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5. Gemeinderatsprotokoll (166 KB) - .PDF - Gemeinde Oetz - Land ...

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P R O T O K O L L<br />

der <strong>5.</strong> <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 19. Mai 2010<br />

im Raika-Saal der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong><br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

20.00 Uhr<br />

23.30 Uhr<br />

Anwesende:<br />

Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>vorstandes:<br />

Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Schriftführerin:<br />

Bgm. Ing. Hansjörg Falkner<br />

Ing. Mathias Speckle<br />

Otto Stecher<br />

Dr. Alois Amprosi<br />

Ing. Michael Nagele<br />

Roland Haslwanter<br />

Ewald Schmid<br />

Mag. Georg Auderer<br />

Sandro Cagol<br />

Margit Swoboda<br />

Siegfried Seelos<br />

Otto Liebhart<br />

Mag. Josef Brugger<br />

Andreas Perberschlager<br />

Christian Nösig<br />

Patricia Gutweniger<br />

Zuhörer: 2<br />

T a g e s o r d n u n g:<br />

Der Vorsitzende eröffnet die <strong>5.</strong> <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung 2010, begrüßt die Mitglieder des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates und die Zuhörer und stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />

2) Genehmigung des Sitzungsprotokolls vom 29.04.2010:<br />

Im Sitzungsprotokoll wurden zwei Berichtigungen durchgeführt:<br />

1. GR Sandro Cagol bezeichnete GR Siegfried Seelos nie als „Grünen“.<br />

2. Zum Tagesordnungspunkt 7) bezüglich der Errichtung eines Brunnens im <strong>Gemeinde</strong>park<br />

wurde im Beschluss ergänzt, dass die zusätzliche Trinkgelegenheit möglichst einfach und<br />

kostengünstig errichtet wird.<br />

GR Ewald Schmid berichtigt die Aussage von GR Andreas Perberschlager zum<br />

Tagesordnungspunkt 7). Der Turm des Ötztal Tourismus, welcher sich im Kreisverkehr der<br />

Ötztaler Höhe befand, kostete nicht wie erwähnt € 50.000,-- sondern € 19.000,--.<br />

Das Sitzungsprotokoll vom 29.04.2010 wird sodann unterfertigt.<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 1


Der Vorsitzende stellt den Antrag, die Tagesordnung um folgende Punkte zu erweitern:<br />

6a) Zustimmung als Grundbesitzer zur touristischen Nutzung der ehemaligen „Forstmeile“ als<br />

Bogenschießparcours;<br />

6b) Verkauf der Gp. 401/16 KG <strong>Oetz</strong> (Siedlung Habichen) an Herrn Gligic Aleksandar;<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, diese Punkte in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

3) Beschluss über die Satzungsänderung des <strong>Gemeinde</strong>verbandes „Abfallbeseitigungsverband<br />

Westtirol“ mit Wirkung ab 01.01.2011:<br />

Der Vorsitzende bringt dem GR die Satzungsänderung mittels Power-Point-Präsentation zur<br />

Kenntnis und berichtet, dass die letzte Änderung im Jahr 2000 beschlossen wurde.<br />

Investitionsbeiträge, die sich auf die Investitionen für die Verarbeitung der kompostierfähigen<br />

Abfälle beziehen, sind von den verbandsangehörigen <strong>Gemeinde</strong>n nach dem Verhältnis des<br />

Einwohnergleichwertes zu leisten:<br />

Satzung vom 01.01.2000 Einwohnergleichwert <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> 2.754 (2,52 %)<br />

Satzung ab 01.01.2011 Einwohnergleichwert <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> 2.931 (2,35 %)<br />

Die Einwohnergleichwerte setzen sich zusammen aus den Einwohnerzahlen lt. Stichtag<br />

31.10.2008 und dem Schnitt der Nächtigungszahlen 2004 bis einschließlich 2008 geteilt durch<br />

