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ForestFinest 2/2014

Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben. Reportage: Panama: Ein Reisebericht aus unseren Wäldern

Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt
Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben.
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Waldwirtschaft<br />

FF: Sind „grüne Investments” eigentlich besonders unseriös? Man<br />

hat gerade den Eindruck.<br />

HA: Wie bei jeder Investmentklasse gibt es gute und weniger gute Anbieter<br />

und auch richtig schwarze Schafe oder auch schlicht Betrüger. „Grüne“ Investments<br />

hatten eine ganze Zeit lang einen Sympathie-Bonus, der manchen<br />

nicht so genau hat hinschauen lassen. Insofern ist das jetzige Geschehen<br />

eine normale und wünschenswerte Entwicklung, die wir übrigens schon seit<br />

Jahren vorhergesagt haben. Eine Entwicklung, die der „normale“ und regulierte<br />

Markt schon lange hinter sich hat.<br />

Wer die Presse verfolgt hat, weiß, dass die Skandale am Grünen Markt –<br />

wenn man die reinen Summen vergleicht – geradezu die berühmten<br />

Peanuts sind im Vergleich zu den verbrannten Milliarden am regulierten und<br />

überprüften Markt. Dass wir als Unternehmen hier mit in die Schusslinie geraten<br />

sind, ist einerseits normal, weil wir auch die bekanntesten sind. Und<br />

natürlich leiden wir auch darunter, können aber nicht mehr tun, als einfach<br />

gute, transparente Arbeit leisten. Wir setzen auch hier auf langfristige Entwicklung.<br />

FF: Welche Rolle kann und sollte die BaFin, die Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht, Ihrer Meinung nach spielen?<br />

HA: Immerhin könnte die BaFin die Kontrolle und Durchsetzung mindestens<br />

der bestehenden Vorschriften durchführen. Dazu müssten dort die Kompetenzen<br />

erweitert werden und vor allem müsste das BaFin personell und mit<br />

Sachmitteln ausgestattet werden, um die Aufgabe auch erfüllen zu können.<br />

Unverständlich, dass zum Beispiel mit dem Verbraucherschutz in Deutschland<br />

private Vereine wie die Verbraucherzentralen beschäftigt sind. Bei aller<br />

Anerkennung deren wichtiger Arbeit – das gehört in staatliche Hände.<br />

Die Durchsetzung und Einhaltung anderer Gesetze wird ja auch von Staatsanwaltschaft<br />

und Polizei überwacht. Private Vereinigungen mag es dann<br />

auch zusätzlich geben. Wenn der Kapitalmarkt – und vor allem der Verbraucherschutz<br />

– so wichtig ist, wie vermittelt wird, dann soll der Staat hier<br />

auch die Durchsetzung ebenso wie die Überwachung übernehmen.<br />

Diese Luftaufnahme aus dem Jahr 2010 der Finca Madera Fina zeigt, was Forest -<br />

Finance macht: Wald. Jeder ist herzlich eingeladen, die Wälder zu besuchen.<br />

Kunden können ihre auch jederzeit über ihr Kundenlogin online wachsen sehen.<br />

Foto: ForestFinance<br />

FF: Wer kann Investoren am besten schützen? Und welche Investoren<br />

müssen überhaupt geschützt werden?<br />

HA: Gute Fragen. Wir haben zugelassene Spielcasinos in Deutschland, dort<br />

wird Roulette oder auch Poker gespielt. Wir haben staatliche Lottogesellschaften<br />

mit „Gewinnchancen“ von eins zu 100 Milliarden. Das ist alles zugelassen<br />

und erlaubt. Dennoch pokern viele Menschen, besuchen Spielcasinos<br />

oder geben jede Woche 50 Euro für einen Lottoschein aus. Aber die<br />

haben die Chance (!) zu erkennen, was sie da tun. Sie riskieren Geld gegen<br />

die mehr oder minder geringe Chance, Geld zu gewinnen. Der „totale“<br />

Schutz von Investoren (vulgo „Verbrauchern“) wäre das Verbot. Wobei die<br />

Erfahrung der letzten paar Tausend Jahre zeigt, dass dies nur in den illegalen<br />

Untergrund führt. „Schutz“ des Investors oder Verbrauchers kann hauptsächlich<br />

aus Transparenz bestehen und aus Aufklärung. Wer in ein Spielcasino<br />

geht, muss wissen, dass dort gepokert wird und es keine Garantie auf<br />

Gewinn gibt. Wer Lotto spielt, sollte dies auch wissen. Und wer ein „normales“<br />

Investment abschließt – ob am regulierten oder grauen Kapitalmarkt<br />

–, sollte wissen, dass er Risiken eingeht, die bis zum Totalverlust reichen<br />

können. Aber Wissen schützt eben nicht den Verbraucher vor sich<br />

selbst. Der Investor und der Verbraucher hat auch das Recht darauf unvernüftig<br />

zu handeln. Sei es übrigens aus Spaß, wie beim Poker, oder auch aus<br />

2003–2008 2009 2010<br />

2010<br />

ForestFinance bringt die<br />

Produkte BaumSparVertrag,<br />

GeschenkBaum, WaldSparBuch<br />

und CacaoInvest auf den Markt.<br />

2008 übernimmt ForestFinance<br />

den Forstdienstleister in Pana -<br />

ma, die ForestFinance Gruppe<br />

entsteht.<br />

ForestFinance pflanzt<br />

den millionsten<br />

Baum für deutsche<br />

Investoren.<br />

ForestFinance beginnt<br />

mit Aufforstungs projekten<br />

in Vietnam.<br />

Erste Durchforstungen:<br />

ForestFinance zahlt<br />

erste Erträge an Investoren<br />

aus und übertrifft<br />

dabei die bei der Anpflanzung<br />

Ende der 1990er<br />

Jahre getroffenen Auszahlungsprognosen.<br />

ForestFinance bringt das<br />

Produkt GreenAcacia auf<br />

den Markt. Der ökologische<br />

Mehrwert: Bereits aufgeforstete<br />

Monokulturen werden<br />

in einen nachhaltig und<br />

ökologisch genutzten<br />

Mischforst umgewandelt.<br />

www.forestfinance.de FF 19

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