Download - KJF Regensburg
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Titelthema<br />
Was fordern Sie von der Politik?<br />
Nicht nur schöne Worte, sondern<br />
konkrete Entscheidungen,<br />
Gesetze, die einen Rahmen<br />
schaffen, der es vor allem<br />
freien Trägern ermöglicht, in<br />
ihrer subsidiären Rolle gute<br />
soziale Arbeit zu leisten. Das<br />
heißt, wenn ich Angebote<br />
schaffe, muss ich auch bereit<br />
sein, nach Tarif zu bezahlen.<br />
Das betrifft die Staatsregierung,<br />
die Bundesregierung,<br />
aber auch Institutionen wie<br />
die Bundesagentur für Arbeit.<br />
Dass ich nicht danach trachte,<br />
soziale Arbeit immer billiger<br />
zu machen, sondern wertzuschätzen,<br />
indem ich genügend<br />
Finanzmittel zur Verfügung<br />
stelle.<br />
Bei den Leistungen für Menschen mit Behinderung<br />
ist zum Beispiel ein wichtiger Schritt, dass diese aus<br />
der Sozialhilfe herausgenommen werden und wir in<br />
der nächsten Legislaturperiode ein Bundesleistungsgesetz<br />
erhalten. Der lang anhaltende Diskussionsprozess<br />
in dieser wichtigen Frage gibt mir allerdings<br />
zu denken.<br />
Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sollte ein<br />
junger Mensch mitbringen, der sich für einen sozialen<br />
Beruf interessiert?<br />
Er sollte Interesse an Menschen haben, ein Menschenfreund<br />
sein. Er sollte Freude daran haben, anderen<br />
Menschen zu helfen. Er sollte begeisterungsfähig<br />
sein für soziale Berufe und auch eine Erfüllung<br />
darin finden, sich in dieser Rolle weiter zu entwickeln.<br />
Wir brauchen in unserer fachlich sehr anspruchsvollen<br />
Arbeit Persönlichkeiten, die ein professionelles<br />
Verständnis von Pädagogik, Therapie etc. haben.<br />
Bitte den Satz vervollständigen: „Ein sozialer Beruf<br />
ist das Höchste für mich, weil…“<br />
… weil ich hier persönliche Erfüllung erlebe, tagtäglich,<br />
und weil es Freude macht, anderen Menschen zu<br />
helfen, für andere da zu sein.<br />
Wichtig ist mir, für diese wunderbare Arbeit bei der <strong>KJF</strong><br />
viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen<br />
und ihnen zu vermitteln, dass es etwas Schönes ist,<br />
in einem kirchlichen Sozialverband wie der <strong>KJF</strong> zu arbeiten<br />
und viel für andere Menschen zu bewegen.<br />
Was ist für Sie persönliche Erfüllung?<br />
Das sind für mich gelungene Beziehungen, auch das<br />
gemeinsame Durchstehen von kritischen, schwierigen<br />
Situationen und sich über kleinste Teilerfolge<br />
freuen können.<br />
Auf der nächsten ConSozial werben die vier Jugendfürsorge-Vereine<br />
um Nachwuchs. Wird es bereits<br />
eng mit gutem Personal oder möchten Sie nur früh<br />
genug damit anfangen?<br />
Wir wollen früh genug damit anfangen zu werben<br />
und das weiter intensivieren. In bestimmten Regionen<br />
der Diözese ist der Fachkräftemangel bereits<br />
absehbar. Es wird einen Konkurrenzkampf um künftige<br />
Fachkräfte geben, wenn es darum geht, Auszubildende,<br />
aber auch Fachkräfte für die soziale Arbeit<br />
zu gewinnen.<br />
Kontakte 1/2013 11