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11.00 Uhr Jubiläumskonzert 13.00 Uhr Musikschulfest - Musikschule

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A u s g a b e 4 1 · J a n u a r 2 0 1 4<br />

M u s i k s c h u l z e i t u n g<br />

<strong>11.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>Jubiläumskonzert</strong><br />

Festrede<br />

Reinhart von Gutzeit<br />

Direktor Mozarteum Salzburg<br />

<strong>13.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>Musikschulfest</strong><br />

Speisen und Getränke<br />

Ensembles der <strong>Musikschule</strong>


2<br />

Seite 2/3<br />

Grußworte<br />

Seite 4/5<br />

Impressionen aus 40 Jahren<br />

Seite 6<br />

Gestern <strong>Musikschule</strong>, heute Profi<br />

Seite 7-9<br />

Unsere „Musiker des Jahres“ im Rückblick auf<br />

Ihre Musikschulzeit<br />

Seite 10/11<br />

Unsere „Musiker des Jahres 2013“<br />

Seite 12<br />

Toys2Masters 2013 wurde „gefläsht“<br />

WDR-Jazzpreis an Christina Fuchs<br />

Seite 13<br />

Jahreskonzert der Tomburg Winds vor ausverkauftem<br />

Stadttheater in Rheinbach<br />

Collegium Vocale<br />

Seite 14<br />

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit<br />

und Philosophie“<br />

Seite 15-18<br />

Das Kollegium der <strong>Musikschule</strong> im Jubiläumsjahr<br />

Seite 19<br />

Faszinierendes Gitarrenkonzert mit<br />

Hedvika Svendova<br />

Seite 20<br />

Denkwürdiges Klavier-Recital im Glasmuseum<br />

mit Alexander Urvalov<br />

Konzerte im Glasmuseum 2014<br />

Seite 21<br />

Musik verbindet – unsere Partnerschaftsbegegnungen<br />

Seite 22/23<br />

Die Tomburg Winds – eine Erfolgsgeschichte mit<br />

vielen Vätern (Müttern)<br />

Neues aus dem Fachbereich Blockflöte<br />

Seite 24<br />

Musik-Preis des Handwerks erstmals vergeben<br />

Seite 25<br />

Preisverleihung Musikpreis<br />

Großartige Ergebnisse unserer Musikschüler beim<br />

Wettbewerb<br />

Seite 26<br />

Die Sunny Side Big Band<br />

Seite 27<br />

„Nur von den Eskimos gab es noch nichts zu<br />

hören.“<br />

Seite 28<br />

Benefizkonzert<br />

Inklusive Pädagogik<br />

Seite 29<br />

Kinderkonzert März 2014<br />

„Suleilas erste Weihnacht“<br />

Seite 30<br />

John Cage: As Slow As Possible<br />

oder: die wahre Geschichte vom längsten Konzert<br />

der Welt<br />

Seite 31<br />

Impressum<br />

Jubiläumsveranstaltungen<br />

Vorankündigungen<br />

Seite 32<br />

Konzerte und Veranstaltungen<br />

„40<br />

Jahre <strong>Musikschule</strong> Meckenheim<br />

– Rheinbach<br />

- Swisttal“ – als Verbandsvorsteher<br />

des VHS – Zweckverbandes Meckenheim<br />

– Rheinbach - Swisttal gratuliere<br />

ich sehr herzlich zu diesem Jubiläum.<br />

In den vergangenen 40 Jahren hat sich<br />

unsere <strong>Musikschule</strong> zu einer leistungsfähigen<br />

musikpädagogischen Institution<br />

entwickelt, die das kulturelle Leben der<br />

Mitgliedsgemeinden mit mehr als 50<br />

öffentlichen Veranstaltungen pro Jahr entscheidend<br />

mitprägt und gestaltet.<br />

Das umfangreiche pädagogische Angebot<br />

richtet sich an alle Alters- und Bevölkerungsgruppen.<br />

Mit über 1.400 Schülerinnen<br />

und Schülern ist unsere <strong>Musikschule</strong><br />

eine der größten in der Region.<br />

Die Beschäftigung mit einem Instrument,<br />

im Ensemble, im großen Orchester kann<br />

Verehrte Musikfreunde, liebe Schüler/<br />

innen und Eltern,<br />

vor 40 Jahren, im Herbst 1974, wurde<br />

der Musikschulzweckverband Meckenheim –<br />

Rheinbach – Swisttal gegründet.<br />

Es war eine gute Entscheidung zum Wohle<br />

der Bürgerinnen und Bürger der drei Trägergemeinden,<br />

insbesondere ihrer Kinder und<br />

Jugendlichen.<br />

Das Prinzip „Das Ganze ist mehr als die Summe<br />

seiner Teile“ hat sich hier in eindrucksvoller<br />

Weise bestätigt.<br />

Unsere vielfältige Ensemble- und Orchesterarbeit,<br />

welche die <strong>Musikschule</strong> jedes Jahr in<br />

eigenen Veranstaltungen, aber auch denen<br />

ihrer Trägergemeinden und anderer privater<br />

und karitativer Einrichtungen präsentiert,<br />

wäre anders nicht vorstellbar.<br />

Bereits im Februar 1974 wurde in Rheinbach<br />

auf Initiative einiger Ratsmitglieder eine <strong>Musikschule</strong><br />

ins Leben gerufen; ihr erster, noch<br />

in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit<br />

als wichtiger Beitrag zur Entwicklung der<br />

Kreativkräfte unserer Kindern und Jugendlichen<br />

nicht hoch genug eingeschätzt<br />

werden.<br />

Zahlreiche Erfolge bei den Musikwettbewerben<br />

legen Zeugnis ab von dem guten<br />

Ausbildungsstand unserer Musikschülerinnen<br />

und -schüler.<br />

Diese Erfolge sind natürlich auch den fachlich<br />

qualifizierten engagierten Lehrkräften<br />

zu verdanken.<br />

Hinzu kommt ein kompetentes Verwaltungsteam,<br />

das für einen reibungslosen<br />

Ablauf aller Musikschulangelegenheiten<br />

sorgt.<br />

Auf das Jubiläumsjahr mit all seinen Aktivitäten<br />

darf man gespannt sein.<br />

Ich möchte an alle musikbegeisterten Bürgerinnen<br />

und Bürger appellieren, zahlreich<br />

an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.<br />

Mein herzlicher Dank gilt in erster Linie<br />

allen, die mit den Vorbereitungen und der<br />

Durchführung dieses Jubiläums betraut<br />

sind, allen voran dem Leiter der VHS /<br />

<strong>Musikschule</strong>, Herrn Karl Hempel, und<br />

seinem Team.<br />

Stefan Raetz<br />

Verbandsvorsteher<br />

Bürgermeister der Stadt Rheinbach<br />

kommissarischer Leiter und „Motor“ war<br />

Wilhelm Baak, dessen Verdienste in dieser<br />

Gründerzeit und später dann als Vorsitzender<br />

unseres Fördervereins nicht hoch genug bewertet<br />

werden können.<br />

Noch heute, im hohen Alter von 92 Jahren, ist<br />

Wilhelm Baak als ältester Schüler der Musik-


schule in unserem Chor aktiv.<br />

Reinhart von Gutzeit, heute Direktor des<br />

Salzburger Mozarteums, den ich für unseren<br />

großen Musikschultag am 18.Mai 2014 als<br />

Festredner gewinnen konnte, wurde dann im<br />

Herbst erster Leiter der <strong>Musikschule</strong> Meckenheim<br />

– Rheinbach – Swisttal.<br />

Er hat sie zu einer nach dem Strukturplan des<br />

Verbandes deutscher <strong>Musikschule</strong>n voll ausgebauten<br />

Einrichtung entwickelt. Von Anfang<br />

an war die <strong>Musikschule</strong> ein Erfolgsmodell mit<br />

stets hohen Schülerzahlen.<br />

Ihm folgte am 1.08.1979 Helmut Schröder,<br />

heutiger Leiter der <strong>Musikschule</strong> Hagen, nach.<br />

Die „goldenen Siebziger“ mit einer Vielzahl<br />

von Musikschulneugründungen gingen zu<br />

Ende, die Mittel für die sogenannten freiwilligen<br />

Leistungen der Kommunen, zu denen<br />

auch die <strong>Musikschule</strong>n in NRW zählen,<br />

wurden nicht nur bei uns knapper, was dazu<br />

führte, dass die <strong>Musikschule</strong> in der Folgezeit<br />

große Sparanstrengungen unternehmen<br />

musste und auch die Elternbeiträge stark<br />

angehoben wurden.<br />

Gleichwohl konnte das Musikschulangebot sowohl<br />

quantitativ wie auch qualitativ ohne große<br />

Einschränkungen aufrecht erhalten werden.<br />

Den drei Trägergemeinden danke ich für ihr<br />

Engagement bei der Erhaltung der <strong>Musikschule</strong>,<br />

den Kindern, Jugendlichen und Eltern, die uns<br />

die Treue gehalten haben, für ihren großen,<br />

nicht nur finanziellen, Beitrag.<br />

Viel hat sich geändert im Verlauf der letzten<br />

40 Jahre, auch im Angebot der <strong>Musikschule</strong>.<br />

Hatten wir z.B. in den 80er- und 90er-Jahren ein<br />

gutes Jugendsinfonieorchester, bei dem wir immer<br />

auf der Suche waren, die Bläserstimmen zu<br />

besetzen, ist heute das Tomburg-Winds-Projekt<br />

mit 130 Blasmusikern (und Percussionisten) in<br />

drei Orchestern zum „Aushängeschild“ unserer<br />

<strong>Musikschule</strong> geworden.<br />

Ich bin sehr dankbar, dass ich seit nunmehr 35<br />

Jahren die Arbeit der <strong>Musikschule</strong> mit gestalten<br />

darf, seit 1986 als ihr Leiter.<br />

Viele tausend Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

haben an der <strong>Musikschule</strong> ein Instrument<br />

gelernt und ihre Stimme ausgebildet und dabei<br />

die Wunderwelt der Klänge und Rhythmen in<br />

all ihrer stilistischen Vielfalt von der Klassik<br />

über den Jazz, die Folklore bis hin zum Rock<br />

erleben können und sich damit ein großes<br />

Stück Lebensqualität zu eigen gemacht.<br />

Beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe des<br />

DREIKLANG wünsche ich Ihnen viel<br />

Freude. Vielleicht erkennen Sie auch einige<br />

der vielen Ehemaligen wieder, die Sie in dieser<br />

Ausgabe finden können.<br />

Zu unseren zahlreichen Veranstaltungen und<br />

Konzerten im Jubiläumsjahr lade ich Sie ganz<br />

herzlich ein. Den Terminplan finden Sie auf<br />

der letzten Seite.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Karl Hempel<br />

Leiter der <strong>Musikschule</strong> in der VHS<br />

Förderverein – vereint fördern<br />

Unglaublich: 40 Jahre <strong>Musikschule</strong>!<br />

Undenkbar: Die <strong>Musikschule</strong> ohne Förderverein!<br />

Fast genau so lange gibt es ihn, den<br />

Verein der Freunde und Förderer der<br />

<strong>Musikschule</strong> Meckenheim-Rheinbach-Swisttal.<br />

Laut Satzung hilft er bei<br />

der Beschaffung von Instrumenten, Noten<br />

und Materialien, die durch das Budget<br />

der <strong>Musikschule</strong> nicht finanziert werden<br />

können, um den Unterricht an „unserer“<br />

<strong>Musikschule</strong> noch lebendiger und<br />

interessanter zu gestalten. Manchmal auch,<br />

um verschiedene Angebote überhaupt erst<br />

zu ermöglichen wie z. B. den Unterricht<br />

begabter Schüler/innen, die aufgrund<br />

finanzieller Engpässe sonst dazu nicht in<br />

der Lage wären.<br />

Wie oft, wie intensiv, in welcher Höhe<br />

unterstützt wurde und welche Aktivitäten<br />

die Mitglieder und der Vorstand anstrengen,<br />

um entsprechende finanzielle Mittel<br />

zu erhalten, die – neben den regelmäßigen<br />

Beiträgen als Basisfinanzierung – nötig<br />

sind, ist nachzulesen in der Chronik, die<br />

seit den 1990er Jahre, alle fünf Jahre aktualisiert,<br />

erscheint.<br />

<strong>Musikschule</strong> und Förderverein – ein Miteinander,<br />

das Dank der ausgezeichneten<br />

Kontakte von Leitung, Lehrkräften und<br />

Vorstand als harmonisch, gar freundschaftlich<br />

zu bezeichnen und dadurch so<br />

wirkungsvoll ist.<br />

Der Aufbau der Tomburg Winds und deren<br />

Status als Aushängeschild – inzwischen<br />

seit mehr als 10 Jahren – über die Grenzen<br />

unserer drei Zweckverbandsgemeinden<br />

hinaus, ist nur ein Beweis für die Wichtigkeit<br />

dieser Einrichtung. Hier durfte und<br />

darf der Förderverein noch immer mitwirken,<br />

was er bis heute – ebenso für andere<br />

Ensembles – mit Leidenschaft tut.<br />

Unter dem Motto<br />

„Tue Gutes und rede darüber“<br />

gratuliert zum 40jährigen Bestehen unserer<br />

<strong>Musikschule</strong>, aus der großartige Musiker<br />

und Musikerinnen hervorgegangen sind<br />

und unzählige Schüler und Schülerinnen<br />

musikalische Reife erworben haben,der<br />

Vorstand, auch im Namen seiner Mitglieder,<br />

sehr herzlich.<br />

Vier Jahrzehnte<br />

in dieser Qualität<br />

zu erhalten<br />

bedarf es gut<br />

ausgebildeter<br />

Musiker als<br />

Pädagogen<br />

sowie bereitwilliger<br />

Eltern<br />

und Schüler – in<br />

guter Zusammenarbeit.<br />

Diesen Beweis<br />

hat die <strong>Musikschule</strong><br />

bis heute erbracht.<br />

Dafür danken wir allen, die dazu beigetragen<br />

haben.<br />

Für die Zukunft wünschen wir zusätzlich<br />

eine solide finanzielle Basis, um das Bestehen<br />

dieser Kulturstätte für die Bürger unserer<br />

Kommunen in Kontinuität zu erhalten.<br />

Vera P. Weiß<br />

Vorsitzende des Fördervereins<br />

3


Impressionen aus 40 Jahren<br />

Früherziehung damals<br />

1. Musikschulball 1988<br />

Das „Junge Orchester“ unter Angela F. Wittmann 1984<br />

Kinderkonzert „Swimmy“ 1979<br />

Die Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 1993<br />

v.l.n.r.: Matthias Röder, Lydia Neitzel, Kirsten Frantz,<br />

Silke Frantz, Simone Nowicki<br />

1984 – Schallplatte der <strong>Musikschule</strong> in Kooperation mit dem Förderverein<br />

4<br />

Cellogruppe 1984


Jazztanzgruppe 1984<br />

1999 CD mit Schülern und Lehrkräften<br />

der <strong>Musikschule</strong> in Kooperation mit dem<br />

Förderverein<br />

Musikschulgruppe mit Frau Dr. Veronika Carstens anlässlich eines Konzerts<br />

zu Gunsten der Deutschen-Multiple-Sklerose-Gesellschaft<br />

Beate Riemer und Karl Hempel beim Konzert im Rheinbacher<br />

Glasmuseum 2004 u.a. mit Maurice Ravels „La Valse“<br />

Noel Collishaw und Karl Hempel beim Dozentenkonzert<br />

1984 in Meckenheim<br />

Collegium Vocale 1984<br />

1. Klavier-Workshop 1997<br />

1. Dreikklang 1985<br />

5


Gestern <strong>Musikschule</strong>, heute Profi<br />

Ehemalige, die Musik studieren oder Musik studiert haben<br />

Kathrin Averdung (Bücking)<br />

Geigerin – Dortmunder Philharmoniker<br />

Walter Bertram<br />

Jazzpianist,<br />

Dozent am Konservatorium Rotterdam<br />

Isabel Brüstle<br />

Lehramtstudium Musik – Sekundarstufe II<br />

Hiltrud Bücking<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Julia Clausen<br />

Grundschullehrerin Musik<br />

Odilo Clausnitzer<br />

WDR – Redakteur Jazz<br />

Karin Dethoff<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Dorothea Finke<br />

