zwei kleine Schubladen, darunter zwei breite Schubladen. Beschläge aus feuervergoldeter<br />
Bronze. Graue Marmorplatte. 88:132:62 cm. 15 000.—/18 000.—<br />
1114. Kleines Kanapee, Louis XV, französisch. Buche, mouluriert und beschnitzt. Rosafarbener, floraler<br />
Bezug. L = 123 cm. 2000.—/3000.—<br />
1115. Lit-de-repos, Régence, französisch. Nussbaum, beschnitzt und mouluriert, mit grünem Samtbezug.<br />
Kurze, geschweifte Beine und Zarge, gerader Rücken «à la reine», mit kurzer Armlehne. 108:190:83 cm.<br />
5000.—/7000.—<br />
Register Seite 111–112
1115<br />
1116<br />
<strong>Möbel</strong> 39<br />
1116. Sechs Stühle, Louis XV. Nussbaum, beschnitzt und mouluriert, beiger Samtbezug. 3000.—/4000.—<br />
1117. Schreibkommode, Louis XVI. Nussbaum, rechteckiger Korpus, drei Schubladen und ein «faux tiroir»,<br />
auf kannelierten Pyramidenfüssen. Schräger Schreibaufsatz mit gespiegelt furnierter Schreibklappe. Im Fach<br />
seitlich je zwei Schubladen, treppenförmig angeordnet mit oben einem Fach und in der Mitte einer weiteren<br />
Schublade. 104:109:50 cm. 2000.—/2500.—<br />
1118. Schreibkommode, Louis XVI, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert, die<br />
Felder mit Filets umrandet, in den Ecken mit Rosetten. Dreischübiger, rechteckiger Korpus, die Front seitlich<br />
kanneliert, sichtbare Traversen, gerade Zarge, auf Pyramidenbeinen. Schräger Aufsatz, darin treppenförmige<br />
symmetrisch angeordnete Schubladeneinteilung, seitlich mit je vier Schubladen, in der Mitte mit<br />
zwei offenen Fächern und einer Schublade. 114:121:60 cm. 1000.—/1500.—<br />
Register Seite 111–112
40<br />
1119<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Hubert von Wilm<br />
1119. Armlehnstuhl, Louis XIV, Frankreich. Nussbaum mouluriert und beschnitzt. Geschweifte Beine und<br />
Zarge mit geschweiftem Kreuzsteg. Gerader Rücken, oben geschweift. Bezüge mit Blumen und Vögeln in<br />
Petit-Point-Technik. 3000.—/4000.—<br />
1120. Sehr schöner Schreibtisch, deutsch, wohl Franken, Bamberg (?), circa 1750. Nussbaum, Eiche und<br />
Fruchthölzer, massiv und furniert. Längsformatiger, fünfschübiger Korpus auf reich geschnitzter und durchbrochener<br />
Zarge mit geschweiftenVolutenbeinen. Die Fläche sehr schön parkettiert und mit Filets gerahmt.<br />
Das Blatt geschweift und profiliert. Kniehöhle, die Zarge mit profilierter Zierleiste und sehr feiner Kartuschenschnitzerei.Vergoldete<br />
Beschläge in feiner Gürtlerarbeit.Alte Patina. 83:130:77 cm. 4000.—/7000.—<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Dr. Manfred von Wilm, Genf<br />
Ehemals Sammlung Hubert von Wilm, München<br />
Der hier angebotene Schreibtisch stammt aus der Sammlung des berühmten Skulpturen-Forschers Hubert von Wilm, München, und<br />
zeigt sich in seinem unverdorbenen Zustand mit sehr schöner, alter Patina. Die Gestaltung der Flächen und die Schnitzarbeiten des Zargenunterbaus<br />
lassen dieses seltene Schreibmöbel in den Fränkischen Raum evtl. nach Bamberg zuweisen, woher das <strong>Möbel</strong> ursprünglich<br />
auch stammte.<br />
1121. Schöne Rokoko Kommode, deutsch, Franken, Bamberg (?), circa 1760. Nussbaum und Fruchtholz,<br />
massiv geschnitzt und furniert. Längsformatiger Korpus mit wenig vorstehendem, profiliertem Deckblatt,<br />
über zweischübigem Korpus mit Traverse. Wellig ausgeschnittene und mit Voluten verzierte Zarge und<br />
volutenartige Beine. Die Flächen sehr fein mit Maserholz und geschweiften Filets furniert und eingelegt.<br />
Sehr schöne, alte Patina, vergoldete Beschläge mit Handhaben und seitlichenVögeln. 85:122:62 cm.<br />
3000.—/4000.—<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Dr. Manfred von Wilm, Genf<br />
Ehemals Sammlung Hubert von Wilm, München<br />
1122. Kleine Kommode, Louis XVI, England. Mahagoni. Rechteckiger, einschübiger Korpus, seitlich mit<br />
Schuppen beschnitzt, auf kannelierten Pyramidenfüssen mit Stäbchenverzierung. Originale Beschläge. Zu<br />
restaurieren. 80:100:42 cm. 1000.—/1200.—<br />
1123. Sekretär, Stil Louis XVI. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Eingelegt mit Blumenmedaillon<br />
und Zierfriesen. Rechteckiger Korpus, abgeschrägte Front, darunter zwei nebeneinander liegende<br />
kleine Schubladen auf Pyramidenbeinen. Im Schreibfach, seitlich je drei, treppenförmig angeordnete Schubladen.<br />
In der Mitte zwei, übereinander liegende offene Fächer. 103:93:49 cm. 2000.—/3000.—<br />
Register Seite 111–112
1120<br />
1121<br />
<strong>Möbel</strong> 41<br />
Register Seite 111–112
42<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1124 1125<br />
1124 1126<br />
1124. Sekretär, Louis XV, französisch. Eiche mit Amarant und Kingwood, von allen Seiten furniert, Felder mit<br />
Rautengitter. Front mit zwei Schubladen, geschweifte Beine. Schlüsselschilder, die vier Eckverzierungen<br />
und Sabots aus Bronze. Schreibfach mit symmetrischer Schubladeneinteilung, treppenförmig seitlich je drei<br />
Schubladen mit offenem Fach. In der Mitte Geheimfach mit drei offenen Fächern. Klappe mit zwei Eisenschienen.<br />
Zu restaurieren 101:84:48 cm. 3500.—/4500.—<br />
1125. Fauteuil, Louis XV, Frankreich, Paris, 2. Hälfte 18. Jh. Buche, mouluriert und beschnitzt. Konkaver<br />
Rücken, zurückgesetzte, geschweifte Armlehnen, geschweifte Zarge in geschweifte Beine übergehend.<br />
Grün-goldener Seidenbezug mit floralem Muster. 1200.—/1500.—<br />
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1127<br />
<strong>Möbel</strong> 43<br />
1126. Sehr feiner niedriger Stuhl, Frankreich, Paris, Louis XV, 2. Hälfte 18. Jh. Buche, mouluriert und<br />
floral beschnitzt. Gerader Rücken, breite Sitzfläche mit Kissen. Geschweifte Zarge in geschweifte Beine<br />
übergehend. Grün-goldener Seidenbezug mit floralem Muster. 1000.—/1200.—<br />
1127. Kommode «en arbalète», Régence, Frankreich, François Garnier zugeschrieben. Eiche mit<br />
Rosenholz furniert. Dreischübiger Korpus, die oberste Schublade zweigeteilt, von drei Seiten gebaucht, die<br />
Front zusätzlich geschweift «en arbalète». Geschweifte Zarge, übergehend in kurze, leicht ausgestellte Füsse.<br />
Traversen, Zarge, und Seitenwände mit Messingkannelüren. Die Kanten, Schlüsselschilder, Griffe und Zargenverzierung<br />
aus vergoldeter Bronze. Rot-braun, weiss geädertes Marmorblatt. Unter der Platte eingeschlagenes<br />
Monogramm F G. 84:141:66 cm. 35 000.—/45 000.—<br />
Das Monogramm F G wurde verschiedenen Ebenisten zugeordnet. J. Nicolay glaubt darin den Ebenisten François Gaudreaux (tätig von<br />
1726–1751) zu erkennen. A. Pradère schreibt das Monogramm François Garnier (tätig von 1730–1774) zu. Dem Vater des berühmten<br />
Ebenisten Pierre Garnier (1720–1800). Lit. J. Nicolay, L’art et la manière des Maîtres ébénistes français au XVIII e siècle, Paris 1976;<br />
S. 623. – A. Pradère, Die Kunst des französischen <strong>Möbel</strong>s, München 1990, S. 247. Mit Hinweis zum Monogramm FG.<br />
1128. Kleine Kommode, Stil Louis XVI. Nadelholz mit verschiedenen Hölzern eingelegt. Rechteckiger Korpus<br />
mit zwei Schubladen, auf gegen unten sich verjüngendenVierkantbeinen. Mit Filets reich eingelegt.<br />
66:79:42 cm. 600.—/800.—<br />
1129. Kommode, Directoire. Nadelholz mit Kirschbaum und Nussbaum furniert. Rechteckiger, zweischübiger<br />
Korpus, seitlich abgeschrägt, auf Pyramidenbeinen. 80:115:57 cm. 3000.—/4000.—<br />
1130. Kommode, Directoire, Bern, Werkstatt Hopfengärtner. Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert.<br />
Rechteckiger, dreischübiger Korpus, seitlich abgeschrägt, sichtbare Traversen, gerade Zarge, auf Pyramidenbeinen.<br />
84:77,5:47 cm. 2000.—/3000.—<br />
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44<br />
Frau von Muralt-Locher an ihrem Schreibtisch im<br />
«Muraltengut» in Zürich.<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1131. Überaus seltenes und sehr feines Parketterie-Tischchen, dem Meister der Muraltengutkommode<br />
(Johannes Äbersold ?) zuzuschreiben, Bern, letztes Viertel 18. Jh. Kirsche, Nussbaum, Ahorn und<br />
Zwetschge, massiv und parkettiert. Rechteckiges, vorstehendes und an den Ecken gerundetes, wenig profiliertes<br />
Blatt über einschübiger und wellig ausgeschnittener Zarge auf s-förmig geschweiften Beinen mit gekerbtem<br />
Spinnenmotiv. Das Blatt überaus fein mit zentralem Parkettfeld mit Würfelmotiv. Umlaufendes,<br />
rahmendes Filet und äusserer Rahmen aus gefriestem Kirschholz. Die Kanten wiederum in Nussholz, sehr<br />
aufwändig und gekonnt gearbeitet. 96:75:77 cm. 2000.—/3000.—<br />
Das hier angebotene Tischchen gehört zu den qualitätsvollen Arbeiten der Berner Rokoko-Tischchen und zeugt in schönster Weise vom<br />
handwerklichen Können und Geschick der Berner Werkstätten der zweiten Hälfte des 18. Jh. Das Tischchen ist von ausgewogenen Formen<br />
und erinnert an die Arbeiten der Funk-Werkstatt oder jene des Johannes Äbersold. Sein wunderbares Dekor der Tischplatte lässt das<br />
<strong>Möbel</strong> in Verwandtschaft zur Berner Schreibkommode rücken, welche sich im Zürcher Muraltengut, aus Besitz von Muralt-Locher, erhalten<br />
hat und auf seiner ganzen Oberfläche identische Würfelparketterie aufweist. Beide <strong>Möbel</strong> sind wohl aus dem selben Atelier. Auch<br />
die Muraltengut-Kommode nimmt die Funk-Formensprache auf, stammt aber nicht aus der Werkstatt des Mathäus Funk. Die sogen.<br />
Muraltengut-Kommode (eigentlich -Schreibkommode) wurde 1987 über Auktion verkauft und ist bis heute das teuerste je über Auktion<br />
gehandelte Schweizermöbel. Es befindet sich heute an seinem ursprünglichen Aufstellungsort, im Besitze der Stadt Zürich.<br />
1132. Überaus seltenes und sehr feines Ziertischchen des Meisters Johannes Äbersold (1737–1812),<br />
Bern, um 1780. Kirsche, massiv und furniert, Ahorn, teils gefärbt und graviert, Amaranth, Fruchtholz und<br />
