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Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Kasseler Sparkasse ...

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18<br />

prozesse in den Regel kreislauf <strong>zum</strong><br />

Risikomanagement integriert. Über das<br />

Kompetenzsystem wird zugleich geregelt,<br />

welche Bereiche und Stellen die<br />

Verantwortlichkeit für die Risiko steue -<br />

rung übernehmen.<br />

Die auf Basis <strong>der</strong> Entscheidungspro -<br />

zesse eingegangenen Risiken werden<br />

auf Gesamthausebene zu Risikoarten<br />

zusammengefasst. Innerhalb <strong>der</strong> Risi -<br />

koarten werden sowohl barwertig als<br />

auch GuV-orientiert eine weit gehende<br />

Integration und Koordination <strong>der</strong> Ein -<br />

zel risiken zu einem Gesamtrisiko betrieben.<br />

Die Gesamtrisiken <strong>der</strong> einzelnen<br />

Risikoarten sowie <strong>der</strong>en Zusam -<br />

men fassung <strong>zum</strong> Gesamtrisiko <strong>der</strong><br />

Spar kasse stellen die zentrale Größe<br />

<strong>der</strong> Risikosteuerung dar. Die Darstel -<br />

lung dieser Risiken erfolgt regelmäßig<br />

im Risikoausschuss. Die Steuerung unterliegt<br />

<strong>der</strong> direkten Verantwortung<br />

durch den Vorstand. Der Vorstand hat<br />

einzelne Kompetenzen zur Risikosteue -<br />

rung delegiert. Interdependenzen <strong>der</strong><br />

Risiken untereinan<strong>der</strong> werden, soweit<br />

aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen Systeme<br />

möglich, berücksichtigt.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> folgt bei <strong>der</strong><br />

Organisation des Risikomanagements<br />

grundsätzlich dem Prinzip <strong>der</strong> Funk -<br />

tionstrennung. Dabei wird sichergestellt,<br />

dass miteinan<strong>der</strong> unvereinbare<br />

Tätigkeiten durch unterschiedliche Mit -<br />

arbeiter durchgeführt werden. Prozesse<br />

sowie die damit verbundenen Aufga -<br />

ben, Kompetenzen, Verantwort lich kei -<br />

ten, Kontrollen sowie Kommunikationswege<br />

sind klar definiert und aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt. Funktionstrennungen<br />

sind für alle Risikoarten sichergestellt.<br />

Die Risikoüberwachung ist grundsätzlich<br />

von <strong>der</strong> Risikosteuerung getrennt.<br />

Einen wesentlichen Baustein <strong>der</strong> internen<br />

Kontrollverfahren <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong><br />

Spar kasse stellt neben dem internen<br />

Kontrollsystem (Aufbau- und Ablauf -<br />

organisation sowie Risikosteuerungsund<br />

Controllingprozesse) die interne<br />

Revision dar, welche sowohl im Rahmen<br />

von Prüfungen als auch projektbegleitend<br />

bei wesentlichen Neuerungen<br />

tätig wird.<br />

D.2 Risikoarten<br />

D.2.1 Adressenausfallrisiken<br />

D.2.1.1 Kreditrisiko<br />

Adressenausfallrisiko bezeichnet allgemein<br />

die Gefahr einer Nichterfüllung<br />

von Zahlungsverpflichtungen. Dieses<br />

Risiko tritt ein, wenn ein Vertrags part -<br />

ner seine Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht o<strong>der</strong> nicht fristgerecht erfüllt o<strong>der</strong><br />

die <strong>Sparkasse</strong> ihrem Vertragspartner<br />

aufgrund <strong>der</strong> Nichtleistung eines Drit -<br />

ten zu leisten verpflichtet ist. Auch die<br />

wertmäßige Verän<strong>der</strong>ung des Adres -<br />

sen ausfallrisikos wird betrachtet.<br />

Die Beurteilung des Kreditrisikos bis<br />

hin zur Verlustverteilung beginnt mit<br />

<strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Kundenbonität<br />

und <strong>der</strong> Besicherungsstruktur des En -<br />

gagements. Die <strong>Sparkasse</strong> verwendet<br />

zur Schätzung von Ausfallwahrschein -<br />

lichkeiten und somit zur Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Kundenbonität verschiedene Ra -<br />

ting- und Scoringansätze, die bundesweit<br />

zentral für die sFinanzgruppe entwickelt<br />

und gepflegt werden. Die<br />

<strong>Sparkasse</strong> greift dabei im Rahmen <strong>der</strong><br />

für die Kreditbewertung herangezogenen<br />

Sicherheiten überwiegend auf<br />

Grundpfandrechte zurück. Die mit den<br />

jeweiligen Sicherheiten zu erzielenden<br />

Verwertungserlöse werden in <strong>der</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> systematisch nachgehalten.<br />

Bei Kunden mit hoher Ausfallwahr -<br />

schein lichkeit sowie im Rahmen <strong>der</strong><br />

Risikofrüherkennung prüft die Spar -<br />

kasse die Notwendigkeit <strong>der</strong> Bildung<br />

von Risikovorsorge. Hier besteht ein<br />

enger systematischer Zusammenhang<br />

zu den Rating- bzw. Scoringsystemen.<br />

Monatlich wird eine Vorschau über die<br />

zu bildende Risikovorsorge erstellt und<br />

den zuständigen Gremien zur Kenntnis<br />

gegeben.

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