Körpertherapeut(in)/ Körperpädagoge(-in) - IEK Berlin
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Körpertherapeut(<strong>in</strong>)/<br />
Körperpädagoge(-<strong>in</strong>)<br />
2-jährige berufsbegleitende Ausbildung<br />
Ausbildung Nr.: 1482-4<br />
Dauer:<br />
2 Jahre <strong>in</strong> 12 Blöcken<br />
Term<strong>in</strong>e: Nr. 1482-4: November 2014 bis September 2016<br />
Basisausbildung Modul 1: 01. + 02. November 2014<br />
Basisausbildung Modul 2: 10. + 11. Januar 2015<br />
Sem<strong>in</strong>arleitersche<strong>in</strong> für PMR: 07. + 08. März 2015<br />
Klassische Massage: 09. + 10. Mai 2015<br />
Grundlagentechniken 11. + 12. Juli 2015 +<br />
Reflexzonenmassage: 05. + 06. September 2015<br />
Basisausbildung Modul 3: 07. + 08. November 2015<br />
Basisausbildung Modul 4: 16. + 17. Januar 2016<br />
Holotrope Atmung: 12. + 13. März 2016<br />
Sem<strong>in</strong>arleiter für: 21. + 22. Mai 2016 +<br />
Bewegungspädagogik 23. + 24. Juli 2016<br />
mit K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />
Basisausbildung Modul 5: 17. + 18. September 2016<br />
Jeweils Samstag und Sonntag, je 10:00 – 18:00 Uhr<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Voraussetzungen:<br />
Zertifikat:<br />
Euro 4.200,- / ermäßigt Euro 3.360,- (Ratenzahlung möglich)<br />
(USt.-befreit; als Kosten für die berufl. Weiterbildung steuerlich absetzbar)<br />
Offenheit, E<strong>in</strong>fühlungsvermögen, Freude am Umgang mit<br />
Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur<br />
Kreativität und zur Entwicklung e<strong>in</strong>es positiven Selbstbildes;<br />
Freude an Bewegung<br />
Der erfolgreiche Abschluss wird mit e<strong>in</strong>em Zertifikat des <strong>IEK</strong><br />
besche<strong>in</strong>igt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich<br />
bundesweit namentlich geführt und z. B. <strong>in</strong> selbstständiger<br />
Arbeit, eigener Praxis oder im Angestelltenverhältnis beruflich<br />
ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatz<br />
qualifikation Progressive Muskelrelaxation entspricht <strong>in</strong>haltlich<br />
den qualitativen Anforderungen der Krankenkassen bzw. der<br />
Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung. Somit werden die absolvierten<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heiten unter der Maßgabe e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zelfallprüfung<br />
bei bestehender Grundqualifikation von den Krankenkassen<br />
h<strong>in</strong>sichtlich des & 20 SGB V (Primärprävention) bzw. von der<br />
Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung h<strong>in</strong>sichtlich des E<strong>in</strong>heitlichen<br />
Bewertungsmaßstabs im Bereich übender Techniken als
spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.<br />
Sonstiges:<br />
Bitte Noppensocken, evtl. Decke und Kissen mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Die erfolgreiche Teilnahme ermöglicht Ihnen die kostenlose<br />
Teilnahme an der Ausbildung Psychotherapie (HPG). In der<br />
Ausbildung enthalten ist bei Bedarf e<strong>in</strong> klientzentriertes<br />
E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g für die Aufarbeitung eigener psychologischer<br />
Themen, zur Generierung von Handlungsperspektiven im<br />
Berufsfeld sowie der Entwicklung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen<br />
Market<strong>in</strong>gkonzepts. Zwischen den Ausbildungsblöcken f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
Eigenstudium theoretische und praktische themenrelevante<br />
Vertiefung, die Aufstellung e<strong>in</strong>es persönlichen Sem<strong>in</strong>ar- und<br />
Therapiekonzeptes, sowie Selbsterfahrung statt.<br />
Veranstaltungsort:<br />
<strong>IEK</strong>-Ausbildungszentrum<br />
Köpenicker Str. 175<br />
10997 Berl<strong>in</strong>
Körpertherapeut(<strong>in</strong>)<br />
Körperpädagoge(-<strong>in</strong>)<br />
Berufsbegleitende Ausbildung mit Zusatzqualifikation<br />
Geeignet für die Niederlassung mit eigener körpertherapeutischer Praxis nach<br />
