ForestFinest 2/2014
Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben. Reportage: Panama: Ein Reisebericht aus unseren Wäldern
Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt
Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben.
Reportage: Panama: Ein Reisebericht aus unseren Wäldern
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Waldwirtschaft<br />
Dummheit oder Faulheit, weil er sich nicht sachkundig macht, wie auf dem<br />
Kapitalmarkt. Er muss aber eine faire Chance haben, sich kundig zu machen<br />
und nicht mit falschen oder fehlenden Informationen in die Falle gelockt werden.<br />
Ich glaube übrigens, dass die allermeisten Menschen (Verbraucher) klug<br />
genug sind und wissen, dass sie Risiken eingehen.<br />
FF: Was tut ForestFinance, um die Kunden über Risiken zu<br />
informieren?<br />
HA: Wir tun natürlich das, was gesetzlich vorgeschrieben ist – und das ist<br />
in Deutschland schon viel. Darüber hinaus versuchen wir noch – weniger in<br />
Juristen- als in allgemein verständlichem Deutsch – den Kunden sehr klar<br />
und deutlich zu erklären, was wir machen, damit die Kunden wissen, was<br />
sie selbst tun. Dabei orientieren wir uns auch gerade an Verständnisfragen<br />
von Kunden, die uns erreichen. Technisch geschieht dies auf vielen Kanälen:<br />
Broschüren, Veranstaltungen, Internet, Newsletter, Facebook etc., aber auch<br />
mit Kundenreisen, Messeauftritten und Informationen vor Ort.<br />
FF: Was würde im Falle einer Insolvenz passieren?<br />
HA: Nun, erstmal hätten die Kunden ihren „Gärtner“ verloren. Das eigentliche<br />
Investment, sprich die Bäume und Grundstücke der Kunden, wäre aber<br />
immer noch da. Realiter müssten die Kunden sich einen neuen Forstdienstleister<br />
suchen, der die Pflege der bestehenden Wälder weiterführt. Es gibt<br />
übrigens seit Jahren Kunden, die sich (natürlich, liegt ja nahe!) mit diesem<br />
Szenario beschäftigen. Heute nicht mehr so häufig, weil wir größer geworden<br />
sind. Aber in den ersten Jahren haben Kunden diese Möglichkeit ganz<br />
real durchgespielt und auch vorsorglich eine Art informelles Netzwerk gegründet.<br />
Wie gesagt, inzwischen sind wir wesentlich größer, aber praktisch<br />
würde das wohl so ablaufen, wobei man sich keine Illusionen machen darf.<br />
Denn prinzipiell ist das in der Praxis nicht so einfach – allein schon wegen<br />
der im Ausland gelegenen Wälder, würde das eine komplexe Arbeit bedeuten.<br />
Der wesentliche Unterschied zu einem Anteil beispielsweise an einem<br />
Fonds: Die Kunden behalten immer direkt ihr eigenes reales Asset (nämlich<br />
Wald und/oder Grund und Boden), haben nicht nur einen rechtlichen Anspruch<br />
auf einen Anteil und müssten sich mit einem Insolvenzverwalter auseinandersetzen.<br />
FF: Bald feiert ForestFinance 20-jähriges Jubiläum. Welche<br />
Rolle wird ForestFinance in den nächsten zehn Jahren spielen –<br />
was wünschen Sie sich für Ihr Unternehmen, Ihre Kunden und<br />
Mitarbeiter?<br />
HA: Also ich weiß nur, welche Rolle ich mir für das Unternehmen wünsche.<br />
Nämlich eine führende als Beispiel für ökologische, nachhaltige und sozial<br />
verantwortliche Forstwirtschaft. Na ja und guten Kakao, leckere Schokolade,<br />
tollen Honig und viele, viele schöne Dinge aus ForestFinance-Wäldern.<br />
Kritik an Kritikern nachhaltiger Geldanlagen<br />
Volker Weber, Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen<br />
(FNG), kritisiert die Berichterstattung der Medien und die<br />
