Woche 08 - Marktgemeinde Rankweil

Liebe Leserin, lieber Leser,
wir leben in einer der wasserreichsten Zonen Europas. Pro
Jahr fällt in Österreich doppelt so viel Regen, wie der Bodensee
fassen kann. Ungefähr die Hälfte des verwendeten
Trinkwassers stammt aus Grundwasserressourcen, die andere
Hälfte wird aus Quellen gewonnen. 90 Prozent der
Bevölkerung sind an eine zentrale Wasserversorgung angebunden.
Die restlichen zehn Prozent beziehen ihr Trinkwasser
über eigene Hausbrunnen und Quellen.
Der R
In Österreich gibt es 165 Wasserverbände, in denen sich
Gemeinden zusammengeschlossen haben. 92 Ortschaften
haben laut Wirtschaftsministerium die Wasserversorgung
teilprivatisiert. Dabei handelt es sich jedoch ausschließlich
um Unternehmen, die zur Gänze den Gemeinden gehören.
Rund 1.900 Gemeinden nutzen kommunale Anlagen, rund
3.400 Ortschaften kümmern sich um die Wasserversorgung
mittels Genossenschaften – so auch Rankweil.
Die Wassergenossenschaft Rankweil ist die größte in Österreich
und seit ihrer Gründung im Jahr 1945 für die Trinkwasserversorgung
der rund 12.000 Rankweilerinnen und
Rankweiler zuständig. Sie versorgt 4.300 Haushalte über ein
Leitungsnetz von mehr als 130 Kilometern Länge. Oberstes
Ziel der Wassergenossenschaft ist das Wasser im Sinne des
Gemeinwohls einzusetzen.
Eine Privatisierung des Wassers – wie kürzlich in den
Medien diskutiert – ist in Rankweil kein Thema. Denn die
Wassergenossenschaft in Rankweil gehört allen 4.300 angeschlossenen
Haushalten.
Auf europäischer Ebene hat der Kampf ums Wasser jedoch
gerade erst begonnen. Daher wurde eine europäische Bürgerinitiative
ins Leben gerufen, um öffentliche Wasserversorgung
als Menschenrecht zu sichern. Unterstützen Sie
dieses Vorhaben unter www.right2water.eu oder unterzeichnen
Sie die Initiative beim Bürgerservice im Rathaus
Rankweil.
Herzlichen Dank an die Mitarbeiter der Wassergenossenschaft
für ihren täglichen Einsatz, ohne den wir in Rankweil
buchstäblich „auf dem Trockenen sitzen würden“.
Ing. Martin Summer, Bürgermeister
1 Rankweil
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