Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen-Friedberg
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Wirtschafts<br />
magazin<br />
11 | 2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
Generation Y<br />
Netzwerk Wirtschaft diskutiert,<br />
wie sich Personalpolitik in Zukunft<br />
än<strong>der</strong>n wird. Seite 22<br />
<strong>IHK</strong>-Zollforum<br />
Ist <strong>der</strong> Außenwirtschaftsverkehr<br />
zwischen <strong>der</strong> EU und Russland<br />
riskanter geworden? Seite 26<br />
Netzwerkmesse<br />
Erweitertes Konzept für die Branchen<br />
Optik, Elektronik und Mechanik auf<br />
<strong>der</strong> W3+ FAIR Seite 46
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MAZ
EDITORIAL<br />
Foto: privat<br />
Geschäftschancen in<br />
schwierigen Auslandsmärkten<br />
nutzen<br />
Joachim Münch, Referent Entwicklungszusammenarbeit<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft hessischer<br />
<strong>IHK</strong>s<br />
Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>der</strong><br />
werden je nach Region noch immer<br />
häufig vor allem mit Schlagworten wie<br />
Armut, Hunger o<strong>der</strong> instabiler Regierungsführung<br />
in Verbindung gebracht. Aktuelle<br />
Meldungen über die Ebola-Krise o<strong>der</strong> terroristische<br />
Aktivitäten in Westafrika verstärken<br />
den Eindruck, dass privatwirtschaftliches<br />
Engagement jenseits <strong>der</strong> etablierten<br />
Industrienationen zu risikobehaftet sei, um<br />
nachhaltigen Geschäftserfolg zu ermöglichen.<br />
Dabei haben sich in den letzten Jahren,<br />
von <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft nahezu unbemerkt,<br />
in vielen Län<strong>der</strong>n nicht nur die ordnungspolitischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
deutlich verbessert. Auch Investitionen in<br />
den Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur, eine wachsende,<br />
kaufkräftige Mittelschicht und engere<br />
regionale Zusammenarbeit in den Wirtschaftsräumen<br />
lassen neue, attraktive Märkte<br />
entstehen.<br />
So findet man heute beispielweise sechs<br />
<strong>der</strong> zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften<br />
auf einem Kontinent, <strong>der</strong> nur<br />
14 Kilometer von Europa entfernt liegt –<br />
Afrika. Aus zahlreichen Gesprächen mit<br />
Vertretern aus Wirtschaft und Politik, ganz<br />
gleich ob aus Asien, Afrika o<strong>der</strong> Lateinamerika,<br />
kristallisierte sich immer eine klare<br />
Kernbotschaft heraus: deutsche Unternehmen<br />
sind höchst willkommen, am Wachs-<br />
tum <strong>der</strong> Märkte mitzuwirken und entsprechend<br />
davon zu profitieren. Doch gerade für<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
stellt dieser Schritt eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar. Die Akteurslandschaft <strong>der</strong><br />
Zielmärkte gestaltet sich von außen betrachtet<br />
als unübersichtlich und somit auch verlässliche<br />
Netzwerke als schwer identifizierbar;<br />
interkulturelles Fingerspitzengefühl<br />
kann schnell einen nahezu vergleichbaren<br />
Stellenwert besitzen wie die Lösung von<br />
Finanzierungsfragen.<br />
Gute Orientierung zur Markterschließung<br />
bietet Ihre Industrie- und Handelskammer,<br />
gemeinsam mit dem großen Netz <strong>der</strong> Auslandshandelskammern,<br />
das auch in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />
stetig ausgebaut wird.<br />
Daneben unterstützt das Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung Unternehmer mit einer Palette<br />
an Kooperationsmöglichkeiten zur Flankierung,<br />
Finanzierung und Sicherung von<br />
Geschäftstätigkeiten auf diesen herausfor<strong>der</strong>nden,<br />
aber chancenreichen Märkten.<br />
Gerne berate ich Sie hierzu.<br />
n<br />
Joachim Münch<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 3
INHALT<br />
Foto: Tilmann Lochmüller<br />
Aufmacher<br />
6 „Export von Ausbildung“ – Die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> engagiert<br />
sich im Rahmen einer Bildungspartnerschaft für das<br />
Einführen <strong>der</strong> dualen Ausbildung in Nigeria.<br />
12 AHK Nigeria – Die Auswirkungen von Ebola<br />
auf die wirtschaftliche Lage<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
„Recruiting heute“ - Noch immer suchen Personalverantwortliche<br />
mit Methoden aus früherer Zeit ihre Fachkräfte von morgen. Robin<br />
Su<strong>der</strong>mann, Mitgrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mittelhessen-Connect-Mutterplattform<br />
Talents Connect, plädiert daher für einen Blick auf den<br />
Mensch mit <strong>der</strong> Frage: „Welcher Typ bin ich und wer braucht, was<br />
ich kann?“. Mehr dazu auf Seite 22<br />
Foto: pm<br />
Titelbild | ©Wolfgang Siewert, Bonn<br />
(w.siewert@typoplus.net)<br />
Wirtschaft und Politik<br />
14 <strong>IHK</strong>-Jahresthema 2014<br />
Der Normenkontrollrat macht sich stark<br />
für den Bürokratieabbau.<br />
16 Im Interview<br />
Für den Hessischen Kultusminister Alexan<strong>der</strong> Lorz<br />
ist seine Amt „das Geschäft seines Lebens“.<br />
22 Netzwerk Wirtschaft<br />
Fokus liegt auf <strong>der</strong> Suche nach zukunftsfähigem<br />
Personalmanagement.<br />
23 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
Podiumsdiskussion in <strong>Friedberg</strong> unter dem<br />
Motto „Energiegipfel“<br />
PERSONALIEN<br />
„Zum Wohl“ – Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (Mitte)<br />
gratuliert den Geschäftsführern <strong>der</strong> Bad Vilbeler Hassia-Gruppe,<br />
Günter Hinkel (rechts) und Dirk Hinkel, zum 150. Firmenjubiläum.<br />
Weitere Gratulanten auf Seite 39<br />
Foto: Nils Jakob<br />
Foto: pm<br />
LEBENSART<br />
„Schloss Ysenburg“ – Das Hotel und Restaurant im Florstädter<br />
Stadtteil Staden verbindet Idylle und Unternehmertum mit Familientradition.<br />
Was die Kleinstadt in <strong>der</strong> Wetterau noch zu bieten hat,<br />
lesen Sie in unserem Standortporträt auf Seite 50<br />
LEBENSART<br />
„Gesundheitsprävention“<br />
- Komödiantin Sissi Perlinger<br />
hat unterhaltsame Entspannungsübungen<br />
im Programm,<br />
die den Mitarbeitern<br />
eine Auszeit verschaffen.<br />
Weitere Informationen<br />
stehen auf Seite 54<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
<strong>IHK</strong> Service<br />
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26 Zollforum Mittelhessen<br />
Experten stehen Rede und Antwort.<br />
27 Arbeitskreis Multimedia<br />
Welche Gefahren lauern im Internet?<br />
28 Beispiel unserer Existenzgründungsberatung<br />
Göhmann-PR in Lumda in eigener Sache<br />
32 Veranstaltungen im Kurzporträt<br />
33 Verän<strong>der</strong>ungen im Handelsregister<br />
34 Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Personalien<br />
36 Jubiläen<br />
39 Ehrenamt aktiv<br />
Jubiläumsgala bei Hassia<br />
Dolce-Hoteldirektor feiert Doppeljubiläum<br />
Nachrichten aus <strong>der</strong> Region<br />
40 Haltmeier Optik-Uhren-Schmuck, Butzbach<br />
Familienunternehmen feiert 150-jähriges Jubiläum.<br />
42 „Für jeden die beste Rente“<br />
B&H Renten- und Vorsorgeberatung GmbH, Bad Nauheim<br />
44 Volksbank Mittelessen eG, <strong>Gießen</strong><br />
Strategisches Personalmanagement trägt Früchte.<br />
46 W3+ FAIR<br />
Mittelhessisches Forum für Transfer und Geschäfte<br />
Lebensart<br />
50 Stadt Florstadt<br />
Standortporträt aus dem Landkreis Wetterau<br />
54 Auszeit!<br />
Kulturgenuss mit Sissi Perlinger<br />
Impressum<br />
58 Autoren dieser Ausgabe<br />
58 Vorschau<br />
Abb. zeigt Son<strong>der</strong>ausstattungen.<br />
DER NEUE VIVARO<br />
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Der neue Opel Vivaro sieht nicht nur robust aus, er ist es<br />
auch – stark und geräumig, um alles, was die Arbeitswelt ihm<br />
abverlangt, souverän zu meistern. Dabei ist er ebenso<br />
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Turbodiesel-Motoren sorgen für eine kraftvolle Leistungsentfaltung,<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 5
AUFMACHER<br />
Foto: privat<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
„Wir schaffen vor<br />
allem Wissenstransfer“<br />
Seit Anfang 2013 führt die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> im Rahmen einer Berufsbildungspartnerschaft<br />
Elemente <strong>der</strong> deutschen dualen Ausbildung in Nigeria ein. Das <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> sprach über<br />
die Projektarbeit mit Elke Ehlen, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin und <strong>IHK</strong>-Berufsbildungsexpertin,<br />
mit Robert Malzacher, Leiter <strong>IHK</strong>-Geschäftsbereich International und Projektleiter<br />
Nigeria, sowie mit Joachim Münch, Verbindungsreferent Entwicklungszusammenarbeit <strong>der</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft hessischer <strong>IHK</strong>s.<br />
Frau Ehlen, Nigeria ist neben Schweden<br />
ein weiteres Schwerpunktland <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>. Anfang 2013 haben<br />
Sie damit begonnen, ein Konzept für die<br />
Einführung <strong>der</strong> dualen Ausbildung in<br />
Nigeria auszuarbeiten und vor Ort Trainer<br />
auszubilden. Wie ist <strong>der</strong> aktuelle<br />
Stand?<br />
Unser Projekt wird vom BMZ, also dem Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung, unterstützt, und zwar<br />
zunächst für drei Jahre. Es läuft also noch bis<br />
Ende nächsten Jahres. Im Jahresverlauf 2015<br />
erfolgt eine Fortschrittskontrolle, und je nachdem,<br />
wie diese ausfällt, wird das Projekt verlängert.<br />
Herr Malzacher, wie führt man ein<br />
duales Ausbildungskonzept in einem<br />
Land ein, das von einer solchen Ausbildung<br />
zuvor noch nie etwas gehört<br />
hatte?<br />
Mit Partnern vor Ort. Mit ihnen zusammen<br />
haben wir im ersten Schritt Ziele und Ergebnisse<br />
definiert, die wir erreichen wollen. Basis für<br />
unsere Überlegungen war <strong>der</strong> Bedarf, den unsere<br />
Partner sehen. Gemeinsam haben wir erarbeitet,<br />
welche Berufsfel<strong>der</strong> angegangen werden<br />
sollen. In Nigeria verfahren sie nach dem britischen<br />
Modell: Man studiert, geht dann von <strong>der</strong><br />
Hochschule ab und fängt langsam an, die praktischen<br />
Dinge zu lernen.<br />
Frau Ehlen, Sie sind bei <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> verantwortlich<br />
für das Thema Ausbildung. Für<br />
welche Berufsfel<strong>der</strong> haben Sie sich letztlich<br />
entschieden?<br />
Wir haben uns zunächst auf vier Ausbildungsberufe<br />
festgelegt, drei technische und einen kaufmännischen.<br />
Die technischen Berufsbil<strong>der</strong> sind<br />
Industrial Mechanics, Industrial Electronics und<br />
Technical Facility Management; die kaufmännische<br />
Basisausbildung nennt sich Office Administration.<br />
Unser Ziel muss es sein, die duale Berufsausbildung<br />
den nigerianischen Verhältnissen<br />
anzupassen, wir können unsere deutsche Ausbildung<br />
nicht einfach eins zu eins überstülpen.<br />
Gleiches galt für die Curricula, die wir entwickelt<br />
haben. Auch sie mussten den nigerianischen<br />
Verhältnissen angepasst werden, wenn<br />
sie funktionieren sollen. Deswegen haben wir<br />
Experten aus Betrieben und Berufsschulen eingebunden,<br />
die große internationale Erfahrung<br />
haben, und am Ende die Curricula mit unseren<br />
nigerianischen Partnern abgestimmt. Nur sie<br />
konnten uns sagen, ob unsere Vorschläge überhaupt<br />
funktionieren werden. Zuguterletzt<br />
haben wir dann noch die Training Center identifiziert.<br />
Für die technischen Berufe braucht<br />
man eine beson<strong>der</strong>e Ausstattung.<br />
Training of Trainer,<br />
zwei Auszubildende<br />
mit ihrem Trainer.<br />
Wir schaffen vor allem Wissenstransfer. So<br />
genannte deutsche Kurzzeitexperten, Frau<br />
Ehlen hat sie gerade schon erwähnt, schulen die<br />
nigerianischen Ausbil<strong>der</strong> aus den Betrieben und<br />
Trainer aus den Training Centern. Diese nigerianischen<br />
Trainer und Ausbil<strong>der</strong> bilden am Ende<br />
die Auszubildenden gemeinsam aus. Dem Ganzen<br />
ist also zunächst ein „Training of Trainers“,<br />
kurz ToT, vorangestellt.<br />
Die Training Center sind ein Pendant zu unseren<br />
Berufsschulen, die es als solche in Nigeria nicht<br />
gibt. Als erstes haben wir Trainer aus den Training<br />
Centern und Betrieben geschult, und zwar<br />
didaktisch als auch fachlich. Die Trainer begleiten<br />
die Azubis, wie es bei uns in Deutschland<br />
die Berufsschulen machen, die Ausbil<strong>der</strong> übernehmen<br />
den betrieblichen Teil.<br />
Foto: privat<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 7
AUFMACHER<br />
Foto: privat<br />
Informieren sich regelmäßig vor Ort: Joachim<br />
Münch (3. v. li. hinten), Elke Ehlen (2. v. li.<br />
vorne) und Robert Malzächer (3. v. re. vorne).<br />
Rechts neben Münch, André Rönne.<br />
Wie weit sind Sie heute mit den ToT-<br />
Maßnahmen, Herr Malzacher?<br />
Die ToT wurden und werden <strong>der</strong>zeit noch durchgeführt.<br />
Auch die eigentliche Ausbildung hat<br />
schon begonnen. Angefangen haben wir<br />
zunächst mit den Berufsbil<strong>der</strong>n Industrial<br />
Mechanics und Industrial Electronics. Im Sommer<br />
ist die Ausbildung zum Technical Facility<br />
Manager und Office Administrator angelaufen.<br />
Die nigerianischen Trainer, die von uns schon<br />
ausgebildet wurden, führen die Maßnahmen<br />
jetzt durch. Begleitet werden sie dabei noch<br />
von den deutschen Experten; sie schauen in die<br />
Betriebe rein und bieten bei Bedarf ihre Unterstützung<br />
an. Schließlich wollen wir eine nachhaltige<br />
Wirkung erzielen. Bis Projektende soll<br />
eine kritische Masse an nigerianischen Ausbil<strong>der</strong>n<br />
geschult werden, die die Ausbildung in<br />
Eigenverantwortung fortführen können.<br />
Herr Münch, wer sind Ihre nigerianischen<br />
Partner?<br />
Zwei Verbände und drei lokale Kammern aus<br />
unseren Projektregionen. Eine Kammer und zwei<br />
Verbände haben ihren Sitz in Lagos, eine Kammer<br />
in Abuja und die an<strong>der</strong>e in Abeokuta. Diese Institutionen<br />
sollen bei <strong>der</strong> dualen Ausbildung die<br />
Rolle übernehmen, die wir als <strong>IHK</strong> in Deutschland<br />
