Wochenblatt Lörrach KW 45
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WOCHENBLATT<br />
8 AUS DEM LANDKREIS 5. NOVEMBER 2014<br />
Jugend stellt Herausforderung dar<br />
Hauptversammlung des Alemannischen Musikverbandes in Maulburg / Nachwuchsgewinnung ein wichtiges Thema<br />
Maulburg. Nachwuchs zu gewinnen<br />
und zu halten,wird für die Blasmusiker<br />
im Landkreis <strong>Lörrach</strong> zunehmend<br />
zu einer großen Herausforderung.<br />
Das machte am Sonntag<br />
die Hauptversammlung des Alemannischen<br />
Musikverbandes<br />
(AMV), in dem 66 Blasmusikvereine<br />
zusammengeschlossen sind, in<br />
Maulburg deutlich.<br />
Patrick Rapp, neuer Präsident des<br />
Bundes Deutscher Blasmusikverbände<br />
(BDB), deutete an, dass bei<br />
der Jugend der Schuh drückt. Deutlicher<br />
wurde Peter Hässler, der als<br />
Präsident erstmals eine AMV-<br />
Hauptversammlung leitete. „Eine<br />
Wanderung mit anschließendem<br />
Grillen reicht heute nicht mehr, um<br />
den Nachwuchs bei der Stange zu<br />
halten“, sagte er. Seit 2012 ist die<br />
Zahl der Acht- bis 18-Jährigen im<br />
AMV um rund 10 Prozent zurückgegangen.<br />
Die Gesamtzahl der Aktiven<br />
indes blieb stabil bei 3.420.<br />
Die Ganztagesschulen und ein<br />
verändertes Freizeitverhalten hinterließen<br />
ihre Spuren in den Vereinen.<br />
Dazu, den Nachwuchs für die<br />
gemeinsameSachedesMusizierens<br />
zu begeistern, gebe es aber keine<br />
Alternative, wenn die Leistungsfähigkeit<br />
der Blasorchester fortbestehen<br />
soll. Hässler ermunterte, die<br />
Angebote der BDB-Musikakademie<br />
in Staufen zu nutzen. Auch das Präsidium<br />
des AMV will Möglichkeiten<br />
aufzeigen, etwa für Kooperationen<br />
mit Schulen oder anderenVereinen.<br />
Ein Rückgang ist auch bei den<br />
Leistungsabzeichen für Jungmusiker<br />
zu verzeichnen. Nicht bei der<br />
höchsten Stufe, wo der AMV mit voraussichtlich<br />
17 Gold-Mädchen und<br />
-Jungen einen neuen Rekord aufstellt,<br />
und beim Silber-Abzeichen,<br />
dessen Absolventenzahl sich auf<br />
Vorjahresniveau bewegt, wohl aber<br />
bei Bronze. Für die Prüfung Ende<br />
NovemberhatsichdieaktuelleZahl<br />
der Anmeldungen gegenüber 2013<br />
halbiert, berichtete Jugendleiter Edgar<br />
Kaiser. In guter Verfassung präsentiert<br />
sich dasVerbandsjugendorchester<br />
(VJO). 73 junge Musikerinnen<br />
und Musiker aus 29 Vereinen<br />
wirken 2014 unter der Leitung von<br />
Joachim Wendland mit. In den<br />
Pfingstferien2015fährtdasVJOzum<br />
zweiten Mal nach 2012 in den polnischen<br />
Partnerlandkreis Lubliniec.<br />
Birgit Ludin (stellvertretende Präsidentin),<br />
Anne Steinmann (Kassiererin),<br />
Joachim Wendland (Dirigent)<br />
und Sandra Fiedel (stellvertretende<br />
Jugendleiterin) wurden einstimmig<br />
gewählt.<br />
AMV-Ehrenpräsident und BDB-Vizepräsident<br />
Helmut Steinmann<br />
überreichte Sven Behringer für<br />
zehnjährige Tätigkeit imAMV-Präsidium<br />
die bronzene BDB-Verdienstnadel.<br />
(WB)<br />
Mehr Infos unter www.alemannischermusikverband.de.<br />
Die „Trinationale Fotoausstellung“ in Hüningen läuft noch bis Sonntag.<br />
Foto: pin<br />
Reise-Eindrücke<br />
Dritte „Trinationale Fotoausstellung“ in Hüningen<br />
Hüningen. Zum dritten Mal richtet<br />
der „Photoclub du Rhin“ in<br />
Hüningen die „Präsentation niveauvoller<br />
Fotografie“ als „Trinationale<br />
Fotoausstellung“ der<br />
dreiLänderFrankreich,Deutschland<br />
und Schweiz aus. Teilnehmer<br />
der Ausstellung sind FreundederFotografieausdiesenLändern,diesichinentsprechenden<br />
Vereinigungen oder Clubs zusammengefunden<br />
haben.<br />
In diesem Jahr liegt der fotografische<br />
Schwerpunkt der gezeigten<br />
Aufnahmen beim Thema „Voyage/Reisefotografie“.<br />
Auch die „Fotografische<br />
Gesellschaft Dreiland“<br />
mit Sitz in Weil am Rhein wurde<br />
wiederum zur Teilnahme eingeladen<br />
und einige der Mitglieder zeigen<br />
Aufnahmen unter dem Thema<br />
„Tiere aus fremden Kontinenten<br />
oder aus Nordeuropa“. Bemerkenswerte<br />
Tieraufnahmen sind<br />
von Carola Freudemann, Heidi Jakob-Frey,<br />
Gisela Schrödter-Bourquin,<br />
Annemarie Taeschner, Evi<br />