Wurzelmaser. Rechteckiges, randgefasstes Blatt mit geschrägten Ecken. Die Zarge sehr fein ausgeschnitten<br />
und mit zentraler Schublade, in welcher sich das originale hellblaue Papier erhalten hat. Sich nach unten<br />
verjüngende, die Eckstollen stützende Stabbeine mit Kannelüren und angedeuteten Sabots. Das Blatt diamantartig<br />
gefriest mit kontrastierendem Kirschholzfurnier. Die zentrale Fläche gerahmt von in den Ecken<br />
verschlungenem, grün gefärbtem und doppelt gefasstem Ahornfilet. Die verschlungenen Ecken mit vierblättrigen,<br />
fein gravierten Ahorn-Rosetten in Amaranth-Grund. In der Mitte ein ovales Medaillon, darin<br />
eine chinoise Szene mit spielenden Kindern. Drei Buben beim Balancieren auf Kegeln, alle in chinesischen<br />
Gewändern und mit entsprechendem Haarschmuck bzw. Kopfbedeckung. Der Spielplatz von Büschen<br />
umrahmt, seitlich ein gedeckter Unterstand mit Bambusgerüst. Eingelegt in Nussbaum, Ahorn, Birnbaum,<br />
Wurzelmaser und Amaranth, überaus fein graviert und gefärbt. 4000.—/6000.—<br />
Provenienz:<br />
Alter Schweizer Privatbesitz<br />
1131<br />
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1132 1132. Detail.<br />
<strong>Möbel</strong> 45<br />
Das hier angebotene Tischchen, in seinem schönsten Originalzustand, mit vollständig erhaltenen Gravuren und mit in grosser Frische<br />
erhaltener Grünfärbung der Ahornhölzer, mit original erhaltenem Blaupapier in der Schublade, ist in seiner ganzen Schlichtheit und<br />
Klarheit der architektonischen Formen eines der schönsten Beispiele eines solchen Tee- und Salontischchens des letzten Viertels des<br />
18. Jahrhunderts in der deutschsprachigen Schweiz. Die seltene Darstellung einer chinoiserie Szene in solch feiner und meisterhafter<br />
Ausführung im zentralen Medaillon des Tischblattes ist ein absolutes Unikat und kann bislang an keinem andern Schweizer Ziertischchen<br />
der Zeit gefunden werden.<br />
Meister unseres Tischchens ist Johannes Äbersold (1737–1812) und seine Werkstatt. Wenn auch die Zargen-Architektur des hier angebotenen<br />
<strong>Möbel</strong>s in vielen Details jener der Arbeiten des Christoph Hopfengärtner verwandt ist, so spricht der Schreiner hier eine zwar<br />
verwandte aber doch ganz eigenständige Sprache.Von Äbersold sind mehrere Arbeiten bekannt, welche identische Anordnung der kontrastierenden<br />
Kirschholzfurniere in Rahmung von doppelt gefassten Filets aufweisen, mit verschlungenen Eckfassungen, darin vierblättrige<br />
Rosetten. Das Blatt unseres Tischchens entspricht in seiner Anordnung der Furniere zweier Kommoden, welche ebenfalls um<br />
1780 zu datieren sind und von Hermann von Fischer der Werkstatt des Johannes Äbersold zugeschrieben werden. Davon eine Kommode<br />
in Bern, Bernisches Historisches Museum, Inv.-Nr. 38’184 (Schloss Oberhofen) und die zweite, etwas kleinere Kommode mit Marmordeckblatt,<br />
in Privatbesitz, eingelegt mit zentralem Medaillon, darin Liebesembleme.<br />
Die Qualität des zentralen Medaillons unseres Ziertischchens, mit seinen gekonnten<br />
figürlichen Darstellungen, entspricht den Arbeiten Äbersolds, der auf dem Gebiet<br />
dieser Intarsienkunst unter den Berner Ebenisten wohl eine Sonderstellung einnimmt.<br />
Auf dem ovalen Tischchen, Bern, Bernisches Historisches Museum, Inv.-Nr. 33’191<br />
(Schloss Oberhofen), welches für den 1785 zum Schultheissen des Äusseren Standes<br />
gewählten Gabriel von Wattenwyl (1756–1827) wohl von Johannes Äbersold geschaffen<br />
wurde, finden sich die Embleme des Äusseren Standes in feinster Intarsienarbeit<br />
dargestellt, welche von der selben Hand stammen müssen, wie jene an dem hier angebotenen<br />
Tischchen aus altem Schweizer Privatbesitz. Am von Wattenwyl-Tischchen,<br />
wie auch im chinoisen Medaillon unseres <strong>Möbel</strong>s, findet sich als Grund schönstes<br />
verkröpftes Maserfurnier, darin fein bearbeitete Figuren, als Berner Bär, einer<br />
Schnecke und eines Affen, welcher, verkehrt auf einem Krebs reitend, durch einen<br />
Perlmuttspiegel vorwärts blickt (Äusserer Stand). Die Erhaltung der gefärbten Hölzer<br />
und insbesondere der Gravuren unseres Tischchens weisen darauf hin, dass es sich seit seiner Entstehung seinen ursprünglichen Zustand<br />
hat bewahren können.<br />
Johannes Äbersold wurde am 20. Juni 1737 in Bern getauft. Er erlernte, wie schon sein Vater, das Schreinerhandwerk und hielt sich im<br />
Jahre 1767 in Paris auf. Seit 1770 war er in Bern als Ebenist tätig, wo er 1780 auch die Meisterwürde erhält.Am 19. Juli 1812 stirbt Johannes<br />
Äbersold im Alter von 75 Jahren. Äbersold gehört, neben Funk und Hopfengärtner, zu den bedeutendsten Kunstschreinern des<br />
18. Jahrhundert auf dem Gebiet der Alten Eidgenossenschaft. Die eigentliche Wiederentdeckung des Meisters Johannes Äbersold verdanken<br />
wir den Forschungsarbeiten von Hermann von Fischer, welcher im Jahre 1998 im Privatarchiv des Schlosses Oberdiessbach, erstmalig<br />
in zwei Rechnungsbüchern des Carl Emanuel von Wattenwyl von Belp auf den Namen des Ebenisten stiess und es ihm nachfolgend<br />
möglich war, vorab fünf <strong>Möbel</strong> aufgrund der gefundenen Angaben zu identifizieren.<br />
Vergleiche:<br />
Hermann von Fischer, Johannes Äbersold 1737–1812. Ein Berner Ebenist zwischen Mathäus Funk und Christoph Hopfengärtner, Ausstellungskatalog,<br />
Schloss Jegenstorf, 2000, Abb. S. 21 und S. 26.<br />
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46<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1133 1134<br />
1135 1136<br />
1133. Fauteuil, «en cabriolet», Louis XV, Lyon, Nogaret zugeschrieben. Nussbaum, mouluriert und beschnitzt.<br />
Seidener, floraler Bezug auf hellblauem Grund. 1800.—/2200.—<br />
1134. Fauteuil, «à la reine», Louis XV, französisch. Nussbaum, mouluriert und beschnitzt. Trapezförmiger<br />
Sitz, geschweifte und beschnitzte Zarge, in eben solche Beine übergehend. Beschnitzte Armlehnen, in geraden<br />
Rücken endend. 1000.—/1500.—<br />
1135. Ein Paar Fauteuils «en cabriolet», Louis XV, französisch. Nussbaum, mouluriert und beschnitzt.<br />
Geschweifte Beine mit Akanthusblattabschluss und Zarge, leicht gebogener Rücken. Olivgrüne Bezüge.<br />
2000.—/2500.—<br />
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1137 1137. Detail.<br />
<strong>Möbel</strong> 47<br />
1136. Fauteuil, Régence, französisch. Nussbaum beschnitzt. Geschweiftes Gestell, Huffüsse, an der Zarge mit<br />
Muschelornament, gerade Rückenlehne, gepolsterte Armlehnen mit zurückgesetzten Armlehnstützen. BraunerVelours-Pressé-Bezug.<br />
600.—/800.—<br />
1137. Aufsatzkommode, deutsch, Mitte 18. Jh. Nadelholz mit verschiedenen einheimischen Hölzern furniert<br />
und eingelegt. Dreischübiger Korpus, Front doppelt geschweift mit sichtbaren Traversen auf gedrückten<br />
Kugelfüssen. Zweitüriger Aufsatz mit geschweiftem Kranz, darin zwei Ablagen. Die Türen mit jeweils einer<br />
Figur, reich eingelegt aus brandgeschwärztem und eingefärbtem Holz, die Köpfe der Figuren aus Bein.<br />
170:106:67 cm. 4000.—/5000.—<br />
1138. Schreibkommode, Directoire, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert.<br />
Schlichter, dreischübiger Korpus auf Pyramidenbeinen. Abgeschrägtes Schreibfach mit sechs Schubladen,<br />
symmetrisch angeordnet. 119:113:55 cm. 1200.—/1500.—<br />
1139. Kommode, Empire, Nussbaum. Rechteckiger, dreischübiger Korpus auf Vierkantbeinen. Front mit seitlich<br />
je einer Halbsäule. 87:113:60 cm. 1500.—/2000.—<br />
1140. Kommode, Biedermeier. Nadelholz mit Nussbaum furniert. Dreischübiger Korpus, oberste Schublade<br />
leicht hervorstehend, ebenso die Zarge, mit Konsolenbeinen. 89:88:52,5 cm. 1400.—/1800.—<br />
1141. Kommode, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger, vierschübiger<br />
Korpus, auf hervorstehenden Vierkantbeinen. Die drei unteren Schubladen flankiert von zwei Halbsäulen,<br />
die oberste im Sims integriert. 95:129:63 cm. 1000.—/1500.—<br />
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48<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1142. Originales Kleisterpapier, Detail. 1142. Verwendetes Kattunpapier, Detail.<br />
1142. Kommode, Louis XV, Bern, von Mathäus Funk, um 1760. Nadelholz mit Nussbaum furniert. Zweischübiger,<br />
rechteckiger Korpus, von drei Seiten geschweift und gebaucht, geschweifte Zarge und Beine.<br />
Felder mit Federfriesen umrandet, Seitliche Felder kreuzgefügt, Schubladen gespiegelt mit Messingschienen<br />
und Blendtraversen. Originale Beschläge und Schlüsselschilder, Kattunpapier in der oberen Schublade, in<br />
der unteren originales Kleisterpapier. Blatt aus «Marbre d’Oberhasli». Schlüssel fehlt. 88:105:62 cm.<br />
40 000.—/50 000.—<br />
Vgl. Hermann von Fischer, Fonck à Berne, S. 90, ff.<br />
1143. Tisch, Louis XIV. Nussbaum. Rechteckiges Blatt, Zarge mit einer Schublade, gedrechselte Balusterbeine,<br />
verbunden durch einen H-Steg. 72:110:72 cm. 600.—/800.—<br />
1144. Schragentisch, Barock, alpenländisch. Nussbaum mit Schiefereinlage.Auszugstisch. Rechteckiges Blatt,<br />
Zarge mit zwei Schubladen, vier durch Traversen verbundene Beine. 75:125/236:93 cm.<br />
6000.—/10 000.—<br />
1145. Schragentisch, Stil Barock. Auszugstisch. Nussbaum mit Schiefereinlage. Rechteckiger Tisch, zwei Auszüge,<br />
gewellte Zarge, gedrechselte Beine, verbunden mit geschwungenem Kreuzsteg.<br />
78:140:95 cm.Ausgezogen = 250 cm. 3000.—/4000.—<br />
1146. Schiefertisch, Stil Barock. Nussbaum. Auzugstisch mit zwei Auszügen, schrägen, gedrechselten Beinen,<br />
mit geschweiftem X-Steg verbunden. Blatt mit Schiefer und geometrischem Muster eingelegt.<br />
74:129:94 cm.Auszüge je 45 cm. 2000.—/3000.—<br />
1147. Tisch, Stil Barock. Kirschbaum. Rechteckiger Tisch, gedrechselte Beine, Balusterbeine verbunden mit<br />