haben. In je<strong>der</strong> dieser fünf Institutionen gibt es<br />
einen Projektverantwortlichen. Auch sie werden<br />
von uns geschult, damit sie die Maßnahmen<br />
nach Projektende weiterführen und eigenständig<br />
weiterentwickeln können.<br />
Wir haben vor Ort auch einen Kollegen, <strong>der</strong> alles<br />
koordiniert. Stephen Kehinde Awoyele ist Nigerianer,<br />
hat zwölf Jahre in Deutschland gelebt,<br />
studiert und gearbeitet. Er kennt beide Kulturen<br />
und auch die duale Ausbildung.<br />
Wir arbeiten von Beginn an mit André Rönne,<br />
dem Delegierten <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in<br />
Lagos, zusammen. Ziel war es, dem Mangel an<br />
geschultem Fachpersonal entgegenzuwirken.<br />
Frau Ehlen, wer wird denn als Auszubilden<strong>der</strong><br />
genommen?<br />
Die jungen Leute müssen vorab einen schriftlichen<br />
Eingangstest bestehen: Dieser fragt fachliches<br />
Verständnis, aber auch mathematische<br />
Grund- und Englischkenntnisse ab. In Nigeria<br />
ist die Aussagekraft <strong>der</strong> Zeugnisse sehr unterschiedlich<br />
und daher nicht miteinan<strong>der</strong> vergleichbar.<br />
Die Eingangstests wurden von denselben<br />
deutschen Experten konzipiert, die auch<br />
die Curricula entwickelt haben. Eingangstests<br />
und Curricula wurden mit den nigerianischen<br />
Partnern abgestimmt. Wir können zum Beispiel<br />
jemanden, <strong>der</strong> Technical Facility Management<br />
lernen will, nicht fragen, wie eine Heizung<br />
funktioniert, weil es Heizungen in Nigeria<br />
schlichtweg nicht gibt. Die Themen müssen also<br />
stimmen. Unsere Partner geben uns auch eine<br />
Rückmeldung dahingehend, ob eine Frage zu<br />
leicht o<strong>der</strong> zu schwierig ist.<br />
Entscheidend für unsere Berufsbildungspartnerschaft<br />
ist, dass die nigerianischen Partner es<br />
als ihr eigenes Projekt ansehen, nur dann kann<br />
es erfolgreich sein. Das Projekt muss dem<br />
Bedarf und <strong>der</strong> Infrastruktur in Nigeria gerecht<br />
werden, ansonsten ist es nicht nachhaltig und<br />
motiviert die Unternehmen auch nicht, mitzumachen.<br />
Wir können nur die Expertise liefern.<br />
Die Partnerorganisationen müssen sich ebenfalls<br />
engagieren. Und das machen sie, sie sind<br />
sehr motiviert.<br />
„DER MENSCH IST<br />
DIE BESTE MEDIZIN<br />
DES MENSCHEN.“<br />
(nigerianisches Sprichwort)<br />
Frau Ehlen, wie viele Trainer und Jugendliche<br />
wollen Sie ausbilden?<br />
Unser Ziel ist es, 120 Trainer und 180 Azubis an<br />
den drei Standorten bis Ende 2015 auszubilden,<br />
und dabei vor Ort nachhaltige Strukturen zu<br />
schaffen.<br />
... und wie alt sind die Azubis?<br />
Es handelt sich um junge Frauen und Männer<br />
bis etwa Mitte 20. Der Anteil <strong>der</strong> Frauen ist<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
Ein deutscher Experte mit zwei<br />
Trainerinnen, die demnächst einen<br />
Auszubildenden schulen werden.<br />
Foto: privat<br />
geringer als <strong>der</strong> <strong>der</strong> Männer, zumindest bei den<br />
technischen Berufen.<br />
Und wie geht es weiter, Herr Malzacher?<br />
Wir halten die nigerianische Regierung über das<br />
Projekt auf dem Laufenden. Eine Regierungsdelegation<br />
hat sich in Deutschland über das duale<br />
Ausbildungssystem informiert. Innerhalb einer<br />
Woche konnten wir ihr das Modell <strong>der</strong> deutschen<br />
dualen Berufsausbildung näherbringen.<br />
Sie war bei uns in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>, im D<strong>IHK</strong>, in beruflichen<br />
Schulen, in ausbildenden Betrieben, im<br />
BMZ, bei <strong>der</strong> Sequa, bei <strong>der</strong> UNESCO und im<br />
BIBB, dem Bundesinstitut für Berufsbildung.<br />
Wir sprechen hier auch von Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Wir wollen jungen Leuten eine<br />
Zukunft im eigenen Land geben. Auch die nigerianische<br />
Regierung sollte überzeugt sein, dass<br />
die duale Ausbildung hierfür ein richtiger<br />
Ansatz sein kann. Die Delegation jedenfalls will<br />
<strong>der</strong> Politik die Vorteile <strong>der</strong> dualen Ausbildung<br />
nahebringen. Das wäre ein Mosaikstein in<br />
einem großen Ganzen, <strong>der</strong> nach unserer Ansicht<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung und somit<br />
für Zukunft des Landes wichtig ist.<br />
satz vor Ort informiert sie das Generalkonsulat<br />
tagesaktuell über die Sicherheitslage. Das Projekt<br />
läuft also weiter. Nichtsdestotrotz machen<br />
die Krisen intensivere Abstimmungsprozesse<br />
erfor<strong>der</strong>lich und stellen uns vor beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
die wir gemeinsam mit unseren<br />
nigerianischen Partnern lösen. n<br />
Das Interview führte Gabriele Reinartz.<br />
INTERESSANTE LINKS<br />
www.sequa.de<br />
www.bibb.de<br />
www.unevoc.unesco.org<br />
www.ez-hessen.de<br />
www.nigeria.ahk.de<br />
www.gtai.de<br />
www.bmz.de<br />
Nigeria macht <strong>der</strong>zeit in den Nachrichten<br />
traurige Schlagzeilen. Erst die radikalislamische<br />
Terrorgruppe Boko Haram, jetzt<br />
auch noch das tödliche Virus Ebola.<br />
Steht die Sicherheit Ihrer Partner auf<br />
dem Spiel und damit auch das Projekt?<br />
Wie beurteilen Sie die Lage, Herr Münch?<br />
Sicherheit ist für uns sehr wichtig. Selbstverständlich<br />
berücksichtigen wir die Empfehlungen<br />
des Auswärtigen Amtes zu diesen Aspekten.<br />
Die Kurzzeitexperten, die uns unterstützen,<br />
denken natürlich darüber nach, ob sie aktuell<br />
nach Nigeria reisen möchten. Niemand sollte<br />
unnötig Risiken eingehen. Sie werden von uns<br />
im Vorfeld umfassend beraten. Bei einem Ein-<br />
DAS IST NIGERIA<br />
Län<strong>der</strong>name: Bundesrepublik Nigeria<br />
Hauptstadt: Abuja, zirka 2,5 Millionen Einwohner<br />
Fläche: 923.768 Quadratkilometer<br />
Einwohner insgesamt: zirka 175 Millionen<br />
Bevölkerungswachstum (2013): rund 2,5 Prozent<br />
Pro-Kopf-Einkommen (2013): über 1.600 US-Dollar<br />
HandEL (2013)<br />
Einfuhren nach deutschland aus nigeria: 4,10 Milliarden Euro<br />
ausfuhren aus deutschland nach nigeria: 1,36 Milliarden Euro<br />
die wichtigsten deutschen ausfuhrgüter nach nigeria: Maschinen, Fahrzeuge,<br />
chemische und elektrotechnische Produkte<br />
Quelle: Auswärtiges Amt<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 9
AUFMACHER<br />
Ebola – ein Virus<br />
schwächt die Wirtschaft<br />
André Rönne, Delegierter <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft in Nigeria,<br />
steht bei <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Rhein-Neckar Rede und Antwort zur aktuellen Lage.<br />
Herr Rönne, Sie leben mit Ihrer Familie<br />
in Nigeria. In Deutschland berichten die<br />
Medien täglich, dass sich die Lage in vielen<br />
Län<strong>der</strong>n Westafrikas weiter zuspitzt.<br />
Wie nehmen Sie die Situation vor Ort in<br />
Nigeria, aber auch in den Nachbarstaaten<br />
wahr?<br />
Ernsthafte Probleme bereiten dem Land neben<br />
den politischen Unruhen zwischen Christen und<br />
Muslimen im Norden Nigerias seit Ende Juli<br />
dieses Jahres die westafrikanische Ebola-Krise.<br />
Mit dem Ausbruch des Virus in <strong>der</strong> Millionenmetropole<br />
Lagos ist Nigeria nach Sierra Leone,<br />
Guinea und Liberia als viertes Land in <strong>der</strong> Region<br />
betroffen. Bis Mitte September starben acht<br />
Menschen, 22 Infektionen wurden zusätzlich<br />
nachgewiesen, Hun<strong>der</strong>te befinden sich unter<br />
Quarantäne, nicht nur in Lagos, son<strong>der</strong>n lei<strong>der</strong><br />
mittlerweile auch in <strong>der</strong> südnigerianischen<br />
Ölmetropole Port Harcourt. Die Situation ist<br />
nicht so gravierend wie in den drei erstgenannten<br />
Län<strong>der</strong>n. Dennoch kommt das wirtschaftliche<br />
Leben immer mehr zum Erliegen. Vor allem<br />
die Lage in Port Harcourt bereitet uns Sorgen,<br />
da die gesundheitliche Versorgung dort nicht so<br />
gut ist wie in Lagos.<br />
Zeigen sich bereits Auswirkungen <strong>der</strong><br />
Ebola-Epidemie auf die Wirtschaft in<br />
Subsahara-Afrika? Einige afrikanische<br />
Staaten haben ihre Grenzen zu den Nachbarlän<strong>der</strong>n<br />
geschlossen. In Nigeria<br />
scheint insbeson<strong>der</strong>e die Wirtschaftsmetropole<br />
Port Hartcourt betroffen, was<br />
hören Sie von dort?<br />
Bisher war die Lage an unserem Standort unter<br />
Kontrolle, und die Regierung hat wirklich gute<br />
Arbeit in <strong>der</strong> Handhabung <strong>der</strong> Krise geleistet. In<br />
Port Harcourt ist ein Großteil <strong>der</strong> internationalen<br />
Ölfirmen des Landes angesiedelt, über die<br />
Einnahmen aus dem Erdölhandel erwirtschaftet<br />
Nigeria nach wie vor etwa 80 Prozent <strong>der</strong><br />
Staatseinnahmen und 95 Prozent <strong>der</strong> Deviseneinnahmen.<br />
Sollte sich die Situation in <strong>der</strong><br />
Stadt verschlechtern, würde dies auch massive<br />
Auswirkungen auf die Einnahmen des Landes<br />
haben. Ausländische Unternehmensvertreter<br />
meiden das Land mittlerweile, <strong>der</strong> Schaden für<br />
die einheimische Ökonomie wird auf etwa fünf<br />
Milliarden US-Dollar für das dritte Quartal<br />
2014 geschätzt. Das wirtschaftliche Wachstum<br />
könnte 2014 in Nigeria um insgesamt eins bis<br />
zwei Prozent sinken.<br />
Welche Vorsichtsmaßnahmen unternimmt<br />
die nigerianische Regierung, ist<br />
sie für eine Epidemie solchen Ausmaßes<br />
gewappnet? Welche Unterstützung kann<br />
gegebenenfalls seitens in Westafrika aktiver<br />
Unternehmen geleistet werden?<br />
Die nigerianische Regierung unternimmt sehr<br />
viel zum Schutz <strong>der</strong> Bevölkerung. So wurden<br />
etwa alle Schulen bis Ende dieser Woche<br />
geschlossen, statt wie geplant im August zu<br />
öffnen. Ich halte diese Maßnahme für sinnvoll,<br />
um Kin<strong>der</strong> vor eventueller Ansteckung zu<br />
schützen. Beson<strong>der</strong>s an den internationalen<br />
Flughäfen in <strong>der</strong> Landeshauptstadt Abuja und<br />
andré Rönne: Auf die Gefahr<br />
angemessen reagieren.<br />
in Lagos werden alle Passagiere auf Symptome<br />
gecheckt durch Fragebögen und Temperaturmessung.<br />
Bisher ist <strong>der</strong> internationale Flugverkehr<br />
von und nach Nigeria nicht eingeschränkt.<br />
Beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Identifizierung <strong>der</strong> an Ebola<br />
Erkrankten und <strong>der</strong>en Kontaktpersonen hat das<br />
Lagos State Government vorbildlich und besonnen<br />
gehandelt und die Betroffenen zeitnah isoliert<br />
und medizinisch behandelt. Vom Erfolg<br />
dieser Maßnahmen zeugt vor allem die im Vergleich<br />
zu den an<strong>der</strong>en betroffenen Län<strong>der</strong>n verhältnismäßig<br />
geringe Zahl <strong>der</strong> Toten und Infizierten.<br />
Wir stehen mit deutschen Unternehmen<br />
und <strong>der</strong>en Vertretern in stetigem Kontakt<br />
und halten uns gegenseitig auf dem Laufenden.<br />
Es gilt jetzt vor allem darum, auf die Gefahren<br />
hinzuweisen, aber nicht panisch, son<strong>der</strong>n angemessen<br />
zu reagieren. Das bedeutet, sich selbst<br />
und seine Mitarbeiter zu schützen und seine<br />
Geschäftspartner im Ausland aufzuklären. Wir<br />
sind aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungswerte mit <strong>der</strong><br />
Foto: AHK Nigeria<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
Krise in Nigeria in den letzten Wochen zuversichtlich,<br />
dass sich das Land kurzfristig von <strong>der</strong><br />
Krise erholen wird.<br />
Wie reagieren die deutschen Unternehmen<br />
vor Ort? Und wie <strong>der</strong>en afrikanische<br />
Geschäftspartner?<br />
Deutsche Unternehmen vor Ort reagieren entsprechend<br />
ihrer Firmenpolicy und Erfahrung in<br />
Nigeria. Ich kenne kaum jemanden, <strong>der</strong> das<br />
Land verlassen hat, einige Leute haben ihren<br />
Sommerurlaub allerdings nach Rücksprache mit<br />
den Unternehmen verlängert. Dies betrifft in<br />
erster Linie Angehörige. Dies wird von den einheimischen<br />
Geschäftspartnern hoch geschätzt.<br />
Man lässt sich nicht allein, son<strong>der</strong>n tauscht sich<br />
aus und betreibt seine Firma weiterhin.<br />
Was empfehlen Sie Geschäftsreisenden,<br />
die aktuell nach Nigeria o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>e<br />
westafrikanische Län<strong>der</strong> reisen müssen?<br />
Die Situation scheint in Sierra Leone, Guinea<br />
und Liberia wirklich sehr schwierig zu sein. Län<strong>der</strong><br />
wie Ghana, wo es ebenfalls eine Delegation<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft gibt, sind nicht<br />
betroffen. Ich richte mich nach den Empfehlungen<br />
des Auswärtigen Amtes und würde von Reisen<br />
in die drei erstgenannten Län<strong>der</strong> abraten.<br />
Nigeria ist <strong>der</strong>zeit sicherlich schwierig zu bereisen,<br />
dies gilt allerdings vor allem für den Norden<br />
des Landes, <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> eingangs<br />
genannten terroristischen Bedrohung gefährlich<br />
ist. Lagos ist nach wie vor sicher. Ich empfehle<br />
aber unbedingt, sich an den Sicherheitshinweisen<br />
des Auswärtigen Amtes zu Nigeria zu<br />
orientieren und gegebenenfalls ein persönliche<br />
Einschätzung von Geschäftspartnern in Nigeria<br />
einzuholen.<br />
Mit welchen mittel- und langfristigen<br />
Folgen für die westafrikanischen Län<strong>der</strong><br />
und <strong>der</strong>en Gesellschaften rechnen Sie?<br />
In Sierra Leone, Liberia und Guinea scheint das<br />
gesamte öffentliche Leben <strong>der</strong> Ebola–Krise zum<br />
Opfer zu fallen. Das ist nicht nur für die Wirtschaft<br />
dieser Län<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n vor allem für die<br />
Menschen schlimm. Für Nigeria gilt, dass das<br />
Wirtschaftswachstum kurzfristig einbricht, sich<br />
mittel- bis langfristig aber sicher wie<strong>der</strong> erholen<br />
wird. Dies liegt am Rohstoffreichtum des<br />
Landes sowie an <strong>der</strong> Größe und Stärke <strong>der</strong> einheimischen<br />
Wirtschaft. Ich bin wie gesagt<br />
zuversichtlich, dass sich Nigeria von <strong>der</strong> Krise<br />
