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ForestFinest 2/2014

Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben. Reportage: Panama: Ein Reisebericht aus unseren Wäldern

Panama, Kolumbien, Peru: Wir haben eine Million Mitarbeiterinnen freigesetzt
Titel: Bienen – Ihre Geschichte und Gaben.
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Buschtrommel<br />

für Sie aufgelesen<br />

„Deutsche mögen Wildnis“ – freut sich<br />

das Bundesamt für Naturschutz. „Sie sind<br />

für naturnahe Wälder und Flussauen und<br />

lehnen Gentechnik in der Natur ab.“ Dieses<br />

Fazit ziehen die Beamten aus der neuen<br />

„Naturbewusstseinsstudie“, die das Bundesumweltministerium<br />

in Auftrag gab.<br />

Zum Thema Wildnis lagen bisher keine<br />

bundesweit repräsentativen Informationen<br />

vor. Knapp zwei Drittel der Deutschen<br />

gefällt Natur umso besser, je wilder sie ist.<br />

Das gilt besonders für Wälder. Die Deutschen<br />

befürworten Naturschutz und sehen darin<br />

kein Risiko für Forst- und Landwirtschaft. Die<br />

Studie können Sie downloaden unter:<br />

www.forestfinance.de/go/naturbewusstsein<br />

Elektrosmog stört<br />

Orientierung von<br />

Zugvögeln<br />

Rotkehlchen reagieren sehr empfindlich auf die vom Menschen erzeugten elektromagnetischen Felder.<br />

Foto: Sebastian Knight / shutterstock<br />

Wildnis findet sich in Deutschland nur noch in Nationalparks<br />

wie in der Sächsischen Schweiz. Foto: Wikipedia/Lvova<br />

Erstmals konnte ein Forscherteam nachweisen:<br />

Der Magnetkompass von Rotkehlchen<br />

versagt komplett, sobald elektromagnetische<br />

Störungen im Mittelwellenbereich<br />

auf die Vögel einwirken – selbst wenn<br />

die Signale nur ein Tausendstel des von der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) als<br />

unbedenklich eingestuften Grenzwerts betragen.<br />

„Wir konnten mit unseren Versuchen<br />

einen eindeutigen und reproduzierbaren<br />

Effekt menschlich verursachter elektromagnetischer<br />

Felder auf ein Wirbeltier<br />

dokumentieren. Diese Störungen stammen<br />

nicht von Stromleitungen oder Mobilfunknetzen“,<br />

betont Prof. Dr. Henrik Mouritsen,<br />

Biologe und Lichtenberg-Professor an<br />

der Universität Oldenburg. Das elektromagnetische<br />

Rauschen im Frequenzbereich<br />

zwei Kilohertz bis fünf Megahertz stamme<br />

im Wesentlichen von Elektrogeräten. „Die<br />

Auswirkungen der schwachen elektromagnetischen<br />

Felder sind bemerkenswert: Sie<br />

stören die Funktion eines gesamten sensorischen<br />

Systems bei einem gesunden<br />

höheren Wirbeltier.“<br />

Dieses elektromagnetische Breitband-Rauschen<br />

ist im urbanen Umfeld allgegenwärtig.<br />

Es entsteht überall dort, wo Menschen<br />

elektrische Geräte benutzen. Die<br />

Studie erschien in der englischsprachigen<br />

Fachzeitschrift Nature, zu finten unter<br />

www.forestfinance.de/go/nature<br />

+GTST +++ Gute Trommel +++ Schlechte Trommel +++ GTST ++<br />

Zuerst die gute Nachricht: Dem Wald in Deutschland geht es besser (s. Seite 22) und<br />

auch dem in Brasilien. Laut der Maryland-Studie „Global Forest Change“, die mit<br />

Hilfe von Satellitenbildern den Rückgang der globalen Wälder belegt, wird am<br />

Amazonas nur noch halb so viel Regenwald abgeholzt wie noch vor zehn Jahren.<br />

Das klingt gut, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch hier immer<br />

noch jährlich rund 20000 Quadratkilometer Wald verloren gehen.<br />

Die schlechte: In Asien, vor allem in Indonesien werden weiterhin ungebremst<br />

Wälder gerodet und müssen vor allem Palmölplantagen weichen. Insgesamt<br />

haben Menschen in den Jahren 2000 bis 2012 rund 1,5 Millionen Quadratkilometer<br />

Wald zerstört. Die Profitgier der Menschen stellt für den Wald immer noch<br />

die größte Bedrohung dar. Die Daten der Studie finden Sie auf www.forestfinance.de/go/wald<br />

rodung, mehr zu Global Forest Change auf Seite 23 in diesem Heft.<br />

Satellitenaufnahme Thailands – die braunen Flächen<br />

waren mal grüne Wälder.<br />

Foto: Deforestation, Mekong, PD NASA<br />

www.forestfinance.de FF 7

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