H-Steg, gerade Zarge mit seitlich einer Schublade. 75:184:68,5 cm. 1500.—/2000.—<br />
1148. Kleiner Tisch, Louis XV, Bern. Nussbaum. Rechteckiges Blatt, abgerundete Ecken, erhöhter Rand, Feld<br />
mit Filets umrandet, gefriest. Geschweifte Zarge, eine Schublade, geschweifte Beine mit Bocksfüssen.<br />
70:57:73 cm. 1500.—/2000.—<br />
1149. Spieltisch, Louis XV. Nussbaum und Wurzelmaser. Rechteckiges, aufklappbares Blatt, innen mit grünem<br />
Filz ausgeschlagen, geschweiften Beinen und Zarge auf Bocksbeinen. 70:78:38,5�78 cm. 1200.—/1500.—<br />
1150. Spieltisch, Louis XV, schweizerisch. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert.<br />
Leicht geschweifte Beine, übergehend in gerade Zarge. Aufklappbares Tischblatt, eingelegt mit einem<br />
Schach. Die Innenseite mit grünem Filz. 72,5:38/77:76 cm. 800.—/1200.—<br />
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1142<br />
1142<br />
<strong>Möbel</strong> 49<br />
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50<br />
1151<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1152 1153 1154<br />
1151. Die sogen. Jean-Jacques Rousseau Stühle. Eine seltene Serie von sechs Louis-XVI-Stühlen,<br />
Westschweiz/Savoyen, 2. Hälfte 18. Jh. Kirsche, massiv, gedrechselt und geschnitzt.Trapezförmiger Sitz<br />
aus in Zopfband geflochtenem Stroh. Die Zarge frontseitig mit Medaillon und Kannelüren. Gedrechselte<br />
Beine und eben solche Traverse. Der Rücken jochförmig abschliessend und mit Kornähren geschnitzt.<br />
3000.—/4000.—<br />
Provenienz:<br />
Aus Schweizer Besitz, der Überlieferung nach aus dem Besitz von Jean-Jacques Rousseau stammend.<br />
Die hier angebotene, seltene Serie von feinen, ländlichen Esszimmerstühlen hat sich in Schweizer Besitz erhalten und soll nach Familien-Tradition<br />
aus dem Besitze des grossen Genfer Philosophen und Schriftstellers Jean-Jacques Rousseau (28.6.1712 Genf bis 2. Juli 1778<br />
Ermonville bei Paris) stammen.Wenn sich auch die überlieferte Herkunft nicht mit Sicherheit nachweisen lässt, so ist immerhin sehr erwähnenswert,<br />
dass sich im Landhaus Les Charmettes, bei Chambéry, kleinformatiges, fast identisches Sitzmobiliar erhalten hat, welches<br />
sicherlich aus der selben Werkstatt stammen dürfte. In Les Charmettes lernte der junge Rousseau im Jahre 1728 François-Louise de<br />
Warens, geborene Baronin de la Tour du Pil kennen, die Besitzerin von Les Charmettes und einflussreiche Förderin Rousseaus.<br />
Register Seite 111–112
1155<br />
<strong>Möbel</strong> 51<br />
1152. Sechs Stühle, Louis XVI. Nussbaum. Rechteckige Rückenlehne, trapezförmige Sitzfläche, kannelierte<br />
Pyramidenfüsse. Eckverbindungen mit Rosetten verziert. Drei Stühle aus der Epoche, drei später hergestellt.<br />
2000.—/3000.—<br />
1153. Fauteuil und drei Stühle, Directoire, Bern. Kirschbaum mit Messingkante, gelberVeloursbezug.<br />
4000.—/5000.—<br />
1154. Sechs Stühle, Louis XVI, Bern. Nussbaum mit rotemVeloursbezug. 2000.—/3000.—<br />
1155. Sehr feine Kommode des Christoph Hopfengärtner, Bern, um 1800. Nadelholz mit Nussbaum<br />
furniert. Filets in Ahorn, teilweise eingefärbt. Rechteckiger Korpus, frontseitig abgeschrägte Eckstollen, drei<br />
Schubladen. Die Seiten, das Deckblatt und die Pyramidenbeine durch Filets gegliedert und eingefasst. Die<br />
Zarge mit Doppelmäanderfries. Schubladen mit originalem Handdruckpapier, Blumendekor. Originale<br />
Messingbeschläge. 88:99:56 cm. 10 000.—/15 000.—<br />
Für weitere Angaben zu Christoph Hopfengärtner siehe Fussnote zu Nr. 1190.<br />
1156. Spieltisch, Louis XV. Nussbaum. Rechteckiger, an den Ecken abgerundetes Tischblatt mit erhöhtem<br />
Rand, aufklappbar, innen mit rotem Leder. Geschweifte Zarge und Beine auf Bocksfüssen. 70:97:71 cm.<br />
800.—/1200.—<br />
1157. Kleiner Tisch, Louis XV, Bern. Nussbaum. Geschweifte Beine und Zarge auf Bocksbeinen. Eine Schublade.<br />
Rechteckiges Blatt mit erhöhtem Rand und abgerundeten Ecken. 70:84:56,5 cm. 600.—/1000.—<br />
1158. Kleiner Tisch, Louis XV. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Buchsmaser furniert. Rechteckiges<br />
Blatt, Randleiste mit abgerundeten Ecken, geschweifte Zarge und Beine in Huffüsse endend, eine<br />
Schublade. 68:77:56 cm. 600.—/800.—<br />
1159. Tisch, Stil Louis XV. Nussbaum. Blatt furniert, kreuzweise gefügt. Geschweifte Zarge in geschweifte<br />
Beine übergehend. 76:73:61 cm. 300.—/400.—<br />
Register Seite 111–112
52<br />
1160<br />
1161<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1160. Console-desserte, Westschweiz oder französisch, um 1800. Nussbaum, rechteckiger Korpus, mit zwei<br />
nebeneinander liegenden Schubladen, runde kannelierte Beine, mit Zwischenablage, verziert mit Messingzierleiste,<br />
grau und rosafarbener Marmor. 92:125:41 cm. 3000.—/4000.—<br />
1161. Kommode, Louis XVI, französisch. Nussbaum. Füllungen der Schubladen kreuzgefügt und federgefriest,<br />
mit Filets umrandet. Rechteckiger, zweischübiger Korpus, Pyramidenbeine mit Sabots, sichtbare<br />
Traverse. Zargenverzierung, seitliche Verzierung mit Schafskopf, runde Schlüsselschilder und Griffe mit<br />
Schlaufen aus Bronze. Schwarzes, neuzeitliches Marmorblatt. 78:123:51 cm. 2500.—/3500.—<br />
1162. Ameublement, Directoire, französisch. Zwei Marquisen und zwei Fauteuils «en cabriolet». Holz weiss/<br />
blau gefasst, mit crèmefarbenen Seidenbezügen. 1500.—/2500.—<br />
1163. Kleiner Sekretär, Louis XVI, J. B. Vassou zugeschrieben, um 1800. Eiche mit Rosenholz, die Front<br />
«en ailes de papillon», die Seiten federgefriest, furniert. Rechteckiger, zweitüriger Korpus mit abgeschrägten<br />
Eckstollen in Konsolenfüssen übergehend. Im unteren Fach eine Ablage. Schubladen und Ablagen des<br />
Schreibfaches mit Bois de Violette umrandet. Die untere, rechte Schublade mit zwei Tintenfässern aus<br />
Register Seite 111–112
1162 1163<br />
1164<br />
1165<br />
<strong>Möbel</strong> 53<br />
Messing. Blatt des Schreibfaches mit goldgeprägtem braunem Leder ausgeschlagen. Schlüsselschilder und<br />
Zierwerk an den Eckstollen mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Rosa-graues Marmorblatt. 117:47:37 cm.<br />
2000.—/2500.—<br />
1164. Vier Fauteuils, «en cabriolet» Louis XVI, französisch. Buche, mouluriert und beschnitzt, elfenbeinfarben<br />
gefasst. Crèmefarbener, geblumter Bezug. 4000.—/6000.—<br />
1165. Demi-lune-Kommode, Louis XVI, Frankreich. Nadelholz mit verschiedenen Edelhölzern, reich furniert<br />
und eingelegt. Dreischübiger Demi-lune-Korpus, auf eingelegtenVierkanntpyramidenbeinen. Überaus<br />
reich und aufwendig gearbeitete Kommode mit gefriesten Füllungen, umrandet mit Zierfilets, in den Ecken<br />
der Felder mit Rosetten eingelegt, graues Marmorblatt. 87:102:44 cm. 5000.—/6000.—<br />
Register Seite 111–112
54<br />
1162<br />
1166<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Register Seite 111–112
1167<br />
<strong>Möbel</strong> 55<br />
1166. Schöne Kommode, Frankreich, um 1800. Mahagoni und Nussbaum. Dreischübiger Korpus, seitlich mit<br />
runden kannelierten Säulen, in gegen unten sich verjüngende Füsse übergehend, verziert mit Perlstab aus<br />
Messing, Blatt aus grauem Marmor. 78:118:49 cm. 3000.—/4000.—<br />
1167. Sekretär, Louis XVI, französisch. Mahagoni und Eiche mit Mahagoni furniert. Rechteckiger Korpus,<br />
abgeschrägte, kannelierte Seiten, Bronzebeschläge. Unten zwei Türen, darüber Schreibfach und eine Schublade.<br />
Blatt aus weissem Marmor. Im Schreibfach vier offene Fächer und sechs kleine Schubladen.<br />
150:112:39 cm. 2000.—/3000.—<br />
1168. Spieltisch, Louis XVI, Bern, Atelier Christoph Hopfengärtner, 1758–1843. Klapptisch, Kirschbaum.<br />
Blatt kreuzweise gefügt, mit Filets umrandet und einfach gefriest. Kante mit helldunklem Filet. Breite Zarge<br />
mit runden kannelierte Beinen. 74:80:40 cm. 5000.—/7000.—<br />
1169. Table-bouillotte, Louis XVI, italienisch. Nadelholz mit verschiedenen Hölzern furniert. Rundes Blatt<br />
mit gegen unten sich verjüngenden Beinen auf gerader Zarge. Reich mit zweifarbigen Filets eingelegt.<br />
68:60 cm. 3400.—/3800.—<br />
Register Seite 111–112
56<br />
1170<br />
1170<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Register Seite 111–112
1171 1172<br />
<strong>Möbel</strong> 57<br />
1170. Sehr feiner, frühklassizistischer Verwandlungstisch, norddeutsch, Hamburg oder Berlin, circa<br />
1790. Mahagoni, Eiche und Ahorn, massiv und furniert. Rechteckiges, zweifach klappbares Blatt über Zarge<br />
mit angedeuteter Schublade und schwenkbaren, kannelierten Vierkantbeinen, sich nach unten verjüngend<br />
und ein Tablar umschliessend. Sehr feine Einlagen und vergoldete Beschläge. Durch Ausschwenken des<br />
rückseitigen Beines kann der Konsoltisch zu einem Ess- und Kartentisch umfunktioniert werden. Durch das<br />
zweite Aufklappen erscheint die doppelte, filzbezogene Spielfläche, welche wiederum auf der Konsolenseite<br />
des <strong>Möbel</strong>s seitlich durch herausziehen der Spielfelder zu öffnen ist und Kompartimente freilegt.<br />
78:87,5:43 (geöffnet 84,5) cm. 2500.—/3500.—<br />
Provenienz:<br />
Alter Zürcher Privatbesitz<br />
Das hier angeboteneVerwandlungsmöbel, als Konsol- und Kartentisch, entspricht einem Typus, wie wir ihn im ausgehenden 18. Jahrhundert<br />
in Norddeutschland mit Hamburg und insbesondere Berlin finden. Die hohe Qualität dieses <strong>Möbel</strong>s, seine sehr schöneVerarbeitung<br />
und Zweckmässigkeit, lässt die Vermutung zu, dass es in einer äusserst fähigen Meisterwerkstatt entstanden sein muss. Das <strong>Möbel</strong> findet<br />
sich in einem originalen, sehr unverdorbenen Zustand.<br />
1171. Sehr feine klassizistische Mahagoni Kommode, Norddeutschland, circa 1790/1800. Mahagoni,<br />