Musikschullehrerin für Elementarerziehung,<br />

Musiktheater, Klavier<br />

Kirsten Frantz<br />

Geigerin – Staatsoper Stuttgart<br />

Silke Frantz<br />

Cellistin - Niederrheinische Sinfoniker<br />

Ursula Gottlob<br />

Lehramtstudium Musik – Sekundarstufe II<br />

Marie Luise Hartmann<br />

Geigerin - Musikschullehrerin<br />

Susanne Hinze<br />

Geigerin - Musikschullehrerin<br />

Saskia Hoffmann<br />

Musikschullehrerin - Klavier<br />

Musiktherapeutin<br />

Helga Isenberg<br />

Grundschullehrerin Musik<br />

Patricia Joppich<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Kim Jovy<br />

Saxofonist<br />

Sebastian Keen<br />

Solocellist – Hofkappelle Meiningen<br />

6<br />

Waldemar Kinas<br />

Lehramtstudium Musik – Sekundarstufe II<br />

Heinrich Klassen<br />

Oboist<br />

Christiane Klövekorn<br />

Cellistin - Musikschullehrerin<br />

Gereon Krahforst<br />

Organist<br />

Jens Kratzenberg<br />

Jazzmusiker, Pianist, Lehramtstudium<br />

Musik Sekundarstufe II<br />

Christine Krapp<br />

Geigerin – Ensemble Resonanz Hamburg<br />

Nicola Kraus<br />

Musikschullehrerin - Klavier<br />

Bettina Lenz<br />

Geigerin – NDR – Sinfonieorchester<br />

Hamburg<br />

Cosima Linke<br />

Musikstudium – Klavier und Tonsatz<br />

Natalie zur Mühlen<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Andrea Müller<br />

Oboistin – Orchester Landestheater<br />

Detmold<br />

Anna Müller<br />

Grundschullehrerin<br />

Lydia Neitzel<br />

Pianistin und Klavierpädagogin<br />

Dorothee Nikolaus<br />

Oboistin – Orchestermusikerin<br />

Barbara Nikolaus<br />

Cellistin - Orchestermusikerin<br />

Simone Nowicki<br />

Flötistin - Instrumentalpädagogin<br />

Eva-Maria Pfisterer<br />

Referendarin - Sekundarstufe II - Musik<br />

Monika Platten<br />

Musiktherapeutin<br />

Claudia Reinartz<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Mario Riemer<br />

Cellist – Bayerische Staatsoper<br />

Michael Riemer<br />

Gitarrist und Musikschullehrer<br />

Matthias Röder<br />

Geschäftsführer der Herbert von Karajan –<br />

Stiftung, Salzburg<br />

Jan Felix Rohde<br />

Studium E-Gitarre<br />

Marius Ruhland<br />

Filmkomponist<br />

Daniela Rumler<br />

Klavierbauerin<br />

Barbara Ruscher<br />

Kabarettistin<br />

Kerstin Schöneweiss<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Tom Stefanescu<br />

Klavierstudium<br />

Pascal Sticklies<br />

Senior Education Manager- Philharmonie<br />

Luxemburg<br />

Norina Tiemann<br />

Gymnasiallehrerin Musik<br />

Ursula Trappe<br />

Kontrabassistin - Orchestermusikerin<br />

Anne West<br />

Konzertmanagerin des Münchner<br />

Kammerorchesters<br />

Florian Wiek<br />

Professor für Klavier und Kammermusik,<br />

MHS Stuttgart<br />

David Witsch<br />

Studium der Musikwissenschaft und<br />

Musiktheorie<br />

Diese Liste kann nicht vollständig sein! -<br />

Bitte nennt uns weitere Namen, die wir<br />

gerne in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.


Unsere „Musiker des Jahres“ im Rückblick<br />

auf ihre Musikschulzeit<br />

Pascal Sticklies 2001<br />

Musikalisch inspirierend, menschlich bereichernd! Mit diesen Worten lassen sich elf Jahre<br />

wunderbare Musikschul-Zeit (1989 – 2000) beschreiben! Die qualitätsvolle Ausbildung<br />

hat den Grundstein für meine Professionalisierung als Gitarrist gelegt.<br />

Als Leiter des Departments für Education und Musikvermittlung der Philharmonie Luxembourg<br />

und des Orchestre Philharmonique du Luxembourg engagiere ich mich heute<br />

dafür, dass junge Menschen Musik im Konzert mit Begeisterung entdecken können. Aus<br />

dieser Perspektive erlebe ich <strong>Musikschule</strong>n als Fundament und „Humus“ der Kultur- und<br />

Musikvermittlung.<br />

Ihnen, der Leitung, den Dozentinnen und Dozenten, wünsche ich viel Glück und Erfolg<br />

in der musikpädagogischen Arbeit der nächsten 40 Jahren und bin optimistisch, dass Sie<br />

auf dieser Reise auch in stürmischen Zeiten auf die kulturpolitische Weitsicht und volle<br />

Unterstützung Ihrer Träger zählen dürfen!<br />

Nari Kahle 2002<br />

Die Musikschulzeit war eine wundervolle Zeit, in der ich tief eintauchte in die Welt von Chopin,<br />

Debussy und Brahms und mich nur schwer an Bach gewöhnen konnte. Ich liebte Konzerte und Wettbewerbe<br />

- und mir graute es vor dem Vom-Blatt-Spielen in den Beurteilungsvorspielen. Rückblickend<br />

war es eine sehr magische Welt, aus der ich überraschenderweise viele Aspekte ins Berufsleben mitgenommen<br />

habe. Nach einigen Jahren Pause des Musizierens übe ich derzeit mit großer Freude wieder<br />

Chopins 2. Ballade.<br />

Aktuell beende ich meine Promotion in Betriebswirtschaftslehre an der WHU in Vallendar und arbeite<br />

als Unternehmensberaterin bei der Deutschen Telekom in Bonn.<br />

Mario Riemer 2003<br />

Da ich meinen Hauptfachunterricht<br />

außerhalb der <strong>Musikschule</strong> bekam,<br />

stand diese für mich immer für den<br />

gesamten musikalischen Kosmos, den<br />

ich neben dem oft leistungsorientierten<br />

Üben des Hauptfachinstrumentes<br />

kennengelernt habe. Musiktheorie,<br />

Klavierunterricht und in meinem Fall<br />

die darin enthaltenen Grundlagen der<br />

Musikgeschichte haben meine musikalische<br />

Persönlichkeit zu großen Teilen<br />

mitgeprägt.<br />

Während meine Vorkenntnisse in<br />

Musikgeschichte, Gehörbildung und<br />

Klavier mir erlaubt haben, diese Fächer<br />

im Studium mühelos gut abzuschließen,<br />

hat die Musiktheorie in mir die Lust am<br />

Komponieren geweckt und erhalten, mit<br />

dem Ergebnis, dass ich in meiner im Januar<br />

anstehenden Diplomprüfung eine eigene<br />

Komposition spielen werde.<br />

Insgesamt glaube ich also, dass mir die<br />

Musikschulzeit deswegen so gut gefallen<br />

hat, weil sie mich die unendlich vielfältigen<br />

Facetten der Musikwelt erahnen ließ. Im<br />

Moment entdecke ich im Rahmen meines<br />

Zeitvertrags an der Bayerischen Staatsoper<br />

in München eine weitere.<br />

Eva Maria Pfisterer 2003<br />

Zur Zeit bin ich im Referendariat an einer Schule in Bergheim bei Köln. Ich habe die Fächer Musik und Pädagogik an der Uni Siegen<br />

studiert und diesen Sommer abgeschlossen.<br />

Ich denke noch oft an meine „musikalischen Wurzeln“ zurück. Dort hatte ich die Möglichkeit, erste und regelmäßige Erfahrungen<br />

in gemeinsamer Musizierpraxis mit anderen sowie, im Rahmen des Programms der Studienvorbereitung, intensive Einblicke in die<br />

Musiktheorie zu erlangen. Rückblickend kann ich sagen, dass mich die Zeit in der <strong>Musikschule</strong> sehr intensiv in meiner musikalischen<br />

Entwicklung unterstützt und mich auf meinen weiteren Werdegang als (Schul-) Musikerin sehr umfassend vorbereitet hat.<br />

7


Jens Kratzenberg 2003<br />

Die <strong>Musikschule</strong> und insbesondere die Studienvorbereitung haben für mich sehr<br />

gründliche Voraussetzungen für das Studium geschaffen, die es mir ermöglicht haben,<br />

dort Vieles zum Teil sehr locker und problemlos zu bewältigen oder sehr intensiv zu<br />

vertiefen. Das betrifft natürlich das Klavier als mein instrumentales Hauptfach, aber<br />

mindestens ebenso viel die Musiktheorie. Gerade die Kombination beider hat bei mir<br />

persönlich auf lange Sicht Internalisierungen ermöglicht, die mir gerade im Bereich der<br />

Populären Musik und der Liedbegleitung (auch wenn das damals nicht unbedingt in<br />

erster Linie intendiert war) enorm viel geholfen haben.<br />

Trotz sehr anstrengender Donnerstagnachmittage, an denen ich nach langem Schultag<br />

oft alle drei Unterrichte (Hauptfach, Nebenfach, Theorie) absolvierte, habe ich die Tage<br />

positiv in Erinnerung; insbesondere unsere Gruppe bei Herrn Ibler machte nicht nur<br />

aus musikalischen Gründen sehr viel Spaß.<br />

Das Klavierpädagogikstudium habe ich bereits abgeschlossen. Darüber hinaus strebe<br />

ich einen Abschluss als Musik- und Geschichtslehrer für allgemeinbildende Schulen an.<br />

Musikalisch bin ich zur Zeit als Klavierlehrer, (zumeist begleitender) Pianist bei Veranstaltungen<br />

sämtlicher Art, Begleiter von Gesangensembles und Sänger in Ensembles<br />

sowie als Chorleiter tätig.<br />

Tom Stefanescu 2004<br />

Rückblickend ist die Musikschulzeit für mich die Zeit gewesen, in der ich meine<br />

ersten wichtigen Erfahrungen mit der Musik gemacht habe:<br />

Der erste Klavierunterricht; der erste Kontakt mit Bach, Mozart, Beethoven und<br />

vielen anderen wichtigen Komponisten; die erste Auseinandersetzung mit neuer<br />

Musik; der erste Wettbewerb; das erste Konzert; ...<br />

Die vielen Freundschaften, Kenntnisse und Erlebnisse dieser prägenden Zeit will<br />

ich heute nicht missen<br />

Von 2005 bis zum Abitur 2012 war ich Jungstudent an der Hochschule für Musik<br />

Köln. Danach wechselte ich zur Hochschule für Musik Detmold, wo ich nun<br />

Klavier bei Anatol Ugorski studiere.<br />

Michael Schneider 2006<br />

Ich war von 2000 bis 2009 Schüler der <strong>Musikschule</strong> und hatte bei Klaus Kortboyer<br />

und Wolfram Seifert Gitarrenunterricht.<br />

Darüber hinaus habe ich lange Zeit in verschiedenen Ensembles wie der Jazzband,<br />

der Rockband, der Bigband und den Tomburgwinds mitgewirkt.<br />

Mittlerweile studiere ich Jazz- und Popmusik mit Hauptfach Gitarre in Arnheim<br />

(NL) und bin nun sogar selbst als Gitarrenlehrer an dieser <strong>Musikschule</strong> tätig.<br />

Jan Felix Rohde 2007<br />

An der <strong>Musikschule</strong> habe ich nicht nur meinen Weg vom klassischen Klavier zur<br />

E-Gitarre gefunden, sondern auch durch die Ensembles neue gleichgesinnte Freunde<br />

gefunden. Ich bin sehr dankbar für die gute Ausbildung, die mich hoffentlich zu einer<br />

erfolgreich bestandenen Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule führen wird.<br />

Waldemar Kinas 2008<br />

Ich studiere momentan die Fächer Musik und Philosophie auf Lehramt an den Hochschulen<br />

in Köln. Die <strong>Musikschule</strong> (und ihr lebhaftes Umfeld) haben (natürlich!) dazu<br />

beigetragen, machten doch die vielen Podien, Workshops und Gastkonzerte von vielen<br />

Profis immer Lust auf noch mehr! Und man konnte immer bestimmen wo es hingehen<br />

sollte: Heute kann ich meine musikschulischen Erfahrungen ausgezeichnet in bühnenmusikalische<br />

Projekte einbringen.<br />

8


Daniel Lauwers 2009<br />

Die <strong>Musikschule</strong> hat es geschafft, mich von Grund auf für die Musik zu begeistern und<br />

meinen Spaß an der Musik zu wecken. Grundlage dafür waren sowohl der sehr gute<br />

Oboenunterricht bei Frau Jones, als auch die vielen Podien und Projekte wie Tomburg<br />

Winds, die von einigen besonders engagierten Lehrern und Lehrerinnen organisiert<br />

werden. Die Studienvorbereitung hat mir zusätzlich eine breite musiktheoretische<br />

Grundbildung vermittelt, wobei ich mich letztendlich doch gegen ein Musikstudium<br />

entschieden habe. Aktuell studiere ich Maschinenbau an der RWTH Aachen. Seit<br />

November habe ich Oboenunterricht bei Keita Yamamoto, der Dozent für Oboe an<br />

der Musikhochschule in Aachen ist.<br />

Timo Stomberg 2009<br />

Mit insgesamt 12 Jahren war die Musikschulzeit ein erheblicher Teil meines Lebens,<br />

was neben dem Klavierspiel dann später auch Theorie- und Gesangsunterricht mit<br />

einschloss. Bei einer so langen Zeit scheint es quasi selbstverständlich, dass diese damit<br />

gleichzeitig auch bedeutenden Einfluss auf den eigenen Lebensweg oder die Persönlichkeitsbildung<br />

nimmt – doch bei genauerer Betrachtung wird man sich bewusst, dass<br />

dazu eindeutig mehr gehört, als eine lange Mitgliedschaft. Das impliziert sowohl die<br />

Möglichkeit der kostenlosen Studienvorbereitung, als auch die etlichen Vorspielgelegenheiten<br />

und das große Engagement der Lehrpersonen. Neben einem „Happy Birthday“<br />

gilt der <strong>Musikschule</strong> also auch ein riesiges Dankeschön für all diese Unterstützungen.<br />

Heute studiere ich Physik an der Universität in Bonn – auch wenn das nicht wirklich<br />

viel mit Musik zu tun hat, so schätze ich doch ungemein meine musikalische Zeit und<br />

blicke gerne auf diese zurück.<br />

Familie Keil 2010<br />

Die Ausbildung an der <strong>Musikschule</strong> hat uns erheblich weitergebracht, bis heute machen<br />

wir täglich Musik. Tobias (20) strebt im kommenden Jahr ein Studium in dieser<br />

Branche an und Simon (18) spielt Klavier und Fagott, um im Studium zu entspannen.<br />

Lukas (16) hat am 7.12.2013 mit seiner Band „The Fläsh“ den größten Band Contest<br />

in NRW (Toys 2 Masters) gewonnen und Markus (14) spielt, wie alle seine Brüder<br />

zuvor auch, bei den Tomburg Winds mit. Besonders gefördert wurden gerade Tobias<br />

und Simon durch die Studienvorbereitung, die nicht nur auf ein eventuelles Studium<br />

vorbereitete, sondern vor allem in die Harmonielehre eingeführt und zum Gesamtverständnis<br />

musikalischer Zusammenhänge wichtige Brücken gebaut hat.<br />

Besonders geehrt hat uns natürlich die Auszeichnung der ganzen Familie als Musiker des<br />

Jahres. Vater Roland ist nach wie vor im Hintergrund bei den Tomburg Winds aktiv und<br />

spielt in der Big Band der <strong>Musikschule</strong> mit. Und Mutter Birgit hält als Familien-Managerin<br />

den ganzen, manchmal etwas chaotischen Haufen mit Flötentönen zusammen<br />

Johanna Brüstle 2012<br />

Für mich hat die Musikschulzeit in erster Linie sehr viel Spaß bedeutet. Natürlich<br />

habe ich in den 12 Jahren Musikschulunterricht viel in den verschiedensten musikalischen<br />

