Schulordnung für die Fachakademien für Fremdsprachenberufe in ...

§ 10 Verhinderung
(1) 1Ist ein Studierender aus zwingenden Gründen verhindert, am Unterricht oder an einer
sonstigen verbindlichen Veranstaltung teilzunehmen, so ist die Fachakademie unverzüglich
unter Angabe des Grundes schriftlich oder fernmündlich zu verständigen. 2Im Fall
fernmündlicher Verständigung ist die schriftliche Mitteilung umgehend nachzureichen.
(2) 1Bei Erkrankung von mehr als drei Unterrichtstagen ist bei Wiederbesuch der
Fachakademie eine Mitteilung über die Dauer der Krankheit vorzulegen. 2Dauert die
Erkrankung mehr als zehn Unterrichtstage, so kann die Fachakademie die Vorlage eines
ärztlichen Attests verlangen. 3Häufen sich krankheitsbedingte Versäumnisse oder bestehen
an der Erkrankung Zweifel, so kann die Fachakademie die Vorlage eines ärztlichen oder
schulärztlichen Zeugnisses verlangen. 4Wird das Zeugnis nicht vorgelegt, so gilt das
Fernbleiben als unentschuldigt.
(3) Ein ärztliches oder schulärztliches Zeugnis kann in der Regel nur dann als genügender
Nachweis für die geltend gemachte Erkrankung anerkannt werden, wenn es auf
Feststellungen beruht, die der Arzt während der Zeit der Erkrankung getroffen hat.
§ 11 Befreiung
(1) 1Studierende, die die Staatliche Prüfung für Übersetzer oder die Staatliche Prüfung für
Fremdsprachenkorrespondenten oder für Euro-Korrespondenten bereits in einer anderen
Ersten Fremdsprache als der für die Ausbildung an der Fachakademie gewählten erfolgreich
abgelegt haben, können vom Unterricht in der Zweiten Fremdsprache befreit werden.
2Studierende, die im Rahmen der erfolgreich abgelegten Staatlichen Prüfung für
Fremdsprachenkorrespondenten oder für Euro-Korrespondenten in der Prüfungsaufgabe
nach § 32 Abs. 2 Nr. 4 oder § 32a Abs. 2 Nr. 4 der Schulordnung für die Berufsfachschulen
für Fremdsprachenberufe mindestens die Note 4 erzielt haben, können vom Pflichtfach
Nummer 4 der Stundentafel befreit werden, wenn die Ausbildung an der Fachakademie in
derselben Ersten Fremdsprache erfolgt wie an der Berufsfachschule. 3Studierende mit
erfolgreich abgelegter Staatlicher Prüfung für Fremdsprachenkorrespondenten können ferner
vom Pflichtfach Nummer 16 der Stundentafel befreit werden, wenn sie im Zeugnis des
zweiten Schuljahres an der Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe mindestens die Note
4 erhalten haben. 4Die Befreiung wird auf Antrag vom Schulleiter erteilt; Leistungsnachweise
sind unter diesen Umständen nicht zu erbringen. 5In das Zeugnis ist eine entsprechende
Bemerkung aufzunehmen.
(2) 1Im Übrigen kann der Schulleiter in begründeten Fällen vom Unterricht in einzelnen
Fächern in der Regel zeitlich begrenzt befreien. 2Eine Befreiung von der Erbringung von
Leistungsnachweisen ist nicht möglich.
(3) Über die Befreiung von einzelnen Unterrichtsstunden oder Veranstaltungen wegen
körperlicher Beeinträchtigung entscheidet der zuständige Lehrer.
§ 12 Beurlaubung
1Studierende können in dringenden Ausnahmefällen auf schriftlichen Antrag beurlaubt
werden. 2Die Entscheidung trifft der Schulleiter.
§ 13 Höchstausbildungsdauer
1Die Höchstausbildungsdauer beträgt fünf Jahre, im Fall des Aufbaustudiums sechs Jahre.
2Für die Berechnung der Höchstausbildungsdauer zählen alle an öffentlichen oder staatlich
anerkannten Fachakademien für Fremdsprachenberufe verbrachten Studienjahre, auch
wenn sie durch Nichtbestehen der Probezeit, Austritt oder Krankheit verkürzt waren. 3Die
Höchstausbildungsdauer gilt auch dann als überschritten, wenn feststeht, dass der
Abschluss der Fachakademie nicht mehr innerhalb der Höchstausbildungsdauer erreicht
werden kann. 4Der Austritt lässt das einmal erworbene Recht zum Vorrücken unberührt.
5Bei einem späteren Wiedereintritt unterliegt der Studierende der Probezeit.
FÜNFTER TEIL
Leistungsnachweise, Vorrücken und Wiederholen, Zeugnisse