massiv und furniert. Dreischübiger Korpus auf erhöhten Stollenfüssen. Die frontseitigen Eckstollen<br />
geschrägt,wenig vorstehendes Blatt mit dreiseitigem Fries. Die Schubladen mit Traversen und sehr schön geflammtem<br />
Mahagoni furniert und mit feinen Stäben gerahmt. Massive Reliefbeschläge und Handhaben.<br />
79:91:47 cm. 1000.—/1500.—<br />
Provenienz:<br />
Aus altem Basler Besitz<br />
Die hier angebotene, charaktervolle Kommode, in ihrer sehr schönenVerarbeitung und markanten Form entspricht den <strong>Möbel</strong>n des ausgehenden<br />
18. Jahrhunderts, wie wir sie in Norddeutschland, etwa in Bremen, eher aber noch in Lübeck finden, wo dieses klassizistische<br />
<strong>Möbel</strong> mit seinen besonders schönen Beschlägen herstammen dürfte.<br />
1172. Sekretär, Louis XVI. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger Korpus, in drei<br />
Teile gegliedert. Unten zweitüriger Halbschrank, darüber Schreibfach mit Schubladen und offenen Fächern,<br />
Blatt aussen kreuzgefügt und mit Filets umrandet. Sims mit einer Schublade, reich mit Rauten eingelegt.<br />
Blatt mit späterem schwarzem Marmorblatt. Zu restaurieren. 141:96:38 cm. 1000.—/1500.—<br />
1173. Grosser Esstisch, Louis XVI, Westschweiz. Nussbaum, ovaler Tisch, runde kannelierte Beine, vier Auszüge.<br />
Zu restaurieren. 80:145:117 cm. Ganz ausgezogen, 270 cm. 3000.—/4000.—<br />
1174. Tisch, Louis XVI, Bern. In der Art von Christoph Hopfengärtner. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum,<br />
Wurzelmaser und Stockmaser furniert, Filets mit verschiedenen einheimischen Hölzern eingelegt.<br />
Rechteckiges Blatt, Zarge mit einer Schublade,Vierkantpyramidenbeine. 70:86,5:57 cm. 1000.—/1500.—<br />
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58<br />
1175<br />
1176<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1175. Kleine Demi-lune-Kommode, Louis XVI, Paris. Eiche mit Rosenholz gespiegelt furniert und mit<br />
Amarant gefriest. Die Felder mit eingelegten Filets umrandet. Halbrunde, zweischübige Kommode mit gerader<br />
Zarge auf nach unten sich verjüngenden Vierkantbeinen. Blatt aus grau-weiss gesprenkeltem Marmor.<br />
83:80:35,5 cm. 7000.—/9000.—<br />
1176. Kleines Kanapee, Louis XVI, französisch. Kirschbaum, mit grünem Seidenbezug. Gestell mouluriert,<br />
kanneliert und mit Schleifenornamenten beschnitzt. L = 124 cm. 2000.—/3000.—<br />
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1178<br />
1177<br />
1179<br />
<strong>Möbel</strong> 59<br />
1177. Ein Paar kleine Demi-lune-Kommoden, Stil Louis XVI, 19. Jh. Eiche mit Nussbaum und Rosenholz<br />
gespiegelt furniert, mit Musikemblemen intarsiert und mit Filets eingelegt. Halbrunder Korpus auf Pyramidenfüssen<br />
mit zwei Schubladen, reich mit vergoldeten Bronzebeschlägen verziert. Zwei leicht unterschiedliche<br />
Marmorplatten. 80:75,5:37 cm. 6000.—/8000.—<br />
1178. Vier Fauteuils «en cabriolet», Louis XVI, Paris, signiert, Louis-Magdeleine Pluvinet. Buche,<br />
mouluriert und beschnitzt, ovale Rücken, mit beige/grün gestreiften, floralen Bezügen.Alle Fauteuils in der<br />
Zarge gestempelt mit «L*M*PLUVINET». 10 000.—/14 000.—<br />
Louis Magdeleine Pluvinet war in Paris als Meister von 1775 bis zu seinem Tod 1785 tätig.<br />
1179. Zwei Stühle, Louis XVI, Bern. Nussbaum, kanneliert und mouluriert. Rückenlehnen «en chapeau de<br />
gendarme». Rot/braunerVeloursbezug. 800.—/1200.—<br />
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60<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Wilhelm V. (1748–1806) Fürst von Oranien und Nassau, Statthalter<br />
der Niederlande. Portrait von Johann Georg Ziesenis.Abbildungen<br />
mit freundlicher Genehmigung, Koninklijk Kabinet van Schilderijen<br />
Mauritshuis, Den Haag.<br />
Detail.<br />
Hochbedeutendes Ensemble von höfischem Mobiliar.<br />
1180. Sehr seltene Commode à portes und ein Paar Encoignuren en suite, Holland, Den Haag, circa<br />
1775/1780, wohl dem Meister Ebenisten und Hoflieferanten Wilhelm V. von Oranien-Nassau,<br />
Matthijs Horrix (1735–1809) zuzuschreiben. Rosenholz, Bois de violette, Satinholz, Ahorn, Palisander,<br />
gefärbte, schattierte und teils gravierte Edelhölzer auf Eichenkorpus furniert. Originale Arabescato Marmorplatten.Längsformatiger<br />
Kommodenkorpus auf sechs abgesetzten und wenig geschweiften Beinen in fein<br />
durchbrochenen Sabots. Die Front mit zentralem, angedeutetem Schrankfach, flankiert von je einer Tür.<br />
Das Innere mit Tablaren. Profiliertes und dreiseitig passig geschnittenes weiss-grau durchzogenes Marmordeckblatt.<br />
Die Flächen der Türen und der Schmalseiten in Satinholz furniert, darin eingelegt sehr feine<br />
Medaillons mit Darstellung römischer Imperatoren im Profil. Gefasst mit stilisiertem Akanthuswerk, gerollten<br />
Atlasschlaufen und hängenden Blattgirlanden. Die Panneaux der flankierenden Türen mit besonders<br />
fein gearbeiteten Ziervasen auf Podesten eingelegt. Die Vasen selbst überaus zierlich gestaltet und graviert<br />
und mit feiner Detailmalerei in Rot. Blattgirlanden zu den Henkeln hin zieren die Vasenfront. Über den<br />
Panneaux mit angedeuteten Schüben, deren Front mit feinstem, blütengeschmücktem Gitterwerk und<br />
Rosenholz-Einfassung. Originalvergoldete Bronzen in Form von durchbrochenen und sehr fein gestalteten<br />
Chutes mit Widderköpfen, Sabots aus Blattranken geformt, sowie klassizistische Zugringe, teils mit römischen<br />
Imperatoren-Portraits geziert. Die Eckschränke en suite gearbeitet und innen mit je einem Tablar.<br />
Commode à portes: 89,5:150:57 cm, Encoignuren: 89,5:100:47 cm. 80000.—/120 000.—<br />
Provenienz:<br />
Schweizer Privatbesitz<br />
Das hier abgebildete Ensemble von höfischem Mobiliar aus der Übergangszeit vom Rokoko zum Frühklassizismus, um circa 1775/1780,<br />
ist wohl eines der bedeutendsten seiner Art überhaupt und hat sich in unberührter Weise und als Einheit bewahrt. Unter den holländischen<br />
<strong>Möbel</strong>n der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nimmt dieses überaus seltene Ensemble eine herausragende Rolle ein und vereint<br />
in sensibelster Weise französisches und holländisches Stilempfinden, wie es in ähnlicher Qualität kaum zu finden ist. Dem Schöpfer der<br />
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<strong>Möbel</strong> 61<br />
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1180
62<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Detail Detail.<br />
Englischer Katalog des 18. Jahrhunderts<br />
mit Beschlägen, darunter unser Widderkopf-Beschlag.<br />
hier angebotenen Prunkmöbel waren die Werke der bedeutenden französischen Ebenisten der Zeit bestens bekannt. Die Arbeiten eines<br />
Pierre Roussel, eines Pierre-Harry Mewesen, besonders aber wohl auch die Werke Nicolas Petit und Daniel Deloose, deren Formenund<br />
Marketeriesprache auch in unserem Ensemble ein Echo fanden. Französisches Mobiliar wurde in der Transitions-Zeit in grossen<br />
Quantitäten nach Holland, insbesondere nach Amsterdam und Den Haag exportiert, wo die grosse Nachfrage nach Luxusmobiliar in<br />
Kreisen des Adels und eines sehr wohlhabenden Grossbürgertums befriedigt werden musste. Schon sehr bald wehrten sich die einheimischen<br />
Schreiner gegen die immer bedeutendere Anzahl der Importe aus Frankreich, so dass 1771 ein eigentlicher Bann solcher Importe<br />
durchgesetzt werden sollte. Bedeutende Schreiner, wie Andries Bongen (ca.1732–1792) und besonders der Kabinettmacher Matthijs<br />
Horrix (1735-1809) stellten in der Folge Mobiliar her, welches die beliebte französische Formensprache übernahm, dieser aber in der<br />
Verarbeitung teils überlegen war. Zu den bedeutendsten Schöpfungen dieser Zeit gehören die Werke Horrix’, dem Hofschreiner des<br />
Prinzen Wilhelm V. Fürst von Oranien und Nassau und Statthalter der Niederlande.<br />
Matthijs Horrix wurde 1735 in Lobberich in der Nähe von Krefeld geboren und kam um das Jahr 1761 nach Den Haag, wo er 1764 als<br />
Meister in die Zunft aufgenommen wird. 1766 kaufte sich Horrix Haus und Werkstatt in der Spuistraat, wo er zeitlebens tätig bleiben<br />
sollte. Der Erfolg der Werkstatt in der Spuistraat schien grenzenlos und beschäftigte weit mehr Gesellen als irgend eine andere Werkstatt<br />
in Den Haag. Seine Gesellen kamen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Holland. Um 1774, etwa der Zeit der Entstehung der<br />
hier angebotenen <strong>Möbel</strong>, war Horrix auf dem Höhepunkt seiner Karriere als einer der bedeutendsten Ebenisten auf dem Kontinent.<br />
Sein Ladengeschäft nannte sich «In de commode van Parijs» in Anlehnung an den bevorzugten französischen Stil seiner Arbeiten. Bereits<br />
ab 1767 erhielt Horrix bedeutende Aufträge vom Hofe des Statthalters der Niederlande und dessen Gemahlin, der Prinzessin Wilhelmine<br />
von Preussen, und wurde in der Folge zu dem bedeutendsten Hofschreiner. So finden sich Werke des Ebenisten u.a. in Huis ten Bosch.<br />
Mit dem Einrücken der französischen Armee und der Flucht Wilhelm V. schwindet der Einfluss der bedeutenden Werkstatt, die aber<br />
dennoch bis 1853 am alten Ort Bestand haben sollte.<br />
Die Marketerien, wie auch die verwendeten Beschläge und die hohe Qualität der Verarbeitung lassen das hier angebotene Ensemble<br />
wohl dem Ebenisten Matthijs Horrix zuschreiben. Gleiches Gitterwerk mit Blüten findet sich an mehreren überlieferten Arbeiten des<br />
Meisters, die Girlanden, Komposition der Flächen und Anordnung der Furnierhölzer sind identisch mit den Erzeugnissen der berühmten<br />
Werkstatt. Die oft verwendeten, wohl aus England importierten Beschläge mit Widderköpfen, wie auch Zugringe und Zargenzierden<br />
kommen in der Werkstatt mehrfach zur Anwendung, so etwa die hier verwendeten Chutes an einer Kommode in Schloss Benrath bei<br />
