Download - KJF Regensburg
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aktuell<br />
Nour Yassin aus Jordanien<br />
Ich studiere Logistik an der German Jordanian University in Amman.<br />
Im Moment absolviere ich ein Austauschjahr in Deutschland<br />
und mache gerade ein Praktikum bei Siemens in <strong>Regensburg</strong>.<br />
Es gibt mehrere Gründe, warum ich gerne hier leben würde. Einer<br />
ist, dass alles so gut organisiert ist. Alles geht nach Plan und jeder<br />
muss sich daran halten. Die Leute sind immer pünktlich und somit<br />
wird Rücksicht darauf genommen, wie wertvoll Zeit ist.<br />
Die Menschen sind sehr freundlich, besonders in<br />
Bayern. Täglich grüßen fremde Leute auf der Straße<br />
und sagen mir „Hallo“ und „Guten Morgen“.<br />
Ich empfinde das als eine wunderbare Geste. Die<br />
Menschen behandeln einander gleich; sie betrachten<br />
dich nicht mit anderen Augen – gleichgültig,<br />
woher man kommt.<br />
Es gibt aber auch negative Dinge, z. B. das Wetter.<br />
Der Winter ist zu lang! Die Sprache ist schwer zu<br />
erlernen. Und das Essen hier mag ich nicht sonderlich.<br />
Man isst hier hauptsächlich Schweinefleisch,<br />
das ich nicht essen darf.<br />
Das Leben in Jordanien ist auch sehr schön. Das<br />
Beste und Wichtigste ist die Familie, die ständig<br />
um einen herum ist. Normalerweise leben die<br />
Studenten so lange zu Hause, bis sie entweder<br />
das Land verlassen oder heiraten.<br />
Das Essen ist sehr gut, die arabische Küche allgemein.<br />
Es gibt nichts Besseres als warmes Essen,<br />
das die Mutter jeden Tag zubereitet.<br />
Nachteile in Jordanien sind, dass es keine öffentlichen<br />
Transportmittel gibt, dafür umso mehr<br />
Autos. Das verursacht ständig Staus und Luftverschmutzung.<br />
„Täglich grüßen mich<br />
fremde Leute.<br />
Ich empfinde das als eine<br />
wunderbare Geste.“<br />
Kontakte 1/2013 21