wie<strong>der</strong> erholen wird. Der Ausbruch des Ebola-<br />
Virus in Westafrika hat aber sicher deutlich<br />
gemacht, wie fragil und anfällig die einheimischen<br />
Wirtschaften und Gesellschaften sind,<br />
wenn Sektoren wie die nationale Gesundheitsversorgung<br />
nicht ausreichend ausgebaut sind.<br />
Ich hoffe, dass in diesen Sektor in Zukunft mehr<br />
investiert wird. Hier können deutsche Unternehmen<br />
aufgrund <strong>der</strong> hohen Qualitätsstandards<br />
ihrer Produkte eine Vorreiterrolle spielen.<br />
Das Interview führte Stephanie Palm von <strong>der</strong><br />
<strong>IHK</strong> Rhein-Neckar, Geschäftsbereich International.<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
n<br />
Neuer Service <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />
Kriseninformationen in „Echtzeit“<br />
Ob Entführungen, Bürgerkriege, Flugzeugabstürze<br />
o<strong>der</strong> Naturkatastrophen –<br />
sobald sich in <strong>der</strong> Welt etwas ereignet,<br />
wovon Deutsche betroffen sein könnten,<br />
wird das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen<br />
Amts in Berlin aktiv. Ab sofort<br />
stellt <strong>der</strong> Krisenstab des Auswärtigen Amtes<br />
den Industrie- und Handelskammern für<br />
<strong>der</strong>en Unternehmen gezielt und in „Echtzeit“<br />
Informationen über Krisensituationen<br />
zur Verfügung.<br />
Neben dem Umgang mit akuten Krisenfällen<br />
gehört auch die Vorsorge zu den Aufgaben<br />
des Krisenreaktionszentrums. Dazu<br />
zählen die Reise- und Sicherheitshinweise,<br />
die das Auswärtige Amt für nahezu alle<br />
Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt herausgibt und ständig im<br />
Internet aktualisiert.<br />
Neben diesen Hinweisen verfügt das<br />
Auswärtige Amt vereinzelt über Informationen,<br />
die we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Breite veröffentlicht,<br />
noch ins Internet gestellt werden können.<br />
Diese Informationen werden den Kammern<br />
ab sofort zur Verfügung gestellt. Wenn Sie<br />
den <strong>IHK</strong>-Kriseninformationsservice erhalten<br />
möchten, senden Sie uns bitte Ihre Interessenbekundung<br />
zu. Wir nehmen Sie dann in<br />
den Verteiler auf.<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
n<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 11
AUFMACHER<br />
Schnell und angemessen<br />
reagieren<br />
Die Wirtschaft Ghanas in Zeiten von Ebola<br />
Das Team <strong>der</strong> AHK Ghana mit Patrick Martens,<br />
Ebenezer Kofi Adu-Lartey, Richard Ekow Mensah,<br />
Frank Ofori Afonah, Victoria Agbai, Sophia<br />
Norda, Christoph Krenzer und Paul N. K. M.<br />
Okan-Adjetey (v.l.n.r.).<br />
Foto: AHK Ghana<br />
Foto: www.oanda.com<br />
Kursverlauf des Cedi<br />
bedeutend mit einem großflächigen Ausbruch<br />
sein. Im August wurden einige Fälle <strong>der</strong><br />
Krankheit in <strong>der</strong> nigerianischen Millionenmetropole<br />
Lagos gemeldet, viele Experten rechneten<br />
mit einer schnellen Ausbreitung. Durch<br />
die konsequente Isolation und Nachverfolgung<br />
von über 500 Kontakten gelang es Nigeria<br />
aber in <strong>der</strong> Folge, die Ausbreitung von<br />
Ebola auf 20 Fälle zu beschränken. Die WHO<br />
erklärte den Ausbruch innerhalb des Landes<br />
am 20. Oktober offiziell als beendet.<br />
Entscheidende Faktoren beim Auftreten<br />
eines Ebola-Falls sind, wie das Beispiel Nigeria<br />
zeigt, die schnelle und angemessene Reaktion<br />
<strong>der</strong> staatlichen Autoritäten und eine ausreichende<br />
Ausstattung des Gesundheitssystems,<br />
um die effektive Isolation von Kranken<br />
zu gewährleisten. Die Ausgangssituation in<br />
Ghana ist diesbezüglich ungleich besser als in<br />
den Kernlän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Epidemie, bedingt einerseits<br />
durch den ohnehin besseren Zustand des<br />
Gesundheitssystems, an<strong>der</strong>erseits durch die<br />
lange Vorbereitungszeit. So wird die ghanaische<br />
Öffentlichkeit seit Monaten über<br />
Kampagnen für die Gefahr sensibilisiert. Das<br />
erste von drei neuen Isolationszentren wurde<br />
im Oktober in Tema, nahe<br />
<strong>der</strong> Hauptstadt Accra, fertiggestellt<br />
und 9.000<br />
Schutzanzüge wurden<br />
bestellt und an Gesundheitseinrichtungen<br />
im<br />
Land verteilt. Zudem<br />
stimmte Ghana im September<br />
dem Vorschlag <strong>der</strong><br />
UN zu, in Accra das logistische<br />
Zentrum im Kampf<br />
gegen Ebola einzurichten.<br />
Ein weiterer Beleg für die<br />
VON CHRISTOPH KRENZER<br />
<strong>der</strong> deutsche Blick auf Westafrika wird<br />
seit <strong>der</strong> Meldung des Ausbruchs einer<br />
Ebola-Epidemie in Guinea im März<br />
2014 zunehmend von diesem Thema<br />
bestimmt. Auch die Delegation <strong>der</strong> deutschen<br />
Wirtschaft in Ghana (AHK Ghana) erreichen<br />
in den letzten Wochen und Monaten fast täglich<br />
Anfragen deutscher Geschäftsreisen<strong>der</strong>,<br />
die einen Aufenthalt in Ghana planen und<br />
verständlicherweise besorgt um ihre persönliche<br />
Sicherheit sind. Generell gilt: In Ghana<br />
gibt es bisher keinen Fall von Ebola. Knapp<br />
hun<strong>der</strong>t Verdachtsfälle wurden bislang<br />
gemeldet und auf das Virus getestet, das<br />
Ergebnis war in allen Fällen negativ. Für<br />
Geschäftsreisende nach Ghana besteht deshalb<br />
keinerlei Gefahr, sich zu infizieren.<br />
Wie stellt sich die Situation perspektivisch<br />
dar? Aufgrund seiner zentralen Lage und seiner<br />
Rolle als wichtiger Handelsplatz in <strong>der</strong><br />
Region besteht auch in Ghana das Risiko<br />
eines Auftretens des Virus. Aber wie das Beispiel<br />
Nigeria zeigt, muss ein importierter Einzelfall<br />
auch in Westafrika keineswegs gleichim<br />
regionalen Vergleich hervorragende Infrastruktur<br />
Ghanas.<br />
Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Ebola-Epidemie sind in Ghana bisher<br />
weitaus weniger dramatisch als in den<br />
betroffenen westafrikanischen Län<strong>der</strong>n. In<br />
Sierra Leone und Liberia halten die beiden<br />
einzigen vor Ort tätigen deutschen Unternehmen,<br />
Heidelberg Zement und DHL, weiterhin<br />
ihren normalen Betrieb aufrecht. Die<br />
ausländischen Mitarbeiter wurden aber von<br />
beiden Standorten abgezogen. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
wie die in Monrovia<br />
und Freetown vertretenen Pricewaterhouse-<br />
Coopers lassen ihre Mitarbeiter zurzeit im<br />
Homeoffice arbeiten.<br />
In Ghana ist im Vergleich dazu bisher nur<br />
die Tourismusindustrie stärker von den Folgen<br />
<strong>der</strong> Ebola-Epidemie getroffen. Von den<br />
in Ghana tätigen deutschen Unternehmen<br />
wurde entsprechend vor allem die Lufthansa<br />
in Mitleidenschaft gezogen, da die Flugbuchungen<br />
dramatisch zurückgingen. Anfängliche<br />
Befürchtungen <strong>der</strong> Agrarwirtschaft,<br />
dass deutsche Firmen ihre Obstexporte aus<br />
Ghana nach Deutschland nicht mehr durchführen<br />
könnten, blieben dagegen unbegründet,<br />
da eine Übertragung von Ebola durch<br />
verseuchte Lebensmittel ausgeschlossen<br />
werden kann. Bisher hat auch kein einziges<br />
<strong>der</strong> fast 30 in Ghana tätigen deutschen<br />
Unternehmen seine Mitarbeiter abgezogen.<br />
Als Präventionsmaßnahme gegen Ebola<br />
verhängte die ghanaische Regierung Mitte<br />
August einen dreimonatigen Bann auf alle<br />
internationalen Konferenzen und Ausstellungen.<br />
Neben den negativen Folgen für die<br />
Hotelbranche war hiervon auch die Arbeit<br />
<strong>der</strong> AHK Ghana direkt betroffen. So musste<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
unsere jährlich ausgerichtete West African<br />
Clean Energy and Environment Exhibition &<br />
Conference (WACEE), an <strong>der</strong> auch mehr als<br />
20 deutsche Unternehmen im Rahmen einer<br />
offiziellen Bundesbeteiligung teilnehmen,<br />
auf den Februar 2015 verlegt werden. Zudem<br />
mussten auch zwei für 2014 geplante Markterkundungsreisen<br />
in den Bereichen Energieeffizienz/Öffentliche<br />
Beleuchtung und Süßwaren<br />
aufs nächste Jahr verschoben werden.<br />
Stärker als von Ebola war die ghanaische<br />
Wirtschaft in den letzten Monaten aber von<br />
einer durch eine Währungskrise des ghanaischen<br />
Cedi befeuerten nationalen Rezession<br />
beeinträchtigt. Innerhalb des letzten<br />
Monats hat sich die Lage aber deutlich beruhigt,<br />
zuletzt konnte <strong>der</strong> Cedi innerhalb von<br />
vier Wochen wie<strong>der</strong> 18 Prozent an Wert zugewinnen.<br />
Die im September ausgegebene Euro-<br />
Anleihe des ghanaischen Staates erzielte eine<br />
starke Überzeichnung an den internationalen<br />
Finanzmärkten. Die Investoren glauben also<br />
weiterhin an die Zukunft Ghanas.<br />
Auch angesichts <strong>der</strong> aktuellen Ebola-<br />
Krise bleiben die wirtschaftlichen Perspektiven<br />
für deutsche Unternehmen in Ghana<br />
mittelfristig gut. Ghana verzeichnet seit<br />
Jahren stabile Wachstumsraten, und das<br />
Volumen deutscher Exporte ins Land erhöhte<br />
sich seit 2010 um mehr als 50 Prozent. Die<br />
Abteilung DEinternational <strong>der</strong> AHK Ghana<br />
bleibt dabei <strong>der</strong> erste Ansprechpartner für<br />
alle deutschen Unternehmen, die einen Eintritt<br />
in den ghanaischen Markt planen o<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> Suche nach ghanaischen Handelspartnern<br />
sind.<br />
ONLINE<br />
http://ghana.ahk.de/<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
n<br />
Initiative „PC-Spenden“<br />
Viafrica för<strong>der</strong>t den IT- und Bildungsbereich in Kenia und Tansania.<br />
Mit einem Computer umgehen zu<br />
können, ist für deutsche Schüler<br />
eine Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Nicht so in Afrika. Hier genießt<br />
noch nicht mal je<strong>der</strong> Schüler eine qualifizierte<br />
Schulausbildung, zu <strong>der</strong> richtiges<br />
Lesen und Schreiben gehört – von Computerkenntnissen<br />
ganz zu schweigen. Dabei ist<br />
eine qualitativ hochwertige Ausbildung <strong>der</strong><br />
Baustein für gute Zukunftsaussichten.<br />
2003 gründete <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> Joost<br />
Dam in Amsterdam Viafrica. Seit Februar<br />
dieses Jahres gibt es mit Viafrica<br />
Deutschland e. V. einen Ableger in <strong>Gießen</strong>.<br />
Im Rahmen des von ihr selbst initiierten<br />
„CLASSworks-Programms“ stattet<br />
das soziale Unternehmen Bildungseinrichtungen<br />
in Tansania und Kenia mit Computern<br />
aus und betreut langfristig <strong>der</strong>en Einsatz<br />
im Unterricht. „Mit <strong>der</strong> Spende von<br />
nicht mehr benötigten Computern bieten<br />
wir Firmen eine hervorragende Möglichkeit,<br />
unternehmerische Verantwortung<br />
und soziales Engagement in die Tat umzusetzen“,<br />
sagt Laura Hin<strong>der</strong>, Projektmanagerin<br />
bei Viafrica Deutschland. Die Initiative<br />
„PC-Spenden“ spricht deutschlandweit<br />
Unternehmen und öffentliche Einrichtungen<br />
an, die für ihre Altgeräte keine<br />
Verwendung mehr haben. Die<br />
Firma<br />
Bechtle Remarketing, ein Partner von<br />
Viafrica Deutschland, holt die Computer<br />
kostenfrei ab. Noch funktionierende Geräte<br />
werden in einem zertifizierten Datenvernichtungsprozess<br />
aufbereitet und verkauft,<br />
<strong>der</strong> Erlös geht als Spende an Viafrica.<br />
Defekte Geräte werden umweltbewusst<br />
entsorgt.<br />
Viafrica hat bereits über 250 Schulen<br />
mit Computerräumen ausgestattet, Mitarbeiter<br />
und Lehrkräfte vor Ort geschult,<br />
digitale Unterrichtsmaterialien bereitgestellt<br />
und die Computer regelmäßig gewartet.<br />
Für dieses Engagement bekam das<br />
soziale Unternehmen den „Computable<br />
Award“ verliehen, eine in den Nie<strong>der</strong>landen<br />
hoch angesehene Auszeichnung.<br />
ONLINE<br />
www.pc-spenden.de<br />
www.viafrica.org<br />
PC-Spenden verbessern die<br />
Bildung in Kenia und Tansania<br />
und damit die beruflichen<br />
Perspektiven <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Foto: Masja Stolk / Viafrica Deutschland e.V.<br />
n<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 13
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Besser im Wettbewerb<br />
Wie sich <strong>der</strong> Normenkontrollrat für weniger Bürokratie stark macht.<br />
Foto: Bundesregierung / Thomas Imo<br />
Effiziente Gesetze, eine funktionierende<br />
Verwaltung und ein hohes Maß an<br />
Rechtssicherheit sind für einen freiheitlichen<br />
Staat unverzichtbar und stellen<br />
für die Wirtschaft einen erheblichen Standortvorteil<br />
dar. In diesem Sinne ist für viele<br />
Bürger und Unternehmen unser Politik- und<br />
Verwaltungshandeln zwar verlässlich, aber<br />
es besteht auch die Wahrnehmung, dass in<br />
vielen Bereichen unnötige, komplizierte und<br />
damit vielfach kostenträchtige Vorschriften<br />
existieren. Hier setzt die Arbeit des Nationale<br />
Normenkontrollrates (NKR) an. Dieses im<br />
Jahr 2006 ins Leben gerufene Gremium<br />
berät die Bundesregierung beim Bürokratieabbau<br />
und bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Rechtsetzung.<br />
Auch wenn <strong>der</strong> Bürger noch so mündig<br />
und informiert ist, sind grundlegende<br />
Regeln zum Zusammenleben notwendig.<br />
Nicht zuletzt dort, wo er nicht auf Augenhöhe<br />
zum Vertragspartner stehen kann wie im<br />
Arbeitsrecht, bedarf es gesetzlicher Regelungen<br />
zu seinem Schutz. Auch um den Wettbewerb<br />
zu sichern und den Verbraucher zu<br />
schützen, muss reguliert werden. Allerdings<br />
braucht es in vielen Bereichen mehr Entschlossenheit<br />
<strong>der</strong> Politik auf allen Ebenen,<br />
mit Regulierung verbundene Folgekosten zu<br />
vermeiden o<strong>der</strong> wenigstens zu reduzieren.<br />
Der NKR hat in diesem Zusammenhang<br />
vor allem darauf zu achten, dass die Bundesregierung<br />
bei neuen Gesetzen und Verordnungen<br />
die Folgekosten für Bürger,<br />
Wirtschaft und Verwaltung nicht aus den<br />
Augen verliert und transparent darstellt. Der<br />
NKR prüft ferner, ob die Ministerien ihre<br />
Vorhaben unter dem Blickwinkel alternativer<br />
Regelungsmöglichkeiten betrachtet<br />