Düsseldorf. Es ist aber besonders die einmalige Übersetzung des französischen Stilempfindens in so ausgewogener und doch eigenständiger<br />
Sprache, die einen Meister verrät, an diesen drei <strong>Möbel</strong>n und insbesondere an den Encoignuren dieses Ensembles mehr als<br />
irgendwo sonst.<br />
Vergleiche:<br />
Reinier J. Baarsen, Aspecten van de Nederlandse meubelkunst in de tweede helft van de achttiende eeuw, Holland 1993.<br />
A magnificent and highly important suite of Dutch marquetry furniture, Den Haag, circa 1775/1780, possibly by Matthijs<br />
Horrix and his workshop. Comprising a large commode à portes and a pair of corner cabinets en suite.<br />
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1180<br />
1180<br />
<strong>Möbel</strong> 63<br />
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64<br />
1181<br />
1183<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1181. Poudreuse, Louis XVI, französisch. Mahagoni und Rosenholz. Rechteckiger Korpus mit drei aufklappbaren<br />
Deckeln, mittlerer Deckel mit Spiegel. Front mit zwei faux-tiroirs und zwei echten Schubladen, auf<br />
rechteckigen Pyramidenbeinen mit Sabots. 71:80:45 cm. 1000.—/1500.—<br />
1182. Kleine Demi-lune-Konsole, um 1800. Nussbaum. Halbrundes Blatt, breite Zarge mit einer Schublade,<br />
drei kannelierte Beine, durch geschwungenen Steg verbunden mit Ablage. Zu restaurieren.<br />
79:59:32 cm. 700.—/900.—<br />
1183. Ein Paar Beistelltische, Lombardei, um 1800. Buche und Nadelholz mit verschiedenen Hölzern furniert.<br />
Runde Blätter, mit erhöhten Rändern, eines mit eingelegtem Schachspiel. Breite Zarge mit eingelegtem<br />
Rautenmuster, eine Schublade, ergänzte Pyramidenbeine. 72:49 cm. 3000.—/4000.—<br />
1184. Spieltisch, Schweden, um 1800. Nussbaum, Mahagoni, Rosenholz und Esche.Aufklappbares Blatt, aussen<br />
mit eingelegtem Blumenstrauss in einem Kreis, innen mit grünem Filz ausgeschlagen.Vier Vertiefungen für<br />
Jetons. Zarge mit Rautenmuster und einer kleinen Schublade.Vierkantpyramidenbeine. 74:86:42,5 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
1182<br />
1184<br />
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1185 1186 1187<br />
1188 1189 1153<br />
<strong>Möbel</strong> 65<br />
1185. Bretzelstuhl, Louis XVI. Nussbaum. Ovaler Rücken, gelb gestreifter Bezug, beschnitzte Zarge, runde,<br />
kannelierte Beine. 400.—/600.—<br />
1186. Kleine Kommode, klassizistisch, italienisch. Nussbaum. Rechteckiger, zweischübiger Korpus, auf Pyramidenbeinen.<br />
Blatt und Front mit eingelegter Rosette. Oberste Schublade mit eingelegtem Rankenwerk.<br />
86:55:36 cm. 1000.—/1500.—<br />
1187. Tisch und sechs Stühle, Restauration. Nussbaum. Rundes aufklappbares Blatt, runder zentraler Schaft,<br />
auf gegen innen geschweifter dreieckigem Fuss. Rückenmedaillon der Stühle mit Kopf und Strahlen, ein<br />
Stuhl unrestauriert. Tisch = 73:118 cm. 800.—/1200.—<br />
1188. Zwei Fauteuils, «en cabriolet»,Transition Louis XV/Louis XVI. Nussbaum. Ovale Rücken, gekehlte<br />
Zarge, runde Beine. Geschweifte Armlehnen, beige Bezüge. 2000.—/3000.—<br />
1189. Kommode, Stil Louis XVI,Waadtland. Nadelholz mit Nussbaum und Kirschbaum furniert. Rechteckiger,<br />
zweischübiger Korpus, abgeschrägte Eckstollen, übergehend in leicht geschweifte Beine. Front dreigeteilt<br />
mit Mittelrisalit, im Mittelteil ovales Feld, innen mit Rautenmuster. Felder mit Ahorn und Zwetschgenfilets<br />
umrandet.Aus alten und neuen Teilen arrangiert. 89:87:46 cm. 4000.—/5000.—<br />
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66<br />
<strong>Möbel</strong><br />
Letzter Wohnsitz Hopfengärtners an der Kramgasse in Bern. Christoph Hopfengärtner, kolorierte Federzeichnung in<br />
einem Brunnenbuch von Pfarrer Karl Howald (Burgerbibliothek<br />
Bern).<br />
1190. Sehr feine und bedeutende Kommode des Christoph Hopfengärtner, Bern, um 1800. Nussbaum,<br />
Ahorn, Riegelahorn und Nussbaummaser, massiv und furniert. Rechteckiger Korpus mit frontseitig abgeschrägten<br />
Stollen, auf Pyramiden-Füssen.Wenig vorstehendes und sehr fein profiliertes Blatt mit zentralem<br />
Maserfeld, gerahmt von Filets und Riegelahorn. Stirnseitig mit umlaufendem Friesband in Hell und<br />
Dunkel. Die Schubladen mit Traversen und jeweils in drei Felder unterteilt. Diese wiederum mit sehr<br />
schönem gekröpftem Nussmaser furniert und mit sehr feinen Filets gerahmt, der äussere Rahmen in Riegelahorn.<br />
Nach unten abschliessend mit überaus feinem Mäander. Gleichermassen die Schmalseiten und die<br />
Stollen gearbeitet. Messingbeschläge und Zugringe. 88:103:55 cm. 10 000.—/15 000.—<br />
Die hier angebotene Kommode ist ein besonders schönes Erzeugnis der berühmten Berner Werkstatt und hat sich in einem sehr schönen<br />
Zustand erhalten. Eine bis auf die Gestaltung der Frontstollen und rückseitigen Risaliten identische Kommode hat sich in Privatbesitz<br />
erhalten. Eine sehr ähnliche Kommode, jedoch mit Marmorblatt, konnte in der Frühlingsauktion 2011, Los Nr. 1081, in unserem Hause<br />
verkauft werden. Der in Stuttgart, am 21. Juli 1758, als Sohn eines Schreiners geborene Johann Christoph Hopfengärtner findet sich, nach<br />
Lehr- und Wanderjahren, ab 1788 in Bern, wo er als Meistergeselle beim Ebenisten Abraham Franz Isenschmid Anstellung fand. Am<br />
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1190<br />
<strong>Möbel</strong> 67<br />
24. Mai 1792 erhält Hopfengärtner die Empfehlung zum Meisterstück, welches er im Herbst gleichen Jahres vollendet und das sich heute<br />
im Schloss Jegenstorf befindet. Im Sommer 1793 wird er zum Ebenistenmeister gewählt. Hopfengärtners eigene Werkstatt erfreute sich<br />
sehr schnell einer besonderen Beliebtheit bei einer bedeutenden Kundschaft. So liess sich etwa der 1793 zum Landvogt nach Lausanne<br />
bestimmte Ludwig von Büren von der Hopfengärtner Werkstatt möblieren und erwarb u.a. für 16 Dublonen Hopfengärtners Meisterstück.<br />
Für den Oberhofmeister der Grossfürstin Anna Feodorowna von Russland, Hofrat Rudolf Abraham Schiferli, und für die Grossfürstin<br />
selbst, lieferte Hopfengärtner Mobiliar in die Elfenau, dem vormaligen Brunnadergut. Am 24. November 1843 stirbt Johann<br />
Christoph Hopfengärtner an der Kramgasse 40 in Bern. Hopfengärtners <strong>Möbel</strong>produktion sollte massgeblich sein für die <strong>Möbel</strong>kunst<br />
der Schweiz im ausgehenden 18. Jahrhundert. Seine Werke, und mit ihnen die hier angebotene Kommode, gehören zu den schönsten<br />
Schöpfungen der <strong>Möbel</strong>kunst im deutschen Sprachraum.<br />
Vergleiche:<br />
Hermann von Fischer, Berner Mobiliar des Klassizismus von Christoph Hopfengärtner und Zeitgenossen, Ausstellungskatalog, Schloss<br />
Jegenstorf, 1986.<br />
Hermann von Fischer, Johannes Äbersold, 1737–1812, Ein Berner Ebenist zwischen Mathäus Funk und Christoph Hopfengärtner, Ausstellungskatalog,<br />
Schloss Jegenstorf, 2000, S. 22 für die Kommode aus Privatbesitz.<br />
Kreisel/Himmelheber, Die Kunst des deutschen <strong>Möbel</strong>s, 1983, Band III, S. 63.<br />
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68<br />
1191<br />
1193<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1191. Kleiner Demi-lune-Klapptisch, Holland, 1. Hälfte 19. Jh. Mahagoni und Eiche mit Mahagoni und<br />
Ahorn furniert und eingelegt. Halbrunder, aufklappbarer Tisch mit breiter Zarge und zwei ausklappbaren<br />
Schubladen auf Pyramidenbeinen. Blatt, Zarge und Beine überaus reich eingelegt mit Blumen, Akanthus<br />
undVögeln in Ahorn, zum Teil brandgeschwärzt. 75:75:37,5 (75) cm. 2000.—/3000.—<br />
1192. Demi-lune-Klapptisch, Louis XVI, Nussbaum mit verschiedenen Hölzern eingelegt. Halbrunder, aufklappbarer<br />
Tisch auf Pyramidenfüssen mit Sabots. Blatt mit Schach eingelegt, innen mit Filz ausgeschlagen.<br />
Zarge reich ornamentiert. 73:90:45,5 (91) cm. 1500.—/2000.—<br />
1193. Poudreuse, Louis XVI, Paris, letztes Viertel 18. Jh., signiert Jean-Pierre Dussotoy. Eiche und<br />
Buche mit verschiedenen Edelhölzern wie Rosenholz und Palisander reich eingelegt und furniert. Rechteckiger<br />
Korpus, drei aufklappbare Deckel, der mittlere mit einem Spiegel. Front mit vier Schubladen und<br />
einer ausziehbaren Ablage. Pyramidenbeine mit Sabots. 80:82,5:41 cm. 2000.—/2500.—<br />
Jean-Pierre Dussotoy, Meister ab 1779.<br />
1194. Poudreuse, Louis XVI, Westschweiz. Verschiedene Fruchthölzer und Stockmaser, zum Teil auf Nadelholz<br />
furniert. Rechteckiger Korpus, drei aufklappbare Fächer, das mittlere mit Spiegel, darunter drei Schubladen,<br />
auf rechteckigen Pyramidenfüssen. 76:89:41 cm. 1500.—/2000.—<br />
1192<br />
1194<br />
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1195<br />
1196<br />
<strong>Möbel</strong> 69<br />
1195. Spieltisch, Louis XV, Montbéliard, Abraham-Nicolas Couleru zugeschrieben. Nadelholz mit Amarant,<br />
Nussbaum, Zwetschge und Ahorn furniert und zum Teil gefriest. Elegant geschweifte Beine, gerade<br />
Zarge mit aufklappbarem Blatt, in den Ecken abgerundet. 73,5:80:39,5�80 cm. 2000.—/3000.—<br />
1196. Grosser Tisch, Frankreich, um 1800. Mahagoni massiv und furniert.Aufklappbares, rundes Blatt auf ausladendem<br />
Stempelfuss. Auf geschnitzten Klauenfüssen. Runde Säule, grün gefasst. Fassung der Säule und<br />
Füsse später. Eisenhalterung später. H = 74 cm, D = 118 cm. 2000.—/2500.—<br />
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70<br />
1197<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1197. Sehr bedeutende und feine Konsole als Console Desserte, von Henri Dasson (1825–1896), Frankreich,<br />
Paris, 1886, signiert und datiert HENRY DASSON. Eigenständige Interpretation der berühmten<br />
Pariser Werkstatt, nach Werken des Hofebenisten Jean Henri Riesener (1734–1806). Mahagoni massiv und<br />