Bereichen gelernt, aber am allermeisten habe ich dadurch die Freude an<br />

der Musik entdeckt und viele nette Bekanntschaften geschlossen. Und selbst jetzt,<br />

wo ich schon seit einigen Monaten in Frankreich Musik studiere (wenn auch nur<br />

für insgesamt ein halbes Jahr) und viele neue, nette und gute Lehrer kennengelernt<br />

habe, vermisse ich trotzdem noch meine Musikschullehrer, die ich und die mich<br />

schon so lange kennen und die mich so für die Musik begeistern konnten!<br />

9


Unsere „Musiker des Jahres 2013“<br />

Zum 15. Mal wurden junge Musiker mit<br />

dem vom „Lydian Orchestra Sevenoaks“<br />

gestiftteten Wanderpokal ausgezeichnet.<br />

Im Rahmen des Preisträgerkonzertes<br />

am 14.10.2013 in der Aula der St.Martin-Grundschule<br />

wurden von unserem<br />

Verbandsvorsteher und Bürgermeister,<br />

Stefan Raetz, drei noch sehr junge Künstler<br />

geehrt.<br />

Dazu gratuliert DREIKLANG<br />

recht herzlich!<br />

Das Foto zeigt v. l. n. r. die drei Preisträger Janik Nagel, Paul Tintelnot und Kay Schneider mit ihren Lehrern<br />

Christian Kreft-Schönewolf, Dorothee Simone und Adelheid Bouda<br />

Foto: Andreas Buck, www.andreas-buck.de<br />

Janik Nagel beginnt im Alter von 6<br />

Jahren mit seinem Wunschinstrument<br />

Blockflöte in der Blockflötenklasse<br />

von Dorothee Simone. Schnell wird<br />

klar, dass sein überdurchschnittliches<br />

künstlerisches Potenzial besonders gefördert<br />

werden muss.<br />

Janiks große Begeisterungsfähigkeit und<br />

Neugierde, seine Freude am kreativen<br />

musikalischen Gestalten motivieren ihn<br />

zu intensiver Arbeit am Instrument.<br />

Die lebendige Musikpflege seiner Familie<br />

schafft natürliche Voraussetzungen und<br />

gibt Janik wichtige Unterstützung in<br />

10<br />

seiner künstlerischen Entwicklung.<br />

Bereits mit 7 Jahren spielt er souverän<br />

seinen 1. Soloauftritt in der Konzertreihe<br />

für Alte Musik in der Ipplendorfer<br />

Barockkirche, wo er seitdem regelmäßig<br />

das Publikum mit Virtuosität und tiefem<br />

Klangempfinden verzaubert.<br />

Seine schnellen Fortschritte werden bald<br />

durch die Teilnahme am Rhein-Sieg-<br />

Wettbewerb bestätigt, den Janik wiederholt<br />

mit Höchstpunktzahl absolviert.<br />

2012 hat sich der junge Blockflötist für<br />

den Landeswettbewerb NRW „Jugend<br />

Musiziert“ qualifiziert und erzielt als<br />

jüngster Teilnehmer seiner Altersstufe<br />

einen hervorragenden 1.Preis.<br />

Im November 2013 führte Janik mit<br />

dem „Jugendbarockorchester Rheinland“<br />

die Oper „Dido und Aeneas“ von<br />

Henry Purcell auf; die Einstudierung war<br />

ein gemeinsames Projekt des Orchesters<br />

„Concerto Köln“ mit der Oper Bonn.<br />

In kürzester Zeit macht Janik durch seine<br />

Begabung und seinen Fleiß auch rasante<br />

Fortschritte auf der Klarinette, auf der er<br />

von Selcuk Sahinoglu unterrichtet wird.<br />

Obwohl er dieses Instrument erst seit 2<br />

Jahren spielt, erreicht er zusammen mit<br />

Paul Tintelnot 2012 einen 1. Preis beim<br />

Wettbewerb „Musizierende Jugend“ in<br />

Siegburg, 2013 im Januar – wiederum im<br />

Duo mit Paul Tintelnot – einen 1. Preis<br />

auf der Regionalebene und im März einen<br />

1. Preis auf der Landesebene von „Jugend<br />

musiziert“.<br />

Janik hat also sowohl mit der Blockflöte<br />

als auch mit der Klarinette einen 1. Preis<br />

auf der Landesebene dieses Wettbewerbs<br />

erzielt. Wenn man bedenkt, dass es schon<br />

schwer genug ist, mit EINEM Instrument<br />

diese Wertung zu bekommen (die ab der<br />

nächsthöheren Altersgruppe auch die<br />

Weiterleitung zum Bundeswettbewerb<br />

beinhaltet) erscheint seine Leistung umso<br />

bemerkenswerter.<br />

Aber auch jenseits von Wettbewerben<br />

macht Janik bei zahlreichen Musikschulveranstaltungen<br />

durch seine Bühnenpräsenz<br />

und sein Engagement auf sich<br />

aufmerksam, sei es bei verschiedenen<br />

Benefizkonzerten oder am 1. Pult der<br />

Tomburg Winds II.<br />

Dorothee Simone<br />

Selcuk Sahinoglu<br />

Aktuell: Anfang Dezember gewann Janik<br />

den bundesweit ausgeschriebenen „Preis<br />

des Handwerks“.<br />

siehe Bericht in dieser Ausgabe


In seiner ersten Klavierstunde am 11. August<br />

2006 (er war gerade fünf Jahre alt)<br />

fiel Paul durch seine rasche Auffassungsgabe,<br />

sein gutes Gehör und seine manuelle<br />

Geschicklichkeit auf.<br />

Bereits mit drei Jahren war er Musikschüler<br />

geworden im Musikkarussel bei Dorothea<br />

Finke. Parallel zum Klavierunterricht<br />

engagierte sich Paul in Frau Finkes Spielkreis<br />

- der Keimzelle zur 2010 gegründeten<br />

Jugendband „Mixed In“. Mit großem Ernst<br />

und Feuereifer eroberte Paul sich das Klavier<br />

und konnte beim Wettbewerb Musizierende<br />

Jugend 2008 seinen ersten 1.Preis mit<br />

Höchstpunktzahl 27 erzielen.<br />

In den folgenden Jahren gewann Paul regelmäßig<br />

in beiden Wettbewerben - „Musizierende<br />

Jugend“ und „Jugend Musiziert“ zahlreiche<br />

erste und zweite Preise- nicht nur als<br />

Solist, auch als Klavierduo mit Jasper Finke<br />

(1.Preis) und Moana Waldeck (2.Preis).<br />

Parallel spielte Paul in Ensembles und wirkte<br />

als Korrepetitor und Bandmitglied bei drei<br />

denkwürdigen „Ritter Rost“-Musicals unter<br />

der Leitung von Dorothea Finke mit.<br />

Beim diesjährigen „Prinz Protz“ konnte er<br />

zusätzlich in einer kleinen Sprechrolle sein<br />

komödiantisches Talent beweisen.<br />

Auch im Klavierunterricht lernte ich neben<br />

Pauls tiefem Ernst und seinen vielseitigen<br />

Paul Tintelnot<br />

Interessen - Bücher, Filme, Computer(-Spiele)-<br />

seinen verschmitzten Humor und seine<br />

Lust am Philosophieren schätzen.<br />

Aber Pauls Neugierde machte beim Klavier<br />

nicht halt:<br />

Seit seinem 10. Geburtstag lernt er Schlagzeug<br />

bei Mike Haarman, seit dem elften<br />

Kontrabass, zuerst in der Streicherklasse im<br />

Städt. Gymnasium, dann bei Georg Gehlen.<br />

Paul ist Keyboarder der Bands „Mixed In“<br />

und neuerdings der „Sunny Side Bigband“<br />

und Schlagzeuger bei „Tomburg Winds“ II.<br />

Das vergangene Schuljahr stand auch besonders<br />

im Zeichen der Kammermusik:<br />

2012 konnten sich Paul und Kay Schneider<br />

für den Landeswettbewerb Jugend Musiziert<br />

NRW qualifizieren, wo sie einen dritten<br />

Preis und den Engelbert Humperdinck Preis<br />

der Stadt Siegburg gewannen.<br />

Das Duo mit Janik Nagel erzielte 1. Preise<br />

auf Regionalebene und dieses Jahr im Landeswettbewerb<br />

einen 1.Preis mit 23 Punkten,<br />

was sie normalerweise zum Bundeswettbewerb<br />

qualifiziert hätte - aber dafür sind sie<br />

noch zu jung.<br />

Parallel sprang Paul als Duopartner von<br />

Christopher D‘Arcy (Oboe bei Annette Dornauf<br />

) ein. Dieses Duo erzielte regional einen<br />

ersten und auf Landesebene einen 2.Preis.<br />

Wer mit Paul arbeitet, kennt seine Musikalität,<br />

seine absolute Zuverlässigkeit, seine<br />

Teamfähigkeit und seine Geduld. Dafür<br />

möchten wir ihm danken.<br />

Christian Kreft-Schönewolf<br />

Aktuell: …und natürlich war es Paul, der<br />

Janik Nagel bei dessen Preisverleihung zum<br />

„Preis des Handwerks“ am Klavier begleitet<br />

hat.<br />

Im Alter von 7 Jahren begann Kay<br />

Schneider mit dem Cellospiel in der<br />

Klasse von Adelheid Bouda. Seine<br />

Musikalität zeigte sich von Anfang an.<br />

Die Teilnahme an der Musik- AG seiner<br />

Schule war ihm sehr wichtig. Früh lernte<br />

er das gemeinsame Musizieren. Auftritte<br />

vor Publikum gehörten zur Normalität, je<br />

mehr, desto besser.<br />

Die erste Teilnahme bei „Jugend musiziert“,<br />

die ihm einen 1. Preis einbrachte,<br />

spornte ihn zusätzlich an. Zusammen<br />

mit Paul Tintelnot am Klavier erreichte<br />

er 2012 wiederum einen 1. Preis auf der<br />

Regionalebene mit Weiterleitung zum<br />

Landeswettbewerb. Dort wurde das Duo<br />

mit einem 3. Preis und zusätzlich mit<br />

dem Preis der Humperdinck-Gesellschaft<br />

Siegburg ausgezeichnet.<br />

Bei zahlreichen weiteren Veranstaltungen<br />

wie z.B. Benefizkonzerten der <strong>Musikschule</strong><br />

oder Konzerten in Bonn-Bad-Godesberg<br />

beeindruckte Kay durch seinen<br />

sensiblen und nuancenreichen Celloton<br />

ebenso wie durch die Intensität seines<br />

Spiels und seine musikalische Darstellungskraft.<br />

Adelheid Bouda<br />

11


Toys2Masters 2013 wurde „gefläsht“<br />

„The Fläsh“, die Band, die sich 2010 aus Tomburg-Winds-Mitgliedern gründete, gewann<br />

am 7. Dezember im Bonner Brückenforum das Finale des Bandcontest Toys2Masters.<br />