haben. Das umfasst insbeson<strong>der</strong>e auch die<br />
Belange von Kleineren und Mittleren Unternehmen<br />
(KMU). Auch sollen die Ministerien<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung von EU-Recht nicht über<br />
„das Ziel hinausschießen“, also Bürger,<br />
Wirtschaft und Verwaltung nicht mehr<br />
belas ten, als es die EU-Regelung eigentlich<br />
verlangt.<br />
Hanns-Eberhard Schleyer, Mitglied des<br />
Normenkontrollrates und zuständiger<br />
Berichterstatter des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Energie.<br />
In einem ersten großen Schritt konnte<br />
eine konsequente Verringerung von Folgekosten<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft durch Informationspflichten<br />
wie etwa Statistikmeldungen<br />
erreicht werden. Die Bundesregierung hatte<br />
sich 2007 zum Ziel gesetzt, die Bürokratiekosten<br />
für die Wirtschaft bis zum Jahr 2011<br />
um netto 25 Prozent zu reduzieren. Das Ziel<br />
wurde erreicht – eine Vielzahl von Maßnahmen,<br />
wie etwa die Vereinfachung <strong>der</strong> elektronischen<br />
Rechnungsstellung mit einer<br />
Entlastung von mehr als vier Milliarden<br />
Euro o<strong>der</strong> die elektronische Abgabe <strong>der</strong><br />
Umsatz-Jahressteuererklärung mit einer<br />
Entlastung von zirka 80 Millionen Euro,<br />
haben zu einem deutlichen Abbau von am<br />
Ende 12,5 Milliarden Euro geführt. Der NKR<br />
hat dabei konsequent daran mitgewirkt,<br />
Kosten durch neue Gesetzes zu vermeiden,<br />
zu verringern o<strong>der</strong> durch zusätzliche<br />
Kostenreduzierungen auszugleichen.<br />
Seit Beginn <strong>der</strong> neuen Legislaturperiode<br />
sind von <strong>der</strong> Bundesregierung neue<br />
Regelungsvorhaben eingeführt worden,<br />
die wie das Tarifautonomiestärkungsgesetz<br />
hohe Folgekosten mit sich bringen.<br />
Der jährliche Erfüllungsaufwand erhöhte<br />
sich daher in den letzten zwölf Monaten<br />
im Saldo um rund 9,2 Milliarden Euro. Ziel<br />
muss es deshalb sein, die Bemühungen um<br />
Bürokratieabbau und Kostensenkungen<br />
wie<strong>der</strong> zu verstärken. So gibt es bisher<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
keine ressortübergreifende Strategie zur<br />
Begrenzung o<strong>der</strong> Reduzierung von Bürokratie<br />
und gesetzlichen Folgekosten. Das<br />
könnte ein neues Abbauziel o<strong>der</strong> – wie<br />
beispielsweise in Großbritannien – eine<br />
„one-in-one-out“-Regelung sein. Nach<br />
diesem Ansatz dürfen neue Belastungen in<br />
aller Regel nur dann beschlossen werden,<br />
wenn im Gegenzug dazu Entlastungmaßnahmen<br />
in mindestens gleicher Höhe<br />
umgesetzt werden. Auf nachhaltiges Drängen<br />
des NKR hat sich die Bundesregierung<br />
zudem bereit erklärt, Gesetze mit Kostenfolgen<br />
von mehr als einer Millionen Euro<br />
nach Ablauf von drei bis fünf Jahren zu<br />
evaluieren. Davon verspricht sich <strong>der</strong> NKR<br />
nicht nur eine bessere Kostentransparenz,<br />
son<strong>der</strong>n im Einzelfall auch eine Prüfung,<br />
ob mit dem Vorhaben auch das ursprüngliche<br />
gesetzgeberische Ziel erreicht worden<br />
ist.<br />
Der NKR for<strong>der</strong>t zudem, dass auch zur<br />
Bekämpfung <strong>der</strong> „Bürokratie aus Brüssel“<br />
mehr getan werden muss. Die Bundesregierung<br />
hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel<br />
gesetzt, sich auf EU-Ebene für eine stärkere<br />
Gesetzesfolgenabschätzung einzusetzen. Die<br />
Ministerien sollen künftig früher Brüsseler<br />
Initiativen verfolgen, auf einer plausiblen<br />
Folgekostenabschätzung bestehen, aber<br />
auch selber die Kostenfolgen von EU-Recht<br />
für Deutschland berechnen und dafür sorgen,<br />
dass weniger belastende Regelungen in<br />
Deutschland ankommen.<br />
Und was kann die Wirtschaft zusätzlich<br />
tun? Sie kann den NKR bei <strong>der</strong> Konzeption<br />
und Umsetzung sogenannter „Einfacher<br />
zu …“ Projekte unterstützen. Das sind Vorhaben,<br />
die Verwaltungsabläufe auf unterschiedlichen<br />
Ebenen und Zuständigkeiten<br />
untersuchen. Wie komme ich etwa einfacher<br />
zu einer Existenzgründung, einem BAföG-<br />
Darlehen o<strong>der</strong> auch zu einer Aufenthaltsund<br />
Arbeitserlaubnis für qualifizierte Auslän<strong>der</strong>?<br />
Hier gibt es eine „Bringschuld“. Der NKR<br />
wird sich weiter intensiv einsetzen, die<br />
Transparenz über Gesetzesfolgen zu erhöhen<br />
sowie Impulse für spürbare Entlastungen<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft setzen. Der nun vorliegende<br />
Jahresbericht 2014 des NKR zeigt<br />
auf, welche Maßnahmen hierfür ergriffen<br />
werden sollten.<br />
n<br />
Für alle, die was einstecken wollen.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 15
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
„Das Geschäft meines Lebens“<br />
Im Interview mit dem <strong>IHK</strong>-Report <strong>der</strong> Darmstädter Kollegen erläutert <strong>der</strong> Hessische<br />
Kultusminister Alexan<strong>der</strong> Lorz (CDU) die Bildungspolitik des Landes, seine Amtsziele<br />
und wie wichtig die Berufsorientierung <strong>der</strong> Schüler ist.<br />
Herr Professor Lorz, wie sind Ihre<br />
Erfahrungen nach den ersten Monaten<br />
Ihrer Amtszeit?<br />
Sie dürfen nicht vergessen, ich bin in diesem<br />
riesigen Bereich Bildung schon ein bisschen<br />
länger unterwegs durch die zwei Jahre, die ich<br />
vorher schon Staatssekretär in diesem Hause<br />
war und davor zwei Jahre als Staatssekretär<br />
im Wissenschaftsministerium. Außerdem bin<br />
ich von Beruf Hochschullehrer. Bildung und<br />
Ausbildung sind das Geschäft meines Lebens<br />
und etwas, dem ich mich verschrieben habe.<br />
Deswegen ist es schön, nachdem ich es lange<br />
Zeit praktisch ausgeübt habe, es jetzt auch<br />
politisch zu begleiten. Was einem natürlich<br />
schon auffällt, ist die Emotionalität, mit <strong>der</strong><br />
die Debatten in diesem Bereich geführt werden.<br />
Es kommt hier sehr viel auf Psychologie<br />
und Kommunikation an.<br />
Was setzen Sie als Hauptziele für Ihre<br />
Amtsperiode? Wo würden Sie sagen:<br />
Das muss ich unbedingt durchsetzen!<br />
Wenn wir schon beim emotionalen Bereich<br />
anfangen, dann würde ich sagen: Wenn es<br />
mir gelingen würde, etwas Dampf aus dieser<br />
schulpolitischen Debatte herauszunehmen<br />
und gewisse Konsensspielräume auch über<br />
die Parteigrenzen hinweg und im Zusammenwirken<br />
mit <strong>der</strong> Wirtschaft und an<strong>der</strong>en Beteiligten<br />
auszuloten, wäre schon viel gewonnen.<br />
Wir haben in Hessen ein sehr vielfältiges<br />
Schulsystem. Wir müssen sicherlich darüber<br />
nachdenken, ob wir alles so aufrechterhalten<br />
können und wollen, aber grundsätzlich halte<br />
ich Schulvielfalt für eine gute Sache, gerade<br />
weil sie ermöglicht, individuell auf die Bedürf-<br />
nisse <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler einzugehen.<br />
Im vergangenen Jahr war die Diskussion voll und<br />
ganz auf den gymnasialen Bildungsgang fokussiert,<br />
nun ist es an <strong>der</strong> Zeit, wie<strong>der</strong> das ganze<br />
Spektrum in den Blick zu nehmen, gerade auch<br />
die Berufsbildung. Das wäre mir ein wesentliches<br />
Anliegen.<br />
Außerdem haben wir eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
vor uns, das Ganztagsprogramm, das heißt:<br />
Wir möchten bis zum Ende <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />
zu einer Bildungs- und Betreuungsgarantie für<br />
alle Grundschülerinnen und Grundschüler kommen.<br />
Wichtig ist mir auch die Unterrichtsqualität.<br />
Ich will wirklich den guten Unterricht in den<br />
Vor<strong>der</strong>grund stellen. Ich halte diese Debatte für<br />
wichtiger als alles, was wir zu Strukturen und<br />
Formen miteinan<strong>der</strong> diskutieren, und dann sind<br />
wir eben auch bei dem Punkt <strong>der</strong> Lehrerbildung.<br />
Das ist sozusagen das ganz dicke Brett, das ich<br />
aber zumindest anbohren möchte.<br />
Wie können sich die <strong>IHK</strong>s neben <strong>der</strong> politischen<br />
Begleitung noch weiterhin operativ<br />
einbringen?<br />
Eine wesentliche Aufgabe <strong>der</strong> Wirtschaft ist es,<br />
den Schülerinnen und Schülern ihre beruflichen<br />
Perspektiven aufzuzeigen. Der Großteil <strong>der</strong> jungen<br />
Menschen, die aus <strong>der</strong> Schule kommen,<br />
geht entwe<strong>der</strong> direkt o<strong>der</strong> nach einem weiteren<br />
Ausbildungszwischenschritt in eine Beschäftigung<br />
in <strong>der</strong> Wirtschaft. Je mehr sie die Perspektiven<br />
schon vor Augen haben und wissen, welche<br />
Möglichkeiten sie auf <strong>der</strong> Basis eines entsprechenden<br />
Schulabschlusses haben, umso<br />
motivierter sind sie in <strong>der</strong> Regel auch, sich in<br />
<strong>der</strong> Schule zu engagieren. Deshalb ist es wichtig,<br />
schon in <strong>der</strong> Schule aufzuzeigen, dass die<br />
Schule kein Selbstzweck ist, son<strong>der</strong>n junge<br />
Menschen vor allem befähigen soll, ihr Leben zu<br />
gestalten. Je klarer ihnen das vor Augen steht,<br />
umso einfacher wird es.<br />
Wenn wir jetzt mal ganz konkret ein kleines<br />
Unternehmen als Beispiel nehmen,<br />
große Unternehmen sind da ja sehr aktiv<br />
und haben eigene Schulprogramme. Sollten<br />
sich auch kleinere Unternehmer stärker<br />
in den Schulen engagieren?<br />
Die große Stärke unserer Wirtschaft und damit<br />
auch unserer Gesellschaft ist die Basis in den<br />
kleinen und mittelständischen Unternehmen.<br />
Das ist ein Pfund, das wir uns bewahren müssen,<br />
und dafür brauchen wir den Nachwuchs.<br />
Damit sind wir beim Thema Fachkräfte. Deswegen<br />
ist es wichtig, dass die jungen Leute von<br />
Anfang an im Blick haben, dass es eben nicht<br />
nur Siemens, Lufthansa o<strong>der</strong> auch Merck gibt,<br />
son<strong>der</strong>n dass da draußen unendlich viele Firmen<br />
existieren, die höchst erfolgreich sind, bei<br />
denen man tolle Karrierechancen hat und<br />
<strong>der</strong>en Namen man überhaupt nicht kennt,<br />
wenn man nicht in <strong>der</strong> Branche tätig ist. Wir<br />
müssen die Schulen und die Betriebe einfach<br />
noch besser zusammenbringen. Und wenn uns<br />
die Kammern dabei helfen könnten, indem sie<br />
eine Art Bündelungseffekt für die kleinen und<br />
mittelständischen Betriebe bewirken und wir<br />
dann umgekehrt die Kontakte zu Schulen vermitteln<br />
könnten, wäre das eine gute Ausgangsbasis.<br />
Die Berufsorientierung soll künftig auch<br />
an Gymnasien verbessert werden. Einen<br />
entsprechenden Erlass gibt es aber noch<br />
nicht. Warum?<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Wir haben bereits die ersten Gymnasien, die<br />
unser Gütesiegel Schule und Berufsorientierung<br />
erworben haben. Von daher müssen wir schauen,<br />
ob die Notwendigkeit besteht, das noch<br />
extra im Erlass verschriftlichen zu müssen, denn<br />
es funktioniert auch so schon. Und ich setze<br />
einfach auf einen Eisbrecher-Effekt. Ich meine,<br />
es gibt immer ein paar Wagemutige, die fangen<br />
einfach an und wenn sie dann Erfolg haben,<br />
erzählen sie es ein paar an<strong>der</strong>en weiter. Die<br />
erzählen es auch wie<strong>der</strong> weiter, und so entsteht<br />
<strong>der</strong> Schneeballeffekt, <strong>der</strong> hier wünschenswert<br />
ist. Es wird ein bisschen dauern, bis sich die<br />
Breite <strong>der</strong> Gymnasien davon angesprochen<br />
fühlt. Aber wenn wir es kontinuierlich ins<br />
Bewusstsein rufen, habe ich keine Zweifel<br />
daran, dass es funktioniert.<br />
Warum gibt es in <strong>der</strong> Schule die Fächer<br />
Biologie und Physik, aber nicht das Fach<br />
Technik?<br />
Vielleicht geben Sie mir ja Recht, wenn ich<br />
sage, dass diese Naturwissenschaften die<br />
Grundlage sind für alles, was Sie in dem<br />
Bereich Technik machen können. Wenn man<br />
sich über Mathematik, Physik o<strong>der</strong> im Bereich<br />
<strong>der</strong> Lebenswissenschaften über Biologie und<br />
Chemie qualifiziert hat, ist <strong>der</strong> Schritt von<br />
dort in einen technischen Beruf eigentlich<br />
nicht mehr weit. Trotzdem bleibt es eine<br />
ständige Herausfor<strong>der</strong>ung, da die MINT-<br />
Fächer auch als schwer gelten und sich Schüler<br />
allein deswegen nicht an sie heran trauen.<br />
Diese Hemmschwellen muss man gerade für<br />
die Mädchen überwinden, deswegen gibt es<br />
solche Angebote wie MINT-Camps-for-Girls.<br />
Wir haben aber auch die Bedeutung <strong>der</strong><br />
naturwissenschaftlichen Fächer im Curriculum<br />
und im Abitur erhöht. Wir sind ziemlich<br />
stolz darauf, dass wir in Hessen 25 Prozent<br />
haben, die einen naturwissenschaftlichen<br />
Leistungskurs wählen. Das ist mehr als <strong>der</strong><br />
Bundesdurchschnitt, denn da sind es nur<br />
etwas über 16 Prozent. Das zeigt, dass wir auf<br />
dem richtigen Weg sind.<br />
Alexan<strong>der</strong> Lorz, Hessischer Kultusminister<br />
Das Interview führten Roland Lentz, Leiter des<br />
Geschäftsbereich Innovation und Umwelt bei<br />
zehn hessischen <strong>IHK</strong>s sowie Thomas Klein,<br />
Leiter <strong>der</strong> Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Darmstadt und Fe<strong>der</strong>führer Schule/<br />
Hochschule für die Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />
bei <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Darmstadt.<br />
n<br />
INFO<br />
Die <strong>IHK</strong> bietet ein großes Angebot, um die Berufsorientierung in den Schulen zu verbessern<br />
und bei Schülern schon früh das Interesse an <strong>der</strong> dualen Ausbildung und technischen Berufen<br />
zu wecken:<br />
<strong>IHK</strong> Praktikumsportal mit vielen Informationen und einer Börse zu Praktika im Unternehmen:<br />
www.ihk-praktikumsportal.de<br />
<strong>IHK</strong> tecnopedia mit praktischen Beispielen Schüler für MINT begeistern:<br />
www.tecnopedia.de<br />
Die Lehrstellenbörse bietet freie Ausbildungsplätze:<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />
Das Infobüro duales Studium <strong>der</strong> hessischen <strong>IHK</strong>s unterstützt Unternehmen und Schüler:<br />
www.dualesstudium-hessen.de/informationsbueros/<br />