auf Eiche furniert, ziselierte und feuervergoldete Bronzen. Längsformatiger Korpus auf sich nach unten verjüngenden<br />
und in Goldbronze gefassten Beinen in Sabots. Seitlich gerundetes, profiliertes und abgesetztes<br />
Brocatelle d’Espagne Marmordeckblatt über einschübiger, passig abgesetzter und profilierter Zarge, reich geschmückt<br />
mit verflochtenem Ranken- und Blütenwerk, Zierkannelüren, Profilfassungen und Perlzierden.<br />
Offenes Mittelgeschoss, frontseitig gestützt von gleich gefassten, kantig profilierten Stützen, rückseitig elegant<br />
unterteilt in drei randgefasste Kassettenfelder. Die erhabene Sockelpartie wiederum mit einer sehr fein in<br />
Rosa-, Gelb- und Weisstönen durchzogenen Brocatelle d’Espagne Platte. Durchbrochene Galeriefassung,<br />
Randzierleisten und frontseitig mit Goldbronze geschmückte Zargenzierde. Rückseitig mit dem Meister-<br />
Stempel HENRY DASSON und der Datierung 1886. 92:119:55 cm. 15 000.—/20000.—<br />
Provenienz:<br />
Aus altem Schweizer Privatbesitz<br />
Henri (sign. Henry) Dasson, Paris, 1825–1896.<br />
Die hier angebotene Konsole ist ein eigentliches Meisterwerk der berühmten Werkstatt von Henri Dasson. Die überaus reiche Applikation<br />
feinster Goldbronzen, die Einfassung fast jeder Profilkante und harmonische Gestaltung des Ganzen in Proportion und Entwurf,<br />
heben dieses Ziermöbel auf ein höchstes Podest der <strong>Möbel</strong>kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und geben ihm etwas Pretiosenhaftes.<br />
Henri Dasson, der Schöpfer dieses <strong>Möbel</strong>s, begann seine Laufbahn als Uhrmacher und weitete seine Geschäftstätigkeiten im<br />
Jahre 1864 aus, in dem er sich mit dem Bronzier Godot zusammenschloss. Bedeutend für seine künftige Rolle als Fabrikant von Luxusmobiliar<br />
sollte sein Engagement bei der alt eingesessenen Firma des Charles Winckelsen sein, welche er von dessen Witwe für die damals<br />
exorbitante Summe von 14’000 Francs übernahm. Charles-Guillaume Winckelsen war einer der führenden <strong>Möbel</strong>hersteller seit der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Kunden zählten so illustre Zeitgenossen wie die Familien Lafitte, de Béhague, der Marquis de Lillers und<br />
die Prinzen Radziwill.Winckelsens Einfluss auf die Werke Dassons sollten massgeblich sein.Winckelsens Vorliebe für den Stil Louis XVI<br />
und die Werke eines Jean-Henri Riesener oder eines Martin Carlin, sollten auch für die Schöpfungen Dassons bestimmend sein. Der<br />
rasche Aufstieg seiner Werkstatt zu einer der führenden der Stadt wurde auch dadurch gefördert, dass Dasson sich auf das Kopieren königlicher<br />
<strong>Möbel</strong> des 18. Jahrhunderts spezialisierte und so u.a. auch mehrere Kopien des Bureau du Roi Louis XV anfertigte. Zu seinen<br />
Kunden zählte auch eine sehr vermögende englische<br />
Kundschaft, so u.a. Lord Dudley und Lady Ashburton. Die<br />
hier angebotene Konsole zeigt in schönster Weise, dass das<br />
Atelier aber nicht nur königliches Mobiliar in originalgetreuen<br />
Kopien herzustellen im Stande war, sondern diese<br />
auch frei interpretierend, den jeweiligen Kundenwünschen<br />
anzupassen wusste. So finden sich zwar an unserem<br />
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1198<br />
<strong>Möbel</strong> 71<br />
<strong>Möbel</strong> die typischen Frieszierden, wie wir sie etwa an dem von Riesener für Marie-Antoinette 1783 für Marly geschaffenen Sekretär<br />
(Wallace Collection London) finden, das <strong>Möbel</strong> selbst will aber nicht kopieren, sondern nimmt sich frei die besten Elemente des vorangegangenen<br />
Meisters. Gleiches gilt für die reichen Randfassungen und Chutes, die Rieseners Modellen folgen und doch eine eigene<br />
Sprache sprechen. Aufgrund seiner grossen Erfolge an allen bedeutenden Ausstellungen der Belle-Epoque und seiner herausragenden<br />
Verdienste, wurde Dasson 1883 Mitglied der Ehrenlegion. Er stirbt 1896, zehn Jahre nach der Herstellung der hier angebotenen Zierkonsole<br />
in Paris, wo eine Bronzebüste von Dallier, auf dem Friedhof Père-Lachaise, an ihn erinnert.<br />
Eine Konsole von identischer Ausführung, jedoch mit wohl ergänzter Kassettierung, fand sich als «The Property of a Lady» bei<br />
Christie’s, London, 22. September 2011, Los Nr. 30.<br />
A fine and important Louis XVI-style, mahogany and ormolu mounted console desserte by Henri Dasson, Paris, signed<br />
and dated Henry Dasson 1886.<br />
1198. Sehr bedeutendes Paar Zierkonsolen, von Henri Dasson (1825–1896), Frankreich, Paris, 1885, signiert<br />
und datiert HENRY DASSON. Eigenständige Interpretation der berühmten Pariser Werkstatt, nach<br />
Werken des Hofebenisten Adam Weisweiler (1744–1820). Mahagoni massiv und auf Eiche furniert, ziselierte<br />
und feuervergoldete Bronzen. Hochformatiger Korpus mit profiliertem, seitlich gerundetem und frontseitig<br />
abgesetztem, mit einer Galerie gefasstem Brocatelle d’Espagne Marmordeckblatt, über passiger Zarge mit<br />
Goldbronze gefassten Feldern, applizierten Rosetten und Kartusche mit Girlandenschmuck. Gestützt von<br />
vier kannelierten und mit Bronzefassungen geschmückten, sich nach oben verjüngenden Beinen, verbunden<br />
mit H-förmig verschlungener Stegverbindung, auf kannelierten und in Sabots ruhenden Füssen. Rückseitig<br />
mit dem Meister-Stempel HENRY DASSON und der Datierung 1885. Je 98:63:34 cm. 10 000.—/15 000.—<br />
Provenienz:<br />
Aus altem Schweizer Privatbesitz<br />
Henri (sign. Henry) Dasson, Paris, 1825–1896<br />
Die hier angebotenen Zierkonsolen, wiederum von feinster Verarbeitung und sehr reich mit ziselierten Goldbronzen appliziert, entsprechen<br />
wiederum einer freien und geglückten Interpretation der Werkstatt Dassons (siehe Fussnotiz zu vorangegangener Nummer) von<br />
bekannten Schöpfungen des 18. Jahrhunderts, hier nun nach Vorlagen des Adam Weisweiler.Weisweilers Arbeiten entsprechend, sind die<br />
mit feinen Goldbronze-Flöten applizierten Kannelüren der leicht vasenförmig gebauchten Stabbeine und die verschlungene Anordnung<br />
der Stegverbindung der Beine, mit zentraler Rosette und Bronze-Randfassungen.<br />
A fine pair of Louis XVI-style mahogany and ormolu mounted console tables, by Henri Dasson, Paris, signed and dated<br />
HENRY DASSON 1886.<br />
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72<br />
1199<br />
1199<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1199. Ameublement, Directoire, Bern, Christoph Hopfengärtner zugeschrieben. Nussbaum, mit hellen,<br />
«Punto ungharese»-Stilstoffbezügen. Bestehend aus Kanapee (L = 165 cm), zwei Fauteuils und acht Stühlen.<br />
3000.—/4000.—<br />
Privatbesitz Basel, ehemals Familie von Sinner, Bern, und durch Erbschaft in ununterbrochenem Familienbesitz verblieben.<br />
1200. Poudreuse, Louis XVI, Italien. Nadelholz mit verschiedenen Edelhölzern furniert und überaus reich<br />
eingelegt. Rechteckiger Korpus, seitlich aufklappbar, in der Mitte aufklappbarer Spiegel. Front mit drei<br />
Schubladen und zwei «faux tiroirs».Auf kannelierten, sich gegen unten verjüngendenVierkantbeinen.<br />
75:91:50 cm. 6000.—/7000.—<br />
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1200<br />
<strong>Möbel</strong> 73<br />
1201. Tisch, Louis XVI. Nussbaum. Rundes Blatt, eingelegte Zarge, kannelierte Vierkantpyramidenbeine mit<br />
Stäbchenverzierung. 74:120 cm. 600.—/800.—<br />
1202. Kleiner Tisch, Louis XVI. Nussbaum. Oval, Blatt mit Sternfurnier, Zarge mit einer Schublade, auf rechteckigen,<br />
sich gegen unten verjüngenden und kannelierten Pyramidenbeinen. 67:80:67 cm.<br />
600.—/800.—<br />
1203. Beistelltisch, Louis XVI. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Rechteckiges<br />
Blatt, Mittelfeld mit Mäander umrandet, Zarge mit einer Schublade auf Pyramidenbeinen. Zu restaurieren.<br />
75:76:46,5 cm. 600.—/800.—<br />
1204. Tischchen, deutsch, um 1790. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiges Blatt mit<br />
eingelegtem Schach und Kante, gerade Zarge mit einer Schublade.Auf runden, kannelierten Beinen.<br />
74:49:42 cm. 500.—/800.—<br />
1205. Tisch, Louis XVI. Nussbaum. Filets aus Palisander und Ahorn. Rechteckiges Blatt, breite Zarge mit einer<br />
Schublade auf Pyramidenbeinen. 76:89:71 cm. 400.—/600.—<br />
1206. Demi-lune-Spieltisch, Sheraton, England um 1780. Mahagoni mit Satinholz eingelegt. Halbrundes,<br />
aufklappbares Blatt, innen mit grünem Filz ausgeschlagen, aussen mit eingelegter Halbrosette. Gerade Zarge<br />
mit sich gegen unten verjüngendenVierkantbeinen, mit Filets und Blumenvasen eingelegt.<br />
75:100,5:49,5 cm. 1000.—/1500.—<br />
1207. Kleiner Tisch, Directoire. Kirschbaum und Ahorn mit verschiedenen Hölzern eingelegt. Runder Tisch<br />
mit gedrechseltem Schaft auf Dreibein. Blatt in der Mitte mit Blumen eingelegt. 70:65 cm.<br />
1800.—/2200.—<br />
1208. Demi-lune-Tisch, Directoire, schweizerisch. Nussbaum. Blatt mit genutetem Rand über gerader Zarge<br />
auf vier Pyramidenbeinen, das hintere als Blattstütze herausziehbar. 85,5:112:55 cm. 1000.—/1500.—<br />
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74<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1209 1209<br />
1210 1211 1212<br />
1209. Sehr feines und seltenes «Liberty» Ziertischchen, Russland, circa 1890/1900. Palisander massiv und<br />
furniert, Buche und Tanne. Perlmutt, Messing und Kupfer eingelegt. Rechteckiges, einschübiges Tischchen<br />
auf sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen in Messingsabots.Vorstehendes und profiliertes Blatt mit<br />
überaus reichen und besonders feinen Einlagen. Im Zentrum ein von einem Sternenkreis ausgehender<br />
Palmetten- und Rankenstrauss, verbunden von feinsten Kreis-und Fadenfilets in Messing und Kupfer. Der<br />
