03.11.2012 Aufrufe

Sächsische Beihilfeverordnung – SächsBhVO - Eureka24.de

Sächsische Beihilfeverordnung – SächsBhVO - Eureka24.de

Sächsische Beihilfeverordnung – SächsBhVO - Eureka24.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>SächsBhVO</strong><br />

§ 21 Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

Pflegebedürftige, die die Voraussetzungen des § 45a SGB XI erfüllen, erhalten Beihilfe<br />

zu Aufwendungen für zusätzliche Betreuungsleistungen. § 45b SGB XI gilt entsprechend.<br />

Die Höhe des beihilfefähigen Betrages richtet sich nach den Festlegungen der<br />

privaten oder sozialen Pflegeversicherung. Er beträgt als Grundbetrag höchstens<br />

100 EUR monatlich oder als erhöhter Betrag höchstens 200 EUR monatlich. Wird der<br />

Betrag in einem Kalenderjahr nicht ausgeschöpft, kann der nicht verbrauchte Betrag<br />

in das Folgejahr übertragen werden.<br />

§ 22 Pflegehilfsmittel und Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes<br />

Aufwendungen für Pflegehilfsmittel und für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen<br />

Wohnumfelds des Pflegebedürftigen sind in entsprechender Anwendung des<br />

§ 40 SGB XI beihilfefähig, wenn für diese Aufwendungen auch ein Anspruch auf anteilige<br />

Zuschüsse für die jeweiligen Leistungen gegen die private oder soziale Pflegeversicherung<br />

besteht. Bei privater Pflegeversicherung ist der Aufwendungsbetrag dem<br />

Grunde nach beihilfefähig, aus dem der anteilige Zuschuss berechnet wird.<br />

§ 23 Vollstationäre Pflege<br />

(1) Aufwendungen, die nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit für vollstationäre Pflege<br />

in einer zugelassenen Pflegeeinrichtung im Sinne des § 72 Abs. 1 Satz 1 SGB XI oder<br />

einer vergleichbaren Pflegeeinrichtung entstehen, sind nach Maßgabe des Satzes 2<br />

beihilfefähig. Beihilfefähig sind pflegebedingte Aufwendungen, Aufwendungen für<br />

medizinische Behandlungspflege, soweit hierzu nicht nach § 11 Beihilfe gewährt wird,<br />

und Aufwendungen für soziale Betreuung bis zu den in § 43 Abs. 2 Satz 2 SGB XI<br />

genannten Pauschalbeträgen. § 43 Abs. 3 und 5 SGB XI gilt entsprechend.<br />

(2) Aufwendungen für Vergütungszuschläge für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinem<br />

Betreuungsbedarf in vollstationären Pflegeeinrichtungen sind entsprechend<br />

§ 87b SGB XI beihilfefähig.<br />

(3) Pflegeeinrichtungen, die vollstationäre Pflegeleistungen im Sinne des § 43 SGB XI<br />

erbringen, erhalten Beihilfe entsprechend § 87a Abs. 4 SGB XI, wenn der Pflegebedürftige<br />

nach der Durchführung aktivierender oder rehabilitativer Maßnahmen in eine<br />

niedrigere Pflegestufe oder von erheblicher zu nicht erheblicher Pflegebedürftigkeit<br />

zurückgestuft wird.<br />

(4) Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung einschließlich der Investitionskosten,<br />

jedoch nicht für Zusatzleistungen nach § 88 SGB XI, sind beihilfefähig, wenn sie den<br />

Eigenanteil des Einkommens nach Satz 2 übersteigen. Der Eigenanteil beträgt<br />

1. bei Beihilfeberechtigten mit Einkommen bis zur Höhe des Endgrundgehalts<br />

der Besoldungsgruppe A 9 der Anlage I des Bundesbesoldungsgesetzes (BBesG)<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 6. August 2002 (BGBl. I S. 3020),<br />

in der am 31. Oktober 2007 geltenden Fassung, in Verbindung mit § 17 Abs. 1<br />

Satz 1 SächsBesG,<br />

a) mit einem berücksichtigungsfähigen Angehörigen 30 Prozent des Einkommens,<br />

b) mit mehreren berücksichtigungsfähigen Angehörigen 25 Prozent des<br />

Einkommens,<br />

2. bei Beihilfeberechtigten mit höherem Einkommen,<br />

§ 21<br />

a) mit einem berücksichtigungsfähigen Angehörigen 40 Prozent des Einkommens,<br />

b) mit mehreren berücksichtigungsfähigen Angehörigen 35 Prozent des<br />

Einkommens und<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!