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weniger co2 ich bin dabei! - IG Fahrrad

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die elektrischen Medien verbreitet,<br />

<strong>bin</strong> <strong>ich</strong> gezwungen, wach mit dem<br />

Thema Umwelt umzugehen, um<br />

n<strong>ich</strong>t in Klischees oder Halbwahrheiten<br />

zu fallen.“<br />

Die etwas härtere Alternative zu<br />

naturbelassenem Gitarrenrock bietet<br />

das amerikanische Label New<br />

Eden (www.newedenrecords.com).<br />

Es widmet s<strong>ich</strong> ganz der Vegan<br />

Straight Edge-Bewegung, welche<br />

Mitte der Neunziger Jahre ihre Blütezeit<br />

erlebte. Youth of Today<br />

machte den Veganismus zum Element<br />

der Straight Edge Musik:<br />

„Meat-eating, flesh-eating, think<br />

about it/so callous this crime we<br />

commit“. Fleischessen ist also ein<br />

Verbrechen! Bands wie Inhumane<br />

Nature (USA) und Alguna Vez Fui<br />

Ciego (Mexiko) halten die Tradition<br />

mit ihrem Einsatz für die Umwelt<br />

am Leben.<br />

ÖKO-LIEDER.<br />

2007 riefen die Bielefelder Grünen<br />

unter dem Motto “Beat the Heat“<br />

erstmals zu einem eigenen Öko-<br />

Songcontest auf. Warum ein Liedwettbewerb?<br />

„N<strong>ich</strong>ts transportiert<br />

Botschaften so gut wie Musik.“<br />

Drittplatzierte Band: Wayin-Side<br />

(www.wayin-side.com). Das Quartett,<br />

das seine Musik als Mischung<br />

aus „Punkrock-Riffs und heftigeren<br />

Hardcore-Parts mit ein paar Metal-<br />

38<br />

Ankündigung für das Schweizer Paléo-<br />

Musikfestival: Ökostrom only und ausge-<br />

ze<strong>ich</strong>net mit dem Green World Award<br />

einflüssen“ beschreibt, macht mit<br />

englischsprachigen Texten auf<br />

Gesellschaftsprobleme aufmerksam<br />

und erinnert an die Protestbewegung<br />

der 1960er: “So let us do it all<br />

together, let’s go protest til it’s better!“<br />

Den zweiten Platz errang die Akustikrockband<br />

Sightbill (www.sightbill.de),<br />

die auf ihrem Album Diversity<br />

der Natur positiv gegenübertritt<br />

und so versucht, das Publikum<br />

vom Schutz derselben zu überzeugen:<br />

„Lass los und lebe, genieß<br />

jeden Tag/…denk n<strong>ich</strong>t an morgen/<br />

denn du weißt n<strong>ich</strong>t, was kommen<br />

mag.“ Wie Wayin-Side sehen die<br />

drei von Sightbill in der Musik eine<br />

Chance zur Bewusstseinsbildung:<br />

„Das Thema Umwelt stand viel zu<br />

lange im Schatten der öffentl<strong>ich</strong>en<br />

Diskussion und wir sind froh, dass<br />

s<strong>ich</strong> das so langsam ändert. Die Probleme<br />

zu thematisieren, das ist der<br />

Beitrag, den wir als Musiker leisten<br />

können.“<br />

Hotbockz Crew (www.hotbockz.de)<br />

waren die Sieger des Bielefelder<br />

Songcontests: „Einige Crewmitglieder<br />

wollen schl<strong>ich</strong>tweg musizieren.<br />

Andere wollen Erfolg und davon<br />

leben! Die Hotbockz Crew erarbeitet<br />

aktuell den Firmensong für eine<br />

deutsche börsennotierte Firma, um<br />

damit auch international in Erscheinung<br />

zu treten.“ Hoffen wir, es ist<br />

eine umweltbewusste. Denn ihr<br />

Song „Der Kreis des Lebens“ malt<br />

eine apokalyptische Vision unserer<br />

Erde („ein brennender Planet blutet<br />

in der Glut/Burnouts, Monsunregen,<br />

pausenloser Amoklauf“) und attakkiert<br />

Umweltsünder („Ihr habt sie<br />

prima misshandelt!“). Die Fans reagieren<br />

positiv: die Problematik sei<br />

aktuell, das Thema mit spannenden<br />

Bildern und Vergle<strong>ich</strong>en aufgearbeitet.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

der bedrohten Natur ist für Hotbockz<br />

selbstverständl<strong>ich</strong>: „Der<br />

Mensch und somit auch der Künstler,<br />

der s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t für seine Umwelt<br />

interessiert, tickt n<strong>ich</strong>t normal.“<br />

RADFAHRER.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t nimmt man den Live<br />

Earth Acts ihre Rolle als Umweltschützer<br />

deshalb so schwer ab, weil<br />

s<strong>ich</strong> niemand Madonna oder den<br />

Leadsänger von Metallica auf einem<br />

<strong>Fahrrad</strong> vorstellen kann. Anders die<br />

Bielefelder: Wayin-Side sind bekennende<br />

Radfahrer. Und auch DBluDee<br />

verrät stolz: „Ich <strong>bin</strong> noch immer ein<br />

überzeugter Radfahrer. Noch<br />

immer, weil <strong>ich</strong> schon als Schüler<br />

tägl<strong>ich</strong> über 50 Kilometer mit dem<br />

Rad zurückgelegt habe. Und es war<br />

geil – die Geschwindigkeit; Auspowern<br />

bis es n<strong>ich</strong>t mehr geht!“ Sightbill<br />

zählt s<strong>ich</strong> ebenfalls zum Drahteselvolk:<br />

„Unser Schlagzeuger Peter<br />

fährt seit Jahr und Tag mit dem Rad.<br />

Er hat es schon früher dem stickigen<br />

Schulbus vorgezogen. Felix hat<br />

sein <strong>Fahrrad</strong> im letzten Jahr auch<br />

wieder entdeckt. Neben dem<br />

Umwelt schonenden hat es natürl<strong>ich</strong><br />

auch Geld sparende und<br />

gesundheitl<strong>ich</strong>e Aspekte – ist also<br />

im Grunde das perfekte Fortbewegungsmittel!“<br />

Klar: Natur, Rhythmus und Bewegung<br />

gehören zum Radfahren dazu<br />

– da kann der Link zur Musik n<strong>ich</strong>t<br />

weit sein. Bereits 1978 verknüpfte<br />

eine Band das Radfahren mit Musik:<br />

“Bicycle races are coming your way/<br />

So forget all your duties oh yeah/<br />

Fat bottomed girls they'll be riding<br />

today/So look out for those beauties<br />

oh yeah/On your marks get set<br />

go.”

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