36<strong>5.</strong> Bei einer Neuaufnahme einer <strong>Gemeinde</strong> erfolgt eine Einbindung in den Schlüssel. Dem<br />

Verband gehören bis auf die <strong>Gemeinde</strong> Sölden alle <strong>Gemeinde</strong>n Westtirols an.<br />

Investitionsbeiträge, die sich auf sonstige Investitionen des Abfallbeseitigungsverbandes<br />

beziehen, sind von den verbandsangehörigen <strong>Gemeinde</strong>n zu leisten:<br />

Satzung vom 01.01.2000 Einwohnergleichwert <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> 2,55 %<br />

Satzung ab 01.01.2011 Einwohnergleichwert <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> 1,67 %<br />

Dieser Schlüssel beruht auf dem Schnitt der aller beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n in den Jahren 2004 bis<br />

einschließlich 2008 angelieferten Restmüllmengen (ohne Müllmengen aus der<br />

Hochwasserkatastrophe 2008 und ohne Krankenhausabfälle). Bei Neuaufnahme einer <strong>Gemeinde</strong><br />

sind die in dieser <strong>Gemeinde</strong> in den Jahren 2004 bis einschließlich 2008 angefallenen<br />

Restmüllmengen zur Einbindung in den Schlüssel heranzuziehen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig die Satzungsänderung des <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />

„Abfallbeseitigungsverband Westtirol“ mit Wirkung ab 01.01.2011 wie vorgetragen.<br />

4) Beschluss betreffend der Errichtung eines Oberflächen- bzw. Regenwasserkanals im Bereich<br />

Schlatt:<br />

Der Vorsitzende erläutert anhand eines Lageplanes die Situation. In Schlatt befinden sich<br />

Bauplätze der Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau. Zum Zeitpunkt der Umwidmung war leider nicht<br />

bekannt, dass die Bodenverhältnisse äußerst ungünstig sind und dass daher die<br />

Oberflächenwässer nicht versickern. Das Wasser wird derzeit in einem kleinen Nebengerinne<br />

abgeleitet. Gesetzlich sieht es so aus, dass jeder Gebäudeinhaber ein Auffangbecken errichten<br />

müsste.<br />

Mit der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde ein Lokalaugenschein durchgeführt. Dabei<br />

wurde der <strong>Gemeinde</strong> angeraten, eine Retention der eingeleiteten Oberflächenwässer<br />

vorzunehmen und die bestehenden Verrohrungen auszutauschen, da diese teilweise beschädigt<br />

sind und dadurch Wasser ausläuft.<br />

Die Grundstückseigentümer würden sich an den Kosten beteiligen.<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 2


Kostenaufstellung:<br />

Retentionsbecken gerundet: Netto € 32.000,--<br />

Regenwasserkanäle gerundet: Netto € 21.000,--<br />

Einleiter (private Grundstücksbesitzer)<br />

10 Stück<br />

Einleiter (öffentlicher Weg)<br />

1 Stück<br />

€ 32.000,--/11 = Netto € 2.910,-- zzgl. 20 % = € 3.500,-- pro Einleiter (einmalig)<br />

Kosten <strong>Gemeinde</strong> gerundet € 24.000,--<br />

Anfallende Drainagierungsarbeiten müssen vom jeweiligen Grundstückseigentümer bzw.<br />

Verursacher getragen werden.<br />

GR Siegfried Seelos will wissen, ob dies im Rückblick als Versäumnis gewertet werden kann.<br />

Der Vorsitzende antwortet, dass die Versickerung der Oberflächenwässer normalerweise im<br />

Baubescheid vorgeschrieben wird. Nach der derzeitigen Situation ist dies jedoch aufgrund der<br />

schlechten Bodenverhältnisse nicht möglich.<br />

GV Dr. Alois Amprosi ist der Meinung, wenn die <strong>Gemeinde</strong> dieses Problem damals gewusst<br />

hätte, die Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau als Eigentümer die Kosten übernehmen hätte müssen. Der<br />

