Oktober 2009 - SV Bayer Wuppertal

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Rehsport & mehr Von Fotomodell bis Wandertour - so ist das bunte Abteilungsleben „Eine Abteilung wird lebendig“ hieß es auf großen roten Aushängen im Zentrum für Breiten- und Gesundheitssport (ZBG). Das ist mittlerweile Schnee von gestern, denn eine Abteilung, genauer gesagt „Rehasport & mehr“ ist längst quicklebendig geworden. Gleich den Beginn des Jahres feierten die Rehasportler gebührend. Bei einem Sekt-Neujahrsfrühstück traf man sich mal nicht in der Turnhalle beim Sport, sondern saß im Foyer des ZBG gemütlich zusammen. Da hatten die Rehasportler mal richtig viel Zeit sich auszutauschen. Mit dem Start der Folgegruppen im Januar änderte sich auch das Sportangebot. Mitglieder, deren Verordnungen ausgelaufen waren, finden seitdem vielfältige Angebote, um aktiv und in Bewegung zu bleiben. Aktiv zeigte man sich auch weiterhin außerhalb der Sporthalle. Viele Abteilungskollegen folgten der Einladung von ... zu seinem Diavortrag über Neuseeland. Die spannenden Erläuterungen und Geschichten rund um den sechswöchigen Urlaub am anderen Ende der Welt faszinierten die Zuhörer. Natürlich gab‘s auch eine kleine Stärkung, wie immer von den Mitgliedern selbst organisiert. Und wo das Abteilungsleben so richtig in Fahrt gekommen war, sollte eine Abteilungstour die Rehsportler drei Tage ins Sauerland führen. Doch da Neue Abteilungsleitung Geben auch als Fotomodells eine gute Figur ab: die Rehasportler beim SV Bayer. Hier steht Christel Büchsenschütz für eine Abduktorenübung vor der Kamera. war das Interesse leider nicht so groß. Am Ende wurde es ein Tagestripp ins Sauerland. Für die Wanderung durch den Skulpturenpfad war durchaus Seit dem 1. September leitet Helena Ermert die Abteilung „Rehsport & mehr“. Sie tritt die Nachfolge von Tonja Heidrich-Berg an, die eine neue berufliche Herausforderung gesucht und gefunden hat. Im Erwachsenensport war Helena Ermert bereits seit April für den SV Bayer Wuppertal tätig und betreute hier den Feriensport sowie die Angebote für Senioren. „Der Wechsel meines Aufgabengebietes kam sehr schnell Helena Ermert (rechts) in einem Beratungsgespräch. ein wenig Kondition vonnöten. Ganz anderes Talent benötigten die Rehasportler bei einem speziellen Fotoshooting. Für verschiedene Kraftübungen sollten Bilder von Bewegungsabläufen fotografiert werden. Die Modells waren schnell gefunden. Und das ganz ohne Casting. Es entstanden vielleicht keine hoch professionellen, jedoch authentische Fotos. Ebenfalls für eine kleine Werbekampagne standen die Reha-Mitglieder vor der Linse. Mitte des Jahres ging es dann wieder beschaulicher zu. Grillund Sommerfest der Abteilung. Gleichzeitig mussten sich die Rehsportler von ihrer Abteilungsleiterin Tonja Heidrich- Berg, verabschieden, die den SV Bayer zum 31. August. September verlassen hat. Ihre Nachfolgerin Helena Ermert darf sich auf eine richtig lebendige Abteilung freuen. und vollkommen unerwartet. Ich freue mich auf die neuen, spannenden Aufgaben“, geht die 28-Jährige die Abteilungsleitung schwungvoll an. 22 YpsilonSport 10/09