PsychThG § 1 Abs. 3 Satz 3 außerhalb der Heilkunde.<br />
2-jährige Ausbildung<br />
Die Körpertherapie ist so populär wie nie zuvor. Fast alle anderen<br />
Therapieverfahren übernehmen <strong>in</strong>zwischen ihre Methoden und Erkenntnisse <strong>in</strong><br />
ihre Behandlungen. Wissenschaftler von den Neurobiologen bis zu den<br />
Hirnforschern bestätigen die Wirksamkeit der Körpertherapie. Der Aufschwung der<br />
Körpertherapie lässt sich vor allem dadurch erklären, dass der Körper <strong>in</strong> unserer<br />
modernen Zeit immer mehr als re<strong>in</strong> technisches Instrument angesehen wird. Hier<strong>in</strong><br />
liegt die Ursache für viele psychosoziale Probleme.<br />
Die Körpertherapie begreift den eigenen Körper als die Schnittstelle zwischen der<br />
geistigen und materiellen Welt. Er ist die sichtbare Repräsentanz unseres Wesens<br />
und unserer Seele. Der Mensch wird durch se<strong>in</strong>e Erfahrungen zu dem, was er ist.<br />
Die Körpertherapie hilft uns, unsere grundlegenden Prägungen, unsere Stärken<br />
und Schwächen besser zu verstehen.<br />
Grundsätzlich geht es <strong>in</strong> der Körpertherapie darum, das Selbst als etwas, das sich<br />
seit unserer Geburt nach und nach entwickelt hat, besser kennenzulernen, zu<br />
akzeptieren und damit e<strong>in</strong>e größere Entscheidungsfreiheit <strong>in</strong> Bezug auf das eigene<br />
Handeln zu gew<strong>in</strong>nen. Die Teilnehmer lernen, ihre körperlichen Gefühle <strong>in</strong>tensiver<br />
wahrzunehmen, zu verstehen und zu akzeptieren. Das eröffnet dann oft e<strong>in</strong>en<br />
Zugang zu ihren tiefgreifendsten Bedürfnissen. Die Körpertherapie hilft, Gegenwart<br />
und Vergangenheit klar vone<strong>in</strong>ander zu unterscheiden und ermöglicht dadurch<br />
e<strong>in</strong>en klaren Blick auf sich selbst.<br />
Die Teilnehmer lernen <strong>in</strong> der Ausbildung alle wichtigen Methoden der<br />
Körpertherapie kennen: die strukturellen und systematischen Ansätze, die<br />
energetisch-physiologische Schule und Ansätze der biodynamischen Psychologie.<br />
Die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen) erwerben die Qualifikation der (gruppen-) therapeutischen<br />
Intervention mittels e<strong>in</strong>er Methodenvielfalt klassischer Formen der Körperarbeit, der<br />
Bewegungstherapie sowie relevanter Methoden der Entspannungsarbeit.<br />
Durch unterschiedliche körpertherapeutische Ansätze und Bewegungsimprovisation<br />
erlernen die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen) die authentische Körperpräsenz zu verfe<strong>in</strong>ern und den<br />
<strong>in</strong>dividuellen Ausdruck zu stärken. Die Selbsterfahrung und Gruppenarbeit fördern das<br />
Potenzial zur authentischen Vermittlung von Bewegungse<strong>in</strong>heiten und zur körper- und<br />
bewegungstherapeutischen Begleitung von Menschen.<br />
Dieser ganzheitliche Ansatz, durch die Synthese aus traditionellen Methoden,<br />
modernen wie alternativen Inhalten und <strong>in</strong>novativen Vermittlungsformen, ermöglicht
e<strong>in</strong> tiefes E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong> die jeweilige Thematik und e<strong>in</strong>e praxisnahe wie kompakte<br />
Vermittlung.<br />
Aufbau der Ausbildung<br />
Die Ausbildung be<strong>in</strong>haltet die folgenden fünf Elemente:<br />
(1) Basisausbildung Körpertherapeut(<strong>in</strong>)<br />
(2) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Progressive Muskelrelaxation<br />
(3) Massage<br />
(4) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Fußreflexzonenmassage<br />
(5) Holotrope Atmung<br />
(6) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Bewegungspädagogik mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
(1) Basisausbildung Tanz- und Bewegungstherapeut(<strong>in</strong>)<br />
Aus dem Inhalt<br />
• Ansätze und Methoden der Körpertherapie (z.B. Tiefenpsychologische<br />
Körpertherapie, Humanistische Psychologie )<br />
• Grundlagen der Psychologie und therapeutische Interventionstechniken<br />