äussere Rand mit Herzmotiven in gleicher Manier gearbeitet und dem englischen Liberty-Stil folgend.<br />
Perlmuttfilets, Palmetten und stilisierte Tulpenmotive zieren die Zarge und Schubladenfront. Die Beine<br />
wiederum überaus fein mit Fadenfilets eingelegt, dazwischen Blattmotive in Perlmutt. 74:69,5:43 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
Provenienz:<br />
Deutscher Adelsbesitz, Schweiz<br />
Aus russischem Adelsbesitz an die Vorfahren der heutigen Besitzer<br />
Das hier angebotene Ziertischchen ist von grosser Feinheit und Seltenheit und hat sich in einem sehr schönen Zustand erhalten. Ganz<br />
im englischen Liberty Style gehalten, mit seinen Einlagen fast orientalisch anmutend, ist es ein besonders schönes Beispiel der schlichten<br />
Formensprache und des gleichzeitig reichen Dekors, wie er besonders im zaristischen Russland zur Zeit der Jahrhundertwende beliebt<br />
war. Das Tischblatt und die Bein- und Zargenmotive erinnern sehr an Entwürfe des Archibald Knox, welcher dieser für das berühmte<br />
Londoner Handelshaus Liberty’s kreierte. Die reiche Anwendung der Motive auf dem Tischblatt hingegen weist auf die russische Vorliebe<br />
für opulentes Dekor hin und ebenso die Verwendung von Hölzern wie Buche und Tanne als Blindhölzer. Dem unbekannten<br />
Schreiner ist es mit diesem ungewöhnlichen Tischchen geglückt, westeuropäischen Jugendstil in seine eigene Sprache reicher Motive<br />
umzusetzen. Die Feinheit der Einlagen in Perlmutt und Fadenfilets von Messing und Kupfer ist beeindruckend.<br />
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1213<br />
<strong>Möbel</strong> 75<br />
1210. Nähtischchen, Biedermeier, Anfang 19. Jh. Nussbaum. Rechteckiger, aufklappbarer Korpus, innen unterteilt,<br />
auf zwei Säulen, mit U-Förmigen Füssen, die durch einen Steg verbunden sind. Füsse mit Rädern.<br />
74:51:36 cm. 800.—/1200.—<br />
1211. Sechs Stühle und zwei Fauteuils, Louis XVI, Bern. Nussbaum, mit gelbem Kunstlederbezug. Stühle:<br />
vorne runde, kannelierte Beine, trapezförmiger Sitz, hinten Säbelbeine, in geschwungene Rückenlehne<br />
übergehend, mit vertikalerVersprossung. Die Fauteuils mit geschweiften Armlehnen. 2000.—/3000.—<br />
1212. Travailleuse, Biedermeier. Nussbaum und Stockmaser auf Nadelholz. Ovales Blatt, breite Zarge, eine<br />
Schublade, auf Lyrafuss. 74:65:41 cm. 2000.—/2500.—<br />
1213. Serie von sechs Fauteuils, Restauration, Frankreich, wohl Paris, 1.Viertel 19. Jh. Mahagoni. Neuwertige<br />
Polsterung mit Stilstoff bezogen. 5000.—/6000.—<br />
1214. Spieltisch, Directoire. Nussbaum und Nadelholz mit verschiedenen einheimischen Hölzern wie Nussbaum,<br />
Kirsche und Zwetschge furniert. Rechteckiger, aufklappbarer Tisch, auf Vierkantpyramidenbeinen.<br />
74:80:40 cm. 800.—/1200.—<br />
1215. Schrägpult, Directoire. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum gespiegelt furniert. Einschübiger Korpus,<br />
geschweifte Front auf kannelierten, gegen unten sich verjüngenden Vierkantbeinen. Darauf schräger<br />
Schreibkorpus. Innen symmetrische Einteilung, seitlich mit je drei treppenförmig angeordneten Schubladen,<br />
Mittelteil mit offenem Fach und einer Schublade. 112,5:108:64 cm. 800.—/1200.—<br />
1216. Kleiner Tisch, Bern, Directoire. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert, Blatt kreuzweise gefügt.<br />
Rechteckiges Blatt mit Messingumrandung, Zarge mit einer Schublade auf Pyramidenfüssen.<br />
71:83:59 cm. 800.—/1000.—<br />
1217. Spieltisch, Directoire. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaumwurzelmaser gespiegelt furniert, Blatt<br />
kreuzgefügt. Aufklappbarer, rechteckiger Tisch, Zarge mit einer Schublade, aufgeklappt mit rotem Filz ausgeschlagen.<br />
78:81:41 cm. 400.—/600.—<br />
1218 Ausziehtisch, Restauration. Nadelholz mit Nussbaum furniert. Runder Auszugstisch, zentraler, sechseckiger<br />
Säulenschaft, auf nach innen geschweiftem, dreieckigem Fuss. 75:116 cm.Ausgezogen: 166 cm.<br />
800.—/1200.—<br />
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76<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1219. Arbeitstisch, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger, vierschübiger<br />
Korpus, jeweils zwei Schubladen nebeneinander, zwischen den oberen und unteren Schubladen eine<br />
ausziehbare Arbeitsfläche, seitlich mit zwei ausziehbaren Ablagen. 98:124:70,5 cm. 1500.—/2000.—<br />
1220. Esstisch, Biedermeier. Nussbaum. Aufklappbares, rechteckiges Blatt, auf sich nach unten verjüngenden<br />
Vierkantbeinen, gerade Zarge. 75:110�220:94 cm. 1000.—/1500.—<br />
1221. Runder Tisch, Biedermeier. Nussbaum. Dreieckig, gegen innen geschweifter Fuss auf zentralem, runden<br />
Säulenschaft, darauf rundes Tischblatt. 74:125 cm. 1000.—/1500.—<br />
1222. Grosser Esstisch, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rundes, furniertes<br />
Blatt, sechseckiger Schaft, davon ausgehend drei geschweifte Beine. D = 145 cm, H = 74 cm.<br />
800.—/1000.—<br />
1223. Kleiner Tisch, Biedermeier, Kirschbaum, mit Zwischenablage. Kirschbaum. Rechteckiges Tischblatt<br />
mit erhöhtem Rand,Traverse mit einer Schublade. Auf gegen unten sich verjüngenden Vierkantbeinen und<br />
nach innen geschweifter Zwischenablage. 69:79:49 cm. 700.—/900.—<br />
1224. Demi-lune-Klapptisch, Biedermeier. Nussbaum. Halbrunder, aufklappbarer Tisch.<br />
76:114:56,5�114 cm. 600.—/900.—<br />
1225. Demi-lune-Tisch, Biedermeier. Nussbaum. Halbrunder Tisch, aufklappbar, auf Pyramidenbeinen.<br />
75:106:52,5 cm. 600.—/800.—<br />
1226. Tisch, Louis-Philippe. Nussbaum. Rechteckiges, profiliertes Blatt mit zwei Auszügen. Gedrechselte Beine<br />
auf Rollen. 76:147:106 cm.Ausgezogen 198 bzw. 249 cm. 1500.—/2000.—<br />
1227. Schragentisch, 19. Jh. Auszugstisch. Nussbaum mit Schiefereinlage. Rechteckiges Blatt, mit zwei Auszügen,<br />
geschweifte Zarge mit einer Schublade, gedrechselte Beine mit geschweiftem X-Steg.<br />
78:131:90 cm.Ausgezogen = 240 cm. 2500.—/3000.—<br />
1228. Tisch, Wallis, 19. Jh. Nussbaum. Aufklappbarer Tisch, gedrechselte Beine mit Rundum-Steg, eine Schublade<br />
eingelegt mit Jahreszahl 1817. Dazu eine Stütze. 78:130�260:58 cm. 2000.—/3000.—<br />
1229. Fünf Stühle, Louis XIII. Nussbaum. Zwei unterschiedliche Modelle, mit gelben Bezügen.<br />
1000.—/1500.—<br />
1230. Armlehnstuhl, Louis XIII. Nussbaum, heller Bezug. Gerade Rückenlehne, rechteckiger Sitz, geschweifte<br />
Armlehnen mit Tierköpfen. Reich geschnitzte Stege, Füsse mit Grotesken. 500.—/600.—<br />
1231. Drei kleine Stühle, Barock, Holland. Eiche. Rechteckiger Sitz, gedrechselteVorderbeine mit H-Traverse<br />
verbunden, gerader rechteckiger Rücken, mit Steg. 900.—/1200.—<br />
1232. Stuhl, Barock, englisch, um 1700. Eiche. Reich geschnitzter, gerader Rücken mit Akanthusblättern und<br />
Girlanden, beschnitzte Balusterbeine, verbunden durch einen geschwungenen Kreuzsteg mit Akanthusblättern.<br />
Sitz erneuert. 2500.—/3500.—<br />
1233. Stuhl, Barock, englisch, um 1700. Eiche. Reich geschnitzter, gerader Rücken mit Akanthusblättern und<br />
Girlanden, beschnitzte Balusterbeine, verbunden durch einen geschwungenen Kreuzsteg mit Akanthusblättern.<br />
Sitz erneuert. 2500.—/3500.—<br />
1234. Fauteuil, «à la reine», Régence. Buche, mouluriert und mit floralen Ornamenten beschnitzt, Sitz und<br />
Rücken mit Jonc. Gerader Rücken, zurückversetzte Armlehnen, leicht trapezförmiger, geschweifter Sitz, geschweifte<br />
Zarge und Beine. 1000.—/1500.—<br />
1235. Lit-de-repos, Louis XV, Bern. Nussbaum. Die Rückenlehne mit Schichtholz verleimt. Leicht gewellte<br />
Zargen, geschweifte Beine mit Spinnenfüssen,Veloursbezug L = 165 cm. 2000.—/3000.—<br />
1236. Zwei Fauteuils, Louis XV, Bern. Kirschbaum mit gelbem und gelb-grünem Bezug. Geschweifte Beine<br />
und Zarge, Rücken mit Sprossenverstrebung. Unterschiedliche Modelle. 1000.—/1500.—<br />
1237. Fauteuil, Louis XV, Bern. Nussbaum mit beigemVeloursbezug. 1000.—/1500.—<br />
1238. Bank, Louis XV, Bern. Nussbaum mit grünem Bezug. 73:172:58 cm. 1000.—/1500.—<br />
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<strong>Möbel</strong> 77<br />
1239. Fauteuil, Louis XV, Bern. Kirschbaum mit olivgrünem Bezug. Geschweifte Zarge und Beine auf Bocksfüssen.<br />
Rücken mit Sprossenverstrebung. 700.—/900.—<br />
1240. Ein Paar Zungenstühle, Louis XV, Bern. Nussbaum. Huffüsse. Zu restaurieren. 600.—/800.—<br />
1241. Ein Paar Stühle, Louis XV. Nussbaum, Sitz mit crèmefarbenem Damastbezug. Geschweifte Zarge und<br />
Beine, Bocksfüsse, geschweifter Rücken mit Sprossenverstrebung. 600.—/800.—<br />
1242. Zwei Stühle, Louis XV, Bern. Nussbaum, mit crèmefarbenen, floralen Seidenbezügen. Trapezförmiger<br />
Sitz, geschweifte Zarge und Beine mit Spinnenfüssen. Geschweifter Rücken mit Sprossenverstrebung.<br />
400.—/600.—<br />
1243. Grosser Ohrenfauteuil, Louis XV. Buche beschnitzt, mit rostrotem gestreiftemVeloursbezug.<br />
400.—/500.—<br />
1244. Fünf Fauteuils, Stil Louis XV, Bern. Nussbaum, mouluriert, Spinnenbeine. Hellgelbe Bezüge.<br />
3000.—/4000.—<br />
1245. Zwei Stühle, Stil Louis XV, 19. Jh., italienisch. Nussbaum, mit gelblich gerauteten Bezügen.<br />
1000.—/1500.—<br />
1246. Ein Paar Fauteuils, Stil Louis XV, Bern. Aus der Werkstatt von Heinz Müller. Nussbaum, mouluriert<br />
und beschnitzt, hellbrauner Lederbezug. 1000.—/1500.—<br />
1247. Zwei Seiten einer Kirchenbank, Transition Louis XV/Louis XVI, um 1770. Eiche. Beschnitzt mit<br />
Akanthus und Efeugirlanden. 118:60 cm. 800.—/1200.—<br />
1248. Zwei Fauteuils und drei Stühle. Transition Louis XV/Louis XVI, Bern. Kirschbaum. Gebogene<br />
Rücken mit Sprossenverstrebung, gelbe Bezüge, runde sich nach unten verjüngende Beine.<br />
900.—/1400.—<br />
1249. Fauteuil, Transition Louis XV/Louis XVI, Bern. Nussbaum. Ovaler Rücken mit Sprossenverstrebung,<br />
