Laborübung Unfalldatenspeicher (UDS)

2 Theoretische Grundlagen zum Unfalldatenspeicher „UDS“ 11
Geschwindigkeitsgeber:
Zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit wird eine wegorientierte Abspeicherung
der Wegimpulse verwendet. Das bedeutet, dass die geber- und fahrzeugspezifische
Impulszahl w – bezogen auf 1000 m – bekannt sein muss. Sie wird nach der UDS –
Installation gemessen und im Gerätepass festgehalten. Sie ist im prinzipiell abhängig
von verschiedenen Parametern:
‣ Reifengröße und –druck
‣ Veränderung des Reifenumfangs durch Verschleiß
‣ Reifenschlupf
Winkelgeber:
Der eingebaute Winkelgeber ist als elektromagnetischer Kompass ausgelegt und liefert
Informationen über die Richtungsänderungen (Gierwinkel) des Fahrzeuges. Der
Gierwinkel wird nicht direkt gemessen, sondern über die Veränderung von Spannungen
zweier im UDS eingebauter Spulen berechnet. Die Spulenspannungen ändern
sich bei einer Bewegung der Spulen im Erdmagnetfeld, woraus auf die Lage des
Fahrzeugs geschlossen werden kann.
Durch entsprechende Testsoftware können Veränderungen ausgeglichen werden.
Datenstruktur:
Es werden grundsätzlich drei verschiedene interne Daten erzeugt:
‣ Normalfahrdaten
‣ Crashdaten
‣ Nachlaufdaten
25 Hz
500 Hz
2 Hz
2.7 Datenauswertung
Zur Auswertung der gespeicherten Daten können diese per Adapter über einen Laptop
mit entsprechender Software ausgelesen werden. Es stehen mehrere Softwareprodukte
zur Auswahl:
Eine ältere Software besteht aus den Programmen UDShow, UDServi und UDScope.
Zurzeit ist die Software UDScience aktuell.
Die FHTW verfügt über die Programme UDScope und UDScience.
UDShow
Diese Auslesesoftware ermöglicht das Übertragen der in einem UDS gespeicherten
Daten auf einem Laptop oder PC.
Versuch: Unfalldatenspeicher