Foto: Paul Müller<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 17
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Marktplatz <strong>der</strong> Immobilien-Ideen<br />
Zehnter Gemeinschaftsstand unter <strong>der</strong> Regie des Regionalmanagements<br />
Mittelhessen auf <strong>der</strong> Expo Real<br />
von TilMann lochMüllER<br />
Mit einem positiven Fazit haben am<br />
8. Oktober 2014 die mittelhessischen<br />
Aussteller die wichtigste<br />
deutsche Immobilienmesse Expo Real in<br />
München abgeschlossen. „Die Märkte sind<br />
voll mit Geld“, sagte Heiner Geißler von <strong>der</strong><br />
IMAXX Gesellschaft für Immobilienmarketing.<br />
„Wir sind sehr zufrieden mit <strong>der</strong><br />
Messe.“ Auch Jens Ihle, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Regionalmanagement Mittelhessen GmbH<br />
(RMG), die den Gemeinschaftsstand mit 22<br />
regionalen Ausstellern als Projektträger<br />
organisierte, zeigte sich sehr zufrieden: Der<br />
mittelhessische Immobilienmarkt „ist in<br />
Bewegung und wird von außen positiv<br />
inFo<br />
Das Regionalmanagement Mittelhessen<br />
stärkt und vermarktet den Wirtschaftsund<br />
hochschulstandort in <strong>der</strong> Mitte von<br />
hessen. Der Schulterschluss aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik ist in den<br />
Themenfel<strong>der</strong>n infrastruktur, Bildung und<br />
Fachkräfte sowie Forschung und innovation<br />
tätig. in <strong>der</strong> Regionalmanagement Mittelhessen<br />
Gmbh (RMG) haben sich 2013<br />
alle handwerkskammern, hochschulen,<br />
industrie- und handelskammern, landkreise<br />
und oberzentren mit dem verein Mittelhessen<br />
zusammen getan, um das seit 2003<br />
bestehende Regionalmanagement weiter<br />
zu entwickeln, und Strategien für die Region<br />
zu planen und gemeinsam umzusetzen.<br />
Mehr zur Region, den Zielen, Strukturen<br />
und den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Regionalmanagement<br />
Gmbh und des Mittelhessen e.v. findet<br />
man auf <strong>der</strong> Webseite www.mittelhessen.eu.<br />
wahrgenommen“. Erstmals haben sich auch<br />
vier mittelhessische Sparkassen als Mittelhessen-Standpartner<br />
engagiert. Die Aussteller<br />
lobten die guten brancheninternen wie<br />
auch interregionalen Gespräche; viele verwiesen<br />
auf konkrete Abschlüsse und<br />
Anbahnungen ihrer Projekte.<br />
„Wir nutzen die Messe auch als Lobby-<br />
Plattform und suchen den intensiven Dialog<br />
zur Politik, zur Landeswirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> Rhein-Main-Region“, sagte Ihle.<br />
Das sei in diesem Jahr bei <strong>der</strong> zehnten Auflage<br />
des mittelhessischen Gemeinschaftsstands<br />
wie<strong>der</strong> gelungen. „Der Stand ist einer<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Bausteine für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>der</strong> Region“, betonte<br />
Klaus Rohletter von <strong>der</strong> Albert Weil AG, Leiter<br />
des Netzwerks Wirtschaft <strong>der</strong> RMG. Er sei<br />
„enorm wertvoll, weil das Zusammenwirken<br />
<strong>der</strong> Region verbessert wird, das Klima und<br />
die Frequenz“. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit den am insgesamt 187 Quadratmeter<br />
großen Stand vertretenen Banken sei wichtig.<br />
Für diese dient die Expo-Teilnahme<br />
auch <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> heimischen<br />
Bauträger, wie Sascha Rexin von <strong>der</strong> Volksbank<br />
Mittelhessen formulierte. „In <strong>der</strong> angenehmen<br />
Atmosphäre des Mittelhessen-Standes<br />
war es leicht, intensive Gespräche zu<br />
führen“, fügte sein Kollege Stephan Hofmann,<br />
Vorstand <strong>der</strong> Sparkasse Wetzlar,<br />
hinzu.<br />
„Ich habe den Eindruck, dass <strong>der</strong> Stand<br />
noch einmal an Attraktivität gewonnen hat<br />
und sich <strong>der</strong> Austausch weiter intensiviert“,<br />
bewertete <strong>Gießen</strong>s Regierungspräsident Lars<br />
Witteck das diesjährige mittelhessische<br />
Expo-Engagement. Witteck selbst bemühte<br />
sich nach eigenen Angaben in München in<br />
„kooperativen Gesprächen“ mit <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben (BIMA) um<br />
weitere Unterkünfte für die Flüchtlinge in<br />
Mittelhessen.<br />
Zu Besuch bei den mittelhessischen Ausstellern<br />
war auch Hessens Umweltministerin<br />
Priska Hinz, <strong>der</strong>en Ressort in Wiesbaden für<br />
das Bauwesen zuständig ist. „Unsere Region<br />
hat was zu bieten – in Sachen Landschaft<br />
sowieso, beim Wohnbau und <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung“,<br />
sagte die in Mittelhessen<br />
lebende Politikerin, die bei dieser Gelegenheit<br />
die Bedeutung <strong>der</strong> Breitbandversorgung<br />
für den ländlichen Raum betonte. Ein weiteres<br />
Thema für Hinz war <strong>der</strong> Mangel an<br />
bezahlbarem Wohnraum: Beim „Hessen Dialog“,<br />
einer mit hochkarätigen Experten aus<br />
Wirtschaft, Kommunen und Verwaltung<br />
besetzten Gesprächsrunde, ging es am<br />
Dienstag um den Erfahrungsaustausch mit<br />
an<strong>der</strong>en Kommunen zu dieser Frage.<br />
Hinz warf auch einen Blick auf ein<br />
Modell <strong>der</strong> „Brücke <strong>der</strong> Zukunft“, <strong>der</strong> Projekt-Vision<br />
<strong>der</strong> Egenolf Grundstücksgesellschaft<br />
aus Runkel-Dehrn zur Weiternutzung<br />
<strong>der</strong> alten A3-Autobahnbrücke bei Limburg.<br />
Vor <strong>der</strong> Messe habe es zwei große Hotel-<br />
Gruppen gegeben, die ein Investment-Interesse<br />
bei <strong>der</strong> Bebauung <strong>der</strong> Brücke haben,<br />
sagte Albert Egenolf zum Abschluss <strong>der</strong><br />
Expo. „Mittlerweile haben wir vier.“ Viele<br />
Investoren sagten, „wenn Sie das Baurecht<br />
haben, sind wir da.“ „Über 50 Prozent <strong>der</strong><br />
Flächen wären sofort vermarktbar“, sagte<br />
Egenolf, obwohl bislang nur die Idee für die<br />
Konversion <strong>der</strong> alten Brücke existiere.<br />
Auch für die übrigen am Stand vertretenen<br />
Unternehmen scheint sich München<br />
gelohnt zu haben: Das langfristige Engage-<br />
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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DANKE<br />
FÜR DAS GEFÜHL,<br />
ZUHAUSE ZU SEIN.<br />
DANKE, HERR WERNER, DASS WIR SIE<br />
MIT UNSEREM ALLFINANZANGEBOT<br />
UNTERSTÜTZEN DÜRFEN.<br />
An dieser Stelle sagen wir „Danke“, Herr Werner. Danke für Ihr Vertrauen und danke, dass Sie<br />
die Familientradition des Hotel Scirocco fortführen und damit Verantwortung für unsere Region<br />
und für die Menschen, die hier leben, übernehmen. Wir haben Sie gerne bei <strong>der</strong> Regelung <strong>der</strong><br />
Nachfolge unterstützt. Wir wissen Ihren Mut und Ihr Engagement zu schätzen. Möchten Sie<br />
noch mehr Erfolgsgeschichten erfahren? deutschland-made-by-mittelstand.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Fotos: Tilmann Lochmüller<br />
Aussteller aus Mittelhessen versammeln<br />
sich an ihrem Gemeinschaftsstand<br />
für ein Gruppenbild.<br />
ment zahle sich aus, wie Wolfgang Kunz<br />
von <strong>der</strong> KuBuS generalplanung und projektentwicklung<br />
gmbh aus Wetzlar mit einem<br />
Beispiel unterstrich: Ein Projekt in Nordrheinwestfalen<br />
sei 2007 noch an Eigentumsverhältnissen<br />
gescheitert. „Dieses Jahr kam<br />
<strong>der</strong> Baudezernent auf uns zu, weil das<br />
inzwischen geregelt ist, und wir sind wie<strong>der</strong><br />
dabei.“<br />
Eine Vertragsunterschrift zusammen mit<br />
Daniel Roßmann konnte Jörg Fischer für die<br />
GHI Gesellschaft für Handel und Immobilien<br />
als Münchner Ergebnis vorweisen: Das<br />
Lindener Unternehmen wird in Löhnberg<br />
einen Rossmann-Drogeriemarkt mit rund<br />
650 Quadratmetern Verkaufsfläche entwikkeln.<br />
Und das Bauunternehmen Adolf Lupp<br />
kommt mit einem 13-Millionen-Euro-<br />
Gewerbeauftrag von <strong>der</strong> Messe nach <strong>Gießen</strong><br />
zurück. Ergebnisse gibt es zudem beim <strong>Gießen</strong>er<br />
Gewerbegebiet „Alter Flughafen“,<br />
dem ehemaligen US-Depot: „Wir haben<br />
konkret mit zwei Unternehmen verhandelt“,<br />
sagte Daniel Beitlich vom Projektentwickler<br />
Revikon. Dabei gehe es um insgesamt 20.000<br />
Quadratmeter-Fläche.<br />
Für Landrätin Kirsten Fründt vom Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf war es das erste<br />
Mal auf <strong>der</strong> Münchner Immobilienmesse:<br />
„Ich hatte bisher ja nur einen kleinen Einblick<br />
und war neugierig, ob das stimmt, was ich<br />
gehört habe.“ Die Veranstaltung sei tatsächlich<br />
so positiv: „Ich finde es klasse, wie viele<br />
Kontakte auf engstem Raum hier möglich<br />
sind.“ Es sei sehr gut, dass <strong>der</strong> Landkreis mit<br />
seinen Kommunen hier mit <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
präsent sein könne. „Wir hatten<br />
viele Nachfragen und gute Gespräche.“<br />
Abschließend betonte Fründt: „Der gemeinsame<br />
Auftritt <strong>der</strong> Region ist notwendig.“<br />
Als „idealer Marktplatz für Ideen“,<br />
beschrieb Wetzlars Baudezernent Harald<br />
Semler die Expo: „Wir konnten sowohl<br />
bestehende Kontakte vertiefen als auch neue<br />
schließen.“ Er kehre mit seiner Mannschaft<br />
sehr zufrieden nach Wetzlar zurück. „Wir<br />
haben konkrete Gesprächsrunden mit Besitzern<br />
von Wetzlarer Immobilien gehabt, um<br />
die Beziehungen zu pflegen, Menschen<br />
zusammenzuführen und zukünftige Möglichkeiten<br />
miteinan<strong>der</strong> zu reflektieren“, zog<br />
Semler Bilanz.<br />
Insgesamt kamen in diesem Jahr annähernd<br />
37.000 Teilnehmer aus 74 Län<strong>der</strong>n<br />
zur Expo Real nach München. Der Gemeinschaftsstand<br />
<strong>der</strong> Region Mittelhessen wird<br />
von <strong>der</strong> Europäischen Union aus Mitteln des<br />
europäischen Fonds für Regionalför<strong>der</strong>ung<br />
kofinanziert.<br />
Stimmen zur Expo Real<br />
Gemeinschaftsstand<br />
Mittelhessen<br />
22 regionale Aussteller präsentierten auf<br />
Deutschlands wichtigster Immobilienmesse,<br />
<strong>der</strong> EXPO Real, zum zehnten Mal „unter einem<br />
Dach“. Initiiert wurde <strong>der</strong> Gemeinschaftsstand<br />
vom Regionalmanagement Mittelhessen.<br />
„Die Expo Real ist eine ausgezeichnete Networking-Plattform<br />
für die europäische Immobilienbranche.<br />
Der Zuspruch und die Resonanz haben<br />
unsere Erwartungen dieses Jahr weit übertroffen.<br />
Bereits am ersten Tag konnten wir einen<br />
Gewerbeauftrag über 13 Millionen Euro für<br />
eine Rohbaumaßnahme in Frankfurt unter Dach<br />
und Fach bringen. Für die Unternehmensgruppe<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Lupp war die Teilnahme an <strong>der</strong> Expo Real 2014<br />
ein voller Erfolg!"<br />
Sina Lupp, Adolf Lupp GmbH & Co. KG, Nidda<br />
„Die Sparkassen sind eine wichtige Säule für die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Region Mittelhessen. Die Sparkasse<br />
<strong>Gießen</strong> nimmt deshalb bereits seit mehreren<br />
Jahren an <strong>der</strong> Expo Real teil. In diesem Jahr<br />
kamen die Sparkassen Wetzlar, Marburg-Biedenkopf<br />
und Weilburg als Standpartner hinzu.<br />
Mit dem gemeinsamen Auftritt möchten wir<br />
den Kunden auch die gute Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />
Sparkassen signalisieren, speziell bei größeren<br />
Projekten. Sowohl die Standteilnehmer als auch<br />
die Besucher zeigten sich über die stärkere Präsenz<br />
erfreut. Es entwickelten sich sehr gute<br />
Gespräche und Ansätze zur Zusammenarbeit<br />
mit Unternehmen. Somit wurden unsere Erwartungen<br />
erfüllt. Der gemeinsame Auftritt auf <strong>der</strong><br />
Expo Real soll in den kommenden Jahren fortgesetzt<br />
werden.“<br />
Wolfgang Keil, Sparkasse <strong>Gießen</strong>, <strong>Gießen</strong><br />
als in den vorangegangen Jahren. Wir werden<br />
auf jeden Fall nächstes Jahr wie<strong>der</strong> dabei sein.“<br />
Stephan Faber, Faber & Schnepp Hoch- und<br />
Tiefbau GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Nicht nur die Region Mittelhessen war mit<br />
einem Gemeinschaftsstand auf <strong>der</strong> Münchner<br />
Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen<br />
vertreten. Auch FrankfurtRheinMain<br />
versammelte zahlreiche Standpartner, auch<br />
aus dem Bezirk <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>, um<br />
aus <strong>der</strong> Immobilienbranche ein Zeichen zu<br />
sezten, dass die Metropolregion zusammenwächst.<br />
Der gemeinsame Messeauftritt gehört<br />
zu den zentralen Projekten <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Frankfurt.<br />
„Wir konnten interessante Gespräche führen,<br />
Informationen austauschen und netzwerken.<br />
Einer <strong>der</strong> größten Vermieter Deutschlands zeigte<br />
auf <strong>der</strong> EXPO Real Interesse an standardisierter<br />
Wohnraumerstellung, konstruiert aus unseren<br />
Betonfertigteilen. Ansonsten wurden weniger<br />
konkrete Bauleistungen angefragt. Vielmehr<br />
wurden Kontakte und Informationen zu laufenden<br />
o<strong>der</strong> anstehenden Projekten geknüpft o<strong>der</strong><br />
intensiviert.<br />
Noch kurz etwas zum Stand: Er war gewohnt<br />
professionell erstellt und betrieben. Das Interesse<br />
am Stand Mittelhessen war gefühlt größer<br />
„Wir sind bereits seit rund fünf Jahren Standpartner<br />
und seit zwei Jahren Premium-Partner<br />
des Gemeinschaftsstandes Frankfurt am Main.<br />
Die Messe bietet uns viele Vorteile, darunter die<br />
Möglichkeit, sich am Standort Frankfurt zu präsentieren,<br />
schnelle Kontakte zu Nutzern und<br />
städtischen Entscheidungsträgern zu knüpfen<br />
und <strong>der</strong> Branche ein jährliches Update unserer<br />
Projekte zu bieten. Die EXPO Real ist für uns <strong>der</strong><br />
wichtigste Werbeauftritt im Jahr. Insgesamt<br />
konnten wir in diesem Jahr wie<strong>der</strong> viel versprechende<br />
Kontakte knüpfen und neue Projekte in<br />
die Wege leiten."<br />
Johannes Langstrof, Quadro Immobilienentwicklungsgesellschaft,<br />
Florstadt<br />
BUcHTIPP<br />
Führen live<br />
von T. Saller / J. Sattler / B. MacKenzie<br />