(Übertragung, Gegenübertragung, Widerstände, Überzeugungen,<br />
Unterdrückung, <strong>in</strong>tegrative Verarbeitung durch Körpertherapie)<br />
• Anamneseverfahren, differentielle Behandlungsverfahren<br />
• Körpertherapie als Erkennungsmedium von persönlichen Körpermustern<br />
• Funktionelle Anatomie<br />
• Physiologie und vegetatives Nervensystem<br />
• Modelle von Gesundheit und Krankheit<br />
• Biodynamische Psychologie<br />
• Postural Integration<br />
• Sensibilisierung der Beobachtung für Körper und Körperschichten<br />
• Ganzheitliche bioenergetische Analyse<br />
• Individuelle Lebensplanung<br />
• Den Körper bewusst spüren<br />
• Emotionale Intelligenz<br />
• Verborgene Körpermuster und ihren Zusammenhang zu Gefühlsmustern<br />
entdecken<br />
• Integration und emotionale Klärung durch Bewegung (die Akzeptanz der<br />
Gefühle und ihr Ausdruck durch Bewegung, Unbewusstes durch Bewegung<br />
evozieren, Projektion - Re<strong>in</strong>igung, das Spiel der Gegensätze <strong>in</strong> der Bewegung,<br />
dualistische Projektion)<br />
• Lösung von körperlichen Blockaden und Generierung von<br />
Bewegungsumwandlungsprozessen durch bewegungstherapeutische<br />
Methoden<br />
• Konzentrative Bewegungstherapie<br />
• Potenzialerforschung mittels Bewegungsimprovisation<br />
• Die Kraft der Mitte entdecken - Elementarbewegungen für Regeneration,
Aufladung und Zentrierung<br />
• Die „Innere Heilkraft des Körpers” durch Bewegung freisetzen<br />
• Gestalttherapie<br />
• Atmung und Bewegung (Koord<strong>in</strong>ation, Beobachtung, die re<strong>in</strong>igende Atmung,<br />
<strong>in</strong>tegrative Atemarbeit mit Ausdruck und Bewegung)<br />
• Bewegungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Bewegungsmeditation<br />
• Abrechnungsgrundlagen/Krankenkassen/Rechtliches<br />
• Anwendung von Equipment und Multimediae<strong>in</strong>satz<br />
• Selbsterfahrung und e<strong>in</strong>zeltherapeutische Gestaltung<br />
• Supervision und Coach<strong>in</strong>g<br />
(2) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Progressive Muskelrelaxation<br />
• Interdiszipl<strong>in</strong>är relevante Methoden und Ansätze aus anderen<br />
therapeutischen Richtungen, z. B. der Entspannungstherapie<br />
• Physiologische und psychologische Aspekte der Entspannung zur Steigerung<br />
der Kreativität<br />
• Ganzheitliche Integration von unterschiedlichen Mustern <strong>in</strong> der Bewegung, im<br />
Verhalten, Denken und <strong>in</strong> der zwischenmenschlichen Beziehung<br />
• Progressive Muskelrelaxation (Sem<strong>in</strong>arleitersche<strong>in</strong>)<br />
• Lösungsvorschläge für häufig auftretende Schwierigkeiten<br />
• E<strong>in</strong>bettung der PMR <strong>in</strong> therapeutische Konzepte<br />
• Gruppenanleitung<br />
(3) Massage<br />
Ziel dieser Vertiefung ist, die Wirkung der klassischen Massage <strong>in</strong> Bezug auf das<br />
Nervensystem, den Knochenbau, die Muskulatur, den Kreislauf und das Lymphgefäßsystem<br />
kennen und verstehen zu lernen. Dabei stehen die praktische Umsetzung<br />
und sofortige Anwendbarkeit der Massagetechniken im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird<br />
das theoretische Wissen bildhaft und anschaulich vermittelt. Die klassische Massage<br />
wirkt reflektorisch sowohl auf die Physis als auch auf die Psyche. Daher liegt der<br />
Schwerpunkt der Vertiefung auf den Zusammenhängen zwischen der Massage und den<br />
erwünschten Wirkungen, wie zum Beispiel Stressabbau, Muskulaturverbesserung,<br />
Erholung von Körper und Geist, Schaffung von Ausgleich bei e<strong>in</strong>em muskulären<br />
Ungleichgewicht, Entschlackung und Regeneration der Haut, Verbesserung der<br />
Körperwahrnehmung sowie weiterer Anwendungsmöglichkeiten von Massage <strong>in</strong> der<br />
Körpertherapie.<br />
• Entstehungsgeschichte der Massage<br />
• Anamnese<br />
• Vorstellung verschiedener Massagetechniken<br />
• Indikationen & Kontra<strong>in</strong>dikationen der klassischen Massage<br />
• Lagerung und Umgebung<br />
• Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers<br />
• Griffarten und Grundtechniken der klassischen Massage
- Effleurage<br />
- Pétrissage<br />
- Friktion<br />
- Tapotement<br />
- Vibration<br />
• Psychologische und therapeutische Indikationen<br />
• Massage und häufige Beschwerden<br />
• Prävention und Rehabilitation<br />
• Verküpfungsfelder und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit von Körpertherapie-<br />
Massage<br />
• Grundsätze von Prävention und Prophylaxe<br />
• Grenzen zwischen Wellness und Heilkunde<br />
• Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen aus der Praxis<br />
• Durchführung und Gestaltung massagetherapeutischer E<strong>in</strong>heiten<br />
• Grundlagen der Existenzgründung<br />
• E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g<br />
(4) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Fußreflexzonenmassage<br />
• Mediz<strong>in</strong>ische Grundlagen der Fußreflexzonen-Entspannungsmassage<br />
• Steigerung des Wohlbef<strong>in</strong>dens durch die Reflexzonenmassage<br />
• Bedeutung von Energiebahnen und das vegetative Nervensystem <strong>in</strong> der<br />
Fußreflexzonenmassage<br />
• Edelste<strong>in</strong>e und Elemente der Farbtherapie <strong>in</strong> der Fußreflexzonenmassage<br />
• Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen aus der Praxis<br />
• Durchführung und Gestaltung Massageee<strong>in</strong>heiten<br />
• E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g<br />
(5) Holotrope Atmung<br />
Ziel<br />
Vorstellung e<strong>in</strong>er körpertherapeutischen Methode, die Gefühls- und Erlebnisblockaden<br />
aufspüren, lösen und abbauen kann. Die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen) lernen, die Methode an<br />
Personen anzuwenden.<br />
Aus dem Inhalt<br />
• Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund und Geschichte des Holotropen Atmens<br />
• Anwendungsmöglichkeiten und Rahmen des Holotropen Atmens<br />
• Vorbereitung und Durchführung Holotroper Atemsequenzen<br />
• Lösung von tiefen, festsitzenden, verdrängten Gefühlen<br />
• Nach-Versorgung<br />
• Selbsterfahrung mit Holotropen Ateme<strong>in</strong>heiten<br />
• Gegenseitige praktische Anwendungsübungen mit anschließendem Gruppenund<br />
E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g sowie Supervision<br />
• Weiterführende Begleitungsmöglichkeiten nach Holotropen Atemsitzungen
Aus dem Methodenteil<br />
Neben den wichtigen Selbsterfahrungsanteilen und dem Erlernen der<br />
verantwortungsbewussten und qualifizierten Durchführung Holotroper Atemsitzungen<br />
werden detailliert Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode aufgezeigt.<br />
(5) Sem<strong>in</strong>arleiter(<strong>in</strong>) für Bewegungspädagogik mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Bewegung ist für den Menschen natürlich und alltäglich. Daher liegt es nahe, diese<br />
selbstverständliche Aktivität pädagogisch <strong>in</strong> der Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
e<strong>in</strong>zusetzen. Gerade vor dem H<strong>in</strong>tergrund der wachsenden Zahl an Leistungsstörungen<br />
im Bereich des Lernens, des teilweise verlorengegangenen Spielverhaltens und der<br />
mangelnden Bewegung eröffnen sich für die Bewegungspädagogik vielfältige<br />
Möglichkeiten und <strong>in</strong>tegrative Tätigkeitsfelder. Die Bewegung fördern e<strong>in</strong><br />
gesundheitsbewussteres Verhalten, sie aktivieren und stärken den gesamten<br />
Organismus. Gleichzeitig und vor allem stärken sie auf der seelischen Ebene<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen das Selbstvertrauen und den<br />
Zugang zu den eigenen Empf<strong>in</strong>dungen, Bedürfnissen und Gefühlen.<br />
Im theoretischen Teil der Ausbildung werden H<strong>in</strong>tergründe zur Bedeutung der<br />
Bewegung und der Entspannung für die k<strong>in</strong>dliche Entwicklung vermittelt. Weiterh<strong>in</strong><br />
werden aus Sicht der Bewegung auf Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten<br />