Vorsitzende stimmt dem zu und sagt, dass nun die Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau lediglich die<br />

Kosten von den noch nicht verkauften Grundstücken übernehmen wird.<br />

Nach einer kurzen Diskussion wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig die Errichtung eines Oberflächen- bzw.<br />

Regenwasserkanals im Bereich Schlatt. Die Kostenaufteilung erfolgt wie vorgetragen.<br />

5) Grundsatzbeschluss betreffend der weiteren Vorgangsweise in Sachen „Nahwärmeversorgung<br />

<strong>Oetz</strong>“:<br />

Der Vorsitzende berichtet über den derzeitigen Stand. Geplant wäre eine Biomasseheizanlage,<br />

Standort zwischen <strong>Oetz</strong> und Habichen, durch welche Betriebe und Private mit Wärme versorgt<br />

würden. Zur Bedarfserhebung wurden Fragebögen an die Bevölkerung ausgesandt. Die größeren<br />

Betriebe wären alle mit Ausnahme des Posthotel Kassl, welcher aufgrund der wegfallenden<br />

Energieabgabenrückvergütung einen deutlich höheren Preis für die Energieversorgung bezahlen<br />

müsste, an einem Anschluss interessiert. Weiters wurden bereits Entwürfe und Vorverträge<br />

angefertigt. Der Vorentwurf wurde einem unabhängigen Unternehmen (Energie Tirol) zur<br />

Prüfung vorgelegt. Dabei wurde festgestellt, dass die geplante Nahwärmeversorgung nur<br />

wirtschaftlich zu betreiben wäre, wenn alle Betriebe der <strong>Gemeinde</strong> anschließen würden. Und<br />

auch in diesem Fall wäre das Projekt immer noch grenzwertig, da aufgrund des Standortes des<br />

Heizkraftwerkes relativ lange Leitungsführungen notwendig sind. Der dadurch entstehende<br />

Wärmeverlust wäre enorm.<br />

Vorprojekt Nahwärme <strong>Oetz</strong><br />

Jahreswärmeabgabe<br />

<strong>5.</strong>500 MWh<br />

geschätzter Brennstoffbedarf / Jahr<br />

9.000 Srm<br />

Netzlänge<br />

ca. 4,5 km<br />

Kesselleistung<br />

2.000 kW + 400 kW<br />

Ausfallssicherheit<br />

Ölheizung<br />

Investition € 3.25<strong>5.</strong>000,--<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 3


Beteiligung der <strong>Gemeinde</strong> in der Gesellschaft – Kosten<br />

Gesamtkosten inkl. Leitungsverlegung ca. € 3,5 Mio.<br />

Laut Steuerberater Grüner sollte man von mindestens 25 % Eigenmittelanteil ausgehen:<br />

bei 25 % € 87<strong>5.</strong>000,--<br />

Beteiligung der <strong>Gemeinde</strong> mit 25 %<br />

bei 25 % € 218.750,--<br />

Zu diesen Kosten würden noch ca. € 10<strong>5.</strong>000,-- für die Anschlusskosten der öffentlichen<br />

Gebäude hinzukommen. Des Weiteren müsste berücksichtigt werden, dass im Zuge der<br />

Leitungsverlegung im Ortsgebiet einige Kanäle bzw. Wasserleitungen ausgetauscht werden<br />

müssten, was wiederum sehr hohe Kosten verursachen würde.<br />

Der Vorsitzende berichtet weiter, dass eine Entscheidung über eine weitere Vorgangsweise<br />

getroffen werden muss, da die BürgerInnen ständig nachfragen und auf eine Antwort warten.<br />

GR Otto Liebhart regt an, dass die Investitionskosten ersichtlich sind, die Kosten der<br />

wirtschaftlichen Möglichkeit jedoch nicht. Der Vorsitzende antwortet, dass die Betreiber das<br />

