Rundbrief 2997-2.indd - Verband für sozial-kulturelle Arbeit eV
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Zwischenbericht aus dem Projekt “Community Care” (Stand Mai 2007)<br />
- Alt werden in Nachbarschaft -<br />
Klaus Pawletko<br />
2. Projektjahr<br />
Das Projekt wird durch die Stiftung Deutsches Hilfswerk<br />
aus Mitteln der ARD-Fernsehlotterie gefördert.<br />
Es wird begleitet durch den Verein Freunde alter Menschen<br />
und wird realisiert in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Verband</strong> für <strong>sozial</strong>-<strong>kulturelle</strong> <strong>Arbeit</strong>.<br />
I. Übersicht<br />
Projektbeginn war der 1. Juni 2005.<br />
An allen drei Projektstandorten (Berlin, Köln und<br />
Wiesbaden) sind von den jeweiligen Trägern Personalstellen<br />
auf der Basis von 20 Std./Woche geschaffen<br />
worden, die mit externen MitarbeiterInnen besetzt<br />
wurden. In Berlin ist die erste Mitarbeiterin durch einen<br />
neuen Mitarbeiter ersetzt worden.<br />
Die Gesamtkoordination der Einzelprojekte wird in<br />
Kooperation vom <strong>Verband</strong> für Sozial<strong>kulturelle</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
und dem Verein Freunde alter Menschen e.V. (auf der<br />
Basis eines Werkvertrags) geleistet.<br />
Die Projektinterne Kommunikation basiert auf regelmäßigen<br />
Treffen der Projektteilnehmer (im Projektzeitraum<br />
2006/2007: 14.09.06, 29.03.07), Rundschreiben<br />
(meist per E-Mail) an alle Projektteilnehmer und<br />
anlassbezogenen (Beratungs-) Gesprächen mit Einzelprojekten.<br />
Für den Standort Berlin wurde auch bereits zwei Mal<br />
die persönliche Beratung des Koordinators – unter<br />
anderem bei einem Verhandlungsgespräch mit einer<br />
Wohnungsbaugesellschaft – in Anspruch genommen.<br />
An allen drei Standorten gibt es mittlerweile intensive<br />
Kontakte zu Wohnungsunternehmen, die zum<br />
Teil (Wiesbaden, Berlin) auch bereits auf der Basis von<br />
schriftlichen Kooperationsvereinbarungen funktionieren.<br />
Als Basis einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist von der Projektkoordination eine Webseite kreiert<br />
worden, die auch über die einzelnen Standorte<br />
informiert. Die Nutzung durch die einzelnen Projektstandorte<br />
ist dabei sehr unterschiedlich. Die Pflege<br />
der eigenen Seite scheint – trotz ausführlicher Unterrichtung<br />
durch den Webmaster von „Freunde alter<br />
Menschen“ - schwierig zu sein.<br />
II. Die Entwicklung in den Einzelprojekten<br />
II.1. Berlin (NBH Schöneberg)<br />
Unter der Trägerschaft des Nachbarschaftsheims<br />
Schöneberg e.V. ist Mitte des Jahres 2005 das Modellprojekt<br />
„Alt werden in der Nachbarschaft – Community-Care“<br />
angelaufen. Das Projekt verfügt ab Mai 2007<br />
über insgesamt 3 MitarbeiterInnen:<br />
• Markus Fleischmann als Koordinator, direkt<br />
finanziert aus Projektmitteln<br />
• Susanne Jennrich, seit November 2006 mit 30<br />
Stunden beim NBH angestellt und über den<br />
Beamtenwohnungsverein finanziert<br />
• Susanne Reichert, ab Mai 2007 mit 30 Stunden<br />
beim NBH angestellt und über die Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„IDEAL“ finanziert.<br />
II.1.1 Profil der MitarbeiterInnen<br />
Das Profil der im Community-Care-Kontext beschäftigten<br />
MitarbeiterInnen in Berlin unterscheidet sich<br />
deutlich von dem der Mitarbeiterinnen an den beiden<br />
anderen Standorten:<br />
• Der Projektmitarbeiter ist ausschließlich koordinierend<br />
tätig und hat bestenfalls am Rande<br />
Kontakt zum betreuten Klientel (den alten<br />
MieterInnen). Seine Hauptaufgabe besteht<br />
in der Akquisition von neuen potentiellen<br />
Partnern im Bereich der Wohnungswirtschaft,<br />
wobei er in entscheidenden Phasen von der<br />
Geschäftsführung begleitet/unterstützt wird,<br />
was dem jeweiligen Angebot zusätzliches<br />
Gewicht/Prestige verleiht. (Ein derart aktives<br />
„Einmischen“ der Geschäftsführungen ist von<br />
den anderen Projektstandorten nicht berichtet<br />
worden.)<br />
• Die beiden Mitarbeiterinnen, die „an der Basis“<br />
arbeiten, setzen umfangreichere Vorgaben<br />
um, als ursprünglich im Projektantrag vorgesehen<br />
waren. Insbesondere der Einbezug von<br />
„klassischer“ Mieter-Sozialarbeit (z.B. Schuldnerberatung)<br />
unterscheidet das Tätigkeitsprofil<br />
der Berlinerinnen von dem Profil an den<br />
beiden anderen Standorten.<br />
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