Was braucht man, um eine wirklich gute Führungskraft<br />
zu werden? Richtig, Erfahrung.<br />
Doch werden gerade jüngere Vorgesetzte<br />
regelmäßig mit komplexen Problemsituationen<br />
konfrontiert, für die sie bisher keine Handlungsmaximen<br />
parat hatten. Und auch altgediente<br />
Führungspersönlichkeiten wären oft<br />
dankbar für eine kompetente Hilfestellung. In<br />
<strong>der</strong> Haufe-Neuerscheinung „Führen live“ werden<br />
30 schwierige Führungssituationen aus<br />
<strong>der</strong> Praxis von Experten analysiert und kommentiert.<br />
Praxiserprobte Lösungen inklusive.<br />
Haufe Verlag,<br />
ISBN 978-3-648-04988-4,<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 21
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Christian Dries vom Kölner institut<br />
für Managementberatung<br />
Foto: pm<br />
Suche nach dem<br />
Mitarbeiter von morgen<br />
Treffen des Netzwerks Wirtschaft im Regionalmanagement<br />
Mittelhessen mit Schwerpunkt Personalmanagement<br />
voN TilMaNN lochMülleR<br />
Personaler von heute<br />
suchen mit Methoden von<br />
gestern die Mitarbeiter<br />
von morgen.Ò Als eine Kernthese<br />
formulierte Chris tian Dries<br />
bei einem Treffen des Netzwerks<br />
Wirtschaft des Vereins Mittelhessen<br />
Ende September 2014 in<br />
Lollar diesen Satz vor rund 60<br />
FŸhrungskrŠften <strong>der</strong> mittelhessischen<br />
Wirtschaft. Der Personalfachmann<br />
vom Kšlner Institut<br />
fŸr Managementberatung<br />
beschrieb damit auch eine<br />
Agenda: Dries ist einer <strong>der</strong> geistigen<br />
VŠter eines Algorithmus,<br />
<strong>der</strong> die neuartige Job-Matching-<br />
Plattform <strong>der</strong> Regionalmanagement<br />
Mittelhessen GmbH (RMG)<br />
ãMittelhessen ConnectÒ antreibt.<br />
Insgesamt ging es bei dem Netzwerk-Treffen<br />
in <strong>der</strong> Akademie<br />
<strong>der</strong> Firma Bosch um Gegenwart<br />
und Zukunft des Personalmanagements<br />
in den mittelhessischen<br />
Betrieben. Netzwerk-Leiter<br />
Klaus Rohletter begr٤te bei<br />
dieser Gelegenheit die Kooperation<br />
<strong>der</strong> Unternehmen: ãDie<br />
Zusammenarbeit in Mittelhessen<br />
hat sich verbessert.Ò<br />
ãTritt <strong>der</strong> Erfolg nicht ein,<br />
trifft die FŸhrungskraft die Verantwortung.Ò<br />
Und nicht etwa<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter, machte <strong>der</strong><br />
Bonner<br />
Unternehmensberater<br />
Peter Rost in seiner Keynote<br />
zum ãMittelstands-Recruiting<br />
2014Ò deutlich. Und ãWir werden<br />
anfangen mŸssen, uns differenzierter<br />
mit dem Einzelfall<br />
Mensch zu beschŠftigen.Ò Wie<br />
dies zum Beispiel bei <strong>der</strong> Bosch<br />
Thermotechnik GmbH in <strong>der</strong><br />
Praxis aussieht, erlŠuterte Franziska<br />
Nick, Leiterin <strong>der</strong> Bosch-<br />
Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung:<br />
Unter an<strong>der</strong>em<br />
mit Arbeitszeitmodellen, Mitarbeiter-Netzwerken<br />
und Gesundheitsmanagement<br />
engagiere<br />
sich dabei <strong>der</strong> Energiesysteme-<br />
Bauer. Denn: ãWir mŸssen uns<br />
mit <strong>der</strong> Konkurrenz in <strong>der</strong><br />
Rhein-Main-Region<br />
messen.Ò<br />
Dabei nutze das Unternehmen<br />
auch auf die Fachkraft-Ressourcen<br />
<strong>der</strong> Region Ð wie zum Beispiel<br />
durch eine ãenge Kooperation<br />
mit BildungstrŠgernÒ wie<br />
<strong>der</strong> Technischen Hochschule<br />
Mittelhessen und StudiumPlus.<br />
Einen wichtigen Impuls, um<br />
regionalen Vorteile <strong>der</strong> mittelhessischen<br />
Bildungsregion besser<br />
nutzbar zu machen, sieht das<br />
Regionalmanagement in <strong>der</strong><br />
Plattform Mittelhessen Connect.<br />
Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Zukunft<br />
gehšrten <strong>der</strong> ãGeneration YÒ an,<br />
sagte Mit-Entwickler Dries. Der<br />
Buchstabe spiele auf das englische<br />
ãWhyÒ (Warum) an und<br />
deute auf einen Nachwuchs hin,<br />
<strong>der</strong> Etabliertes stŠrker hinterfrage.<br />
ãNicht âkannÔ die Person das,<br />
son<strong>der</strong>n âwillÔ die Person dasÒ,<br />
werde in Zukunft die entscheidende<br />
Frage beim EinstellungsgesprŠch<br />
sein. Genau darauf<br />
zielt Mittelhessen Connect ab,<br />
wie <strong>der</strong> MitgrŸn<strong>der</strong> <strong>der</strong> bundesweiten<br />
Mutter-Plattform Talents<br />
Connect, Robin Su<strong>der</strong>mann,<br />
erlŠuterte: ãWas bin ich fŸr ein<br />
Typ, und wer braucht genau das,<br />
was ich kannÒ, lie§e sich durch<br />
den so genannten Talent Score<br />
des Systems besser ermitteln als<br />
zuvor. ãWir machen die Region<br />
sichtbar fŸr Ihr UnternehmenÒ,<br />
sagte<br />
Mittelhessen-Connect-<br />
Projektleiterin Aylin Bruns.<br />
ãDie heutige Veranstaltung<br />
sollte Impulse fŸr eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Personal-Rekrutierung bietenÒ,<br />
sagte Mittelhessen GmbH-<br />
GeschŠftsfŸhrer Jens Ihle. Das<br />
Regionalmanagement arbeite zu<br />
diesem Zweck intensiv an regionalen<br />
Services und Projekten.<br />
ãMit Mittelhessen Connect<br />
bauen wir hier auf ein mo<strong>der</strong>nes<br />
und effektives Angebot, um<br />
junge Talente in Mittelhessen zu<br />
halten.<br />
oNliNe<br />
KONTAKT<br />
Mittelhessen Gmbh<br />
Jens ihle<br />
Tel.: 0641/48889-0<br />
e-Mail: info@mittehessen.de<br />
internet: www.mittehessen.de<br />
www.mittelhessen.eu<br />
n<br />
22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Energiewende – Der weite Weg<br />
zum grünen Strom<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau luden zum energiegipfel nach <strong>Friedberg</strong>.<br />
voN PeTRa a. ZieliNSKi<br />
Der Weg zum grünen<br />
Strom ist nicht nur weiter,<br />
son<strong>der</strong>n auch<br />
anstrengen<strong>der</strong> zu bewältigen als<br />
gedacht – so lautete das Fazit<br />
des Wetterauer Energiegipfels,<br />
zu dem die Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ) Wetterau in das <strong>IHK</strong>-Seminargebäude<br />
in <strong>Friedberg</strong> eingeladen<br />
hatten. Neben Rainer<br />
Schwarz (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> OVAG-Gruppe und <strong>IHK</strong>-Präsident)<br />
konnte WJ-Kreissprecher<br />
Daniel Götz drei weitere hochkarätige<br />
Diskussionsteilnehmer<br />
begrüßen: Günter Sedlak (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Sparkasse<br />
Oberhessen), Yves Léonard<br />
(Geschäftsführer <strong>der</strong> AlphaSol<br />
GmbH, einem Bad Nauheimer<br />
Systemanbieter im Bereich Photovoltaik<br />
und Windenergie) und<br />
Hans Hermann Freischlad (Vorstandsssprecher<br />
<strong>der</strong> Energiegenossenschaft<br />
Haiger). Mo<strong>der</strong>iert<br />
wurde die Veranstaltung von<br />
Carsten Jens (hr-iNFO).<br />
Für den grünen Strom<br />
spricht, dass kein CO 2<br />
ausgestoßen<br />
wird, Nachhaltigkeit<br />
garantiert und auf den ersten<br />
Blick kein Verbrauch zu verzeichnen<br />
ist. Gegner bemängeln<br />
unter an<strong>der</strong>em geringe<br />
Verfügbarkeiten, fehlende<br />
Netze und Speichermöglichkeiten.<br />
Schwarz stellte fest, dass<br />
ein wichtiges Ziel <strong>der</strong> notwendigen<br />
Energiewende bislang<br />
noch nicht erreicht worden sei:<br />
Die Verringerung des Ausstoßes<br />
an CO 2<br />
. Es sei ein Paradox, dass<br />
gerade jene Form <strong>der</strong> Energiegewinnung,<br />
die den höchsten<br />
Schadstoffausstoß mit sich<br />
bringe, nämlich die Braunkohle,<br />
gegenwärtig eine Renaissance<br />
erlebe.<br />
Nach seinem Eindruck fehle<br />
bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Energiewende<br />
auf <strong>der</strong> politischen<br />
Seite ein Umsetzungsplan, <strong>der</strong><br />
die Stromerzeugung, die Netze<br />
und den Stromhandel zu einem<br />
ganzheitlich funktionierenden<br />
System zusammenführt. Regulierte<br />
Netze, marktferne politische<br />
Einflussnahmen und die<br />
Auswirkungen des EEG auf den<br />
Markt stellten diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
nicht her. Unter Inkaufnahme<br />
hoher CO 2<br />
-Vermeidungskosten<br />
und <strong>der</strong> mangelnden<br />
Rentabilität von regelbaren<br />
Gaskraftwerken, die benötigt<br />
werden, wenn <strong>der</strong> Wind nicht<br />
weht und die Sonne nicht<br />
scheint, lassen jetzt schon die<br />
nächste „energiepolitische Baustelle“<br />
erkennen.<br />
Auf die Frage von Jens, wie<br />
man mehr Akzeptanz in <strong>der</strong><br />
Bevölkerung beim Bau von<br />
Windkraftanlagen schaffen<br />
Mo<strong>der</strong>ator Carsten Jens (2.v.r.) im Gespräch mit einem Publikumsvertreter.<br />
auf dem Podium hans h. Freischlad (2.v.l.), Günter Sedlak (3.v.l.),<br />
Rainer Schwarz (rechts) und Yves léonard (nicht auf dem Bild).<br />
könne, plädierte Sedlak dafür,<br />
die Wirtschaftlichkeit durch<br />
Subventionen höher zu stellen.<br />
„Mit <strong>der</strong> Umsetzung sollte nur<br />
begonnen werden, wenn die<br />
dk<br />
• IBM Lotus Notes/D<br />
• Microsoft Window<br />
• Visual Studio .net<br />
• Microsoft Ofce und<br />
MS Ofce Update<br />
• SUSE Linux<br />
• Autodesk<br />
• SAP R3<br />
• Oracle<br />
• Adobe<br />
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zuständige Kommune den Prozess<br />
auch begleitet“, betonte<br />
Schwarz. „Die Bevölkerung an<br />
<strong>der</strong> Initiative beteiligen“, lautete<br />
die Antwort von Freischlad.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 23
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Und genau das hat <strong>der</strong> Haigerer<br />
Unternehmer bei Gründung <strong>der</strong><br />
Energiegenossenschaft Haiger,<br />
einer Bürgerinitiative, die „die<br />
Energiewende in die eigenen<br />
Hände nimmt“ und mittlerweile<br />
426 Mitglie<strong>der</strong> hat, getan. Sedlak<br />
zeigte sich von <strong>der</strong> Idee<br />
angetan und betonte, dass die<br />
Sparkasse Oberhessen sich<br />
ebenfalls bei regionalen Projekten<br />
engagiere. Über einen<br />
Fonds, wie er in Haiger eingerichtet<br />
wurde, verfüge die Sparkasse<br />
Oberhessen allerdings<br />
nicht.<br />
Alle Diskussionsteilnehmer<br />
übten Kritik an <strong>der</strong> am 1. August<br />
diesen Jahres in Kraft getretenen<br />
EEG-Reform. Léonard: „Ab zehn<br />
Kilowatt müssen Unternehmen<br />
30 Prozent <strong>der</strong> EEG-Umlage auf<br />
den Eigenverbrauch zahlen.<br />
Unsere Hauptkunden sind mittlerweile<br />
private Haushalte, da<br />
Unternehmen und Kommunen<br />
kalte Füße bekommen haben.“<br />
Trotzdem verfüge man in<br />
Deutschland im Vergleich zum<br />
Ausland noch über ein „stabiles<br />
Umfeld“. Dem konnte Freischlad<br />
nicht ganz zustimmen. „Ohne<br />
Gegenleistung darf es keine<br />
Abgaben geben“, argumentierte<br />
er. Aus diesem Grund hat <strong>der</strong><br />
grüner Strom sich rechnet, wird<br />
es nie etwas mit <strong>der</strong> Energiewende.“<br />
Und: Die Energiewende ist<br />
Ingenieur beim Bundesverfassungsgericht<br />
eine gesamtgesellschaftliche<br />
eine Klage gegen<br />
die EEG-Reform eingereicht. Am<br />
Ende waren sich die Experten<br />
einig: „Wenn wir alle warten, bis<br />
Aufgabe. Nur durch eine effektive<br />
Koordinierung und eine enge<br />
Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />
wird sie erfolgreich sein. n<br />
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Nach einer kurzen Begrüßung durch den Wetterauer Landrat Joachim<br />
Arnold erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Impulsvortrag<br />
von Ulrike Heitzer-Priem vom RKW Kompetenzzentrum.<br />
Anschließend werden in drei parallelen Themengruppen im Workshop-Format<br />
die Fragen „Wie Fachkräfte binden?“, „Wie geht Arbeitgebermarke?“<br />
und „Wie bei Fachkräften bewerben?“ behandelt. Die<br />
erarbeiteten Ergebnisse und Anregungen werden letztlich allen<br />
Anwesenden vorgestellt.<br />
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24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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Richtig liegen – nicht nur bei<br />
Entscheidungen im Arbeitsalltag wichtig.<br />
Ausgeschlafen und fit in den Tag zu starten ist die Basis für<br />
einen erfolgreichen Arbeitstag. Dafür braucht man allerdings<br />
die richtige nächtliche Grundlage, denn nur mit einem<br />
perfekten Bett findet man guten Schlaf, <strong>der</strong> optimale Erholung<br />
garantiert und somit die Leistungsfähigkeit für den<br />
nächsten Tag wie<strong>der</strong> herstellt.<br />
Das weiß auch Dr. Peter Nagel, Inhaber und Geschäftsführer<br />
beim <strong>Gießen</strong>er Schlafspezialisten Betten-Lenth. Das Fachgeschäft<br />
bündelt in seinen beiden Filialen in <strong>der</strong> Innenstadt<br />
und im Schiffenberger Weg Tradition, Know-how und Qualität<br />
in puncto Schlaf. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an einen guten<br />
Schlaf sind dabei allerdings so unterschiedlich wie die Kunden<br />
selbst. Daher steht die verlässliche, unkomplizierte und<br />
vor allem individuelle Beratung bei Betten-Lenth im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
„Wichtig ist, sich die Zeit zu nehmen, den Kunden<br />
richtig zu beraten und das optimale Produkt für ihn zu finden,<br />
denn das richtige Bett und die richtige Matratze sind<br />
keine Mitnahmeware von <strong>der</strong> Stange“ so Dr. Peter Nagel.<br />
Dafür steht bei Betten-Lenth geschultes Fachpersonal zur<br />
Verfügung, das über Fort- und Weiterbildungen, wie z.B.<br />
Qualitätsberater TüV <strong>der</strong> Swiss Bedding Academy, stets auf<br />
dem neuesten Stand <strong>der</strong> Schlafberatung ist. Auch bei den<br />
Produkten ist das Fachgeschäft immer auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit<br />
und das vielfältige Angebot im Bereich Matratzen, Betten,<br />
Lattenroste, Zudecken und Kissen ermöglicht es den Kunden,<br />
ihr Bett ganz an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.<br />
über all dem steht das Motto „Das Beste für Ihren<br />
Schlaf“. Wer also am Morgen wirklich erholt in einen neuen<br />
Tag starten will, dem sei an dieser Stelle ein Besuch bei den<br />
Schlafspezialisten im Schiffenberger Weg o<strong>der</strong> im City-Center<br />
<strong>Gießen</strong> empfohlen.