Projekt auch ohne <strong>Gemeinde</strong> durchführen würden, daher kann davon ausgegangen werden, dass<br />

es machbar ist. GR Otto Liebhart will wissen, ob die Möglichkeiten einer Finanzierung schon<br />

bedacht wurden, zB Leasing. Der Vorsitzende antwortet, dass dies noch nicht geschehen ist und<br />

die Verhandlungen eingestellt wurden.<br />

Der Vorsitzende schlägt vor, diesbezüglich mit der TIGAS Kontakt aufzunehmen, was sicherlich<br />

eine günstigere Variante darstellen würde. Die Kanäle müssten jedoch trotzdem ausgetauscht<br />

werden. Im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt wurden bereits seitens der TIGAS Leitungen<br />

verlegt. Der Vorsitzende hat bereits mit Herrn Bruno Swoboda geredet, welcher kein Problem<br />

damit hat, wenn das Projekt Nahwärmeversorgung nicht ausgeführt wird.<br />

GR Mag. Josef Brugger findet die Idee gut, mit der TIGAS Kontakt aufzunehmen. Was er jedoch<br />

nicht versteht ist, dass zwei Fachleute verschiedene Meinungen über die Wirtschaftlichkeit des<br />

Projektes haben und findet es daher wichtig, die Entwürfe nochmals von einem unabhängigen<br />

Berater überprüfen zu lassen. Der Vorsitzende meint dazu, dass ein Berater von Energie Tirol<br />

bereits empfohlen hat, eine kleinere Variante eines Nahwärmeversorgungsnetzes auszuführen.<br />

Die Grenzwertigkeit, die laufenden Kosten, etc. müssten jedoch vorher überprüft werden.<br />

GR Sandro Cagol spricht sich ebenfalls dafür aus, mit der TIGAS in Verhandlung zu treten.<br />

GR Otto Liebhart erkundigt sich, ob der <strong>Gemeinde</strong> für die Planung und die Vorentwürfe Kosten<br />

entstanden sind, was vom Vorsitzenden verneint wird.<br />

GR Ing. Michael Nagele meldet sich zu Wort und findet ebenfalls, dass das geplante<br />

Biomasseheizwerk nicht wirtschaftlich zu führen ist. Weiters findet er es negativ, dass das dafür<br />

zu verwendende Holz nicht aus Tirol kommt.<br />

GR Mag. Georg Auderer ist ebenfalls gegen den Bau eines Biomasseheizwerkes, da die Kosten<br />

viel zu hoch sind. Weiters ist nicht sicher, ob alle Betriebe anschließen werden.<br />

GR Andreas Perberschlager meint, dass man nicht sagen kann, ob das Projekt rentabel ist oder<br />

nicht, da keine Unterlagen vorhanden sind, was für einen GR-Beschluss jedoch wichtig wäre.<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 4


Der Vorsitzende bittet die GR-Mitglieder um eine Entscheidung:<br />

1. Soll einer Beteiligung am Nahwärmeprojekt zugestimmt werden?<br />

2. Soll eine nochmalige Überprüfung der Wirtschaftlichkeit durchgeführt werden?<br />

3. Oder soll der Bevölkerung mitgeteilt werden, dass das Projekt in dieser Art und Weise<br />

nicht durchgeführt wird, dass man aber evtl. Interesse an eine Anbindung an das Gasnetz<br />

der TIGAS denkt?<br />

GR Mag. Josef Brugger spricht sich für eine nochmalige Überprüfung der Wirtschaftlichkeit und<br />

für eine Kontaktaufnahme mit der TIGAS aus. Der Vorsitzende meint daraufhin, wenn sich<br />

herausstellt, dass die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, das Projekt aus finanzieller Sicht der<br />

<strong>Gemeinde</strong> nicht möglich ist.<br />

Nach einer weiteren Diskussion wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, das geplante Nahwärmeprojekt nicht<br />

auszuführen. Am Konzept einer kleineren Biomasseheizkraftwerksvariante für die<br />

öffentlichen Gebäude soll jedoch weitergearbeitet werden. Gleichzeitig ist Kontakt mit den<br />

