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Spieltherapeut(in)/ Spielpädagoge(-in) - IEK Berlin

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<strong>Spieltherapeut</strong>(<strong>in</strong>)/ Spielpädagoge(-<strong>in</strong>)<br />

Ausbildung Nr.: 684-4<br />

Dauer:<br />

2 Intensivwochen<br />

Term<strong>in</strong>e: Nr. 684-4: 26. Mai – 07. Juni 2014<br />

Montag bis Samstag, jeweils 9:00 – 18:00 Uhr<br />

(ab ca. 17:00 Uhr E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g bei Bedarf)<br />

Teilnahmegebühr: Euro 2.100,- /ermäßigt Euro 1.680,-<br />

(USt.-befreit; als Kosten für die berufl. Weiterbildung steuerlich absetzbar)<br />

Zertifikat:<br />

Voraussetzungen:<br />

Der erfolgreiche Abschluss wird mit e<strong>in</strong>em Zertifikat des <strong>IEK</strong><br />

besche<strong>in</strong>igt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich<br />

bundesweit namentlich geführt und z. B. In selbstständiger<br />

Arbeit, eigener Praxis oder im Angestelltenverhältnis beruflich<br />

ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene<br />

Zusatzqualifikation Autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g entspricht <strong>in</strong>haltlich<br />

den qualitativen Anforderungen der Krankenkassen bzw. der<br />

Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung. Somit werden die absolvierten<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heiten unter der Maßgabe e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zelprüfung<br />

bei bestehender Grundqualifikation von den<br />

Krankenkassen h<strong>in</strong>sichtlich des § 20 SGB V (Primärprävention)<br />

bzw. von der Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

E<strong>in</strong>heitlichen Bewertungsmaßstabs im Bereich übender und<br />

suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation<br />

grundsätzlich anerkannt.<br />

Offenheit, E<strong>in</strong>fühlungsvermögen, Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur<br />

Kreativität und zur Entwicklung e<strong>in</strong>es positiven Selbstbildes<br />

M<strong>in</strong>destalter 24 Jahre, Schulabschluss Die Intensivausbildung<br />

richtet sich an Menschen mit Erfahrungen <strong>in</strong> psychologischen,<br />

therapeutischen, pädagogischen, sozialpädagogischen,<br />

gesundheitlich-mediz<strong>in</strong>ischen, pflegenden oder helfenden<br />

Bereichen.<br />

Sonstiges: Bitte Decke, Kissen und warme Socken sowie<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskleidung und wetterfeste Kleidung für die Arbeit im<br />

Freien mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

<strong>IEK</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Ausbildungszentrum Köpenicker Str. 175<br />

10997 Berl<strong>in</strong>


<strong>Spieltherapeut</strong>(<strong>in</strong>)/Spielpädagoge(-<strong>in</strong>)<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Durch Spieltherapie und Spielpädagogik lernen K<strong>in</strong>der spielend sich selbst und ihr<br />

Umfeld neu zu erfahren, e<strong>in</strong> stärkeres Selbstbewusstse<strong>in</strong> zu entwickeln und dadurch<br />

heilende Kräfte zu aktivieren. Sie können neue Verhaltensformen spielerisch erlernen,<br />

erproben und entwickeln e<strong>in</strong> stärkeres Selbstbewusstse<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen spricht die E<strong>in</strong>heit von Denken,<br />

Spüren und Fühlen, von Geist, Körper und Seele an. In der Spieltherapie dient Spielen<br />

nicht e<strong>in</strong>fach der Unterhaltung: Es ist e<strong>in</strong>e gezielte Maßnahme, die alle S<strong>in</strong>ne<br />

anspricht, das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit fordert und fördert. Der <strong>Spieltherapeut</strong> leitet<br />

die Spiele und beobachtet die Reaktionen und Entwicklungen des K<strong>in</strong>der. Ebenso<br />

wichtig s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>fühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und pädagogische<br />

Fähigkeiten.<br />

Ziel<br />

Die Spielpädagogik wird vor allem <strong>in</strong> der Sozialarbeit e<strong>in</strong>gesetzt. Sie steht <strong>in</strong> engem<br />

Zusammenhang mit anderen Sparten wie der Erlebnis-, Kultur- oder Sonderpädagogik<br />

sowie der Jugendarbeit. Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>det man spielpädagogische Ansätze auch <strong>in</strong><br />

der Altenhilfe, der Erwachsenenbildung, beim Motivationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und der<br />

Personalentwicklung.<br />

Der Spielpädagoge sieht im Spiel mehr als den re<strong>in</strong>en Zeitvertreib. Das Spiel ermöglicht<br />

es uns, unsere Umwelt und unsere eigene Entwicklung besser zu verstehen, unsere<br />

sozialen, psychischen und physischen Fähigkeiten besser zu entwickeln und mehr<br />

Selbstbewusstse<strong>in</strong> zu entwickeln. Mit Hilfe der Spielpädagogik verstehen wir komplexe<br />

Zusammenhänge. Je mehr Spaß das Spielen macht, um so <strong>in</strong>tensiver prägt sich das<br />

Gelernte e<strong>in</strong>.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Theorien des Spiels und die psychologischen, physiologischen und<br />

pädagogischen Wirkungen<br />

• Ansätze und Methoden der Spieltherapie<br />

• Grundlagen der Psychologie und therapeutische Interventionstechniken<br />

(Übertragung, Gegenübertragung, Widerstände, Überzeugungen,<br />

Unterdrückung, <strong>in</strong>tegrative Verarbeitung durch die Spieltherapie)<br />