Thiedke, Günther Fischer, Michael<br />
Pantze und Walter Taeschner zu se-<br />
Woche des<br />
Eignungstests<br />
Für interessierte Schüler<br />
Schopfheim. Die Arbeit mit Holz<br />
und anderen modernen Werkstoffen<br />
ist für viele Jugendliche ein<br />
Traumjob. Doch mancher Traum ist<br />
schnell geplatzt, wenn die Wirklichkeit<br />
Einzug hält. Der Beruf des<br />
Schreiners ist zwar attraktiv, aber<br />
auch anspruchsvoll. Der Verband<br />
Schreiner Baden, die Schreiner-Innung<br />
<strong>Lörrach</strong> und die Gewerbeschule<br />
Schopfheim bieten Schülern<br />
deshalb einen speziellen Eignungstest<br />
für den Schreinerberuf an. Jugendliche,<br />
die sich für eine Ausbildung<br />
zum Schreiner interessieren,<br />
werden in ihrer Berufsentscheidung<br />
sicherer.<br />
Der Eignungstest findet am<br />
Dienstag, 18. November, von 14 Uhr<br />
bis circa 16.30 Uhr in der Gewerbeschule<br />
Schopfheim, Bannmattstraße<br />
3, statt. Eingeladen sind Haupt-,<br />
Werkreal- und Realschüler, die eine<br />
Schreinerlehre ins Auge fassen. Zunächst<br />
können die Teilnehmer in<br />
einem einstündigen schriftlichen<br />
Test prüfen, ob sie mit diesem abwechslungsreichen,<br />
aber anspruchsvollen<br />
Beruf richtig liegen.<br />
Denn ohne solide Kenntnisse in Mathematik<br />
zum Beispiel ist es deutlich<br />
schwerer, die Ausbildung zum<br />
Schreiner erfolgreich abzuschließen.<br />
Im Anschluss wird ein kurzer<br />
praktischer Test durchgeführt. Abschließend<br />
gibt es eine Werkstattführung.NachdemTesterhaltendie<br />
Teilnehmer ein Zertifikat mit ihren<br />
Ergebnissen. Damit können sie sich<br />
bei Betrieben um eine Lehrstelle<br />
oder ein Praktikum bewerben.<br />
Interessierte Schülerinnen und<br />
Schüler können sich bis 13. November<br />
per Post, Fax, E-Mail oder im<br />
Internet (unter www.schreinerbaden.de)<br />
zum Eignungstest anmelden.<br />
(WB)<br />
hen.<br />
Bereits am Freitag, 24. Oktober,<br />
hatten die Präsidentin des Photoclub<br />
du Rhin, Martine Foltzer und<br />
der Bürgermeister von Huningue,<br />
Jean-Marc Deichtmann auf der Vernissage<br />
dieAusstellung feierlich eröffnet<br />
und ihre Freude über die<br />
dritte fotografische Begegnung der<br />
drei Länder in Form dieser gemeinsamen<br />
Ausstellung und das große<br />
Publikumsinteresse zum Ausdruck<br />
gebracht. Schirmherr und Ehrengast<br />
in diesem Jahr ist der in <strong>Lörrach</strong><br />
geborene und international<br />
bekannte Fotograf Hans Silvester,<br />
der bemerkenswerte und intensiv<br />
wirkende Aufnahmen aus seiner<br />
Fotoreportage über die Menschen<br />
des Flusstales Omo im Süden von<br />
Äthiopien zeigt.<br />
Die sehenswerte Ausstellung mit<br />
insgesamt 310 Exponaten ist noch<br />
bis zum 9. November im Konferenz-<br />
und Ausstellungszentrum<br />
„Triangle“ in Hüningen zu sehen<br />
und kann von wochentags von 16<br />
Uhr bis 18 Uhr, sowie samstags von<br />
14 Uhr bis 18 Uhr und sonntags von<br />
10 Uhr bis 18 Uhr besucht werden.<br />
Joachim Pinkawa<br />
Horst Herpig zusammen mit Landrätin<br />
Marion Dammann nach der Kreistagssitzungam22.Oktober.Foto:WB<br />
Nach 40 Jahren<br />
verabschiedet<br />
Horst Herpig geht in Ruhestand<br />
Landkreis. Nach 40Jahren Tätigkeit<br />
für das Landratsamt geht Horst<br />
Herpig, Fachbereichsleiter der<br />
Kommunalaufsicht, Anfang November<br />
in den Ruhestand. Bei der<br />
feierlichen Verabschiedung im Anschluss<br />
an die Kreistagssitzung am<br />
22.OktoberlobteLandrätinMarion<br />
Dammann nicht nur die fachliche<br />
Kompetenz Herpigs, auf die sich<br />
die Kolleginnen und Kollegen immer<br />
verlassen konnten, sondern<br />
hob auch seine natürliche Autorität<br />
und Bescheidenheit hervor, mit<br />
der er seinen Fachbereich führte.<br />
Nach ersten Stationen in Bad Säckingen<br />
und Waldshut begann der<br />
gebürtige Oberrieder seine Laufbahn<br />
im Landratsamt <strong>Lörrach</strong> 1974<br />
zunächst beim Umweltschutzamt,<br />
wechselte aber 1981 ins Kommunalamt<br />
und stieg 1989 zum stellvertretenden<br />
Amtsleiter und ein Jahr<br />
später zum Amtsleiter des Kommunalamts<br />
auf, das er fast 25 Jahre<br />
leitete. (WB)