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IDEALE REALITÄTEN - Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin eV

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Aufgabenstellung<br />

AIV<br />

Schinkel-Wettbewerb<br />

2012<br />

Lehrgärten angelegt. Die Gärten vereinen mehr als 1000 verschiedene Staudensorten<br />

<strong>und</strong> über 250 Schwertliliensorten. Seit 1977 besitzt die sieben Hektar große<br />

Anlage den Status eines Flächendenkmales. Anlässlich der B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

2001 wurde die Gartenanlage umfassend restauriert, die anderen Bereiche der<br />

Fre<strong>und</strong>schaftinsel umgestaltet. Auf der Insel befinden sich eine Freilichtbühne, ein<br />

Spielplatz, ein Sonnencafé <strong>und</strong> ein Ausstellungspavillon.<br />

Übergeordnete Aufgabenstellung<br />

Die geplante Stadt<br />

Als Residenz- <strong>und</strong> Garnisonsstadt, Bezirksstadt, bis 1990 als Militärstandort <strong>und</strong><br />

seit 1990 als Hauptstadt des B<strong>und</strong>eslandes Brandenburg unterliegt Potsdams<br />

Stadtstruktur immer wieder umfassenden, hoheitlich-planerischen Eingriffen.<br />

Damit ist die Gestalt der Potsdamer Stadt- <strong>und</strong> Landschaftsräume immer auch<br />

geprägt durch jeweils zeittypische Stadt-Ideale. Unter diesem Blickwinkel lassen<br />

sich im Wettbewerbsareal unterschiedliche Stadt- <strong>und</strong> Landschaftsfragmente<br />

identifizieren. Da<strong>zu</strong> gehören u.a.:<br />

- der Stadtgr<strong>und</strong>riss der barocken Altstadt <strong>und</strong> die späteren Stadterweiterungen<br />

- das holländische Viertel<br />

- Teile des Havel / Nuthe-Landschaftsraums<br />

- die Fre<strong>und</strong>schaftsinsel<br />

- das DDR-Zentrum <strong>und</strong> die Wohnsiedlungen Zentrum Süd <strong>und</strong> Zentrum Ost<br />

der 1960-70er Jahre<br />

- die Kombination aus Bahnhof <strong>und</strong> Shopping-Mall<br />

- der Schloss-Neubau sowie die geplante Rekonstruktion des Alten Marktes.<br />

Die Teilnehmer des Wettbewerbs sind aufgefordert, sich mit den bestehenden<br />

Fragmenten <strong>und</strong> den dahinter stehenden Vorstellungen <strong>zu</strong> Stadt <strong>und</strong> Landschaft<br />

auseinander<strong>zu</strong>setzen. Der Wettbewerbs-Umgriff umfasst Stadtfelder mit einem<br />

jeweils direkten Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r Havel, <strong>zu</strong>r Alten <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r Neuen Fahrt. Die Zusammenschau<br />

der Uferbereiche bildet die Potsdamer Stadt-Silhouette.<br />

Das nachfolgend umrissene Gebiet wird gegliedert durch den Havel / Nuthe-Landschaftsraum,<br />

der sich aus der Neuen <strong>und</strong> der Alten Fahrt, der Nuthe-Mündung,<br />

baumbestandenen Uferbereichen sowie der Fre<strong>und</strong>schaftsinsel <strong>zu</strong>sammensetzt.<br />

Durch seine zentrale Lage bildet er ein wichtiges räumliches Identifikationsmerkmal<br />

für die Potsdamer Innenstadt. Gleichzeitig wirkt er als Barriere zwischen den<br />

angrenzenden Stadtteilen.<br />

Die Beziehung zwischen dem Landschaftsraum <strong>und</strong> den angrenzenden Stadtbereichen<br />

wirkt an vielen Stellen <strong>zu</strong>fällig. Es fehlen prägnante <strong>und</strong> klare Verbindungen<br />

<strong>zu</strong>m Landschaftsraum sowie zwischen den Stadtarealen auf den gegenüberliegenden<br />

Uferseiten. Eine Querung des Bereichs ist nur an wenigen Stellen möglich.<br />

Die Übergänge zwischen Stadt- <strong>und</strong> Landschaftsraum sind überwiegend diffus<br />

ausgebildet. Das Gebiet wird südlich <strong>und</strong> westlich durch breite Verkehrstrassen<br />

abgeschirmt. Ihre Dimension <strong>und</strong> ihre Kreu<strong>zu</strong>ngspunkte verstärken die Isolation<br />

des Areals.<br />

AUSSCHREIBUNG 26. SEPTEMBER 2011<br />

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