SERVICE<br />
<strong>IHK</strong>-Zollforum<br />
Mittelhessen<br />
Experten stehen Rede und Antwort, um die<br />
aktuellen Entwicklungen, Chancen und<br />
Risiken für Russlandgeschäfte heimischer<br />
Unternehmen zu beleuchten.<br />
Die aktuellen politischen<br />
Ereignisse und Beschränkungen<br />
im Außenwirtschaftsverkehr<br />
zwischen <strong>der</strong><br />
Europäischen Union und Russland<br />
führen zu einer Reihe von<br />
Fragen und Verunsicherungen<br />
bei vielen Unternehmen. Mit<br />
dem Zollforum bietet <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />
Verbund Mittelhessen eine<br />
Plattform für den Austausch<br />
zwischen Fachleuten und Unternehmen.<br />
Bereits zum vierten Mal widmet<br />
sich das Zollforum Mittelhessen<br />
brandaktuellen Themen<br />
rund um den Zoll und den<br />
Export. Experten <strong>der</strong> Zollverwaltung<br />
werden einen Ausblick<br />
auf die Än<strong>der</strong>ungen des europäischen<br />
Zollrechts im neuen Unionszollkodex<br />
geben. „Das Zollforum<br />
bietet Fachleuten und<br />
Neueinsteigern die Möglichkeit,<br />
in Kürze die wichtigsten Informationen<br />
zu erhalten, aber vor<br />
allem auch die Möglichkeit des<br />
Austauschs. Wir werden dabei<br />
sein und den Betrieben gerne<br />
Rede und Antwort stehen“, sagt<br />
Herbert Losekam, zuständiger<br />
Fachgebietsleiter für Zollabfertigung<br />
beim Hauptzollamt <strong>Gießen</strong>.<br />
Zum ersten Mal wird beim<br />
Forum mit Russland ein Land<br />
gezielt in den Fokus gestellt.<br />
Rund 6.100 deutsche Unternehmen<br />
haben dort Nie<strong>der</strong>lassungen,<br />
die für den Vertrieb ihrer<br />
Waren sorgen. Die Sanktionen<br />
<strong>der</strong> Europäischen Union und <strong>der</strong><br />
USA vom Sommer 2014 engen<br />
den Spielraum für die Beschaffung<br />
von Waren und Finanzierung<br />
enorm ein. „Wir stellen<br />
fest, dass viele Firmen durch die<br />
aktuellen politischen Ereignisse<br />
stark verunsichert sind. Deshalb<br />
möchten wir uns in diesem Jahr,<br />
neben den allgemeinen Zollbestimmungen,<br />
dem Russlandgeschäft<br />
widmen. Die Firmen sol<br />
Termin: 3. Dezember 2014<br />
Uhrzeit: 9.30 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: <strong>IHK</strong>-Seminargebäude, Flutgraben 4, <strong>Gießen</strong><br />
KontaKt<br />
len die Möglichkeit erhalten,<br />
Unsicherheiten zu klären und<br />
sich auszutauschen“, fasst Elvin<br />
Yilmaz, die Leiterin <strong>der</strong> Service<br />
Center <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong><strong>Friedberg</strong><br />
das Ziel <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
zusammen. Experten, aber auch<br />
Praktiker werden über die Sanktionen,<br />
Besteuerung, rechtliche<br />
Regelungen und die Logistik<br />
berichten.<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
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Foto: I. Jakob-Diedolph<br />
Wehret den anfängen<br />
Der Arbeitskreis Multimedia informierte sich<br />
unter an<strong>der</strong>em über IT-Gefahren.<br />
von FrAnk WEnDzInskI<br />
IT-gestützte Wirtschaftsspionage,<br />
die Abwehr von IT-<br />
Gefahren in Unternehmen<br />
sowie Verkaufschancen durch<br />
Social-Media-Foren waren die<br />
Themen <strong>der</strong> Herbst-Sitzung des<br />
Arbeitskreises Multimedia, die<br />
Anfang Oktober in <strong>Friedberg</strong><br />
stattfand. In dieser Runde<br />
berichtete Timo Keim vom Landesamt<br />
für Verfassungsschutz<br />
Hessen, wie ausländische Nachrichtendienste<br />
dank technischer<br />
Mittel Informationen über eine<br />
Person o<strong>der</strong> Institution sammeln<br />
können. Schwerpunkt seines<br />
Vortrags waren E-Mail-basierte<br />
Angriffe auf Unternehmen. IT-<br />
Sicherheit, sagte Keim, spiele bei<br />
<strong>der</strong> Abwehr eine wesentliche<br />
Rolle. Erkenntnissen des Bundesamtes<br />
für Sicherheit in <strong>der</strong><br />
Informationstechnik<br />
zufolge<br />
hätten 80 Prozent aller Angriffe<br />
verhin<strong>der</strong>t werden können,<br />
wenn die IT-Systeme auf einem<br />
aktuellen Stand gewesen wären.<br />
Keim bot den Unternehmen<br />
an, dass das Landesamt für Verfassungsschutz<br />
ihnen zeige, wie<br />
sie Wirtschaftsspionage abwehren.<br />
In Sicherheitsvorfällen<br />
bestünde auch die Möglichkeit<br />
einer Zusammenarbeit. Hinweise<br />
würde die Behörde streng<br />
vertraulich behandeln. In <strong>der</strong><br />
sich anschließenden Diskussion<br />
wurde deutlich, dass eine Kontaktaufnahme<br />
<strong>der</strong> Unternehmen<br />
zu den Verfassungsschutzbehörden<br />
auch in Zukunft auf freiwilliger<br />
Basis erfolgen müsse.<br />
Pflichtmeldungen, wie sie<br />
augenblicklich im Rahmen eines<br />
Entwurfs zum IT-Sicherheitsgesetz<br />
diskutiert werden, stehen<br />
die Teilnehmer skeptisch gegenüber.<br />
IT-Grundschutz, also die<br />
Möglichkeit, IT-Gefahren in<br />
Unternehmen abzuwehren, war<br />
das Thema von Martin Karry,<br />
eBusiness-Lotsen Mittelhessen.<br />
Der Experte for<strong>der</strong>te die<br />
Geschäftsleitungen auf, Sicherheitsprozesse<br />
zu installieren und<br />
verbindliche Regeln für die Nutzung<br />
und Wartung ihrer Unternehmens-IT<br />
festzulegen. Regelmäßige<br />
Updates von Betriebssystemen<br />
sei die einfachste Komponente<br />
des Grundschutzes, die<br />
seiner Erfahrung nach zu wenig<br />
genutzt würde.<br />
Kaufentscheidungen<br />
lenken<br />
Ein erfreuliches Thema dagegen<br />
hielt Hans-Peter Neeb,<br />
cyclaido consulting in Friedrichsdorf,<br />
bereit. Er informierte<br />
die Anwesenden über zusätzliche<br />
Verkaufschancen durch<br />
Social-Media-Foren. Etwa 23<br />
Prozent <strong>der</strong> deutschen Internet-<br />
KontaKt<br />
Die Teilnehmer des Arbeitskreises<br />
Multimedia und IHk-Geschäftsführer<br />
Frank Wendzinski (3.v.re).<br />
Nutzer holen sich in Foren und<br />
Blogs Informationen zu Produkten<br />
ein und fragen gezielt Empfehlungen<br />
o<strong>der</strong> Erfahrungswerte<br />
ab. Händler und Produzenten<br />
könnten diesen Foren entnehmen,<br />
welche Produkte konkret<br />
nachgefragt würden und direkt<br />
auf Empfehlungen reagieren.<br />
Auf diese Weise hätten sie Gelegenheit,<br />
die Kaufentscheidung<br />
potenzieller Kunden zu lenken.<br />
Wenn ein Forenmitglied die<br />
„Community“ konkret um Rat<br />
bitte, sei das Kaufsignal bereits<br />
offensichtlich, sagte Neeb. Hier<br />
könnten Händler und Produzenten<br />
aktiv werden und ihr Produkt<br />
anbieten. Um authentisch<br />
zu wirken, sollte <strong>der</strong> Anbieter<br />
Rat anbieten, individuell antworten,<br />
Vorteile benennen und<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 27
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SERVICE<br />
PR in eigener Sache<br />
Beispiel unserer Existenzgründungsberatung<br />
Es reicht schon lange nicht<br />
mehr aus, als Unternehmen<br />
nur in den Gelben<br />
Seiten aufgeführt zu sein. Heutzutage<br />
muss sich ein Unternehmen<br />
im Internet präsentieren.<br />
Wenn das Tagesgeschäft für die<br />
Pflege <strong>der</strong> Seiten o<strong>der</strong> für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit keine Zeit<br />
mehr lässt, sollte auf externe<br />
Unterstützung durch einen PR<br />
Profi zurückgegriffen werden.<br />
Margarete Göhmann ist<br />
Exis tenzgrün<strong>der</strong>in und PRProfi.<br />
„Nach einer intensiven und<br />
effektiven Beratung seitens <strong>der</strong><br />
<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong><strong>Friedberg</strong> habe ich<br />
die Chance ergriffen, mich mit<br />
meiner langjährigen Erfahrung<br />
im PRund MarketingBereich<br />
als Unternehmerin selbstständig<br />
zu machen“, sagt sie. Seit Sommer<br />
betreibt sie ihr Redaktionsbüro<br />
„Göhmann PR“ in Lumda/<br />
Allendorf. Schwerpunkt ihrer<br />
Textschmiede liegt auf <strong>der</strong><br />
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Als erstes arbeitete Göhmann<br />
fieberhaft an ihrem eigenen<br />
Webauftritt. „Häufig wird immer<br />
noch <strong>der</strong> erste Eindruck von <strong>der</strong><br />
firmeneigenen Homepage unterschätzt,<br />
denn viele potenzielle<br />
Kunden informieren sich vorab<br />
im Internet, bevor sie sich für die<br />
weitere Kontaktaufnahme entscheiden.<br />
Eine ansprechende<br />
Unternehmenspräsentation<br />
eröffnet deshalb einer Firma<br />
neue Chancen <strong>der</strong> Kundengewinnung“,<br />
weiß sie. Die Webtexte<br />
sollten klar und verständlich<br />
sein, denn sie sind die Basis<br />
dafür, das Interesse potenzieller<br />
Kunden zu wecken und gleichzeitig<br />
den langfristigen Erfolg<br />
des Unternehmens zu sichern.<br />
Zukünftige Kunden sollten die<br />
Internetseiten finden, aufmerksam<br />
werden und dort aus Sympathie<br />
und Interesse verweilen.<br />
„Kurze,<br />
suchmaschinenoptimierte,<br />
prägnante Aussagen<br />
bewirken an dieser Stelle oftmals<br />
mehr als ausführliche Produkt<br />
Text-Profi<br />
Margarete Göhmann<br />
o<strong>der</strong><br />
Dienstleistungsbeschreibungen“,<br />
betont Göhmann.<br />
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Bereichen „ABC <strong>der</strong> Steuern für Existenzgrün<strong>der</strong>“, „Wie schreibe ich<br />
einen Businessplan“, „Wege in die Selbstständigkeit mit Prüfung <strong>der</strong><br />
Unternehmereignung“ und den „Marketingsprechstunden“ mit erfahrenen<br />
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fehlt – bei <strong>der</strong> Texterstellung für<br />
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sowie Dozenten nach <strong>der</strong> Zertifikatsübergabe.<br />
Mit im Bild: Freya<br />
Ruth (li.) und Beate Hammerla (re.)<br />
von <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>.<br />
Foto: Franz Ewert<br />
Hessens erste Vertriebsmanager (<strong>IHK</strong>)<br />
Die Teilnehmer des hessenweit<br />
einmaligen Zertifikatslehrgangs<br />
haben es geschafft<br />
und nach insgesamt 220 Stunden<br />
Weiterbildung, eine Zusatzqualifikation<br />
erlangt, die sie zu<br />
Profis für den Technischen Vertrieb<br />
macht.<br />
Auch die besten Verkäufer<br />
tun nichts an<strong>der</strong>es, als bestimmte<br />
Verhaltensweisen einzusetzen,<br />
die ihnen Erfolge bringen. Dass<br />
diese Verhaltensweisen nicht<br />
angeboren sind, son<strong>der</strong>n auch<br />
erlernt werden können, bestätigen<br />
jetzt 13 frisch gebackene<br />
Vertriebsingenieure und Vertriebsmanager.<br />
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Umsetzung ermöglicht. In 220<br />
Unterrichtsstunden, die an 30<br />
Veranstaltungstagen, jeweils<br />
freitagsnachmittags und samstags<br />
durchgeführt wurde, erlangten<br />
Techniker und Ingenieure<br />
In- und Ausland für optimale<br />
Verkaufsergebnisse sorgen kann.<br />
Der nächste Zertifikatslehrgang<br />
eine Zusatzqualifikation, die im<br />
startet im Januar. n<br />
KONTAKT<br />
Freya Ruth<br />
Tel.: 06031/609-2505<br />
E-Mail: ruth@giessen-friedberg.ihk.de<br />
TIG Start-Up<br />
Sie möchten sich selbständig<br />
machen und haben auch<br />
schon eine konkrete Idee? Sie<br />
sind auf <strong>der</strong> Suche nach Hilfestellung,<br />
um Ihr Ziel möglichst<br />
effektiv zu erreichen? Am<br />
1. <strong>Gießen</strong>er Existenzgrün<strong>der</strong>tag<br />
stellen sich im Technologie-<br />
und Innovationszentrum <strong>Gießen</strong><br />
die regionalen Beratungsinstitutionen,<br />
zu denen auch die<br />
<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> gehört,<br />
vor und stehen Ihnen im Ausstellerbereich<br />
für ein persönliches<br />
Gespräch zu Ihrem Anliegen<br />
zur Verfügung.<br />
Ein Impulsvortrag zum<br />
gewerblichen Rechtsschutz in<br />
<strong>der</strong> Gründungsphase sowie<br />
Erfahrungsberichte erfolgreicher<br />
Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer im Rückblick auf<br />
Ihre Gründungen runden das<br />
Programm ab.<br />
n<br />
Termin: 8. November 2014<br />
Uhrzeit: 9.30 bis ca. 15.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: 5. November 2014<br />
Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />
KONTAKT<br />
Dietmar Kübler<br />
Tel.: 06031/609-2515<br />
E-Mail: kuebler@giessen-friedberg.ihk.de<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
Foto: Zollamt <strong>Gießen</strong><br />
Sind Sie zufrieden mit dem Zollservice?<br />
In einer Umfrage können<br />
Unternehmer ihre Meinung<br />
äußern.<br />
verstehen uns als Dienstleister<br />
Zufrieden mit dem Zoll?<br />
für die Wirtschaft. Daher ist uns<br />
die Verbesserung von Arbeitsabläufen<br />
bei <strong>der</strong> Zollabfertigung<br />
<strong>IHK</strong> startet Umfrage zur Kundenzufriedenheit.<br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> weit bewältigen die Zöllnerinnen<br />
und Zöllner enorme Waren-<br />
hat Ende September 2014<br />
gemeinsam mit den <strong>IHK</strong>s mengen. Im von Frankfurt bis<br />
Fulda, Frankfurt am Main, Kassel-Marburg,<br />
nach Kassel reichenden Bezirk<br />
Lahn-Dill und des Hauptzollamtes <strong>Gießen</strong> ste-<br />
Limburg erstmalig bei den heimischen<br />
Unternehmen in Nord-/<br />
Ost- und Mittelhessen eine<br />
Umfrage zur Zufriedenheit mit<br />
hen <strong>der</strong> heimischen Wirtschaft<br />
sechs Zollämter und die Zollabfertigungsstelle<br />
im Internationalen<br />
Postzentrum (IPZ II) in<br />
den regionalen Zollämtern Nie<strong>der</strong>aula für alle Dienstleistungen<br />
gestartet. Firmen, die im internationalen<br />
Warenverkehr mit<br />
dem Zoll zu tun haben, sind<br />
aufgefor<strong>der</strong>t, sich an <strong>der</strong> zehn<br />
Wochen dauernden Umfrage zu<br />
beteiligen und ihre Meinung<br />
zum Zoll zu äußern.<br />
Mit jährlich über 100 Millionen<br />
Zollabfertigungen bundesgung<br />
rund um die Zollabferti-<br />
zur Verfügung.<br />
„Wir würden gerne von den<br />
Unternehmen wissen, ob Sie mit<br />
den Dienstleistungen unserer<br />
regionalen Zollämter zufrieden<br />
sind o<strong>der</strong> wo aus ihrer Sicht<br />
Verbesserungsmöglichkeiten<br />
bestehen“ fasst Elvin Yilmaz,<br />
wichtig, und wir würden uns<br />
freuen, wenn möglichst viele<br />
