Gesamte Ausgabe als PDF - EXtra-Magazin

Aktuell & Service
„Kunden interessieren sich zunehmend
für die Art der Indexabbildung“
Im Rahmen des 14. Investmentkongresses der DAB bank AG in München trafen sich Markus Jordan, Herausgeber des
EXtra-Magazins und Markus Gunter, Vorstand der DAB bank AG. Sie sprachen über die Entwicklung des ETF-Geschäfts
der DAB bank und das Verhalten der Kunden während der aktuellen Krise.
Herr Gunter, der August war an der
Börse ja sehr turbulent. Wie haben sich
Ihre Privatkunden verhalten?
Der August zeichnet sich normalerweise
aufgrund der Urlaubszeit durch sehr niedrige
Transaktionszahlen aus. Doch in diesem
Jahr war alles ganz anders. Die weltweiten
Börsenturbulenzen machten den August für
uns zum bisher besten Transaktionsmonat
des Jahres. Dabei stellten wir jedoch keine
Panikverkäufe fest. Ganz im Gegenteil: Auf
Monatssicht dominierten die Käufe mit 55
Prozent die Verkäufe. Vor allem chancenorientierte
Trader und Anleger nutzten die
Möglichkeiten der volatilen Märkte.
Nutzen Ihre Kunden ETFs eher für den
langfristigen Vermögensaufbau, oder
werden die Indexfonds eher zum Trading
verwendet?
Die überwiegende Zahl unserer ETF-Anleger
nutzt die börsengehandelten Indexfonds
für den langfristigen Vermögensaufbau. Vor
allem die kostenlosen ETF-Sparpläne erfreuen
sich bei unseren Kunden einer steigenden
Beliebtheit. Aber natürlich werden
ETFs auf gehebelte bzw. Short-Indizes verstärkt
für kurzfristiges Trading genutzt.
ETFs spielen bei Privatkunden eine immer
größere Rolle – was denken Sie, ist
der Grund dafür?
„Die DAB bank hat unseres Erachtens das beste
Angebot für ETF-Anleger am Markt.“
Markus Gunter, Vorstand der DAB bank AG
Privatanleger schätzen die Transparenz
der Produkte und vor allem die niedrigen
Gebühren. Aktionen der DAB bank wie das
Angebot gebührenfreier ETF-Sparpläne
oder unser ETF-Star-Partner-Programm
mit günstigen pauschalen Gebühren haben
die Beliebtheit der Produkte unter den
Privatkunden noch weiter gefördert. Außerdem
spricht sich immer mehr herum, dass
langfristig gesehen nicht so viele Manager
von aktiven Fonds den jeweiligen Index
schlagen.
Jüngst wurde an ETFs ja kräftig herumkritisiert.
Gab es dazu bei Ihnen Anfragen
verunsicherter Kunden?
Verunsicherung wäre zu viel gesagt. Aber
tatsächlich interessieren sich unsere Kunden
zunehmend für den Unterschied der
Replizierungsmethode – zwischen physischen
und synthetischen ETFs. Unterliegt
der ETF einer synthetischen Replizierung,
wird nun auch gezielt darauf geachtet, wie
hoch die Besicherung ist und worin die
Sicherheiten bestehen. Auch wird oftmals
gezielt gefragt, wo diese Details überhaupt
eingesehen werden können..
Ihr Haus bietet seit geraumer Zeit kostenfreie
ETF-Sparpläne an. Wird das Angebot
von Ihren Kunden angenommen?
Die Reaktion unserer Kunden war überwältigend.
Seit wir im September 2010
erstmals kostenfreie ETF-Sparpläne angeboten
haben, hat sich die Zahl der bei
2. Platz bei den EXtra-ETF-Awards 2011
Bei der diesjährigen Verleihung der EXtra-ETF-Awards wurde die DAB bank AG als
zweitbeste ETF-Direktbank des Jahres gekührt. Über 5.600 Teilnehmer bewerteten dabei
die Angebotsqualittät der in Deutschland aktiven Direktbanken. Bereits im Frühjahr
dieses Jahres konnte die DAB bank den EXtra-Magazin ETF-Sparplantest gewinnen.
Hier wurde von der Redaktion das ETF-Sparplanangebot der in Deutschland aktiven
Direktbanken verglichen. Durch verschiedene kostenfreie ETF-Sparplanangebote
konnte die DAB bank AG in den letzten Monaten zahlreiche neue Kunden gewinnen.
Seite 30 November 2011