Laborübung Unfalldatenspeicher (UDS)
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2 Theoretische Grundlagen zum <strong>Unfalldatenspeicher</strong> „<strong>UDS</strong>“ 7<br />
Der Parkmode wird 5 Minuten nach dem Ausschalten der Zündung aktiviert.<br />
Dabei wird die Empfindlichkeit gegenüber dem Fahrmode erhöht, um kleinere<br />
Ereignisse wie “Rempler“ aufzeichnen zu können.<br />
3. Sleepmode:<br />
Nach 24 Stunden Parkmode wird der <strong>UDS</strong> abgeschaltet, um die Fahrzeugbatterie<br />
zu schonen. Er befindet sich im Sleepmode und zeichnet keinerlei Ereignisse<br />
mehr auf. Nach Einschalten der Zündung ist der <strong>UDS</strong> wieder aktiv.<br />
2.4 Speicherung von Daten<br />
Die Speicherung und Speicherverwaltung kann sowohl manuell als auch automatisch<br />
erfolgen.<br />
2.4.1 Automatische Speicherung<br />
Erfährt das Fahrzeug eine Beschleunigung größer 1g (9.81 m/s²) in einem sehr kurzen<br />
Zeitintervall, erkennt das Gerät eine Unfallsituation. Es werden die letzten 30<br />
Sekunden vor Eintreten des Ereignisses und die nachfolgenden 15 Sekunden automatisch<br />
gespeichert. Die so gespeicherten Daten können nicht mehr überschrieben<br />
werden. Der <strong>Unfalldatenspeicher</strong> kann zwei Ereignisse dauerhaft sichern. Nach einer<br />
automatischen Speicherung schließt sich eine 15-minütige Nachlaufphase an, um<br />
eventuell auftretende Fahrzeugbewegungen (wie beispielsweise das Schieben an<br />
den Straßenrand u.ä.) chronologisch zu dokumentieren. Tritt ein weiterer Unfall auf,<br />
so wird dieser wieder gespeichert. Automatisch gespeicherte Ereignisse werden mit<br />
einer Frequenz von 500 Hz erfasst. (Modell 1.x)<br />
2.4.2 Manuelle Speicherung<br />
Für Laborversuche bietet der <strong>UDS</strong> die Möglichkeit der manuellen Datenspeicherung.<br />
Veranlasst wird die manuelle Speicherung durch das Betätigen der Warnblinkanlage<br />
für mindestens 35 Sekunden. Synchron mit dem Blinken ertönt ein akustisches Signal,<br />
das nach den 35 s verstummt. Erst nach weiteren 20 Sekunden wird das Abspeichern<br />
der Daten als manuelles Ereignis vom <strong>Unfalldatenspeicher</strong> vorgenommen.<br />
Damit sind die Daten 30 s vor und 15 s nach dem Einschalten des Warnblinkers gespeichert,<br />
jedoch wird die Aufzeichnung von Unfällen nicht verhindert. Manuell gespeicherte<br />
Daten sind nicht vor Überschreiben durch nachfolgende Speicherungen<br />
geschützt. Manuell gespeicherte Daten werden mit 25 Hz gespeichert. (gilt für das<br />
<strong>UDS</strong> Version 1.x)<br />
Versuch: <strong>Unfalldatenspeicher</strong>