Die vier Jungs, Lars Hagemann<br />

(Bass), Justus Maaßen (Keyboards),<br />

Lukas Keil (Gesang/Gitarre)<br />

und Uli Spittel (Schlagzeug/Gesang)<br />

begannen im Alter von 13 Jahren zunächst<br />

als Coverband<br />

gemeinsam zu<br />

musizieren. Auf<br />

diese Weise verschafften<br />

sie sich<br />

mit Auftritten in<br />

Rheinbach, zum<br />

Beispiel auf diversen<br />

Stadtfesten,<br />

einen recht hohen<br />

Bekanntheitsgrad<br />

in der Umgebung<br />

Rheinbachs.<br />

Seit Beginn diesen<br />

Jahres arbeiten sie<br />

auch intensiv an<br />

eigenen Stücken,<br />

weshalb sie auch bei Toys2Masters gegen<br />

68 weitere Bands an den Start gingen. Von<br />

nun an konnten sie sich mit ihrer musikalischen<br />

Vielseitigkeit, Runde für Runde, bis<br />

ins große Finale spielen. Am 7. Dezember<br />

begeisterten The Fläsh dann die Jury und<br />

das riesige Publikum im Finale. Auch, weil<br />

die Vier mit einem Altersdurchschnitt<br />

von 16,5 Jahren mit Abstand die Jüngsten<br />

waren, glaubten sie bis zum Ende nicht an<br />

einen Sieg. Doch als The Fläsh dann bei der<br />

Siegerehrung mit den Sonderpreisen „Master<br />

of Guitar“,“ Master of Vocals“ (Lukas<br />

Keil) und „Master of Drums“ (Uli Spittel)<br />

gekürt wurde und auch als Gesamtsieger<br />

des Wettbewerbs hervorging, war der Jubel<br />

umso größer.<br />

Die Band darf jetzt eine CD professionell<br />

produzieren und mit verschiedenen Dozenten<br />

zusammenarbeiten.<br />

Die <strong>Musikschule</strong> freut sich, die vier<br />

Musiker bis hierher in ihrer musikalischen<br />

Laufbahn begleitet zu haben und wünscht<br />

weiterhin viele Erfolge.<br />

Uli Spittel<br />

WDR-Jazzpreis an Christina Fuchs<br />

Die Preisträger des mit insgesamt<br />

30.000 Euro dotierten WDR<br />

Jazzpreises 2014 stehen fest: In<br />

der Kategorie „Jazz Komposition“ wird die<br />

Saxofonistin, Klarinettistin und Komponistin<br />

Christina Fuchs ausgezeichnet.<br />

Eine Fachjury aus nordrhein-westfälischen<br />

Jazzkritikern und der WDR 3 Jazzredaktion<br />

hat die Preisträger ausgewählt.<br />

In Gütersloh findet vom 30. Januar bis 2.<br />

Februar 2014 auch das WDR 3 Jazzfest<br />

mit der offiziellen Verleihung der WDR<br />

Jazzpreise statt.<br />

Götz Alsmann, alias Prof. Bop, moderiert<br />

die Preisverleihung und die WDR 3 Preisträgerkonzerte<br />

im Theater Gütersloh am<br />

31. Januar.<br />

Informationen zu den Preisträgern des<br />

WDR Jazzpreises und das komplette<br />

Programm des WDR 3 Jazzfests gibt es im<br />

Internet auf wdr3.de und jazz.wdr.de.<br />

Wir gratulieren unserer Kollegin Christina<br />

Fuchs ganz herzlich zu ihrem großartigen<br />

Erfolg und sind stolz und dankbar, eine so<br />

erfolgreiche Musikerin in unserem Kollegium<br />

zu haben!<br />

Karl Hempel<br />

12


Jahreskonzert der Tomburg Winds vor<br />

ausverkauftem Stadttheater in Rheinbach<br />

Am 16.11.2013 fand wie jedes<br />

Jahr Mitte November das lang<br />

erwartete Jahreskonzert der<br />

Tomburg Winds statt. Unter dem Dach<br />

dieses sinfonischen Blasorchesterprojektes<br />

der <strong>Musikschule</strong> Meckenheim-Rheinbach-<br />

Swisttal musizieren seit Jahren über 120<br />

jugendliche und erwachsene Musiker in<br />

verschiedenen Besetzungen.<br />

So konnten sich die Zuhörer über Darbietungen<br />

von gleich drei Orchestern unterschiedlicher<br />

Alters- und Ausbildungsstufen<br />

freuen:<br />

Bereits der Anfang durch die Tomburg<br />

Winds I, das Nachwuchsorchester unter<br />

der Leitung von Andy Cap, begeisterte<br />

durch großartigen Einsatz, Musikalität und<br />

Humor.<br />

Es folgten das ‚Jugendorchester’ Tomburg<br />

Winds II mit Stücken verschiedener Stilrichtungen,<br />

mit<br />

denen sie vor<br />

Wochen bereits<br />

beim nationalen<br />

Musikwettbewerb<br />

BW Musix<br />

in Balingen als<br />

jüngstes Orchester<br />

teilnahmen<br />

und auf Anhieb<br />

den 3. Platz erreichten.<br />

Unter<br />

der Leitung von<br />

Georg Heide<br />

zeigten die<br />

Kinder und Jugendlichen, wie mitreißend<br />

und niveauvoll orchestrale Musik bereits<br />

für noch sehr junge Musiker sein kann.<br />

Nach der Pause bestritten als musikalischer<br />

Höhepunkt die Tomburg Winds III unter<br />

der Leitung von Adi Becker den 2. Teil des<br />

Konzertabends. Einmal mehr zeigte das<br />

‚große’ Orchester sein breites Spektrum<br />

und seine Fähigkeit, mit unterschiedlichen<br />

Orchesterstücken von ‚Mission Impossible’<br />

bis hin zu ‚Terra Vulcanica’ von Otto M.<br />

Schwarz das Publikum mitzureißen.<br />

Birgit Zingsheim<br />

Collegium Vocale<br />

Der Chor Collegium Vocale der<br />

<strong>Musikschule</strong> Meckenheim-<br />

Rheinbach-Swisttal besteht seit<br />

ca. 30 Jahren. Mit durchweg 2 Konzerten<br />

im Jahr hat er das Angebot der <strong>Musikschule</strong><br />

bereichert.<br />

In jährlich mindestens zwei Konzerten<br />

(eines mit eher weltlicher, ein anderes mit<br />

eher geistlicher Musik) wurden und werden<br />

stilistisch weit gespannte Chormusik<br />

a capella aber auch in unterschiedlichsten<br />

instrumentalen Begleitungen erarbeitet<br />

und dem Publikum vorgestellt. Das Konzert<br />

am 2. Adventssonntag hat dabei schon<br />

eine große Tradition.<br />

Selbstverständlich kann der Chor noch<br />

Sängerinnen und Sänger jeder Stimmlage<br />

(besonders, wie in allen gemischten<br />

Chören, Männerstimmen) brauchen.<br />

Anmeldungen zur Teilnahme (Probenzeit:<br />

mittwochs von 19.30 – 20.45 <strong>Uhr</strong> in<br />

der Aula der Martinsschule, Grundschule<br />

Bachstr. in Rheinbach) nimmt die <strong>Musikschule</strong>,<br />

aber auch Herr Walbröhl (Leiter<br />

des Chores) entgegen (Tel.: 02226-3118 –<br />

E-Mail: willi.walbroehl@gmx.de).<br />

Hans-Wilhelm Walbröhl<br />

13


„Musik ist höhere Offenbarung als alle<br />

Weisheit und Philosophie“<br />

Ein Plädoyer für den klassischen Instrumentalunterricht<br />

Der oben zitierte Ausspruch<br />

stammt von Ludwig van Beethoven.<br />

Zu seiner Zeit war zumindest<br />

in der herrschenden Schicht der<br />

Wert der Musik unumstritten, wenn auch<br />

die Musiker selber durchaus nicht zu den<br />

wohlhabendsten Bürgern zählten. Aber<br />

heute, in Zeiten des permanenten Sparzwangs<br />

oder zumindest der permanenten<br />

Diskussion über denselben, gelangen viele<br />

Dinge auf den Prüfstand, deren Wert<br />

einmal als selbstverständlich galt. Dies<br />

trifft in besonderer Weise die Künste, die<br />

von vielen im Computerzeitalter und in<br />

materialistischer Weltsicht fest verankerten<br />

Zeitgenossen als nicht wirklich notwendiger<br />

Zusatzstoff gesehen werden. Was speziell<br />

die Musik angeht, so trifft man häufig<br />

auf die Einstellung: Ein bisschen Basiskönnen<br />

sei ja nicht schlecht, das könne man<br />

zum Beispiel im Streicherklassenunterricht<br />

in der Schule in zwei Jahren erwerben, oder<br />

beim Besuch eines Gitarren-Crash-Kurses<br />

in den Ferien, in denen die Kids sowieso<br />

irgendwie versorgt werden müssen. Aber<br />

die jahrelange intensive Beschäftigung mit<br />

Werken verstorbener Komponisten aus<br />

längst vergangenen Zeiten, die sei doch<br />

wirklich überflüssig. Das erscheint mir<br />

etwa ebenso unreflektiert, als würde man<br />

den Sinn des klassischen Mathematikunterrichts<br />

in Frage stellen, nach dem Motto:<br />

„Satz des Pythagoras, Binomische Formeln,<br />

die sind doch mehr als 2000 Jahre alt, was<br />

sollen die uns heute noch sagen?“<br />

Der bleibende Wert naturwissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse wird gemeinhin nicht<br />