Verantwortlichen der TIGAS aufzunehmen.<br />

6) Beschluss bezüglich der Beteiligung am Projekt Ötztal Golf:<br />

Der Vorsitzende bringt den neuen GR das Projekt mittels Power-Point-Folie zur Kenntnis.<br />

Geplant wäre, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> mit € 100.000,-- an der Gründungsgesellschaft<br />

beteiligen sollte. Vor ca. 14 Tagen fand ein Termin mit den Projektbetreibern statt, bei welchem<br />

keine konkreten Unterlagen vorgelegt werden konnten, diese jedoch für eine Beschlussfassung<br />

im GR nötig wäre. Bei diesem Termin wurde seitens der Projektbetreiber behauptet, dass der<br />

Ötztal Tourismus bereits € 200.000,-- zugesagt hat, was jedoch nicht stimmt. Der Vorsitzende hat<br />

daraufhin vorgeschlagen, so rasch als möglich mit allen Betroffenen und einem Fachmann<br />

zusammen einen Termin zu vereinbaren. Bevor der Betrag in Höhe von € 100.000,-- zur<br />

Verfügung gestellt wird, sollte es zumindest eine Gewährleistung geben, dass der Golfplatz auch<br />

errichtet wird.<br />

GR Roland Haslwanter findet es gut, dass ein Fachmann beigezogen wird.<br />

Der Vorsitzende berichtet weiter, dass es noch viele offene Fragen gibt. Es hat bis heute kein<br />

gemeinsames Treffen stattgefunden, obwohl er dies schon vor langer Zeit vorgeschlagen hat.<br />

GR Siegfried Seelos meldet sich zu Wort und meint, dass € 100.000,-- viel Geld ist. Es ist für ihn<br />

jedoch nicht verständlich, dass sich die restlichen <strong>Gemeinde</strong>n des Ötztales nicht daran beteiligen.<br />

Hierauf antwortet der Vorsitzende, dass seitens der Projektbetreiber der Vorschlag unterbreitet<br />

wurde, und sich jene <strong>Gemeinde</strong>n, welche durch den Bau des Golfplatzes selbst mit Grundstücken<br />

auf dem <strong>Gemeinde</strong>gebiet betroffen wären, an der Gründergesellschaft beteiligen sollten. Der<br />

Vorsitzende kann sich ebenfalls vorstellen, dass sich die restlichen <strong>Gemeinde</strong>n des Ötztales hier<br />

beteiligen könnten, da das gesamte Projekt regional anzusehen ist.<br />

Nach einer weiteren Diskussion wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> bei Vorlage aller<br />

Bedingungen und bei Einigkeit aller Betroffenen am Projekt Ötztal Golf beteiligt und den<br />

Betrag von € 100.000,-- zur Verfügung stellt.<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 5


6a) Zustimmung als Grundbesitzer zur touristischen Nutzung der ehemaligen „Forstmeile“ als<br />

Bogenschießparcours:<br />

Der Vorsitzende bringt dem GR einen Lageplan zur Kenntnis und gibt das Wort an GV Dr. Alois<br />

Amprosi. Dieser berichtet, dass beabsichtigt ist, ein Bogenschießparcours im Bereich der<br />

ehemaligen „Forstmeile“ zu errichten. Das Bogenschießen würde für Gäste ein Mal pro Woche<br />

stattfinden und wird auch seitens des Ötztal Tourismus unterstützt. Der Wald wäre dafür sehr gut<br />

geeignet. Der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> entstehen dadurch keine Kosten.<br />

GR Ing. Michael Nagele will wissen, ob eine diesbezügliche Verordnung vorhanden ist, was von<br />

GV Dr. Alois Amprosi verneint wird, da keine Verordnung erforderlich ist. Der Weg der<br />

ehemaligen „Forstmeile“ ist aufrecht und kann benützt werden.<br />

Weiters erklärt GV Dr. Alois Amprosi, dass erst bei der BH Imst abgeklärt werden muss, ob die<br />