kannelierte Beine. 300.—/400.—<br />
1250. Sechs Stühle, Louis XVI, Bern, nach einem Modell von Christoph Hopfengärtner um 1795–<br />
1805. Kirschbaum, mit olivgrün gestreiften Sitzbezügen. 2000.—/3000.—<br />
1251. Kanapee und sechs Stühle, Louis XVI, Bern. Nussbaum mit grün geblumten Bezug.<br />
L. Kanapee = 165 cm. 1500.—/2000.—<br />
1252. Sechs Stühle, Louis XVI. Nussbaum, zum Teil geschwärzt. Unter dem Sitz, jeweils mit Brandstempel<br />
«I L P L». Eine Rückenlehne defekt. 1500.—/2000.—<br />
1253. Kanapee und Fauteuil «à la reine», Louis XVI, französisch. Buche, mouluriert und an den Verbindungswürfeln<br />
beschnitzt. Runde, kannelierte Beine mit geschweifter Zarge. Nach hinten geschweifte<br />
Armlehnen, gelberVeloursbezug. Kanapee L = 130 cm. 1400.—/1800.—<br />
1254. Fauteuil, Louis XVI, «en cabriolet», Christoph Hopfengärtner, 1758–1843. Nussbaum, mouluriert<br />
und beschnitzt. Gekehlte, runde Beine, gekehlte Zarge mitVerbindungswürfel, Rückenlehne «en chapeau de<br />
gendarme». Braun gestreifter Bezug. 1000.—/1500.—<br />
1255. Zwei Stühle, Louis XVI, Kirschbaum. Medaillonrücken, trapezformiger Sitz, kannelierte Zarge, auf<br />
Pyramidenfüssen. 800.—/1200.—<br />
1256. Lit-de-repos, Louis XVI, Bern. Kirschbaum. Rechteckiges Gestell auf acht runden, kannelierten Beinen.<br />
Blau-weisser Bezug. 77:180:65 cm. 600.—/800.—<br />
1257. Fauteuil «en cabriolet», Stil Louis XVI, französisch. Nussbaum, kanneliert mit Stäbchenverzierung,<br />
Verbindungswürfel mit Rosetten. Ockerfarbener Bezug. 500.—/600.—<br />
1258. Ameublement, Stil Louis XVI, Bern, nach Christoph Hopfengärtner. Kirschbaum, blau gestreifte<br />
Bezüge. Bestehend aus zwei Fauteuils und einem Kanapee. Das Kanapee aus der Zeit, die zwei Fauteuils von<br />
Heinz Müller gefertigt. L. Kanapee = 205 cm. 2000.—/3000.—<br />
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78<br />
<strong>Möbel</strong><br />
1259. Kanapee und zwei Fauteuils, Directoire, Bern, um 1800. Nussbaum mit beige gestreiftem Bezug.<br />
Nach hinten geschweifte Rückenlehnen, mit Messing eingelegten Rauten. Beim Kanapee seitlich geschweifte<br />
Armlehnen.Vorderbeine gedrechselt. L. Kanapee = 173 cm. 5000.—/6000.—<br />
1260. Ameublement, Directoire, Bern. Nussbaum, crèmefarbene und violett gestreifte Bezüge. Bestehend aus<br />
Kanapee (L= 157 cm.), zwei Fauteuils und vier Stühlen. 2000.—/3000.—<br />
1261. Ameublement, Directoire, schweizerisch. Nussbaum, beige Bezüge. Bestehend aus Kanapee<br />
(L = 120 cm), zwei Fauteuils, vier Stühlen und einem Hocker. 2000.—/3000.—<br />
1262. Kanapee, Directoire. Nussbaum. Rechteckiges Gestell, hoher Rücken und Seitenlehnen, Messingverzierungen<br />
an den Lehnen. Rosa-weiss gestreifer Bezug. 93:180:72 cm. 800.—/1200.—<br />
1263. Drei Fauteuils und vier Stühle, Restauration. Nussbaum mit gelbemVeloursbezug. 1800.—/2000.—<br />
1264. Sechs Stühle, Biedermeier. Nussbaum zum Teil mit Wurzelmaser furniert, Sitze zum Teil mit besticktem<br />
Gobelinbezug.Trapezförmiger Sitz, leicht geschweifter Rücken. Rückenverstrebung in Lyraform.<br />
1500.—/1800.—<br />
1265. Sechs Stühle, Biedermeier. Kirschbaum. Gebogene Rückenlehne mit Schilfblattversprossung. Dazu ein<br />
Fauteuil aus Nussbaum mit beigem Bezug. Gerader Rücken mit geschweifter Armlehne. 1000.—/1500.—<br />
1266. Ohrenarmlehnstuhl, Biedermeier. Mahagoni mit grünem Bezug. 300.—/400.—<br />
1267. Vier Stühle, Bern, um 1830. Buche. Sitz mit geblumtem, gestreiftem Bezug. Rückenversprossung in Form<br />
gotischer Fenster. 300.—/500.—<br />
1268. Vier Stühle, Bern, 1. Hälfte 19. Jh. Nussbaum. Rechteckige Sitze mit gestreiften Bezügen, geschwungene<br />
Rückenlehnen. Rücken mit gotischen Kathedralenfenster-Muster. 400.—/600.—<br />
1269. Zwei Stühle, Historismus. Nussbaum, geprägte Lederbezüge. Zu restaurieren. 600.—/800.—<br />
1270. Sechs Stabellen, schweizerisch, 19. Jh. Nussbaum. 1000.—/1200.—<br />
1271. Vier Stabellen, 18. Jh. Eiche und Buche. Gedrechselte Spiralbeine, beschnitzte Rückenlehnen, zwei mit<br />
Grotesken, zwei mit Laubwerk und Rosette. 800.—/1000.—<br />
1272. Ein Paar Fauteuils, Kolonialstil, englisch, 2. Hälfte 19. Jh. Exotisches Hartholz, kanneliert. Sitz und<br />
Rückenlehne mit Joncbezug. 1000.—/1500.—<br />
1273. Kinderbett als Kanapee, Louis XVI, rustikal. Nussbaum. Rechteckiges Gestell, die Seiten erhöht «en<br />
chapeau de gendarme». Rosa-weiss gestreifter Bezug. 72:140:60 cm. 400.—/600.—<br />
1274. Kleine Kassette, Barock. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert und gefriest. Rechteckige<br />
Truhe, gewölbter Deckel, auf neueren, gedrückten Kugelfüssen. Innen mit Kleister ausgeschlagen.<br />
17:28,5:18 cm. 300.—/400.—<br />
1275. Liseuse, Louis XV, Bern. Kirschbaum. Rechteckiger Korpus auf geschweiften Beinen mit Spinnenfüssen.<br />
Auf der Frontseite und der rechten Seite je eine Schublade. 72,5:56:39,5 cm. 1200.—/1500.—<br />
1276. Kleine Vitrine, Louis XV. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Maser furniert. Rechteckiger<br />
Kasten, unten geschweifte Schublade, darüber verglaste Türe mit geschweiftem Aufsatz. Original vergoldete<br />
Bronzebeschläge an der Schublade.Vermutlich Aufsatz einer Kommode. 48:42:35 cm. 800.—/1200.—<br />
1277. Liseuse, Louis XV. Nussbaum. Rechteckiger Korpus mit offenem Fach, seitlich abgerundet auf elegant<br />
geschwungenen Beinen, Zarge und Kranz. 82:48:33 cm. 400.—/600.—<br />
1278. Jardinière, Stil Louis XV. Kirschbaum. Oben und unten geschweifter, rechteckiger Behälter, abgerundete<br />
Ecken, auf geschweiften Beinen mit Huffüssen. 54:67:33 cm. 600.—/800.—<br />
1279. Poudreuse, Louis XVI, wohl französisch. Verschiedene Hölzer. Flacher Korpus mit zwei Schubladen<br />
und einer ausziehbaren Ablage an der Frontseite, auf hohen, schlanken Beinen. Dreigeteiltes Deckblatt, das<br />
mittlere aufklappbar mit Spiegel und Geheimfach, die zwei anderen seitlich aufklappbar als Ablage mit Innenfach.<br />
Mit bemalter Tapete (Rosenmuster) ausgelegt. 70:78,5:44 cm. 1000.—/1500.—<br />
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<strong>Möbel</strong> 79<br />
1280. Bonheur-du-jour, Louis XVI, französisch. Kirschbaum. Rechteckiger Korpus, vorne mit zwei Schubladen,<br />
auf kannelierten, runden Füssen. Oben links und rechts zwei aufklappbare Fächer und in der Mitte<br />
ein aufklappbarer Spiegel. 75:101:45,5 cm. 600.—/800.—<br />
1281. Poudreuse, Stil Louis XVI, Paris, 19. Jh. Mahagoni und Eiche mit verschiedenen exotischen und einheimischen<br />
Hölzern gespiegelt furniert und eingelegt. Rechteckiger Korpus, auf Pyramidenfüssen mit<br />
Sabots. Korpus mit drei aufklappbaren Deckeln, der mittlere mit Spiegel, Front mit vier «faux tiroirs», zwei<br />
Schubladen, und eine ausziehbaren Ablage. Deckblätter mit Blumenstrauss und Musikemblemen eingelegt.<br />
Signiert J + E Pérol, Paris. Zu restaurieren. 77:81:45 cm. 600.—/800.—<br />
1282. Travailleuse, Directoire. Nussbaum, gepiegelt furniert. Rechteckiger Korpus, Blatt von zwei Seiten aufklappbar,<br />
darunter Fach mit Unterteilungen, eine Schublade. Vierkantbeine mit nach innen geschweifter<br />
Ablage mit schalenartigerVertiefung, auf Rädern. 71:59:44,5 cm. 800.—/1000.—<br />
1283. Teigmulde, 18. Jh., Provence. Nussbaum.Trapezförmige Mulde mit Deckel, Fussgestell mit geschweifter<br />
Zarge, in geschweifte Beine übergehend. 77:88:87 cm. 1500.—/2500.—<br />
1284. Liseuse, Stil Louis XVI, 19. Jh. Nussbaum. Rechteckiger Kasten, mit gegen unten sich verjüngenden<br />
Vierkantbeinen. Kasten mit Rolladentüre, darüber eine Schublade. Blatt mit Ablage. 90:46:33 cm.<br />
800.—/1200.—<br />
1285. Travailleuse, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum furniert. Rechteckiger, zweischübiger<br />
Korpus auf Säbelbeinen. Rand des Blattes geschwärzt, Zarge mit geschwärzter Leiste. Zu restaurieren.<br />
76,5:71:48 cm. 600.—/800.—<br />
1286. Travailleuse, Biedermeier. Nussbaum und Nadelholz mit Nussbaum und Maser furniert. Rechteckiges<br />
Blatt mit Randleiste, Zarge mit einer Schublade auf Pyramidenfüssen. Rechteckige Ablage, gegen innen geschweift.<br />
72:60:44 cm. 500.—/600.—<br />
1287. Nähtischchen, Biedermeier, Nussbaum. Kirschbaum. Geschweiftes Blatt, darunter eine Schublade, seitlich<br />
zwei Lyrafüsse, durch einen Steg verbunden. 71:56:38,5 cm. 300.—/400.—<br />
1288. Jardinière, Louis-Philippe. Nussbaum, Nadelholz mit Nussbaumwurzelmaser furniert. Drei geschweifte<br />
Beine, gedrechselter Zwiebelschaft, sechseckige Schale mit Metalleinsatz. Mit Holzabdeckung. 86:72 cm.<br />
2000.—/3000.—<br />
1289. Jardinière mit Deckel, Napoléon III, eingelegt. Nadelholz mit verschiedenen Hölzern furniert und<br />
eingelegt, zum Teil geschwärzt. Nierenförmiger Korpus, abnehmbares Blatt, mit bemaltem Porzellanmedaillon,<br />
darunter herausnehmbarer Metallbehälter. Gegen innen gehende Beine mit Ablage. Reich mit Bronzeapplikationen<br />
verziert. 81:53 :36 cm. 1000.—/1200.—<br />
1290. Jardinière, Napoléon III, französisch. Reich eingelegt mit verschiedenen Hölzern, zum Teil eingefärbt.<br />
Ovaler Korpus, innen mit Metallbehälter, abnehmbarem Deckel, Deckel mit Musikemblemen eingelegt.<br />
Korpus auf schwarz eingefärbten, geschweiften Beinen, die durch eine geschweifte Ablage verbunden sind.<br />
Reich verziert mit vergoldeten Metallapplikationen. 78:57:42 cm. 800.—/1200.—<br />
1291. Beistelltisch, 19. Jh. Kirschbaum. Rechteckiges Gestell mit drei Ablagen, gedrechselteVerbindungen, oberste<br />
Ablage mit einer Schublade. 65:48:28 cm. 400.—/600.—<br />
1292. Etagère, um 1900. Nussbaum. Rechteckiges Gestell mit sechs Ablagen, die durch gedrechselte Säulen verbunden<br />
sind. 180:45:35 cm. 300.—/400.—<br />
1293. Staffelei, 20. Jh. Buche. Dreibein mit verstellbarer Bilderablage. 200.—/300.—<br />
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