e<strong>in</strong>gegangen und Schwerpunkte für Interventionsmaßnahmen vorgestellt.<br />
Ziel<br />
Die Teilnehmer erwerben die Qualifikation der gruppenpädagogischen Intervention<br />
mittels e<strong>in</strong>er Methodenvielfalt klassischer Formen der Körperarbeit und<br />
Bewegungspädagogik.<br />
Durch unterschiedliche körperpädagogische Ansätze erlernen die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen)<br />
die authentische Körperpräsenz zu verfe<strong>in</strong>ern und im <strong>in</strong>dividuellen Ausdruck zu<br />
stärken.<br />
Dieser ganzheitliche Ansatz, durch die Synthese aus traditionellen Methoden,<br />
modernen wie alternativen Inhalten und <strong>in</strong>novativen Vermittlungsformen, ermöglicht<br />
e<strong>in</strong> tiefes E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong> die Thematik und e<strong>in</strong>e praxisnahe und kompakte Vermittlung.<br />
Aus dem Inhalt<br />
• Bewegung und k<strong>in</strong>dliche Entwicklung<br />
• Lebenssituation von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
• Bewegungsmangel und Verhaltensauffälligkeiten<br />
• Psychologische und sozialwissenschaftliche Aspekte<br />
• Zusammenhänge zwischen Bewegung und Sprach<strong>in</strong>telligenz<br />
• Bewegung und entwicklungspsychologische Zusammenhänge<br />
• Förderung der Lernmotivation und des Lernprozesses durch Bewegung<br />
• Leistungs- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gssteuerung<br />
• Grundlagen Bewegungspädagogik
• Pädagogische Interventionsformen und Interventionsmöglichkeiten mit K<strong>in</strong>dern<br />
und Jugendlichen (Ausleben des Bewegungsbedürfnisses, Förderung der<br />
Körpererfahrung, des Körperbewusstse<strong>in</strong>s, der Sensibilisierung, des<br />
Selbstbewusstse<strong>in</strong>s, der Empf<strong>in</strong>dungswahrnehmung )<br />
• Didaktische Bewegungsspiele (Rollenspiele, Raumwahrnehmung,<br />
Körperausdruck)<br />
• Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit K<strong>in</strong>dern über den tänzerischen<br />
Ausdruck<br />
• Körperwahrnehmungs- und E<strong>in</strong>spürübungen<br />
• Körpersignale - Körpersprache bei K<strong>in</strong>der und Jugendlichen<br />
• Bewegungsspiele erf<strong>in</strong>den, improvisieren und anpassen<br />
• Stundenaufbau und Pädagogik, richtiges Erklären und Korrigieren, Aufbau e<strong>in</strong>er<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
• Gruppendynamische Übungen<br />
• Komb<strong>in</strong>ation von Stimme und Bewegung<br />
• Selbsterfahrung<br />
• Erfahrungen aus der Praxis<br />
• Eigenständige Entwicklung von kreativen Gruppen<strong>in</strong>halten<br />
• Selbsterfahrung und gruppenpädagogische Gestaltung<br />
• Supervision und Coach<strong>in</strong>g<br />
• Abschlusspräsentation e<strong>in</strong>er Gruppenanleitung<br />
Aus dem Methodenteil<br />
Bei der Ausbildung steht die Praxis im Vordergrund, ohne die notwendigen<br />
theoretischen Grundlagen zu vernachlässigen. So werden etwa die wichtigen<br />
anatomischen Aspekte am eigenen Körper und an dem der anderen Kursteilnehmer<br />
direkt erfahrbar gemacht. Im Vordergrund steht das angeleitete Üben der<br />
Teilnehmer mite<strong>in</strong>ander.<br />
Durch Vortrag, Gruppenarbeit und Selbsterfahrung wird e<strong>in</strong>e Wissensbasis zu den<br />
körpertherapeutischen Grundlagen und Elementen aus Entspannungstechniken,<br />
Massage und Bewegungstherapie geschaffen. Die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen) üben Elemente<br />
aus den unterschiedlichen Verfahren. Die Erfahrungen werden reflektiert,<br />
analysiert und auf ihre therapeutische Relevanz h<strong>in</strong> geprüft.<br />
Die gelernten Methoden werden von den Teilnehmern umgesetzt und geme<strong>in</strong>same<br />
Therapieansätze generiert. Die Ausbildung endet mit der Durchführung e<strong>in</strong>er selbst<br />
entwickelten Sem<strong>in</strong>ar- und Therapiee<strong>in</strong>heit. Therapiee<strong>in</strong>zelsitzungen werden im<br />
Rollenspiel mit erfahrenen Therapeuten und Diplom-Psychologen geübt und<br />
supervidiert.