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Oktober 2009 - SV Bayer Wuppertal

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Fitness aktiv<br />

Aktiv geprüft:<br />

Neumitgliedern<br />

wird auf den<br />

Zahn gefühlt<br />

Ursula Sewerin hat sich für das<br />

aktiv entschieden. YpsilonSport<br />

begleitet die 59-Jährige bei<br />

ihrem Aufnahmecheck in das<br />

Vereins-Fitnessstudio.<br />

„Beim Aufnahmecheck prüfen<br />

wir das neue Mitglied auf Herz<br />

und Nieren und erstellen einen<br />

ersten Trainingsplan“, erklärt<br />

Martina Hartmann. Die Diplomsportlehrerin<br />

begrüßt Ursula<br />

Sewerin herzlich und wie<br />

unter Sportlern üblich, ist man<br />

sofort beim Du. „Dich erwarten<br />

in den kommenden zwei<br />

Stunden ganz unterschiedliche<br />

Tests, in denen du viel über<br />

deinen Körper und deine Leistungsfähigkeit<br />

erfahren wirst.“<br />

Doch bevor es auf Ergometer<br />

und Co. geht, steht ein ausführliches<br />

Gespräch an. Ziel und<br />

Wünsche der neuen Aktivlerin<br />

müssen geklärt werden und das<br />

natürlich unter Berücksichtigung<br />

ihrer individuellen Voraussetzungen.<br />

„Ich hatte vor<br />

eineinhalb Jahren einen Bandscheibenvorfall<br />

und möchte<br />

nun ganz gezielt etwas für<br />

meinen Rücken tun“, erzählt<br />

die 59-Jährige.<br />

Im zweiten Teil des Checks stehen<br />

die ersten Messungen auf<br />

dem Programm. Martina hält<br />

Größe und Gewicht fest, errechnet<br />

den Body-Mass-Index<br />

und misst den Köperfettanteil.<br />

„Die Werte sind in Ordnung“,<br />

stellt Martina fest.<br />

Ihre Fitness muss die begeisterte<br />

„Walkerin“ dann auf dem<br />

Ergometer unter Beweis stellen.<br />

„Ich mache das zum ersten<br />

Mal. Anstrengend finde ich<br />

das überhaupt nicht“, gerät sie<br />

beim „Radeln“ kein bisschen<br />

außer Puste. „Dein Herz-Kreislauf-System<br />

ist richtig gut“, lobt<br />

ihre „Testerin“. Die Computer-<br />

Auswertung des IPN-Tests wirft<br />

ein biologisches Alter von 49<br />

Jahren aus.<br />

Beim Back Check steht nun<br />

das Kraftverhältnis zwischen<br />

Bauch- und unterer Rückenmuskulatur<br />

auf dem Prüfstand.<br />

So fest es geht, drückt Ursula<br />

Sewerin nach vorne und hinten<br />

in die Polster des Back Checks.<br />

Martina feuert sie an: „Fester,<br />

fester, fester!“ „Puh, das war<br />

ganz schön ungewohnt“, gibt<br />

Fitnessstudios im Test<br />

Die Stiftung Warentest hat<br />

in ihrer <strong>Oktober</strong>-Ausgabe<br />

Fitnessstudios unter die Lupe<br />

genommen. Ein Schwerpunkt<br />

der Prüfungskriterien lag im<br />

Bereich der Trainingseinführung.<br />

Nur drei von acht<br />

gestesteten Studios (Jahresbeitrag<br />

zwischen 780 und<br />

1.300 €!) schnitten hier mit<br />

„gut“ oder „sehr gut“ ab. In<br />

einem dieser Studios nahm<br />

man sich wie im aktiv ausreichend<br />

Zeit für ein ausführliches<br />

Beratungsgespräch,<br />

in dem Ziele, Wünsche,<br />

Nach ihrem Eingangscheck nun mit viel<br />

Spaß beim Training: Ursula Sewerin.<br />

Neu-aktivlerin zu Protokoll.<br />

Wie erwartet zeigt die Auswertung<br />

eine zu schwache Rückenmuskulatur.<br />

Genau daran<br />

wird Ursula in den nächsten<br />

Monaten arbeiten, denn einen<br />

zweiten Bandscheibenvorfall<br />

gilt es zu verhindern, und das<br />

aber auch gesundheitliche<br />

Einschränkungen besprochen<br />

und anthropometrische<br />

Daten festgehalten wurden.<br />

Nach Erstellung eines schriftlichen<br />

Trainingsplanes folgte<br />

eine intensive Einführung in<br />

die Geräte.<br />

Die beiden anderen Studios<br />

punkteten mit einer Blutdruckmessung<br />

und einem<br />

Ausdauer-Stufentest. Auch<br />

das gibt‘s im aktiv.<br />

Unter dem Strich stand jedoch<br />

das Urteil, dass die<br />

meisten Studios laut Stiftung<br />

Warentest auf ausführliche<br />

Eingangstests verzichten.<br />

gelingt unter anderem durch<br />

eine bessere Muskulatur.<br />

„Das war der letzte Test. Wir<br />

sind fertig. Jetzt erstellen wir<br />

gemeinsam deinen ersten Trainingsplan“,<br />

beendet Martina<br />

den eigentlichen Check. Mit<br />

dem Plan in der Hand gehen<br />

die beiden die zukünftigen<br />

Trainingsstationen ab, damit<br />

sich Martina einen Eindruck<br />

davon verschaffen kann, ob<br />

das neue Studiomitglied mit<br />

den Geräten zurechtkommt. Es<br />

passt. Ursula kann jetzt „aktiv“<br />

werden. Zwei Mal die Woche<br />

60 Minuten Gerätetraining<br />

nimmt sie sich vor. „Nach drei<br />

Monaten bieten wir dir einen<br />

Recheck an, um zu überprüfen,<br />

wie sich deine Leistungsfähigkeit<br />

entwickelt hat.“<br />

Den will die 59-Jährige in jedem<br />

Fall wahrnehmen. Und<br />

auch ihr Fazit des Aufnahmechecks<br />

fällt positiv aus: „Ich<br />

habe viel über mich und meinen<br />

Körper gelernt. Ich weiß<br />

jetzt, wo ich gesundheitlich<br />

stehe. Der Test war sehr umfangreich<br />

und äußerst aussagekräftig.“<br />

Bei Bedarf kann der Eingangscheck<br />

im aktiv um einen<br />

Gleichgewichtstest („Balance<br />

check“) und einem Muskelfunktionstest<br />

(Beweglichkeit<br />

verschiedener Muskelgruppen)<br />

erweitert werden. „Die legen<br />

wir oft nach ein paar Wochen<br />

Training nach, um eventuell<br />

neue Trainingsaspekte zu generieren“,<br />

erklärt Martina.<br />

26<br />

YpsilonSport 10/09

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