Tae Kwon Do Elternpflegschaft für die Kampfsportler Wahl zur Elternpflegschaft in der Schule. Da heißt es, jetzt nur nicht auffallen, sonst fällt das Los noch auf einen. Das sehen Sabine Stratmann, Ingolf Gehring und Karin Fritsche ganz anders. Sie haben sich einfach dazu entschlossen, eine Elternpflegschaft für die Tae Kwon Do-Abteilung zu gründen. Eine Wahl benötigte das Trio überhaupt nicht. Sie führen dieses Amt gleich selbst aus. Von der ersten Idee zur Verwirklichung verging noch nicht einmal ein Monat. „Wir haben einfach schnell Nägel mit Köpfen gemacht“, erklärt Karin Fritsche. „Wir wollten als Eltern einfach mehr tun, als nur beim Training Kaffee trinken“, ergänzt ihre Pflegschaftskollegin Sabine Stratmann. Dabei geht es den Dreien vor allem um eine Entlastung des emsigen Trainerteams. „Bislang ruhte alles auf deren Schultern. Sportlich sowieso, aber auch die ganzen Geschichten drumherum“, weiß Ingolf Gehring. Zwar gab es schon immer viel Engagement auch seitens der Eltern in der Abteilung, doch das soll in Zukunft durch die Elternpflegschaft besser gebündelt werden. „Wir fungieren als Bindeglied zwischen Trainern und Eltern. Wir haben für alle Sabine Stratmann, Ingolf Gehring und Karin Fritsche gehen ihre Aufgabe mit viel Elan an. ein offenes Ohr. Das gilt natürlich auch für Kritik. Wir wünschen uns Vorschläge aus der Abteilung, die man dann gemeinsam verwirklichen kann“, beschreibt das Trio Eltern seine Vorstellung von einer funktionierenden Elternpflegschaft. Abteilungsleiter Thomas Lettner ist überaus angetan von der Arbeit der drei Eltern. „Es ist eine große Entlastung für uns Trainer. Sabine, Karin und Ingolf übernehmen viel Organisatorisches rund um unsere Wettkämpfe und Veranstaltungen“, lobt der 45-Jährige über das tolle Engagement. Dabei bleibt natürlich alles Sportliche in Händen der Trainer. „Da mischen wir uns nicht ein.“ Allerdings haben die drei überzeugten Ehrenamtler mit Ingolf jemanden in ihrer Reihe, der ganz nah beim Training dabei ist. Im Gegensatz zu seinen beiden weiblichen Kollegen betreibt der Familienvater selbst aktiv Tae Kwon Do. „So haben wir auch ein Ohr in der Halle“, freuen sich die beiden Damen. So zügig die Elternpflegschaft in die Tat umgesetzt wurde, so schnell wurden auch die ersten Projekte durchgeführt. Zum Beispiel erhalten nun alle Trainer an ihrem Geburtstag ein kleines Präsent der gesamten Abteilung. Als nächstes steht die Organisation des Familienbrunches der Abteilung am 1. November auf der Agenda des Trios. Einen weiteren wichtigen Part ihrer Arbeit sehen die Drei in der Integration neuer Mitglieder. „In der Halle beim Sport geht das sehr schnell. Wir übernehmen dann den Teil für die Eltern.“ Die Tae Kwon Do-Abteilung als echte Wohlfühl-Abteilung. Auch bei Turnieren sieht sich die Elternpflegschaft in der Pflicht. „Wenn die Trainer alle Hände voll zu tun haben und den kleinen und großen Tae Kwon Doin zwischen ihren Formenläufen die Zeit schon mal lang werden kann, organsieren wir z.B. Kartenspiele als Rahmenprogramm gegen aufkommende Langeweile“, erzählt Sabine. Bei allem Elan, mit dem die drei Eltern ihre Aufgabe angehen, betonen sie gerne immer wieder: „Unsere Arbeit ist ohne die Unterstützung der anderen Eltern, Mitglieder und natürlich auch Trainer gar nicht möglich. Nur gemeinsam erreichen wir ein attraktives Abteilungsleben.“ YpsilonSport 10/09 23
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