Errichtung eines Bogenschießparcours überhaupt erlaubt ist. Wenn jedoch der GR dem Ansuchen<br />

nicht zustimmt, brauchen keine weiteren Schritte mehr eingeleitet werden.<br />

Der Vorsitzende bringt ausdrücklich zur Kenntnis, dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> keinerlei Haftung<br />

übernehmen und lediglich den Platz zur Verfügung stellen wird.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt mit einer Stimmenthaltung (GV Dr. Alois Amprosi) die<br />

touristische Nutzung der ehemaligen „Forstmeile“ als Bogenschießparcours.<br />

6b) Verkauf der Gp. 401/16 KG <strong>Oetz</strong> (Siedlung Habichen) an Herrn Gligic Aleksandar:<br />

Der Vorsitzende berichtet, dass Herr Gligic Aleksandar das Grundstück 401/16 im<br />

Siedlungsgebiet Habichen mit einer Grundstücksfläche von 324 m² zum Preis von € 55/m² somit<br />

gesamt € 17.820,-- erwerben möchte.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, das Grundstück 401/16 zu einem Preis von € 55,--<br />

/m² somit gesamt € 17.820,-- an Herrn Gligic Aleksandar zu verkaufen.<br />

7) Berichte des Bürgermeisters:<br />

Forstweg „Rauher Kopf“: Der Vorsitzende berichtet, dass demnächst mit den Baumaßnahmen<br />

beim Stichweg im Bereich des „Rauhen Kopfes“ begonnen wird. Da hier zum Teil auch die<br />

Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau als Grundeigentümer betroffen ist, werden sich diese aliquot an<br />

den Kosten beteiligen. Kostenanteil der <strong>Gemeinde</strong> lt. Angebot Firma Fiegl Tiefbau GmbH ca.<br />

€ 6.000,--.<br />

Post auf Postpartnerbetriebssuche: Der Vorsitzende berichtet, dass das Postamt schließt, wenn<br />

ein Postpartner gefunden wird. Er appelliert daher an die GR, die Betriebe zu überreden, die<br />

Hände davon zu lassen.<br />

Sanierung OLZ-Rohr in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Ötztal: Der Vorsitzende erläutert<br />

den GR den Zweck des OLZ-Rohres. Da die Schüttung in den letzten Jahren rückläufig ist,<br />

wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Ötztal ein Sanierungskonzept ausgearbeitet. Die<br />

anfallenden Kosten werden zur Gänze gefördert, der <strong>Gemeinde</strong>beitrag wird in Form von<br />

Arbeitsleistungen der <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter erbracht.<br />

Kraftwerk Tumpen/Habichen: Hierzu hat es zwischenzeitlich zwei Termine bei der TIWAG<br />

gegeben. Mit größter Voraussicht wird sich die TIWAG an diesem Projekt beteiligen. Näheres<br />

wird bei den Verhandlungen in den nächsten Wochen erarbeitet.<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 6


Verhandlung im Zuge des Regulierungsverfahrens betreffend Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau am<br />

17.06.2010;<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle <strong>Oetz</strong> am Samstag, den 22. Mai 2010 im Saal „Ez“;<br />

8) Anträge, Anfragen, Allfälliges:<br />

GR Siegfried Seelos erkundigt sich nach der Wohnung in der Volksschule <strong>Oetz</strong>erau. Der<br />

Vorsitzende berichtet, dass darüber bereits im GV geredet wurde. Es müssen noch kleine<br />

Arbeiten gemacht werden, die Ausschreibung wird demnächst erfolgen.<br />

GR Siegfried Seelos will wissen, ob es für den Ausbau der Almhütte am Acherberg bereits ein<br />

Konzept gibt. Hierauf antwortet der Vorsitzende, dass die Planung und Konzeptionierung in<br />

diesem Jahr abgeschlossen werden sollte, die Umsetzungsmaßnahmen müssen aufgrund der<br />

