Sächsische Beihilfeverordnung – SächsBhVO - Eureka24.de
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<strong>SächsBhVO</strong><br />
1. Unterkunft bei notwendigen auswärtigen ambulanten ärztlichen, zahnärztlichen<br />
und psychotherapeutischen Leistungen bis zum Höchstbetrag von 26 EUR<br />
täglich. Ist eine Begleitperson erforderlich, so sind deren Kosten für Unterkunft<br />
ebenfalls bis zum Höchstbetrag von 26 EUR täglich beihilfefähig. Die Vorschrift<br />
findet bei einer Heilkur oder kurähnlichen Maßnahme keine Anwendung.<br />
2. Unterkunft und Verpflegung bei einer ärztlich verordneten Heilbehandlung in<br />
einer Einrichtung, die der Betreuung und der Behandlung von Kranken und<br />
Behinderten dient, bis zur Höhe von 5,50 EUR täglich; dies gilt nicht bei Leistungen<br />
nach den §§ 23 und 24.<br />
Abschnitt 3<br />
Rehabilitation<br />
§ 15 Sanatoriumsbehandlung<br />
(1) Aus Anlass einer Sanatoriumsbehandlung sind beihilfefähig die Aufwendungen<br />
1. nach § 9 Nr. 1 bis 4,<br />
2. für Unterkunft, Verpflegung und Pflege für höchstens drei Wochen, es sei<br />
denn, eine Verlängerung ist notwendig. Die Aufwendungen sind beihilfefähig<br />
bis zur Höhe des niedrigsten Satzes des Sanatoriums. Die Aufwendungen für<br />
Unterkunft und Verpflegung für Begleitpersonen von Schwerbehinderten und<br />
berücksichtigungsfähigen Kindern sind bis zu 70 Prozent des niedrigsten Satzes<br />
des Sanatoriums beihilfefähig, wenn die Notwendigkeit der Begleitung behördlich<br />
oder durch eine Bestätigung des Sanatoriums festgestellt ist,<br />
3. nach § 12 mit Ausnahme des Satzes 3,<br />
4. nach § 13,<br />
5. für die Kurtaxe, gegebenenfalls auch für die Begleitperson,<br />
6. für den ärztlichen Schlussbericht.<br />
(2) Die Aufwendungen nach Absatz 1 Nr. 2 bis 6 sind nur dann beihilfefähig, wenn<br />
1. die Sanatoriumsbehandlung notwendig ist und<br />
2. die Festsetzungsstelle die Beihilfefähigkeit vorher anerkannt hat.<br />
§ 15<br />
Diese Anerkennung verliert ihre Wirkung, wenn die Behandlung nicht innerhalb von<br />
vier Monaten nach der Bekanntgabe des Bescheides beginnt.<br />
(3) Abweichend von Absatz 1 Nr. 2 bis 6 und Absatz 2 sind die Aufwendungen nicht<br />
beihilfefähig, wenn im laufenden oder den drei vorangegangenen Kalenderjahren<br />
wegen derselben Erkrankung bereits eine als beihilfefähig anerkannte Sanatoriumsbehandlung<br />
oder Heilkur durchgeführt und beendet worden ist, es sei denn,<br />
1. nach einer schweren, einen Krankenhausaufenthalt erfordernden Erkrankung,<br />
2. die sofortige Einlieferung des Kranken zur stationären Behandlung in einem<br />
Sanatorium ist geboten oder<br />
3. die Sanatoriumsbehandlung ist wegen einer schweren chronischen Erkrankung<br />
in einem kürzeren Zeitabstand notwendig.<br />
(4) Sanatorium im Sinne dieser Verordnung ist eine Krankenanstalt, die unter ärztlicher<br />
Leitung besondere Heilbehandlungen, zum Beispiel mit Mitteln physikalischer und<br />
diätetischer Therapie, durchführt und in der die dafür erforderlichen Einrichtungen<br />
und das dafür erforderliche Pflegepersonal vorhanden sind.<br />
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