angezweifelt, derjenige von künstlerischen<br />

Werken dagegen schon. Dabei führt uns<br />

beides an die Grundlagen unserer Existenz –<br />

die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse erläutern<br />

und nutzen die Gegebenheiten, nach<br />

denen die Welt funktioniert, die Kunstwerke<br />

beleuchten die Seele des Menschen in all<br />

ihren Gegebenheiten und Möglichkeiten.<br />

„Kunst ist Bewegung der Seele“ stand als<br />

Leitwort über einer Ausstellung der Bundeskunsthalle.<br />

Nur können die Kunstwerke,<br />

und hier besonders die Musik als immateriellste<br />

aller Künste, nicht so materiell greifbar<br />

ihren Wert für unser Leben beweisen.<br />

14<br />

Was bringt es also dem modernen Menschen,<br />

und besonders dem jungen Menschen,<br />

sich mit den musikalischen Werken<br />

vergangener Epochen zu beschäftigen?<br />

Sie sogar selbst in mühsamer Detailarbeit<br />

einzustudieren und womöglich auch noch<br />

aufzuführen? Die Kompositionen der<br />

großen Komponisten spiegeln nicht nur die<br />

Befindlichkeiten eines bestimmten Menschen<br />

aus einer bestimmten Zeit, und darin<br />

unterscheiden sie sich wesentlich von der<br />

sogenannten „Populären Musik“, sondern<br />

sie betreffen unser ganzes Sein, und das<br />

zeichnet sie als wahre Kunstwerke aus. Wir<br />

können unsere emotionale Lebenswirklichkeit,<br />

unsere Gefühle und Stimmungen wie<br />

Liebe, Glück, Aufregung, Trauer, Entsetzen,<br />

in ihnen wiederfinden, denn das sind Empfindungen,<br />

die die Menschen zu allen Zeiten<br />

bewegt haben und die daher in den Werken<br />

vergangener Zeiten genauso zu finden<br />

sind wie in unserem Leben heute. Darüber<br />

hinaus haben die großen Kompositionen<br />

sowohl philosophische als auch intellektuelle<br />

Dimensionen, die sie über ihre Zeit<br />

hinaus erheben. Deshalb sind solche Werke<br />

von zeitloser Gültigkeit. Sie sind Gleichnisse<br />

unseres Lebens, wie Daniel Barenboim in<br />

seinem Buch „Klang ist Leben“ so wunderbar<br />

erläutert. Das gilt nicht nur für die monumentalen<br />

Werke, sondern genauso auch<br />

für kleinere, für Kinder und Jugendliche<br />

erlernbare, vorausgesetzt, sie haben die oben<br />

genannten Qualitäten. Indem wir uns solche<br />

Werke durch eigenes Musizieren erschließen,<br />

geben sie uns Vieles, zum Beispiel:<br />

• Jedes Werk schafft eine in sich geschlossene<br />

und schlüssige Gegenwelt, in die<br />

wir uns aus unserem oft belastenden<br />

Alltag zurückziehen können, und diese<br />

Rückzugsmöglichkeit gibt neue Kraft.<br />

• Da die Musik eine Kunst ist, deren<br />

Werke nicht dauerhaft existieren, sondern<br />

durch jede Aufführung neu zum<br />

Leben erweckt werden müssen, ist bei<br />

dem oder den Ausführenden immer die<br />

eigene Kreativität und Inspiration gefragt,<br />

was bedeutet, die eigene Seele mit<br />

einzubeziehen.<br />

• Wenn wir vertraute Emotionen in<br />

Musikstücken wiederfinden, so sagt uns<br />

diese Entdeckung: Du bist mit diesem<br />

Gefühl nicht allein. Nicht wenige Emotionen<br />

wie z. B. Angst oder Wut lassen<br />

wir ungern nach außen hin erkennen.<br />

Indem man aber die in Musik gefassten<br />

Gefühle zum Klingen bringt, kann man<br />

sie auf diese Weise doch äußern und so<br />

besser verarbeiten.<br />

• Aber die Musik lehrt uns auch das<br />

Zuhören, die gegenseitige Rücksichtnahme.<br />

Ein Orchester oder ein Kammermusikensemble<br />

könnte niemals<br />

funktionieren, würden sich die Musiker<br />

nicht gegenseitig zuhören, würden sie<br />

nicht einer wichtigen Stimme den Vortritt<br />

lassen und sich selbst zurücknehmen,<br />

oder auch beherzt selbst „das Wort<br />

ergreifen“, wo es angebracht ist.<br />

Es ist so oft von der Bedeutung emotionaler<br />

Intelligenz die Rede. Wie aber soll<br />

diese sich entwickeln, wenn wir uns nie mit<br />

Emotionen beschäftigen, sondern immer<br />

nur mit Fakten? Mit Emotionen muss man<br />

sich aber auf andere Weise beschäftigen als<br />

mit Fakten. Sie sind eben nicht rational<br />

und daher nicht durch den Verstand zu erfassen,<br />

und schon gar nicht durch den Verstand<br />

zu steuern. Die Musik aber drückt<br />

Emotionen aus, ohne Worte bemühen zu<br />

müssen, und kann daher den Menschen direkt<br />

auf der emotionalen Ebene erreichen.<br />

Dazu gehört wesentlich, die Komplexität<br />

eines Werkes zu erfassen. Erst dann erkennt<br />

man Zusammenhänge, findet die feinen<br />

Unterschiede in Ähnlichem, und das sind<br />

Fähigkeiten, die uns im realen Leben sehr<br />

zu Gute kommen.<br />

Die Möglichkeit, dies alles durch eigenes<br />

Musizieren zu erleben, sollte jedem jungen<br />

Menschen gegeben werden. Und damit<br />

ist nicht nur die finanzielle Möglichkeit<br />

gemeint, sondern zunächst überhaupt die<br />

Anregung, sich mit Musik durch eigenes<br />

Tun zu beschäftigen, dann die dazu erforderlichen<br />

Zeiträume, und nicht zuletzt<br />

die immer wieder nötige Ermutigung zum<br />

Durchhalten in schwierigen Phasen. Das<br />

wird sicher auch mit dem besten Willen<br />

nicht bei allen jungen Menschen gelingen,<br />

aber diejenigen, die sich darauf einlassen,<br />

haben einen Schatz fürs Leben gewonnen.<br />

Beate Riemer


Jörg Hermes<br />

Selcuk Sahinoglu<br />

Ursel Drey<br />

Margit Walbröhl<br />

Anke Kreuz<br />

Hans-Wilhelm Walbröhl<br />

Barbara Medick<br />

Marie-Luise Hartmann<br />

Angelika Patalas<br />

Heike Tomaschewski<br />

Jens Kratzenberg<br />

Wolfgang Pütz-Liebenow<br />

Michael Schneider<br />

Uta Schönewolf<br />

Horst Kohrn<br />

Christian Kreft-Schönewolf<br />

Gabi Altmann<br />

Christina Fuchs<br />

16


Doris Mäsgen<br />

Adi Becker<br />

Eva-Maria Wüllrich-Böhme<br />

Helga Wimmers<br />

Volker Fries<br />

Andy Cap<br />

Annett Vauteck<br />

Kirika Rotermund-Nakamura<br />

Annette Dornauf<br />

Georg Heide<br />

Karl Hempel<br />

Elisabeth Breuer<br />

Peter Clemens<br />

Dorothea Finke<br />

Beate Dix<br />

Günther Groß<br />

Vera Dietz-Dierolf<br />

Felicitas Zink<br />

Hans-Josef Ibler<br />

Silke Grohs<br />

Adelheid Bouda<br />

17


Judith Maria Kirfel<br />

Monika Kletti<br />

Katrin Jones<br />

Maria Kapuscinska<br />

Christiane Klövekorn<br />

Martina Kölle<br />

Klaus Kortboyer<br />

Claus Kratzenberg<br />

Svetislav Madzarevic<br />

Ingmar Meissner<br />

Raimund Lintzen<br />

Barbara Madzarevic<br />

Karoline Rücker<br />

Christiane Reuter<br />

Beate Riemer<br />

Saskia Hoffmann<br />

Dieter Schardt Dorothee Simone Mareile Spittler Hubertus Tölle<br />

18


Faszinierendes Gitarrenkonzert mit<br />

Hedvika Svendova<br />

Meditative Reflexionen im Nachklang<br />

Es ist gerade mal 6 Monate her, dass<br />

ich einen theoretischen Artikel über<br />

den Film „Wunderkinder“ für den<br />

Dreiklang geschrieben habe, und plötzlich<br />

stehe ich einem solchen Wunderkind<br />

gegenüber bei dem Gitarrenrezital vom 6.<br />

Oktober 2013 im Glasmuseum in Rheinbach.<br />

Man muss Hedvika Svendova wohl<br />

so bezeichnen, obwohl sie längst kein Kind<br />

mehr ist, sondern eine schöne, attraktive,<br />

junge Frau von immerhin 17 Jahren. Ihre<br />

künstlerische Leistung darf man aber getrost<br />

als ein Wunder bezeichnen, denn alles<br />

andere wäre untertrieben. Bereits mit dem<br />

Präludium und der Fuge aus Bachs Suite in<br />

e-moll, BWV 996 war mir klar, welch eine<br />

hochkarätige Musikerin hier aufspielte.<br />

In ihrer Interpretation war alles stimmig<br />

und vollkommen. Sie spielte das komplette<br />

Programm, das mit Höchstschwierigkeiten<br />

nur so gespickt war, mit einer atemberaubenden<br />

Technik und erfüllt mit größtem<br />

musikalischem Verständnis. In ihrem Spiel<br />

scheinen die Kräfte der Erdgravitation<br />

nicht mehr gültig zu sein und es stellt sich<br />

tatsächlich das Gefühl ein, als würde sie<br />

mit ihrem Instrument wie ein Adler durch<br />

die Lüfte fliegen. Das, was für den Bach zu<br />

Beginn des Konzertes galt, nämlich künstlerische<br />

Vollendung und Perfektion, galt<br />

für das ganze Rezital. Virtuos und einfühlsam,<br />

von tiefstem Musikverständnis erfüllt,<br />

klanglich einfach berauschend. Besser kann<br />

man nicht Gitarre spielen. Und das alles<br />

quasi ohne mit der Wimper zu zucken. Es<br />

gelingt ihr alles scheinbar mühelos, immer<br />

intensiv mit wunderbarem Ton, immer im<br />

stimmigen Tempo,<br />

hypersensibel. Es<br />

ist atemberaubend<br />

zu sehen, zu welch<br />

außergewöhnlichen<br />

Leistungen manche<br />

Menschen befähigt<br />

sind. Und hier endet<br />

damit auch meine<br />

Konzertbeschreibung,<br />

weil es mir<br />

banal erscheint,<br />

weiter über das<br />

rein musikalische,<br />

technische und<br />

kompositorische Verstehen<br />

des Abends zu schreiben, auch<br />

wenn ich gestehen muss, dass das eine oder<br />

andere zeitgenössische Werk mich nicht<br />

unbedingt angesprochen hat. Für mich<br />

stellt sich eher die Frage, welchem Wunder<br />

ich da begegnet bin und wie es möglich<br />

ist, dass ein 17jähriger Mensch ein solch<br />

tiefes musikalisches Wissen und Verstehen<br />

in sich trägt und so vollkommen klassische<br />

Gitarre spielen kann. Angeblich hat<br />

Hedvika bereits mit 4 Jahren angefangen,<br />

Gitarre zu spielen. Das ist für mich jedoch<br />

nur ein Hinweis darauf, dass sie sich bereits<br />

in diesem Alter zur Gitarre hingezogen<br />

fühlte, dass dieses Instrument sie emotional<br />

von Anfang an magisch angezogen hat.<br />

Sie spielt übrigens auch Flöte auf hohem<br />

Niveau und außerdem auch noch Klavier<br />

und Geige ziemlich gut. Sie wusste<br />

vielleicht intuitiv schon damals, wer sie<br />

war und was sie in ihrem Leben tun sollte.<br />

Persönlichkeiten wie Hedvika Swendova<br />

werfen Fragen nach den Möglichkeiten der<br />

menschlichen Existenz, des angeborenen<br />

Talents und auch des eigenen Lebens auf.<br />

Reichen 10 Jahre intensiven Lernens auch<br />

mit besten Lehrern aus, um so perfekt<br />

Bach und Barrios spielen zu können? Oder<br />

begegnet man hier doch einem Menschen,<br />

an dem deutlich wird, dass ein Leben nicht<br />

reicht für derart außergewöhnliche Leistungen?<br />

Vielleicht haben die Buddhisten ja<br />

doch Recht, wenn sie an eine Entwicklung<br />

und ein Weiterlernen der Seele in vielen<br />

Leben glauben? Das eigene Wesen zu<br />

entdecken und den inneren, verborgenen<br />

Reichtum in der Seele des Menschen zu<br />

finden, ist das eigentliche Ziel der Kunst<br />

und Kultur. Das war schon so bei den<br />

Höhlenbildern bei Lascaux in Südfrankreich,<br />

die vor 17000 Jahren entstanden<br />

sind. Und das gilt auch noch heute, wenn<br />

wir ein Instrument lernen. Es geht um<br />

nichts anderes, als einen Raum oder eine<br />

Resonanz zu finden für die seelischen<br />

Schwingungen und Emotionen der inneren<br />

Persönlichkeit, das, was man nie sieht<br />

und doch immer da ist. Es ist das, was uns<br />

als Menschen besonders macht, weil nur<br />

wir als Geschöpfe einer Milliarden Jahre<br />

langen Entwicklung kulturfähig geworden<br />

sind. Wir können in der Kunst unser eigenes<br />

Wesen finden. Wer die Kunst abbaut<br />

und das Lernen verhindert, der richtet sich<br />

eigentlich selbst zugrunde. Wenn ich mich<br />

in der Sprache der religiösen Mythen und<br />

Träume ausdrücken darf, dann müsste ich<br />

sagen, es ist wie vor 2000 Jahren, wir töten<br />

das, was wir eigentlich lieben sollten, unsere<br />

eigene, unverwechselbare, innere Persönlichkeit,<br />

unser eigenes Wesen. Wie anders<br />

ist eine Leistungsgesellschaft zu verstehen,<br />

die den Druck auf die Seele des Menschen<br />

ständig erhöht? Die Auswirkungen von G<br />

8 an den Schulen könnten katastrophaler<br />

für die <strong>Musikschule</strong>n gar nicht sein. Wie<br />

fühlt sich ein erwachsener Mensch, wenn<br />

er im sozialen Abseits steht und existenzielle<br />

Probleme sein Leben bestimmen?<br />

Die inquisitorischen Hürden einer immer<br />

erbarmungsloseren Leistungsgesellschaft<br />

führen zu immer mehr Entfremdung und<br />

weniger Selbstbestimmung. Da ein Gegengewicht<br />

zu setzen, um den Kontakt zu sich<br />

selbst nicht gänzlich zu verlieren, ist von<br />

größter Bedeutung für das Gelingen eines<br />

jeden Menschen. Die Entfaltung der inneren<br />

Persönlichkeit, das, was an angelegten<br />

Möglichkeiten in jedem von uns steckt,<br />

zu finden und zu entwickeln, ist ein hohes<br />

Ziel, nicht nur für eine Künstlerin wie<br />

Hedvika Swendowa, sondern für jeden von<br />

uns. Und da scheint die Musik die Kraft zu<br />

besitzen, uns dorthin führen zu können,<br />

wo die inneren Quellen sprudeln. Es gibt<br />

einen solchen Reichtum, der unsichtbar<br />

auch in uns angelegt ist und darauf wartet,<br />

entdeckt zu werden.<br />

Klaus Kortboyer<br />

19


Denkwürdiges Klavier-Recital im Glasmuseum<br />

mit Alexander Urvalov<br />

Im praktisch ausverkauften Glasmuseum<br />

gab der aus Russland gebürtige,<br />

seit 20 Jahren in Deutschland lebende<br />

Pianist Alexander Urvalov am vergangenen<br />

Freitag einen denkwürdigen Klavierabend.<br />

Vom ersten Akkord an – dem Fortissimo-<br />

Beginn des ersten Impromptu von Franz<br />

Schubert – zog er die Zuhörer in den Bann<br />

der Musik. Wie abgehetzt auch immer man<br />

nach einer langen Arbeitswoche am Freitagabend<br />

im Glasmuseum angekommen<br />

war, man konnte dies sofort alles vergessen<br />

und ganz in die Musik eintauchen. Das war<br />

an den Gesichtern der Zuhörer deutlich zu<br />

erkennen, die alle einen gelösten, ja geradezu<br />

entrückten Ausdruck hatten. Diese<br />

magische Wirkung hatte ihren Ursprung<br />

nicht nur im Ungreifbaren, sondern auch<br />

in einer äußerst klugen Disposition aller<br />

Programmpunkte. Zunächst die 4 Impromptus<br />

op.90 von Franz Schubert, sicher<br />

die neben seinen Liederzyklen bekanntesten<br />

und am meisten gespielten Werke des<br />

Komponisten: Jedes Impromptu erhielt<br />

in Urvalovs Interpretation seinen ganz<br />

eigenen Charakter, wobei durch seinen singenden,<br />

extrem modulationsfähigen Ton<br />

das lyrische Element aller vier Sätze betont<br />

und so eine Verbindung zwischen ihnen<br />

hergestellt wurde. Es folgten zwei Kleinodien<br />

von Franz Liszt: Das hochexpressiv<br />

gespielte „Sonetto 104 del Petrarca“ und<br />

„Valse oubliée“ Nr. 1. In letzterem zeigte<br />

Urvalov eine schon deutlich brüchige Walzerseligkeit<br />

, die mit der heilen Welt des<br />

Wiener Walzers nichts mehr gemein hat.<br />

Der zweite Teil des Konzertes war ganz<br />

Frédéric Chopin gewidmet, zu dem<br />

Urvalov als Preisträger des Warschauer<br />

Chopin-Wettbewerbs offenkundig eine<br />

besondere Beziehung hat. Die 2. Sonate<br />

in b-moll spielte er mit atemberaubender<br />

Dramatik und einer Souveränität, die die<br />

Frage, wie wohl diese oder jene horrende<br />

technische Schwierigkeit zu bewältigen sei,<br />

gar nicht erst aufkommen ließ. Die jagende<br />

Nervosität des ersten Satzes wirkte ebenso<br />

zwingend wie die Zerrissenheit des zweiten,<br />

in den ein Mittelteil von erhabener<br />

Ruhe eingebettet ist. Das Herzstück der<br />

Sonate, der berühmte Trauermarsch, klang<br />

beklemmend in seinem unerbittlich streng<br />

gehaltenen Tempo, sodass auch der Mittelteil<br />

trotz seiner Wendung nach Des-Dur in<br />

düsteres Licht getaucht blieb. Gespenstisch<br />

huschte der letzte Satz vorüber. Obwohl<br />

jeder der vier Sätze ein starkes Eigenleben<br />

entfalten konnte, gelang es auch, sie zu<br />

einem schlüssigen Ganzen zusammenzufügen.<br />

Nach einer meditativen Mazurka<br />

folgte als letzter offizieller Programmpunkt<br />

die Ballade Nr.4, die – wie Urvalov beim<br />

folgenden Interpretationswochenende<br />

erläuterte – autobiografisch zu verstehen<br />

ist. Auch dies konnten die Zuhörer mit<br />

großer Eindringlichkeit erleben und man<br />

bedauerte nur, dass der Abend danach<br />

schon zu Ende war. Das Publikum dankte<br />

dem Künstler mit Standing Ovations und<br />

freute sich schließlich noch über drei Zugaben:<br />

Den bekannten Walzer in cis-moll<br />

op. 64/2, die Etüde As-Dur op.25/1, die<br />

sogenannte Harfenetüde, in der sich Urvalov<br />

wiederum als Meister der Klangfarben<br />

erwies und den „Minutenwalzer“ op. 64/1<br />

in Des-Dur.<br />

Beate Riemer<br />

Konzerte im Glasmuseum 2014<br />

1. Konzert 2014<br />

Sonntag, 19. Januar 2014, 19:30 <strong>Uhr</strong><br />

Geigenrezital mit Judith Stapf, Violine und<br />

Isabel Gabbe, Klavier<br />

Werke von F.Schubert, J.S.Bach, Chr. Jost, C.Debussy, N.Paganini, I. Albéniz ,<br />

E.Ysaye, J.Brahms<br />

20<br />

2. Konzert 2014<br />

Sonntag, 30. März 2014, 19:30 <strong>Uhr</strong><br />

„Time for Harp“<br />

Ulla van Daelen, Konzertharfe<br />

Urs Fuchs, Bass und Perkussion<br />

Selcuk Sahinoglu, Klarinette<br />

Die Harfenistin und Grenzgängerin Ulla van Daelen zeigt allen mal so richtig, „was ‚ne<br />

Harfe ist“. Mit Witz, Charme und brillanter Virtuosität wandelt sie zwischen Klassik, Jazz<br />

und Weltmusik und verleiht der Harfe ein verblüffend neues Image.


Musik verbindet –<br />

unsere Partnerschaftsbegegnungen<br />

Seit Ende der 1980er-Jahre haben<br />

zahlreiche Begegnungen mit unseren<br />

Musikschulfreunden in den französischen<br />

Partnerstädten Rheinbachs und<br />

Meckenheims, Villeneuve-lez-Avignon und<br />

Le Mée-sur-Seine, stattgefunden.<br />

Es waren jeweils wundervolle Tage, erfüllt<br />

von gemeinsamem Musizieren und Proben<br />

der Schülerinnen und Schüler sowie der<br />

Lehrkräfte, die jeweils mit einem gemeinsamen<br />

Konzert endeten.<br />

Darüber hinaus entwickelten sich enge<br />

Freundschaften mit unseren französischen<br />

Partnern.<br />

Ein umfangreiches Kulturprogramm war<br />

immer Teil der Begegnungen und hinterließ<br />

tiefe Eindrücke von der Kultur und Natur<br />

unseres Gastlandes.<br />

Ein großer Dank geht bei dieser Arbeit<br />

an unsere Kollegin Helga Wimmers, die<br />

nicht nur als unentbehrliche Dolmetscherin<br />

fungiert hat, sondern auch mit ihren<br />

Kolleginnen in Frankreich, Annie Almuneau<br />

(Villeneuve) und Doris Steinhart (Le<br />

Mée) die Begegnungen jeweils vorbildlich<br />

vorbereitet hat.<br />

Ich freue mich, dass wir uns derzeit in Gesprächen<br />

mit der <strong>Musikschule</strong> in Deinze,<br />

Rheinbachs belgischer Partnerstadt, befinden<br />

und sich hoffentlich auch daraus<br />

demnächst eine fruchtbare musikalische<br />

Zusammenarbeit ergeben wird.<br />

Karl Hempel<br />

v.l.n.r.: Klaus Kortboyer, Beate Dix, Georg Gossen (†), Barbara<br />

Nikolaus, Karl Hempel, Karin Hempel, Noel Collishaw, Helga Wimmers<br />

1988 vor der Chartreuse in Villeneuve-lez-Avignon<br />

2010 Mit unseren Gästen aus Le Mée-sur-Seine<br />

beim Besuch des Adenauerhauses in Rhöndorf<br />

Helga Wimmer und Annie Almuneau, die „Motoren“<br />

der Freundschaft mit der École de Musique de<br />

Villeneuve-lez-Avignon<br />

1996 Vor Schloss Vaux le Vicomte, K. Hempel,<br />

H. Wimmers, M. Kölle, B. Riemer, C. Kratzenberg<br />

2010 Tomburg Winds-Gruppe vor Schloss Fontainebleau<br />

21


Die Tomburg Winds – eine Erfolgsgeschichte<br />

mit vielen Vätern (Müttern)<br />

Als die Tomburg Winds 1997 unter<br />

der Leitung von Claus Kratzenberg<br />

und Barbara Medick als gemeinsames<br />

Jugendorchester des Blasorchesters Fidelia<br />

Wormersdorf und der <strong>Musikschule</strong> Meckenheim-Rheinbach-Swisttal<br />

gegründet wurden,<br />

hatte noch niemand eine Idee davon, wie erfolgreich<br />

dieses Orchester einmal sein würde.<br />

Tomburg Winds III in Balingen<br />

Für die <strong>Musikschule</strong> bestand das Ziel des Projektes<br />

darin, ihren Instrumentalschülern eine<br />

Möglichkeit zu geben, erworbene Fähigkeiten<br />

auch in einem Orchester zu präsentieren<br />

und auszubauen. Für das Wormersdorfer<br />

Orchester Fidelia stellte es die Chance dar,<br />

eigenen Nachwuchs fachgerecht ausbilden zu<br />

lassen, sowie bei jungen Menschen Freude an<br />

Blasmusik zu wecken und dadurch wiederum<br />

Nachwuchs für ihr Orchester zu gewinnen.<br />

Der damalige Vorsitzende von Fidelia, Georg<br />

Heide, übernahm vor diesem Hintergrund<br />

schon 1998 die Leitung des Klangkörpers.<br />

Die Musiker fanden rasch im jungen Orchester<br />

ihre musikalische Heimat und hatten<br />

den Wunsch, ihrem Orchester einen Namen<br />

zu geben. Heimatbezogen einigte man sich<br />

auf den Namen Tomburg Winds, ein Name,<br />

der schon die Eigenständigkeit des ganzen<br />

Projektes aufzeigte.<br />

Der Zulauf und der Erfolg des Orchesters<br />

waren so groß, dass schon 2003 ein Kinderorchester<br />

gegründet wurde, um besser und<br />

individueller auf die größer werdende Gruppe<br />

eingehen zu können.<br />

22<br />

Georg Heide war als Dirigent nunmehr<br />

zweier Orchester von Anfang an auch an hoher<br />

Qualität und am Austausch mit anderen<br />

Klangkörpern interessiert und suchte diesen<br />

Kontakt auf überregionalen Musikfestivals,<br />

bei denen das Orchester seit dieser Zeit immer<br />

wieder äußerst erfolgreich an Wertungsspielen<br />

und Wettbewerben teilnimmt.<br />

Schon beim ersten Besuch des 5. Landesmusikfestes<br />

NRW in Olpe 2004 konnte<br />

das Jugendorchester in der Unterstufe mit<br />

dem Prädikat „Mit gutem Erfolg teilgenommen“<br />

punkten.<br />

Die große Anzahl der aktiven Musiker<br />

und deren Eigenständigkeit führte 2006<br />

dazu, dass beide Orchester als eigenes<br />

Tomburg Winds III in Riva del Garda<br />

Projekt unter der Leitung von Georg Heide<br />

komplett in die <strong>Musikschule</strong> integriert<br />

wurden. Um der immer weiter wachsenden<br />

Schar an jungen Musikern weiterhin<br />

gerecht zu werden, kam es 2006 zu einem<br />

Workshop mit Adi Becker. Der Posaunist<br />

der Big Band der Bundeswehr arbeitete mit<br />

dem Jugendorchester, und schon zu Beginn<br />

des Workshops war klar, dass die Chemie<br />

zwischen allen Beteiligten stimmte.<br />

Nachdem Adi Becker im gleichen Jahr die<br />

musikalische Leitung des Orchesters beim<br />

Jahreskonzert im November übernommen<br />

hatte, war bald darauf auch die Idee geboren,<br />

zu dem schon vorhanden Orchesterangebot<br />

ein weiteres hinzuzufügen: das<br />

sinfonische Blasorchester Tomburg Winds<br />

III. Dieses Orchester sollte sinfonische<br />

Blasmusik aller Sparten auf hohem Niveau<br />

für erfahrene Jugendliche und Erwachsene<br />

bieten. Als Chefdirigent und künstlerischer<br />

Leiter wurde Adi Becker verpflichtet,<br />

und als musikalische Struktur ist dieses<br />

dreigliedrige Prinzip der Tomburg Winds<br />

(Kinderorchester, Jugendorchester und<br />

Sinfonisches Blasorchester) bis heute<br />

höchst erfolgreich erhalten geblieben.<br />

Um den hohen künstlerischen Ansprüchen<br />

der jeweiligen Alters- und Ausbildungsstruktur<br />

gerecht zu werden, hat jedes<br />

Orchester seinen eigenen Leiter: den<br />

Komponisten Andrew Noah Cap für das<br />

Kinderorchester TW I, Georg Heide für<br />

das Jugendorchester TW II und Adi Becker<br />

als Leiter der TW III. Um die Koordination<br />

und Gesamtleitung kümmert sich<br />

seit den ersten Tagen Claus Kratzenberg.