Förderrichtlinien bis spätestens 2013 erfolgen.<br />

GR Siegfried Seelos fragt GV Otto Stecher, ob die Familie Reich in <strong>Oetz</strong>erberg Tiere im Stall<br />

hält was von GR Otto Stecher bejaht wird.<br />

GR Andreas Perberschlager kommt auf die <strong>Gemeinde</strong>grundstücke zu sprechen, welche<br />

teilweise kostenlos benützt werden, zB für Holzlagerungen. Der Vorsitzende wird bis zur<br />

nächsten Sitzung eine Zusammenstellung aller Flächen vorbereiten.<br />

GR Sandro Cagol erkundigt sich bezüglich des neu anzuschaffenden EDV-Arbeitsplatzes im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt. Der Vorsitzende meint dazu, dass noch auf ein Angebot der Firma Kufgem<br />

abgewartet werden muss.<br />

GR Sandro Cagol will wissen, wie nun die Entschädigung des GV aussieht. Der Vorsitzende<br />

teilt mit, dass die Bestätigung des Steuerberaters Peter Grüner noch ausständig ist und er im<br />

GV darüber berichten wird.<br />

GR Sandro Cagol fragt, warum im Bereich des Kreisverkehrs in <strong>Oetz</strong> neu eingesät wurde.<br />

Hierauf antwortet der Vorsitzende, dass im Randbereich der Gehsteige nur sehr wenig Humus<br />

aufgebracht war und der Rasen hier nur sehr schlecht gewachsen ist. Da bei Aushubarbeiten in<br />

Habichen ein sehr schöner Humus zutage getreten ist, hat man diese Flächen neu humusiert<br />

und eingesät.<br />

GV Dr. Alois Amprosi fragt nach dem Baubeginn der Piburger Straße. Der Vorsitzende gibt<br />

zur Antwort, dass der Baubeginn für nächste Woche vorgesehen ist.<br />

GR Andreas Perberschlager kommt auf die Piburger Straße zu sprechen. Ihm ist aufgefallen,<br />

dass direkt neben der Piburger <strong>Land</strong>esstraße Bauschutt abgelagert wurde. Hierauf antwortet<br />

der Vorsitzende, dass beim Ausbau der sogenannten Hammerkurve durch das <strong>Land</strong> Tirol<br />

dieser Bauschutt angefallen ist. Laut Aussage des Straßenmeisters sind noch zusätzliche<br />

Arbeiten erforderlich, beim Abschluss dieser werden alle Ablagerungen entfernt.<br />

GR Andreas Perberschlager bemängelt, dass die Pflanzen bei der Verkehrsinsel in Habichen<br />

seitens des <strong>Gemeinde</strong>arbeiters Martin Auer viel zu kurz abgeschnitten wurden.<br />

GR Christian Nösig erinnert an den Kirchtag in der Seite am 30. Mai 2010.<br />

Da keine weiteren Wortmeldungen mehr folgen, schließt der Vorsitzende die Sitzung, bedankt<br />

sich für die Mitarbeit und verabschiedet sich bei den <strong>Gemeinde</strong>räten und Zuhörern.<br />

ggg.<br />

…………………………….<br />

(Bgm. Ing. Hansjörg Falkner)<br />

..………………………….<br />

(Patricia Gutweniger)<br />

<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 7


Ing. Mathias Speckle<br />

……………………………………<br />

Otto Stecher<br />

…………………………………...<br />

Dr. Alois Amprosi<br />

……………………………………<br />

Ing. Michael Nagele<br />

……………………………………<br />

Roland Haslwanter<br />

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Ewald Schmid<br />

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Mag. Georg Auderer<br />

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Sandro Cagol<br />

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Margit Swoboda<br />

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Siegfried Seelos<br />

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Otto Liebhart<br />

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Mag. Josef Brugger<br />

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Andreas Perberschlager<br />

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Christian Nösig<br />

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<strong>5.</strong> GR-Sitzung 19.0<strong>5.</strong>2010 8

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