• Anamneseverfahren, differentielle Behandlungsverfahren<br />

• Direktive und non-direktive Spieltherapie<br />

• Potenzialentwicklung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen mittels Spieltherapie<br />

• Pr<strong>in</strong>zipien der Spieltherapie (Beziehung, vollständige Annahme,<br />

Gewährenlassen, Freiheit, Freiwilligkeit, Achtung, Grenzen)<br />

• Unterschiede und Geme<strong>in</strong>samkeiten zwischen Spiel und Lebensalltag<br />

• Das Bedürfnis der K<strong>in</strong>der nach Liebe, Vertrauen und Geborgenheit<br />

• Das Bedürfnis der K<strong>in</strong>der nach Freiheit, Selbstständigkeit und<br />

Verantwortung


• Spiel und Lernen<br />

• Entwicklungspsychologische und sozialpsychologische Aspekte des Spiels<br />

• Hören, Sehen, Spüren als Bestandteil des Spielprozesses<br />

• Spieltheorien und Ansätze der Spielpädagogik<br />

• Methodik und Didaktik im K<strong>in</strong>der- und Erwachsenenunterricht<br />

• Interdiszipl<strong>in</strong>ärer Ansatz - Zusammenarbeit zwischen Eltern, Pädagogen<br />

und Therapeuten, systemische Ansätze<br />

• Didaktische Spiele<br />

• Beobachtung von Grob- und Fe<strong>in</strong>motorik, Wahrnehmung,<br />

Konzentrationsfähigkeit, Entspannung, Kommunikation,<br />

Selbste<strong>in</strong>schätzung, Angstreduktion<br />

• Spiele erf<strong>in</strong>den, improvisieren und anpassen<br />

• Spielend Ängste und Aggressionen bewältigen<br />

• Das Spielen <strong>in</strong> der Natur<br />

• Der Wald als naturpädagogischer Ort für K<strong>in</strong>der<br />

• Spiele mit e<strong>in</strong>fachen Materialien<br />

• Geschicklichkeits- und Konzentrationsspiele<br />

• Brett- und Gesellschaftsspiele<br />

• Bewegungsspiele aus aller Welt<br />

• Denk- und Strategiespiele<br />

• Interaktions- und Rollenspiele<br />

• Spiel und Kreativität<br />

• Spielarten und -möglichkeiten (z.B. Puppenspiel, Ballspiel, Theaterspiel,<br />

Sandspiel, Kampf- und Kriegsspiel, Abenteuerspiel usw.)<br />

• Das Rollenspiel als wichtige Spielart<br />

• Angst- und Grenzerfahrungen im Spiel<br />

• Interdiszipl<strong>in</strong>är relevante Methoden und Ansätze aus anderen<br />

therapeutischen Richtungen, z.B. Entspannungstherapie<br />

• Autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen (Sem<strong>in</strong>arleitersche<strong>in</strong>)<br />

• Interventionstechniken Psyche und Gesundheit<br />

• Animation von Großgruppen<br />

• Umgang mit gruppendynamischen Prozessen<br />

• Spielplätze gestalten<br />

• Leiten und moderieren von Spielanlässen<br />

• Anwendung von Equipment, Spielmaterial und Mediene<strong>in</strong>satz<br />

• Selbsterfahrung und e<strong>in</strong>zeltherapeutische Gestaltung<br />

• Rechtliches zum Therapeutenberuf<br />

• E<strong>in</strong>satz: das Spiel <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten, Schulen und <strong>in</strong> der Erwachsenenbildung<br />

Aus dem Methodenteil<br />

In der Ausbildung wird durch Vortrag, Gruppenarbeit und Selbsterfahrung e<strong>in</strong>e<br />

Wissensbasis zu den modernen spieltherapeutischen und -pädagogischen Grundlagen<br />

sowie zu passenden Entspannungstechniken geschaffen. Die Teilnehmer(<strong>in</strong>nen) üben<br />

Elemente aus den unterschiedlichen Verfahren. Die Erfahrungen werden reflektiert,


analysiert und auf ihre therapeutische Relevanz h<strong>in</strong> geprüft. Die gelernten Methoden<br />

werden von den Teilnehmer(<strong>in</strong>ne)n umgesetzt und geme<strong>in</strong>same Therapieansätze<br />

generiert. Die Ausbildung endet mit der Durchführung der von den Teilnehmer(<strong>in</strong>ne)n<br />

selbst entwickelten Therapie- und Sem<strong>in</strong>are<strong>in</strong>heiten. Therapiee<strong>in</strong>zelsitzungen werden<br />

im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(<strong>in</strong>n)en und Diplom-Psycholog(<strong>in</strong>n)en geübt<br />

und supervidiert. Geme<strong>in</strong>sam werden die gelernten Verfahren zur Anwendung<br />

gebracht.<br />

Je nach Ausbildungsdynamik können die <strong>in</strong>haltlichen Punkte von den Ausbildern auf<br />

die jeweilige Ausbildungsgruppe angepasst oder durch andere ersetzt werden. Somit<br />

kann der jeweilige Ausbildungsverlauf von dieser Ausschreibung ger<strong>in</strong>gfügig<br />

abweichend se<strong>in</strong>.

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