Angespornt durch diese Entscheidungen<br />

war der Erfolg nicht mehr zu bremsen:<br />

2008 konnten die Tomburg Winds III<br />

beim internationalen Jugendmusikwettbewerb<br />

in Schwäbisch Hall schon in der Mittelstufe<br />

ein ‚Sehr Gut’ im Wertungsspiel<br />

einfahren. 2010 ging es dann zum ersten<br />

Mal ins Ausland zum bekannten Festival<br />

MidEurope nach Schladming. Hier wurde<br />

auf Anhieb ein 2. Preis erzielt, wonach<br />

2011 die Teilnahme des sinfonischen<br />

Orchesters am Landesmusikwettbewerb<br />

in Paderborn folgte, bei dem das Orchester<br />

einen ersten Preis erzielen konnte.<br />

Die zweimalige Teilnahme am deutschen<br />

Musikfestival BW Musix in Balingen<br />

folgte, bei dem sowohl das Jugendorchester<br />

(2013) als auch das sinfonische Orchester<br />

(2012) mit Bewertungen von über 90<br />

Punkten (‚hervorragende Teilnahme’) in<br />

ihren Kategorien herausragende Ergebnisse<br />

erreichen konnten.<br />

Auch bei dem jährlich ausgetragenen Wettbewerb<br />

Musizierende Jugend im Rhein-<br />

Sieg-Kreis erzielen die Tomburg Winds<br />

II&III regelmäßig erste Preise, meist sogar<br />

mit Höchstpunktzahl, und beweisen, dass<br />

sie auch zu den besten Blasorchestern des<br />

Rhein-Sieg-Kreises gehören.<br />

Als einer der Höhepunkte in der Geschichte<br />

der Tomburg Winds ist sicherlich die<br />

Teilnahme der Tomburg Winds III am<br />

internationalen Musikfest Flicorno D’oro<br />

2013 zu nennen. Bei diesem höchst anspruchsvollen<br />

Wettbewerb erzielte das sinfonische<br />

Orchester erstmals in der Oberstufe<br />

einen 4. Platz in seiner Kategorie.<br />

Aber nicht nur überregional, sondern auch<br />

innerhalb der Stadtgrenzen bereichern alle<br />

drei Orchester das kulturelle Leben durch<br />

Auftritte bei Stadtfesten, lokalen Events,<br />

Veranstaltungen der <strong>Musikschule</strong> und<br />

eigenen Konzerten.<br />

Das nächste Ziel haben die Tomburg<br />

Winds schon jetzt vor Augen: das Landesmusikfest<br />

NRW 2014 in Soest. Die<br />

Kategorie der Teilnahme ist allen klar:<br />

OBERSTUFE!<br />

Das TW-Redaktionsteam<br />

Tomburg Winds I im Stadttheater Rheinbach<br />

Tomburg Winds II beim Rheinbacher Stadtfest<br />

Neues aus dem Fachbereich Blockflöte<br />

Das Junge Blockflötenensemble und<br />

das Ensemble „Passamezzo“ freuen sich<br />

darauf, den Festakt zu unserem 40 jährigen<br />

Schuljubiläum gemeinsam mit unserem<br />

Streichorchester „Sinfonietta“ festlich zu<br />

umrahmen.<br />

Wir haben Musik von G. Gabrieli, G. Fr.<br />

Händel und H. Purcell dazu ausgewählt.<br />

Janik Nagel wird als Solist mit dem Konzert<br />

„Il Gardellino“ von A. Vivaldi zu hören<br />

sein.<br />

Am 31.Oktober 2014 um 20.00 <strong>Uhr</strong> veranstaltet<br />

der Verein Zehnthaus in Odendorf<br />

ein Konzert mit dem professionellen<br />

Blockflötenquintett „Consort of five“.<br />

Die Musiker haben fortgeschrittene Schüler<br />

und Schülerinnen unseres Fachbereichs<br />

eingeladen, als Gäste in ihrem Renaissanceprogramm<br />

„Voices“ mitzuwirken.<br />

Dorothee Simone<br />

23


Musik-Preis des Handwerks erstmals vergeben<br />

Elfjähriger Preisträger aus Rheinbach erhält Klarinette in Anwesenheit von<br />

Bundespräsident Joachim Gauck<br />

Janik Nagel, Schüler an der <strong>Musikschule</strong><br />

Meckenheim-Rheinbach-Swisttal, beeindruckte<br />

die Juroren mit seiner für das Alter<br />

von elf Jahren ungewöhnlichen Beherrschung<br />

des Instruments und der hohen<br />

Musikalität des Vortrags.<br />

Foto: Andreas Buck, www.andreas-buck.de<br />

Am Samstag, 7. Dezember 2013,<br />

wurde zum ersten Mal der von<br />

der Verlagsanstalt Handwerk in<br />

Düsseldorf und dem Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin<br />

ausgeschriebene Musik-Preis des Handwerks<br />

verliehen.<br />

Der elfjährige Preisträger Janik Nagel aus<br />

Rheinbach bei Bonn erhielt im Rahmen<br />

der Schlussfeier des bundesweiten Leistungswettbewerbs<br />

des Deutschen Handwerks<br />

in Dortmund in Anwesenheit von<br />

Bundespräsident Joachim Gauck als Preis<br />

eine Klarinette, überreicht von ZDH-<br />

Präsident Otto Kentzler und Hans Jürgen<br />

Below, Geschäftsführer der Verlagsanstalt<br />

Handwerk.<br />

Die Idee, den Musik-Preis des Handwerks<br />

mit Unterstützung des Verbands deutscher<br />

<strong>Musikschule</strong>n ins Leben zu rufen, hatte<br />

Verlagsleiter Below. Alle drei Jahre zum<br />

Handwerkstag gibt es von nun an als Preis<br />

ein Instrument aus deutscher handwerklicher<br />

Produktion, den Anfang macht die<br />

Klarinette.<br />

„Ein Kulturpreis in Sachen Handwerk<br />

geistert mir schon seit geraumer Zeit durch<br />

den Kopf “, erinnert er sich. „Da Musikinstrumentenmacher<br />

Handwerker sind und<br />

mir die Förderung junger musikalischer<br />

Talente am Herzen liegt, konnte ich den<br />

Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

von der Idee begeistern.“ Bei Otto Kentzler,<br />

24<br />

in seiner Jugend selbst im Klarinettenspiel<br />

ausgebildet, stieß er auf offene Ohren: „Als<br />

Spitzenvertretung des deutschen Handwerks<br />

wollen wir den kulturellen Beitrag<br />

unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe<br />

noch stärker in das öffentliche Bewusstsein<br />

rücken. Und gleichzeitig geht es uns<br />

auch hier darum, junge Talente zu fördern.“<br />

15 junge Klarinettistinnen und Klarinettisten<br />

haben sich mit einem Video, auf<br />

dem sie ein Stück ihrer Wahl vortragen,<br />

um den Preis beworben. In der Jury unter<br />

der Schirmherrschaft von Jörg Widmann,<br />

Professor für Klarinette und Komposition<br />

an der Hochschule für Musik in<br />

Freiburg, wirkten ZDH-Präsident Otto<br />

Kentzler, Dr. Silke Zimmermann (Artistic<br />

Director Schloss Elmau), Siegfried<br />

Thilemann (Bundesinnungsmeister des<br />

Musikinstrumenten-Handwerks), Rainer<br />

Mehlig (Ehrenmitglied des Verbands<br />

deutscher <strong>Musikschule</strong>n), Dr. Bettina<br />

Heimsoeth (Redakteurin Deutsches<br />

Handwerksblatt), und Hans Jürgen Below<br />

als Initiator und Geschäftsführer des<br />

Verlags, der den neuen Preis stiftet.<br />

Holzblasinstrumentenmacher Harald<br />

Hüyng, aus dessen Düsseldorfer Werkstatt<br />

das Instrument kommt: „Es ist ein<br />

Modell in gehobener Ausstattung, mit<br />

22 Klappen und deutscher Griffweise.“<br />

Der Schwerpunkt des Meisters liegt<br />

in der handwerklichen Fertigung und<br />

Wartung von Klarinetten.<br />

Schirmherr Professor Widmann: „Ich<br />

beglückwünsche den jungen Preisträger<br />

zu seinem neuen Instrument. Die Leidenschaft<br />

für die Musik und für die Klarinette<br />

lässt sich im Kindesalter mit einem<br />

erstklassigen Instrument sehr fördern. Der<br />

immense Einsatz, der notwendig ist, um im<br />

Alter von elf Jahren so spielen zu können<br />

wie Janik Nagel, wird damit in besonderer<br />

Weise belohnt und ein Ansporn für weiteres<br />

Engagement gegeben.“<br />

Janik Nagel ist selig mit seiner neuen Klarinette.<br />

„Ich habe überhaupt nicht damit<br />

Foto: Hans Jürgen Below<br />

gerechnet, dass ich gewinnen würde“,<br />

erzählt er. „Als Herr Below anrief, war ich<br />

total überrascht und wusste gar nicht, was<br />

ich sagen sollte.“<br />

Der junge Klarinettist bedankte sich bei<br />

der Jury während des Festakts in Dortmund<br />

mit Musik von Claude Debussy, Rudolf<br />

Mauz und Paul Harvey. Er begeisterte<br />

sein Publikum sehr und wurde dafür mit<br />

anhaltendem Beifall belohnt.<br />

Quelle: Homepage des VdM


Preisverleihung Musikpreis<br />

Anmerkungen von Janiks Lehrer, Selcuk Sahinoglu, zu dem denkwürdigen Ereignis<br />

uns mitgeteilt, dass in Kürze der Bundespräsident<br />

eintreffen wird .<br />

So nahmen wir alle unsere Plätze ein. Eine<br />

Viertelstunde später, d.h. um 10.30 <strong>Uhr</strong><br />

kam Herr Gauck den langen Korridor in<br />

der Halle entlang und begrüßte Janik, der<br />

seine neue Klarinette in der Hand hielt,<br />

mit einem „Übers-Haar-Streicheln“.<br />

Nach einer kurzen Begrüßungsrede des<br />

Vorsitzenden der Handwerkskammer, bekam<br />

Janik Nagel die hochwertige Harald-<br />

Hying-Klarinette offiziell überreicht.<br />

Foto: Andreas Buck, www.andreas-buck.de<br />

Die offizielle Preisverleihung für<br />

den Musikpreis des Deutschen<br />

Handwerks hat am 07.12.2013<br />

unter der Schirmherrschaft und derpersönlichen<br />

Anwesenheit des Bundespräsidenten<br />

Joachim Gauck in Dortmund<br />

stattgefunden. Es war ein großartiger Tag.<br />

Wir waren schon um 8.45 <strong>Uhr</strong> in Dortmund<br />

und haben sofort angefangen zu<br />

proben. Am Klavier saß Janiks Begleiter<br />

Paul Tintelnot, der ihn während der langen<br />

Wettbewerbsphase immer begleitetet<br />

hat. So war es auch diesmal. Drei Stücke<br />

sollten gespielt werden. Die Probe war<br />

sehr nötig, um die akustischen Verhältnisse<br />

im Saal zu testen. Es wurde wegen der<br />

Höhe und Größe des Raumes elektrisch<br />

verstärkt. Pünktlich um 10.15 <strong>Uhr</strong> wurde<br />

Dann war es endlich soweit! Janik Nagel<br />

und sein Begleiter Paul Tintelnot durften<br />

loslegen und ihr viel bewährtes Programm<br />

mit „Le Petit Negre“, „Blues“ von R.<br />

Maunz und „Stomping Stella“ vorspielen,<br />

mit dem sie begeisterten Applaus der ca.<br />

500 Zuhörer und die persönliche Gratulation<br />

des Bundespräsidenten ernteten.<br />

Auch der WDR 3 zeigte großes Interesse<br />

und hat anschließend mit Janik, seiner<br />

Mutter und mir ein Interview gemacht,<br />

welches dann am 9.12. in voller Länge<br />

gesendet wurde.<br />

Einen schöneren Jahresabschluss kann<br />

man sich nicht mehr wünschen.<br />

Selcuk Sahinoglu<br />

Großartige Ergebnisse unserer Musikschüler<br />

beim Wettbewerb<br />

Zahlreiche Preise heimsten Schüler/innen der <strong>Musikschule</strong> Meckenheim-Rheinbach-Swisttal auch in<br />

diesem Jahr wieder beim Wettbewerb „Musizierende Jugend im Rhein/Sieg-Kreis“ ein.<br />

Erste Preise mit Höchstpunktzahl<br />

erzielten Florian Plücker, Klavier<br />

und Almut Nagel, Klavier (beide<br />

aus Rheinbach) sowie die Tomburg Winds II<br />

unter der Leitung von Georg Heide.<br />

Weitere erste Preise errangen Johannes<br />

Bartels (Rheinbach), Horn, das Violinduo<br />

Maximilian Beißel / Robert Krämer<br />

(Rheinbach / Euskirchen), das Flötenduo<br />

Jana Müller /Amelie Jansen (Swisttal)<br />

und das Oboentrio Christopher D’Arcy,<br />

Dorothee Adenacker, Charles Renzmann<br />

(Rheinbach / Bonn).<br />

Paul Tintelnot (Rheinbach), Klavier erhielt<br />

einen 2. Preis, das Oboentrio Louisa<br />

Mietzke, Sofie Schäfer und Julia Sürtenich<br />

(Rheinbach) einen 3. Preis.<br />

Korrektur:<br />

In unserer letzten DREIKLANG -Ausgabe<br />

ist uns leider ein Fehler unterlaufen,<br />

für den wir um Nachsicht bitten.<br />

Das Violinduo Maximilian Beißel /<br />

Robert Krämer erhielt beim Wettbewerb<br />

2012 einen 1. Preis mit 27 Punkten<br />

(nicht, wie berichtet 25 P.)<br />

Karl Hempel<br />

25


Die Sunny Side Big Band<br />

Ein Generationenbund musikalisch gelebt<br />

Eine Frontfrau – die<br />

Sunny Side Big<br />

Band hat die Quote<br />

bereits – zwei Fronten,<br />

drei Generationen, vier<br />

Register und über fünf Jahre<br />

Rheinbacher Jazz- und<br />

Musikgeschichte. Das ist<br />

das Konzept eines Projektes,<br />

das, mittlerweile zur<br />

Institution geworden, seit<br />

über neun Jahren Menschen<br />

zusammenführt und begeistert,<br />

Konsumenten wie<br />

Produzenten.<br />

Bereits im Jahr 2004 gründete<br />

Georg Heide (Leiter<br />

Tomburg Winds II) eine Big<br />

Band aus Mitgliedern des<br />

Tomburg Winds Orchesters.<br />

Seine Idee war es dann, eine<br />

Formation aus Erwachsenen<br />

und fortgeschrittenen<br />

Schülern zu bilden. Er<br />

lud Adi Becker, Posaunist<br />

bei der Big Band der Bundeswehr, (Leiter<br />

Tomburg Winds III) zu einem Workshop<br />

für interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

und Erwachsene ein: die Geburtsstunde des<br />

Musikschul-Big Band.<br />

Im August 2005 übernahm die Saxophonistin<br />

und Dozentin an der <strong>Musikschule</strong><br />

Annett Vauteck dieses Projekt und führt es<br />

bis heute zu einer festen „Big Band- Größe“<br />

in Rheinbach und Umgebung.<br />

Doch was prägt diese Konstellation von<br />

Musikern unterschiedlichster Couleur?<br />

Annett Vauteck, Leiterin der Sunny Side Big Band<br />

26<br />

Der amerikanische Jazztrompeter Quincy<br />

Jones sagte einmal: „Ich will Musik, bei der<br />

ich eine Gänsehaut habe. Musik, die mein<br />

Herz und meine Seele berührt.“<br />

Das ist das, was diese Menschen verbindet<br />

und prägt und das ist genau das Ziel,<br />

das diese Band hat und das sie in klassischer<br />

wie moderner Sicht über Grenzen<br />

musikalischer Trennung und Generationen<br />

hinweg zwischen U 20 und Ü 60 so<br />

einzigartig macht. In klassischer Hinsicht<br />

der Besetzung der 18-köpfigen Big Band,<br />

einer Takt gebenden Rhythmusgruppe,<br />

einem treibenden Trompetensatz, einem<br />

dahinschwelgenden Saxophonregister<br />

und einem symbiontischen Posaunensatz,<br />

aber in moderner Weise der Kombination<br />

verschiedenster musikalischer Entwicklungen<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts.<br />