Kooperation der Verbraucherzentralen mit der Presse im Zusammenhang<br />
mit nachhaltigen Geldanlagen: „Wir bewerten es absolut<br />
positiv, dass sich die VerbraucherZentrale Bremen aktiv und<br />
kritisch mit nachhaltigen Investmentfonds auseinandersetzt“,<br />
schreibt Weber mit Blick auf die jüngst veröffentlichten Ergebnisse<br />
der Untersuchung zu ethischen und ökologischen Kriterien von 46<br />
Investmentfonds auf der Homepage des FNG. „Mit Sorge betrachten<br />
wir dagegen, wenn mit Schlagzeilen in den Medien beim Anleger<br />
ein Zynismus befördert wird, der geneigt ist, Nachhaltige Geldanlagen<br />
pauschal als Greenwashing abzuwerten.“<br />
Die VZ Bremen hatte im August <strong>2014</strong> die Ergebnisse einer gemeinsam<br />
mit der Stiftung Warentest durchgeführten Untersuchung<br />
von 46 Investmentfonds vorgestellt, die ökologische, ethische oder<br />
soziale Kriterien berücksichtigen. Der Test beinhaltet einen Abgleich<br />
der von den Fonds selbst angewandten Kriterien mit einem Kriterienkatalog<br />
der VZ Bremen. Nur bei einem Fonds konnten überall<br />
Häkchen gesetzt werden.<br />
„In der öffentlichen Wahrnehmung gerät leicht durcheinander,<br />
dass der Maßstab zur Bewertung der Fonds der Kriterienkatalog der<br />
VZ Bremen ist und es nicht um einen Verstoß der Fonds gegen die<br />
eigenen Kriterien geht“, erläutert Weber. „Auf Grundlage der<br />
Untersuchung ist es damit unzutreffend und irreführend, wenn die<br />
Medien von einer ‚Mogelpackung Nachhaltigkeitsfonds‘ berichten“,<br />
unterstreicht der Experte für Nachhaltige Geldanlagen.<br />
Absolute Voraussetzung bei Nachhaltigen Geldanlagen muss Weber<br />
zufolge immer ein Höchstmaß an Transparenz sein. Die VZ Bremen<br />
sieht diesen Punkt ebenfalls als unerlässlich an und hat mit<br />
ihrer jüngsten Untersuchung die mangelnde Informationspolitik<br />
der Fonds kritisiert. Weber bedauert, „dass die VZ Bremen bereits<br />
bestehende Instrumente wie das FNG-Nachhaltigkeitsprofil mit detaillierten<br />
Informationen zu ökologischen, sozialen und ethischen<br />
Kriterien von derzeit 112 Fonds unerwähnt lässt. Es kann nur im Sinne<br />
der Verbraucher sein, sie auf vorhandene Informations-Angebote<br />
und Hilfen aufmerksam zu machen, damit sie hieraus für sich einen<br />
konkreten Nutzen ziehen können“, resümiert der FNG-Vorstands<br />
vorsitzende. Das FNG-Nachhaltigkeitsprofil steht ebenso<br />
wie der europaweit verwendete Transparenz Kodex für nachhaltige<br />
Publikumsfonds zum kostenlosen Download auf www.fng.org bereit.<br />
Daneben entwickelt das FNG derzeit ein Qualitätssiegel für nachhaltige<br />
Publikumsfonds, das 2015 auf den Markt kommt.<br />
2011<br />
Als erster und einziger<br />
Forstdirektinvestmentanbieter<br />
veröffentlicht<br />
ForestFinance einen ausführlichen<br />
Finanzbericht<br />
für das Jahr 2010/2011<br />
mit konsolidiertem<br />
Konzernabschluss der<br />
gesamten Gruppe.<br />
2012<br />
Start der Waldprojekte in<br />
Peru und Kolumbien. Die<br />
Vertriebsstandorte in der<br />
Schweiz und in Frankreich<br />
kommen hinzu.<br />
ForestFinance begrüßt<br />
den 10000 Investor.<br />
2013<br />
ForestFinance schützt<br />
deutschen „Urwald“<br />
in der Eifel mit dem<br />
Waldfriedhof-Projekt<br />
FinalForest.<br />
<strong>2014</strong><br />
ForestFinance-Investoren<br />
erhalten <strong>2014</strong> mehr als<br />
eine Million Euro für in<br />
2013 erwirtschaftete<br />
Erträge.<br />
20 FF www.forestfinance.de