Oktober 2009 - SV Bayer Wuppertal

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Volleyball Trainingslager mit hohem Spaßfaktor, aber auch kritischen Tönen Was haben Donaueschingen, Langeoog und Radevormwald gemeinsam? Es sind allesamt Orte, wo sich Sportmannschaften während ihrer Trainingslager auf die neue Saison 2009/10 vorbereitet haben. Der Fußball-Bundesligist FC Bayern München in Donaueschingen, Ligakonkurrent Werder Bremen in Langeoog und die Regionalliga-Volleyball-Mannschaft des SV Bayer in Radevormwald. Im Übrigen eine Premiere, denn vor der vergangenen Saison stand kein Trainingslager für die Wuppertaler auf dem Programm. Kai Müller hat eine Menge Erfahrung in Sachen Trainingslager. Als Co-Trainer der ehemaligen Volleyball-Bundesliga-Mannschaft des SV Bayer gestaltete der 36-Jährige mehrere dieser Maßnahmen maßgeblich mit. Neuland hingegen betraten seine Regionalliga-Volleyballer, die er seit der vergangenen Saison betreut. In einer evangelischen Einrichtung in Radevormwald versammelte der A-Lizenz-Trainer seine Schützlinge um sich. Wenn auch spartanisch ausgestattet, fanden die Volleyballer dort alles, was sie benötigten. Eine Turnhalle und Zimmer zum Schlafen. „Einziger Wermutstropfen war der Sonntagmorgen. Da gab es leider kein Frühstück. Zu meinem Bedauern blieb uns nur ein Abstecher in ein bekanntes Schnellrestaurant“, erzählt der Coach. Reine Nebensache, denn im Fokus standen natürlich andere Dinge. „Drei Trainingseinheiten haben wir mit zusätzlichen kognitiven Einheiten ergänzt“, fasst Kai die Inhalte des Trainingslagers zusammen. Der Trainer bat seine Mannen jeweils zu den Themen Aufschlag/Annahme, Zuspiel/Angriff und Block/Abwehr in die Turnhalle. Spannend verliefen die Theorieeinheiten. Hier erarbeitete die Mannschaft das taktische Korsett für die kommende Saison. Fragen zur Spieltaktik und Spieltechnik wurden gemeinsam beantwortet. „Wie Im Trainingslager floss nicht nur Schweiß, es wurden auch einige Flippcharts gemeinsam beschrieben. Trainer Kai Müller zeigt, worauf es ankommt. wollen wir aufschlagen, oder welche Bälle wollen wir zuspielen“, nennt Kai zwei Beispiele. Neben den sportlichen Inhalten ging es auch um die soziale Komponente im Team. „Eine ganz entscheidende Problematik ergab sich allein durch die Konstellation beim Trainingslager. Es waren nur sieben von einem 14 Mann starken Kader anwesend. Wie wollen wir damit umgehen, um Frust zu vermeiden, wenn die Trainingsbeteiligung ähnlich schlecht ist?“ Dabei kamen die Volleyballer schnell zu dem Ergebnis, dass die größte Herausforderung darin besteht, sein Hobby, was man allerdings leistungsorientiert betreibt, entsprechend mit Beruf oder Studium unter einen Hut zu bekommen. Die sieben Spieler entschieden sich zudem, einen Sanktionskatalog einzuführen. Wer in Zukunft zu spät zum Training oder Spiel erscheint, oder sich zu spät abmeldet, wird zur Kasse gebeten. Den Abschluss der zwei Tage bildete eine intensive Reflexion des Trainingslagers. „Unter dem Strich wurden die Inhalte und der Spaßfaktor sehr positiv bewertet. Klar ist aber auch, dass der Nutzen für das gesamte Team zweifelhaft ist, wenn nur der halbe Kader anwesend ist“, fiel das Resümee des Trainers nicht rundum positiv aus, „wir werden jetzt schauen, mit und mit die gesammelten Erkenntnisse des Trainingslagers umzusetzen.“ Wiederholung mit Sicherheit nicht ausgeschlossen. Definitiv aber weder in Donaueschingen noch auf Langeoog. 18 YpsilonSport 10/09
Sportschießen Treffsicher von Jung bis Alt Keiner schießt so schnell wir Waldemar Flek Premiere bei den Sportschützen. Zum ersten Mal geht eine Senioren-Mannschaft des SV Bayer Wuppertal bei den Kreisligakämpfen in der Disziplin Luftgewehr aufgelegt an den Start. Das Team mit Marion Oerkermann, Uwe Kochler, Horst Bartol und Horst Böhm weist einen Altersdurchschnitt von 68,5 Jahren auf! Erfahrung, die sich bezahlt macht. Obwohl Marion Oerkermann und Uwe Kochler „nur“ mit Vereinswaffen schießen, bieten die Bayeraner den schon alt eingesessenen Wuppertaler Vereinen mehr als nur Paroli. Nach einem Drittel der Saison rangieren die SV Bayer-Senioren mit drei Siegen und einer Niederlage auf den dritten Platz der Kreisrangliste. Horst Böhm ist mit seinen 79 Jahren der älteste Schütze im Kreisliga-Team des SV Bayer Wuppertal. Top 100 erreicht Jünger, aber nicht weniger erfolgreich ist Nachwuchsschütze Karsten Lobb (Jugendklasse). In der Disziplin Luftpistole verpasste er als Vierter eine Medaille bei den Landesmeisterschaften nur um Haaresbreite. Trotzdem wurde er für seine starke Leistung belohnt, denn mit seinen 348 Ringen hatte sich der Wuppertaler für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Mit Trainer Michael Pannek reiste der Youngster zur DM nach München. Auf der Olympia-Schießanlage blieb der 16- Jährigen mit 334 Ringen jedoch unter seinen Möglichkeiten. Als kleines Trostpflaster dient die Gewissheit, dieses Jahr zu den 100 besten Schützen in seiner Klasse hier in Deutschland zu zählen. Waldemar Flek sicherte sich bei den Deutschen Meisterschaften den Titel in der Freien Klasse Revolver (Schützenklasse) in der Disziplin Fallscheibe. In Philippsburg schoss keiner so schnell wie der Wuppertaler. Für die sechs Durchgänge mit jeweils fünf zu treffenden Scheiben benötigte der neue Deutsche Meister in Diensten des SV Bayer Wuppertal 42,35 Sek.. YpsilonSport 10/09 19
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