Von den Swinglegenden Count Basie,<br />

Louis Armstrong und Glenn Miller, mit<br />

Standards wie „April in Paris“ und „In<br />

the Mood“, über die Vertonung des ersten<br />

Farbfilms ,„The Wizard of Oz“, und den<br />

sagenhaften Agenten ihrer Majestät,<br />

James Bond, hin zum Jazz Rock mit<br />

Klassikern wie „Birdland“ von Weather<br />

Report, Lateinamerikanischem Jazz –<br />

Latin Jazz, Soul, Funk und Auszügen der<br />

Popmusik zum Beispiel des legendären<br />

Stevie Wonder, zieht sich eine weite<br />

Spanne, die schon seit acht Jahren den<br />

Startschuss für jede Reihe der „Kultur im<br />

Hof “ gibt.<br />

Die Sunny Side setzte den Kölner Sänger<br />

Nils Hammdorf in Szene und arbeitete<br />

mit Aniko Kanthak als Special Guest<br />

zusammen, die mit der 1Live-Comedy<br />

Show „Tony Mono“ Massen begeisterte.<br />

Stadtfeste, Jazzbrunches des Lions Club<br />

Bonn- Rhenobacum und das Bundes Big<br />

Band Festival, das seit 2009 jährlich Big<br />

Bands aus der ganzen Welt anlockt, waren<br />

Bühnen dieses Ensembles, das seit jeher<br />

rhythmischer Treffpunkt verschiedenster<br />

Musikschüler jeden Jahrgangs war und ist,<br />

oder wie Dave Brubeck einmal über die<br />

Jazzmusik philosophierte: „Jazz ist wahrscheinlich<br />

die einzige heute existierende<br />

Kunstform, in der es die Freiheit des<br />

Individuums ohne den Verlust des Zusammengehörigkeitsgefühls<br />

gibt.“ Wer<br />

diese Big Band jedoch kennt und kennen<br />

lernt, weiß, dass sich das nicht nur auf den<br />

Jazz bezieht – Chapeau!<br />

Falko Wurm


„Nur von den Eskimos gab es noch nichts<br />

zu hören.“<br />

Some Folks – das etwas andere <strong>Musikschule</strong>nsemble<br />

Meissner (Bass), unter reger Beteiligung<br />

von Martina Kölle und Barbara Medick,<br />

die außerdem für Organisatorisches,<br />

Noten, Auftrittstermine und ähnliches<br />

zuständig sind. Margit und Hans-Wilhelm<br />

Walbröhl (Geige, Akkordeon und<br />

vieles mehr) bereichern die Gruppe mit<br />

ihrer Vielseitigkeit und Erfahrung, Heike<br />

Tomaschewski (Akkordeon) sorgt für<br />

harmonische und Ursel Drey (Percussion)<br />

für rhythmische Struktur.<br />

Dass an der <strong>Musikschule</strong> nicht<br />

nur Klassisches gelehrt und<br />

gespielt wird, sondern auch für<br />

Fans von Rock-, Pop- und Jazz-Musik ein<br />

reichhaltiges Angebot besteht, ist bekannt<br />

und nicht zu überhören. Seit einer Reihe<br />

von Jahren gibt es nun auch ein Folklore -<br />

Ensemble, die „Some Folks“. Und getreu<br />

dem Grundsatz, dass die <strong>Musikschule</strong> für<br />

alle da ist- für jung und alt- handelt es sich<br />

hierbei um ein Ensemble für erwachsene<br />

Instrumentalisten.<br />

Die Idee hierzu stammt von Barbara<br />

Medick (Querflöte) und Martina Kölle<br />

(Gitarre). Aus dem Wunsch heraus, sich<br />

intensiver mit Volksmusik zu beschäftigen,<br />

gründeten sie eine Gruppe, die zunächst<br />

weitgehend aus ihren Flöten- und Gitarren-Schüler/Innen<br />

bestand. Mit der Zeit<br />

kamen immer mehr Instrumente dazu und<br />

heute sind ca. 15 bis 20 Personen an dem<br />

Projekt beteiligt. Inzwischen besteht die<br />

Besetzung aus Klarinette, Flöte, Mandoline,<br />

Gitarre, Bass, Geige, Akkordeon und<br />

Percussion.<br />

Gespielt werden Lieder und Tänze aus aller<br />

Herren Länder, und sehr häufig kommen die<br />

klangvollen, mehrstimmigen Arrangements<br />

von Henner Diederich zum Einsatz. Im<br />

Repertoire sind Stücke aus Italien, Spanien,<br />

Frankreich, Deutschland, den Niederlanden,<br />

Irland, Schweden, Norwegen, Polen,<br />

Griechenland, Israel, Armenien, Nord- und<br />

Süd-Amerika. Nur von den Eskimos gab es<br />

bislang noch nichts zu hören, aber das kann<br />

ja noch werden...<br />

Zu einer Leidenschaft, von der man bald<br />

nicht mehr lassen mag, kann die Musik aus<br />

Osteuropa (Balkan u. Russland) werden,<br />

die wegen ihrer spannungsreichen, temperamentvollen<br />

und von „fetzigen“ Synkopen<br />

geprägten Rhythmen einen besonderen<br />

Reiz hat und spieltechnisch immer wieder<br />

überraschende Herausforderungen bietet.<br />

Es gab schon mehrfach von Henner Diederich<br />

geleitete Workshops, bei denen er<br />

uns inspirierende Anregungen aus seiner<br />

immensen Kenntnis der Folklore vermittelt<br />

hat. Außerdem geht es einmal im Jahr zu<br />

einem gemeinsamen Probenwochenende<br />

in eine Jugendherberge. Dort ist dann Zeit,<br />

sich mal ganz in Ruhe mit den Stücken<br />

zu beschäftigen, neue Ideen zu entwickeln<br />

und an den Feinheiten des Zusammenspiels<br />

zu feilen. Auch findet sich ausgiebig<br />

Gelegenheit, Gedanken auszutauschen, zu<br />

reden, zu lachen, und mitunter wird sogar<br />

getanzt - Volkstänze natürlich!<br />

Die Proben finden alle zwei Wochen in<br />

Meckenheim statt, geleitet von Ingmar<br />

Wie es sich für eine ordentliche Folkband<br />

gehört, finden Auftritte nicht in erster<br />

Linie im Konzertsaal statt, sondern an ganz<br />

unterschiedlichen Orten: auf der Strasse<br />

bei einem Stadtfest, in einem Gasthaus,<br />

open-air im Bauernhof und bei dem Festakt<br />

der Stadt Meckenheim anlässlich des<br />

25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft<br />

Le-Mée-sur-Seine/Meckenheim<br />

sorgten die Some Folks mit französischen<br />

und deutschen Volksliedern und Tänzen<br />

für den musikalischen Rahmen. Immer<br />

wieder wird natürlich auf Veranstaltungen<br />

der <strong>Musikschule</strong> musiziert, zuletzt bei<br />

einem Folkloreabend, der gemeinsam mit<br />

dem Blockflötenensemble „Passamezzo“<br />

(geleitet von Dorothee Simone) gestaltet<br />

wurde. In diesem Konzert konnte man,<br />

neben vielem anderen, traditionelle Volksmusik<br />

im direkten Vergleich mit Volksmusikbearbeitungen<br />

eines Komponisten der<br />

Moderne, Bela Bartok, hören.<br />

Dass das Interesse an Folklore und an regionalen<br />

Traditionen zugenommen hat, ist<br />

nicht erst seit dem famosen Film „Sound<br />

of Heimat“ wahrzunehmen. Es macht viel<br />

Freude und es ist sehr anregend, sich mit<br />

der Musik und Kultur anderer Länder<br />

und Völker zu beschäftigen. Und aus dem<br />

Spannungsfeld zwischen Vertrautem und<br />

Ungewohntem heraus kann im besten Falle<br />

ein neuer Blick auf sich selbst und auf die<br />

Welt geworfen werden.<br />

Ursel Drey<br />

27


Benefizkonzert<br />

Zu einem Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten sozialer Projekte am 1.09.13 in der Meckenheimer<br />

Kirche „St. Johannes der Täufer“ erreichte uns nachfolgender Brief einer begeisterten Zuhörerin, den<br />

wir gerne in Ausschnitten veröffentlichen<br />

Sehr geehrter Herr Kratzenberg,<br />

das Konzert gestern Abend in „St. Johannes<br />

der Täufer“ klingt mir heute noch im<br />

Ohr, und so wird es auch den anderen<br />

Zuhörern gegangen sein. Ich danke Ihnen,<br />

dass Sie mit der <strong>Musikschule</strong> Meckenheim,<br />

Rheinbach, Swisttal den Mittelteil unseres<br />

Benefizkonzerts mit Ihren jungen Instrumentalkünstlern<br />

gestaltet haben. Als große<br />

Überraschung des Abends haben Sie uns<br />

mit den zum Teil recht jungen Solisten ein<br />

reichhaltiges, abwechslungsreiches und sehr<br />

qualifiziertes Programm geboten. Das hat<br />

uns berührt und ergriffen.<br />

Unter diesem Eindruck möchten wir der<br />

<strong>Musikschule</strong> unser höchstes Lob aussprechen.<br />

Für die verschiedenen Instrumente haben Sie<br />

gezeigt, was für eine ausgezeichnete Arbeit<br />

die Musiklehrerinnen und Musiklehrer<br />

leisten. Auch das gute Verhältnis zwischen<br />

Lehrenden und Schülern wurde ersichtlich.<br />

- Das hat es wohl auch ermöglicht, dass die<br />

Jugendlichen sich nach den langen Sommerferien<br />

sicher genug fühlten, öffentlich aufzutreten.<br />

Und das Ergebnis war überzeugend;<br />

Sie prägen die musikalische Erziehung in<br />

Meckenheim und Rheinbach!<br />

Darüber hinaus möchten wir Ihnen, den<br />

Musikpädagogen, den Musikschülern und<br />

ihren Eltern dafür danken, dass Sie den<br />

Sonntagnachmittag und Abend für das<br />

Wohltätigkeitskonzert geopfert haben. Wir<br />

hoffen, Sie hatten - ebenso wie wir als Hörer<br />

- auch Freude daran!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Erika Neubauer<br />

Forum Senioren Meckenheim e.V.<br />

Inklusive Pädagogik<br />

Musikalische Früherziehung im Integrativen Kindergarten<br />

Woche für Woche erwarten die Kinder<br />

freudig in der Integrativen Kindertagesstätte<br />

„Rasselbande“ in Rheinbach Elisabeth<br />

Breuer von der <strong>Musikschule</strong>. Schon beim<br />

Eintreten in den Kindergarten fragen die<br />

Kinder: „ Was spielen wir heute?“<br />

Bereits seit zehn Jahren bietet Frau Breuer<br />

Musikalische Früherziehung in der Einrichtung<br />

an. In der Kindertagesstätte werden<br />

Kinder mit und ohne Behinderung betreut<br />

und somit war von vorneherein selbstverständlich,<br />

dass dieses Angebot für alle Kinder<br />

ab vier Jahren gilt. Frau Breuer, die neben ihrer<br />

musikalischen Ausbildung eine Qualifikation<br />

als Heilpädagogin aufweisen kann, ging mit<br />

besonders großer Motivation an diese neue<br />

Herausforderung heran. In den zehn Jahren<br />

ist daraus eine sehr schöne, ineinander greifende<br />

kooperative Arbeit gewachsen.<br />

Angefangen hat alles mit zwei Gruppen, die<br />

28<br />

schnell im Kindergartenalltag ihren festen<br />

Platz hatten. Um das Angebot kennen zu lernen,<br />

hatten die Kinder die Möglichkeit zum<br />

Schnuppern und Ausprobieren. Dabei war<br />

immer wieder zu sehen, dass sie in der Gruppe<br />

und auch zu Hause freudig von spannenden<br />

Geschichten rund um die Musik erzählten<br />

und die Anderen neugierig machten.<br />

Es war keine Frage, dass jedes Jahr aufs Neue<br />

jüngere Kinder nachwachsen. Inzwischen werden<br />

wöchentlich vier Gruppen mit sieben bis<br />

höchstens zehn Kindern angeboten. Um allen<br />

Kindern gerecht zu werden, ist es einerseits<br />

wichtig, die Gruppenstärke klein zu halten,<br />

andererseits erhalten Kinder mit erhöhtem<br />

Förderbedarf, da wo notwendig, Unterstützung<br />

durch Mitarbeiterinnen der Einrichtung.<br />

Ein regelmäßiger Austausch zwischen Frau<br />

Breuer als Musikpädagogin und den Mitarbeiterinnen<br />

der Einrichtung ist unerlässlich<br />

und ermöglicht individuelle Hilfestellungen<br />

für einzelne Kinder. Um zum Beispiel ein<br />

blindes Kind mit dem Liniensystem vertraut<br />

zu machen, hat Frau Breuer für die Bewegungsphasen<br />

Klettband auf Stoff genäht und<br />

die zuständige Mitarbeiterin der Gruppe<br />

Schaschlikspieße auf ein Blatt geklebt. Damit<br />

ist für dieses Kind das, was sonst nur durch<br />

Sehen möglich ist, erfahrbar geworden.<br />

Gute Erfahrungen machen wir seit diesem<br />

Jahr auch mit der Vernetzung des musikalischen<br />

Angebotes mit der Sprachtherapie.<br />

Inhalte der Musikalischen Früherziehung werden<br />

von den Erzieherinnen der Einrichtung<br />

mit in die Bildungsdokumentation aufgenommen<br />

und sind so für Kinder und Eltern immer<br />

wieder nachvollziehbar.<br />

Sehr hilfreich für das Gelingen des Angebotes<br />

ist es, dass von Seiten des Trägers der Einrichtung,<br />

der Lebenshilfe Bonn, Materialien und<br />

Musikinstrumente zur Verfügung gestellt und<br />

finanziert werden, die diese besondere Form<br />

des Angebotes benötigt, zum Beispiel große<br />

Klangbausteine.<br />

Seit die Integrative Kindertagesstätte Rasselbande<br />

sich zum Familienzentrum weiterentwickelt<br />

hat, ist auch eine Teilnahme externer<br />

Kinder an den Kursen möglich.<br />

Höhepunkt eines Kindergarten- und Musikschuljahres<br />

ist das jährlich stattfindende<br />

Kinderkonzert. Durch die besonderen<br />

Bedürfnisse einer inklusiven Gruppe ist auch<br />

hier ein Zusammenspiel der beiden Bildungsbereiche<br />

ganz wichtig. Die Mitarbeiterinnen<br />

der Einrichtung unterstützen bei der Herstellung<br />

von Requisiten und begleiten die Kinder<br />

bei den Proben und der Aufführung. Dadurch<br />

wird das Konzert für die Kinder zu einem<br />

frohen überdauernden Erlebnis.<br />

Roswitha Leyendecker-Trier,<br />

Leiterin der Kindertagesstätte<br />

Elisabeth Breuer, Musikschullehrerin


Kinderkonzert März 2014<br />

Diesmal wird Leo Lionnis Bilderbuch<br />

„Tico und die goldenen<br />

Flügel“ mit einigen Varianten<br />

in Szene gesetzt. Die Geschichte von dem<br />

kleinen Vogel Tico erzählt von Freundschaft,<br />

Neid und einem großen Herzen.<br />

Tico, ein kleiner schwarzer Vogel, der von<br />

Geburt an keine Flügel hat, wird von seinen<br />

vielen Freunden versorgt. Sein größter<br />

Wunsch, Flügel zu bekommen, wird ihm<br />

eines Tages erfüllt. Doch sind seine Flügel<br />

aus purem Gold, was den Neid seiner<br />

Freunde auf sich zieht. Im Glauben, Tico<br />

wolle etwas Besseres sein, verlassen ihn<br />

seine Freunde. Tico, nun zwar mit Flügeln<br />

aber allein, zieht in die Welt und begegnet<br />

dort vielen hilfsbedürftigen Menschen. Er<br />

kann ihnen mit seinen goldenen Federn<br />

helfen, womit er viele glücklich macht. Er<br />

verschenkt Feder für Feder und an ihrer<br />

Stelle wachsen ihm schwarze Federn nach.<br />

Bald ist er gänzlich schwarz und darf wieder<br />

zu seinen „Freunden“ zurückkehren.<br />

Diese akzeptieren ihn nun als einen der<br />

ihren. Doch Tico weiß: „Nun sind meine<br />

Flügel schwarz, und doch bin ich anders<br />

als meine Freunde. Wir unterscheiden uns<br />

alle voneinander. Jeder hat seine eigenen<br />

Erinnerungen und seine eigenen unsichtbaren<br />

goldenen Träume.“<br />

Diese wunderbare kleine Geschichte wird<br />

dieses Jahr von Karl Hempel vorgetragen<br />

und mit Schüler/innen der Abschlussklassen<br />

der Musikalischen Früherziehung<br />

getanzt und musiziert. Unterstützt vom<br />

Kinderchor, den Blockflötenschüler/innen<br />

und Kinderensembles wird es den kleinen<br />

und großen Zuhörern bestimmt Freude<br />

machen, das Treiben auf der Bühne zu<br />

verfolgen.<br />

Sichern sie sich rechtzeitig eine Karte:<br />

Freikarten sind im Büro der <strong>Musikschule</strong><br />

sowie über die Früherziehungslehrerinnen<br />

ab dem 24.02.2014 zu erhalten. Es finden<br />

zwei Aufführungen in unterschiedlicher<br />

Besetzung statt.<br />

Samstag: 15.03.2014, 16:00 <strong>Uhr</strong>,<br />

Stadttheater Rheinbach, Königsbergerstr.<br />

Sonntag: 16.03.2014, 11:00 <strong>Uhr</strong>,<br />

Stadttheater Rheinbach, Königsbergerstr.<br />

Dorothea Finke<br />

„ Suleilas erste Weihnacht“<br />

Mini-Kindermusical auf dem Rheinbacher Weihnachtsmarkt<br />

Der Kinderchor sowie das Kinderensemble<br />

„Schlagfertig“ der<br />

<strong>Musikschule</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Theater AG (Leitung: Silke Kühn)<br />

und dem Schulchor der Grundschule<br />

Merzbach führten unter Gesamtleitung<br />

von Dorothea Finke das kleine Musical<br />

„Suleilas erste Weihnacht“ auf.<br />

Das Musical handelt von vier Kindern, die<br />

einen seltsamen alten Mann namens Otto<br />

(sehr überzeugend gespielt von Martin<br />

Bohle, einem Schülervater) kennen lernen.<br />

Zusammen mit Otto erzählen sie ihrer aus<br />

dem Iran stammenden Freundin Suleila, warum<br />

die Christen Weihnachten feiern. Dabei<br />

ist von den römischen Soldaten die Rede,<br />

dem unterdrückten Volk Israels, den Engeln,<br />

den Hirten, dem Wirt und seiner Frau und<br />

natürlich von Maria, Josef und Jesu Geburt.<br />

Peppige aber auch besinnliche Lieder,<br />

flotte Rhythmen sowie zauberhafte Melodien<br />

(live begleitet von Akkordeon, Flöte,<br />

Glockenspiel, Geige, Klarinette, Klavier,<br />

Marimbaphon und Trommel) untermalten<br />

das Geschehen und beleuchteten wie ein<br />

Spot einzelne Momente und Begebenheiten<br />

aus der Weihnachtsgeschichte.<br />

Ca. 80 Kinder im Alter zwischen 5 und<br />

10 Jahren agierten souverän und fast<br />

professionell auf der großen Bühne. Von<br />

traumhaften Solobeiträgen bis hin zu<br />

turbulenten Massenszenen wurde dem<br />

Publikum eine breite Palette des musikalischen<br />

und schauspielerischen Könnens der<br />

Kinder geboten. Zwischendurch konnte<br />

das Publikum herzhaft lachen, aber man<br />

sah auch die ein oder andere Träne der<br />

Rührung in den Augen der aufmerksamen<br />

Zuhörerschaft.<br />

Ein Zuschauer: „Es war wunderschön,<br />

auf diese Weise die Weihnachtsgeschichte<br />

noch einmal so lebendig erzählt zu bekommen,<br />

danke . “<br />

Dorothea Finke<br />

29


John Cage: As Slow As Possible<br />

oder: die wahre Geschichte vom längsten<br />

Konzert der Welt<br />

Seit dem 5.9.2001 dauert es nun schon:<br />

das längste und langsamste Konzert<br />

der Welt. Wann es zu Ende ist? Ob ihr<br />

es glaubt oder nicht: in 627 Jahren, also im<br />

Jahr 2640. Das kommt so:<br />

Es war einmal vor langer Zeit…genau genommen<br />

im Jahr 1361, da wurde im Dom<br />

von Halberstadt die erste Kirchenorgel der<br />

Welt eingebaut und viele Jahre gespielt. Das<br />

war zur letzten Jahrtausendwende genau<br />

639 Jahre her. Heute hört man in fast allen<br />

Kirchen weltweit Orgelklänge, die Orgel<br />

von Halberstadt aber schweigt seit langer<br />

Zeit. Ob der Holzwurm sie im Laufe der<br />

Jahrhunderte aufgefressen hat? Niemand<br />

weiß es…aber der amerikanische Komponist<br />

John Cage (1912-1992) hatte eines Tages<br />

einen genialen Geistesblitz, um an diese<br />

erste Kirchenorgel zu erinnern. Er ‚baute‘<br />

ein Klavierstück mit dem Titel ‚As slow as<br />

possible‘ aus dem Jahr 1985 einfach um. Es<br />

ist ursprünglich nur acht Seiten lang. Viele<br />

Musiker wetteiferten seitdem schon, wer<br />

von ihnen es am allerlangsamsten spielen<br />

konnte. 1989 brachte es der Organist Gerd<br />

Zacher auf ganze 29 Min, ein beachtliches<br />

Schneckentempo!<br />

Jetzt packte John Cage der Ehrgeiz: er<br />

verlängerte seine achtseitige Komposition<br />

mit Hilfe eines Computerprogramms auf<br />

639 Jahre. So lange war es nämlich im Jahr<br />

2000 her, seit die erste Orgel im Dom von<br />

Halberstadt eingeweiht worden war. Er<br />

spannte also einen musikalischen Bogen<br />

von 1361 über das Jahr 2000 bis in die ferne<br />

Zukunft 2639.<br />

Nun versucht mal euch vorzustellen, wie die<br />

Welt dann wohl aussehen wird. Welche Musik<br />

werden die Menschen dann lieben? Wird<br />

es dann immer noch Orgeln geben oder wird<br />

die Orgel in Halberstadt die einzige sein, die<br />

erklingt? Ob die Halberstädter es schaffen,<br />

Cage’s Musik sooo lange klingen zu lassen?<br />

Unvorstellbar, dass wir umgekehrt heute<br />

einen Ton hören könnten, der im Mittelalter<br />

begonnen hat, den J.S. Bach oder Mozart<br />

schon hörten…oder was passiert, wenn der<br />

Strom ausfällt und das Stück unterbrochen<br />

wird? „Fang einfach nochmal von vorne an“<br />

geht gar nicht! Für diesen Fall hat man in<br />

Halberastadt aber vorgesorgt: es gibt ein Notstromaggregat<br />

in der Kirche St. Buchardi.<br />

Ihr könnt euch vielleicht denken, dass ein<br />

Tonwechsel beim längsten Konzert der Welt<br />

ein ziemlich seltenes Ereignis ist! Der letzte<br />

fand am 5.10.2013 statt und wurde in Presse<br />

und Fernsehen weltweit kommentiert. 1500<br />

Leute hatten eine Konzertkarte ergattert.<br />

Wer nächstesmal dabei sein will, sollte sich<br />

den Termin jetzt schon vormerken. 5.10.<br />

2020.<br />

Unsere Nachfahren werden sich zu Silvester<br />

2638 vielleicht sagen können:…“und da sie<br />

(die Töne) nicht gestorben sind, leben sie<br />

heute noch!“<br />

Dann aber nicht mehr lange: am 4.9.2639<br />

ist ‚Fine‘ erreicht. Auf ein ‚da Capo‘ hat J.<br />

Cage verzichtet…<br />

P.S. Das Stück begann passenderweise mit<br />

einer Pause! Sie dauerte 17 Monate vom<br />

5.9.2001 bis 5.2.2003.<br />

P.P.S. …und wer’s nicht glaubt, soll unter<br />

www.aslsp.org nachlesen. Dort könnt Ihr<br />

den derzeitigen Klang auch hören und nachlesen,<br />

wie viele Sekunden das Stück noch<br />

dauert!<br />

Barbara Medick<br />

30


Impressum<br />

Dreiklang – Informationszeitschrift der <strong>Musikschule</strong> im Volkshochschulzweckverband Meckenheim · Rheinbach · Swisttal<br />

Mitgliedsschule des Verbandes deutscher <strong>Musikschule</strong>n VDM<br />

» Dreiklang «<br />

erscheint zweimal jährlich<br />

Redaktion V.i.S.d.P.: Karl Hempel<br />

Satz und Druck: Messner Medien GmbH<br />

Autoren dieser Ausgabe: Adelheid Bouda, Elisabeth Breuer, Johanna Brüstle, Ursel Drey, Dorothea Finke, Karl Hempel, Nari Kahle, Familie Keil, Waldemar Kinas,<br />

Klaus Kortboyer, Jens Kratzenberg, Christian Kreft-Schönewolf, Daniel Lauwers, Roswitha Leyendecker-Trier, Barbara Medick, Erika Neubauer, Eva Maria Pfisterer,<br />

Beate Riemer, Mario Riemer, Jan Felix Rohde, Selcuk Sahinoglu, Michael Schneider, Dorothee Simone, Uli Spittel, Tom Stefanescu, Pascal Sticklies, Timo Stomberg,<br />

Stefan Raetz, TW-Redaktionsteam, VdM, Hans-Wilhelm Walbröhl, Vera Weiß, Falko Wurm, Birgit Zingsheim<br />

Für den Inhalt und die Richtigkeit der Beiträge tragen die jeweiligen Verfasser die Verantwortung.<br />

Nachdruckrechte einzelner Aufsätze liegen bei den jeweiligen Autoren.<br />

Herausgeber / Redaktion: <strong>Musikschule</strong> in der VHS Meckenheim · Rheinbach · Swisttal<br />

53359 Rheinbach, Schweigelstraße 21, Tel.: 02226 - 9219-0, Fax 17016<br />

E-Mail: sekretariat@musikschule-rheinbach.de<br />

www.<strong>Musikschule</strong>-Rheinbach.de www.<strong>Musikschule</strong>-Rheinbach.de www.<strong>Musikschule</strong>-Swisttal.de<br />

Jubiläumsveranstaltungen<br />

Ehemaligenkonzert<br />

Samstag, 5. April 2014, 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Krea Morenhoven<br />

Ausführende Daniel Lauwers Oboe<br />

Eva Maria Pfisterer Flöte<br />

Mario Riemer<br />

Cello<br />

Tom Stefanescu<br />

Klavier<br />

Jens Kratzenberg<br />

Klavier<br />

Das Programm wird noch bekannt gegeben.<br />

Dozentenkonzert<br />

Sonntag, 28. September 2014, 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Aula der Realschule Meckenheim<br />

Antonin Dvorak<br />

Klavierquintett A-Dur op.81<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für Violine und Klavier d-moll op.108<br />

Johannes Brahms Trio für Violine, Horn und Klavier Es-Dur op. 40<br />

Duos f. Violine und Gitarre<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert A-Dur KV 414,<br />

Fassung für Klavierquintett<br />

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert G-Dur op.58, Fassung für<br />

Klavier und Kammerensemble<br />

Ausführende:<br />

Klavier: Gabi Altmann, Volker Fries, Christian Kreft-Schönewolf,<br />

Beate Riemer<br />

Violine: Marie-Luise Hartmann, Maria Kapuscinska, Judith Kirfel,<br />

Barbara Madzarevic, Ingmar Meissner<br />

Viola Ingmar Meissner<br />

Cello Adelheid Bouda, Christiane Kloevekorn<br />

Flöte Anke Kreuz<br />

Gitarre Svetislav Madzarevic<br />

Vorankündigungen<br />

Sonntag 28.09.2014 19:30 <strong>Uhr</strong> Konzert zum Jubiläum mit Dozenten<br />

der <strong>Musikschule</strong><br />

Freitag 31.10.2014 20:00 <strong>Uhr</strong> „Consort of five“ – Renaissancemusik mit<br />

SchülerInnen der <strong>Musikschule</strong><br />

Aula der Th.-Heuss-Realschule,<br />

Meckenheim<br />

Zehnthaus, Swisttal Odendorf<br />

Samstag 15.11.2014 19:00 <strong>Uhr</strong> Tomburg Winds I, II und III in Concert Stadttheater Rheinbach<br />

31


40 Jahre <strong>Musikschule</strong><br />

Januar<br />

Montag 13.01.2014 19:00 <strong>Uhr</strong> Generalprobenkonzert zum Regionalwettbewerb<br />

„Jugend musiziert“,<br />

Samstag/Sonntag 18./19.01.2014 Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, <strong>Musikschule</strong>n<br />

Siegburg und St. Augustin<br />

Sonntag 19.01.2014 19:30 <strong>Uhr</strong> 1. Kammerkonzert - Violinrezital mit Judith<br />

Stapf, Violine und Isabel Gabbe, Klavier<br />

Februar<br />

Samstag/Sonntag 01./ 02.02.2014 jeweils ab Klavierworkshop - „Feuer und Wasser“<br />

10:00 <strong>Uhr</strong><br />

Sonntag 02.02.2014 16:30 <strong>Uhr</strong> Abschlusskonzert der TeilnehmerInnen des Klavierworkshops<br />

Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Glasmuseum Rheinbach<br />

Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Donnerstag 13.02.2014 18:00 <strong>Uhr</strong> Karneval im Zoo – Eine musikalische Revue Swisttal-Heimerzheim<br />

Sonntag 23.02.2014 11:00 <strong>Uhr</strong> 3. Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs Glasmuseum Rheinbach<br />

„Jugend musiziert“<br />

Sonntag 23.02.2014 16:00 <strong>Uhr</strong> Kirchenkonzert - Auftritt „Passamezzo“ Jesuitenkirche, Bad Münstereifel<br />

März<br />

Freitag-Sonntag 07. -09.03.2014 Probenfreizeit - „Some Folks“ Jugendherberge Bad Honnef,<br />

Samstag 15.03.2014 16:00 <strong>Uhr</strong> 1. Kinderkonzert - „Tico und die goldenen Stadttheater Rheinbach<br />

Flügel“<br />

Sonntag 16.03.2014 11:00 <strong>Uhr</strong> 2. Kinderkonzert - „Tico und die goldenen Stadttheater Rheinbach<br />

Flügel“<br />

Freitag 21.03.2014 19:00 <strong>Uhr</strong> Erwachsenen – Podium Aula der Theodor-Heuss-Realschule<br />

Meckenheim<br />

Sonntag 30.03.2014 19:30 <strong>Uhr</strong> 2. Konzert im Glasmuseum – „Time for Harp“ Glasmuseum Rheinbach<br />

Montag bis 31.03. –04.04.<br />

Beurteilungsvorspiele<br />

Meckenheim und Rheinbach<br />

Freitag<br />

2014<br />

April<br />

Samstag 05.04.2014 19:30 <strong>Uhr</strong> Konzert zum Jubiläum mit ehemaligen SchülerInnen<br />

KREA - Swisttal-Morenhoven<br />

der <strong>Musikschule</strong><br />

Sonntag 06.04.2014 17:00 <strong>Uhr</strong> „Sinfonietta“ und „Tomburg Winds II“ in Concert<br />

Evangelische Grundschule<br />

Meckenheim<br />

Mai<br />

Sonntag 18.05.2014 11:00 <strong>Uhr</strong> Festkonzert zum 40jährigen Jubiläum Stadthalle Rheinbach<br />

Sonntag 18.05.2014 ab <strong>13.00</strong> <strong>Musikschulfest</strong> zum 40jährigen Jubiläum Stadthalle Rheinbach<br />

<strong>Uhr</strong><br />

Montag 26.05.2014 19:00 <strong>Uhr</strong> Podiumskonzert Aula Theodor-Heuss-Realschule<br />

Meckenheim<br />

Juni<br />

Mittwoch 04.06.2014 17:45 <strong>Uhr</strong> Schnupperkurs Blasinstrumente Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Mittwoch 11.06.2014 17:45 <strong>Uhr</strong> Schnupperkurs Blasinstrumente Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Samstag 14.06.2014 ab 14:00<br />

<strong>Uhr</strong><br />

Tag der offenen Tür<br />

Katholische und evangelische<br />

Grundschulen Meckenheim<br />

Samstag 21.06.2014 ab 09.00<br />

<strong>Uhr</strong><br />

Prüfungen der Abteilung Studienvorbereitung Aula der Grundschule St. Martin,<br />

Bachstraße, Rheinbach<br />

Sonntag 22.06.2014 17:00 <strong>Uhr</strong> Tomburg Winds III in Concert Rheinbach – genauer Ort wird<br />

noch bekannt gegeben<br />

Montag 23.06.2014 17:00 <strong>Uhr</strong> 1. Grundstufenkonzert Blockflöte Aula Grundschule St. Martin,<br />

Rheinbach, Bachstraße<br />

Dienstag 24.06.2014 16:30 <strong>Uhr</strong> 2. Grundstufenkonzert Blockflöte Aula der evangelischen Grundschule<br />

Meckenheim<br />

Donnerstag 26.06.2014 18:00 <strong>Uhr</strong> Swisttaler Musikschulpodium –<br />

„Classic meets Pop“<br />

Aula der Georg-von-Boeselager-<br />

Schule Swisttal-Heimerzheim<br />

Samstag 28.06.2014 16:00 <strong>Uhr</strong> Swisttaler Musikschulpodium –<br />

„Kleine Hände – große Künstler“<br />

Grundschule „Am Zehnthof “ –<br />

Swisttal - Odendorf<br />

Sonntag 29.06.2014 19:00 <strong>Uhr</strong> Collegium Vocale – Festliche Abendmusik aus<br />

der Renaissancezeit<br />

Glasmuseum Rheinbach

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