Unternehmen mitmachten“,<br />
Leiterin <strong>der</strong> Service-Center <strong>der</strong><br />
<strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>, das Ziel<br />
<strong>der</strong> Umfrage zusammen.<br />
Die Firmen können sich nun<br />
mehr an einer Umfrage beteiligen:<br />
Über einen Online-Zugang<br />
können die Fragen dann übers<br />
Internet beantwortet werden.<br />
Die Teilnahme an <strong>der</strong> Kundenbefragung<br />
sagt Herbert Losekam, zuständiger<br />
Fachgebietsleiter für Zollabfertigung<br />
beim Hauptzollamt<br />
<strong>Gießen</strong>.<br />
<strong>IHK</strong> und Zoll versprechen<br />
sich von <strong>der</strong> Umfrage Verbesserungen<br />
bei den Zollabfertigungen,<br />
von denen letztlich die<br />
Unternehmen bei Export- und<br />
ist freiwillig, und alle<br />
Angaben sind anonym. „Wir<br />
Importgeschäften<br />
sollen.<br />
profitieren<br />
n<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
E-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 31
SERVICE<br />
Veranstaltungen<br />
im Kurzporträt<br />
Einsatz neuer techniken<br />
in Medizin und Biotechnik<br />
Termin: 21. November 2014<br />
Uhrzeit: 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
Ort: Technische Hochschule Mittelhessen,<br />
Gebäude A21, Raum A21.0.2,<br />
Wiesenstraße 14, <strong>Gießen</strong><br />
Teilnahmegebühr: 95, Euro<br />
Weltweit steigen die öffentlichen und<br />
privaten Ausgaben im Gesundheitswesen.<br />
Dies ist auch in <strong>der</strong> Medizintechnikbranche<br />
spürbar, die zusammen mit <strong>der</strong> Biotechnik<br />
zu einer <strong>der</strong> wichtigsten Leit und Wachstumsbranchen<br />
mit hervorragenden<br />
Zukunftsperspektiven gehört. Ganz entscheidend<br />
für den Erfolg ist die Innovationsstärke<br />
<strong>der</strong> meist mittelständischen Medizintechnikunternehmen.<br />
Mehr als 50 Prozent<br />
<strong>der</strong> Umsätze in diesem Bereich werden mit<br />
Produkten erwirtschaftet, <strong>der</strong>en Entwicklung<br />
nicht mehr als drei Jahre zurückliegt.<br />
Innovative Techniken führen zu neuen<br />
Anwendungen und Geschäftsmodellen.<br />
Experten namhafter Unternehmen und<br />
Institute berichten am 21. November in<br />
<strong>Gießen</strong> über Neuerungen und aktuelle<br />
Trends in <strong>der</strong> Medizin und Biotechnik. Im<br />
Mittelpunkt stehen die Themengebiete Sensorik,<br />
Telemedizin, Virtuelle Realität, 3<br />
DDruck und Züchtung von künstlichem<br />
Gewebe.<br />
Die Informationsveranstaltung bietet die<br />
Gelegenheit, sich über aktuelle Trends zu<br />
informieren, Anregungen zu holen und in<br />
Diskussionen auszutauschen.<br />
VA 12969946<br />
Kontakt: Andrea Bette<br />
Elektromobilität<br />
selbst erleben<br />
Termin: 26. November 2014<br />
Uhrzeit: 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
Ort: Autohaus Dörr & Hess GmbH & Co.<br />
KG, Pfingstweide 33, <strong>Friedberg</strong><br />
Der Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhessen<br />
trifft sich erneut. Diesmal bietet sich<br />
vor Beginn ab 15.00 Uhr die Möglichkeit,<br />
den BMW i3 bei einer Probefahrt kennen zu<br />
lernen.<br />
Der Arbeitskreis Elektromobilität Mittelhessen<br />
beschäftigt sich mit unterschiedlichen<br />
Aspekten rund um die Elektromobilität<br />
wie Energieerzeugung, Logistik, Materialien<br />
o<strong>der</strong> Batterien. Neben <strong>der</strong> branchenübergreifenden<br />
Vernetzung will er den<br />
Gedankenaustausch anregen, gemeinsame<br />
Ideen entwickeln, Projekte umsetzen und<br />
Unternehmen bei ihren Aktivitäten in diesem<br />
Zukunftsmarkt unterstützen.<br />
Alle Interessenten, die sich mit Elektromobilität<br />
beschäftigen, sind herzlich eingeladen.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine<br />
Anmeldung ist erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Kontakt: Andrea Bette<br />
Der neue Mindestlohn:<br />
Auswirkungen für Unternehmen<br />
Termin: 1. Dezember 2014<br />
Uhrzeit: 15.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>IHK</strong>Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4, <strong>Gießen</strong><br />
Nach monatelangem Streit um Geltungsbereich<br />
und Ausnahmen hat <strong>der</strong> Bundestag<br />
das im Koalitionsvertrag bereits skizzierte<br />
Mindestlohngesetz im Juli 2014 auf den<br />
Weg gebracht. Starttermin ist trotz <strong>der</strong> vielfach<br />
erhobenen verfassungsrechtlichen<br />
Bedenken bereits <strong>der</strong> 1. Januar 2015. Der<br />
Gesetzgeber hat zwar für bestimmte Branchen<br />
Übergangsfristen und für spezielle<br />
Beschäftigungsverhältnisse tatsächlich Ausnahmen<br />
vorgesehen. Allerdings richtet sich<br />
das Gesetz grundsätzlich an alle Unternehmen<br />
in Deutschland. Selbst unwissentliche<br />
Verstöße können teuer werden und für Streit<br />
in <strong>der</strong> Belegschaft o<strong>der</strong> Ärger in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
führen.<br />
In <strong>der</strong> kostenfreien Informationsveranstaltung<br />
können sich Teilnehmer darüber<br />
informieren, welche Maßnahmen möglicherweise<br />
im eigenen Unternehmen umzusetzen<br />
sind.<br />
Es referiert Rechtsanwalt Dr. Thomas Block<br />
von <strong>der</strong> Kanzlei AC Tischendorf, Frankfurt<br />
am Main. Eine vorherige Anmeldung ist<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
VA 12970905<br />
Kontakt: Sybille Block<br />
Update arbeitsrecht:<br />
Aktuelle Rechtsprechung<br />
Termin: 9. Dezember 2014<br />
Uhrzeit: 14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>IHK</strong>Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4, <strong>Gießen</strong><br />
Teilnahmegebühr: 75, Euro<br />
Wie kaum ein an<strong>der</strong>es Rechtsgebiet<br />
unterliegt das Arbeitsrecht einem ständigen<br />
Wandel. Die vielen unbestimmten Rechtsbegriffe<br />
in diesem Bereich werden fortlaufend<br />
von den Gerichten konkretisiert. Dies bringt<br />
einen kontinuierlichen Anpassungsbedarf in<br />
<strong>der</strong> Praxis mit sich. Personalverantwortliche<br />
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
müssen sich zeitnah mit den Än<strong>der</strong>ungen<br />
vertraut machen, um eine verantwortungsvolle<br />
Personalarbeit leisten zu können und<br />
kostspielige Fehler zu vermeiden.<br />
Das Seminar informiert kompakt über die<br />
neuesten Entwicklungen. Dargestellt wird<br />
die aktuelle Rechtsprechung des Europäischen<br />
Gerichtshofes (EuGH), des Bundesarbeitsgerichts<br />
(BAG) und verschiedener<br />
Landesarbeitsgerichte <strong>der</strong> Jahre 2013 und<br />
2014. Die praxisbezogene Darstellung ist<br />
auf wesentliche Themenbereiche beschränkt<br />
und soll Arbeitgebern einen Überblick, vor<br />
allem aber Entscheidungshilfe, geben.<br />
Besprochen werden unter an<strong>der</strong>em Entscheidungen<br />
zum Urlaubsrecht, zur<br />
Abmahnung bei Kündigungen, Sozialauswahl<br />
und Altersdiskriminierung o<strong>der</strong> zu<br />
den Freiwilligkeitsvorbehalten.<br />
Wegen aktueller Ereignisse können sich<br />
kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen ergeben. Es referiert<br />
Rechtsanwältin und Mediatorin Julia<br />
Christina Sator, <strong>Gießen</strong>.<br />
VA 12970901<br />
Kontakt: Sybille Block<br />
Wer dauerhaft entspannter leben möchte,<br />
muss mehr tun, als sich an die klassischen<br />
ZeitsparTipps halten o<strong>der</strong> Entspannungstechniken<br />
praktizieren. Es gilt, sich mit den<br />
eigenen Zielen und Wertvorstellungen auseinan<strong>der</strong>zusetzen,<br />
seine inneren Antreiber<br />
zu identifizieren, sein Kommunikationsund<br />
Konfliktverhalten zu analysieren und<br />
seine Arbeitsweise kritisch zu hinterfragen.<br />
Der Frankfurter Hochschullehrer Martin<br />
Niels Däfler entwickelte die RELAXFormel®.<br />
Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde,<br />
dass eine wirksame „AntiStressTherapie“<br />
auf mehreren gleichberechtigten Säulen<br />
beruhen muss: Gesundheit, Lebensziele/<br />
Selbstanalyse, Selbstorganisation, Verhalten/Kommunikation<br />
und Einstellung/Geisteshaltung.<br />
So wie je<strong>der</strong> Mensch Stress<br />
an<strong>der</strong>s empfindet, so unterschiedlich sind<br />
auch die Auslöser und damit die Gegenmittel.<br />
Ein erster Schritt hin zur nachhaltigen<br />
Stressvermeidung ist eine ehrliche<br />
Bestandsaufnahme.<br />
VA 12970516<br />
Kontakt:<br />
Raid Nashef<br />
KontaKt<br />
Andrea Bette<br />
Tel.: 06031/609-2520<br />
E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Sybille Block<br />
Tel: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Raid Nashef<br />
Tel.: 06031/609-3125<br />
E-Mail: nashef@giessen-friedberg.ihk.de<br />
oNLINE<br />
Das ist längst nicht das ganze Portfolio<br />
unserer veranstaltungen. Weitere Themen<br />
mit Beschreibung finden Sie auf unserer<br />
Homepage:<br />
Endlich stressfrei<br />
mit <strong>der</strong> RELAX-Formel ®<br />
Termin: 29. und 30. Januar 2015<br />
Uhrzeit: 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>IHK</strong>Seminargebäude, Hanauer Straße<br />
5, <strong>Friedberg</strong><br />
Teilnahmegebühr: 380, Euro<br />
Zahlreiche Berufstätige – jedwe<strong>der</strong> Branche<br />
und Hierarchieebene – klagen über Stress<br />
und Dauerdruck im Job. Kein Wun<strong>der</strong>, dass<br />
<strong>der</strong> Ratgeber und Seminarmarkt boomt.<br />
Doch die Qualität/Anwendbarkeit <strong>der</strong> Empfehlungen<br />
variiert sehr stark – oft fehlt es an<br />
konkreten Hinweisen. Und: Die einzelnen<br />
Ansätze sind häufig sehr einseitig, weil nur<br />
bestimmte Aspekte angesprochen werden.<br />
Verän<strong>der</strong>ungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten<br />
geführt und dient <strong>der</strong><br />
Rechtssicherheit im Handelsverkehr. Hier<br />
werden alle tatsächlichen und rechtlichen<br />
verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />
nachgewiesen. Auf <strong>der</strong> Homepage www.<br />
handelsregisterbekanntmachungen.de finden<br />
Sie die aktuellen Bekanntmachungen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
zum kostenlosen Abruf. Außerdem können<br />
Sie unter www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />
Handels-, Genossenschafts- und<br />
Partnerschaftsregister sowie zum Teil die<br />
vereinsregister aller Bundeslän<strong>der</strong> und<br />
darüber hinaus die Registerbekanntmachungen<br />
(veröffentlichungen) abrufen. n<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 33
SERVICE<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Tagesseminare in <strong>Friedberg</strong><br />
05.11.2014 Mitarbeiter-Jahresgespräche einführen und<br />
nutzen – Ein Gewinn für alle Beteiligten<br />
VA 12964160 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
14.11.2014 Verkaufs- und Kundenkontakttraining<br />
für den Einzelhandel<br />
VA 12939292 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
17.11.2014 Online-Marketing/Social-Media-Strategien<br />
VA 12939304 | Kontakt: Raid Nashef<br />
19.11.2014 Small-Talk im Geschäftsleben –<br />
Wirkungsvolle Gespräche am Rande<br />
VA 12948469 | Kontakt: Raid Nashef<br />
24.11.2014 Rationelle Organisation im Büro<br />
ANZEIGE<br />
VA 12939243 | Kontakt: Raid Nashef<br />
Ob Produktpräsentation, Promotion o<strong>der</strong> Firmenveranstaltung<br />
: Wir sorgen dafür – vom Catering<br />
bis zum Rahmenprogramm!<br />
Infos und Angebote<br />
bei Catherine Waimer<br />
Telefon: (06151) 2978-614<br />
Mail: events@cine-art.de<br />
Mehr Infos im Kino und unter www.kinopolis.de<br />
Tagesseminare in <strong>Gießen</strong><br />
04.11.2014 Auf den Punkt gebracht –<br />
Gekonnt kommunizieren und präsentieren<br />
VA 12961550 | Kontakt: Raid Nashef<br />
05.11.2014 Aufbauseminar Einkauf - Kostensenkungspoten<br />
tiale eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />
VA 12939221 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
05.11.2014 Innerbetriebliche Vorbereitung für bevorstehende<br />
Zoll-Betriebsprüfungen und Auditierungen<br />
(AEO, Bekannter Versen<strong>der</strong>)<br />
VA 12964727 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
07.11.2014 Führen in dynamischen Umgebungen<br />
VA 12948309 | Kontakt: Raid Nashef<br />
10. + Der richtige Umgang mit Außenhandels-<br />
11.11.2014 formularen<br />
VA 12946933 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
11.11.2014 Coaching in <strong>der</strong> Ausbildung<br />
VA 12939230 | Kontakt: Raid Nashef<br />
12.11.2014 Incoterms® 2010 kompakt<br />
VA 12943146 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
13.11.2014 Zollpraxis des Imports<br />
VA 12946930 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
14.11.2014 Kommunikative Selbstbehauptung<br />
VA 12939285 | Kontakt: Raid Nashef<br />
18.11.2014 Zeitmanagement und Arbeitsorganisation –<br />
Grundlagen des Erfolges<br />
VA 12939266 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
18.11.2014 Umsatzsteuer in <strong>der</strong> EU und beim<br />
Warenverkehr mit Drittlän<strong>der</strong>n<br />
VA 12946932 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
18.11.2014 Die Haftung im Export – Notwendigkeit<br />
innerbetrieblicher Exportkontrolle<br />
VA 12942451 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
20.11.2014 Besprechungen und Meetings mo<strong>der</strong>ieren<br />
VA 12961551 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
25.11.2014 Business-Knigge –<br />
Stil und Verhalten im Berufsalltag<br />
VA 12948263 | Kontakt: Raid Nashef<br />
25.11.2014 Vertrieb in internationalen Märkten<br />
VA 12951377 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
27.11.2014 Standpunkt- und Meinungsreden<br />
VA 12962557 | Kontakt: Dagmar Löthe<br />
02.12.2014 Die Bedeutung <strong>der</strong> Lieferantenerklärung<br />
VA 12946833 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
KoNTAKT<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Edeltraud Hoffmann<br />
Tel.: 0641/7954-3510<br />
E-Mail: hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de<br />
02.12.2014 Telefonpowertraining für Azubis<br />
Gekonnt Kommunizieren von Anfang an<br />
VA 12939258 | Kontakt: Raid Nashef<br />
03.12.2014 Zollforum Spezial: Russland im Fokus<br />
VA 12969803 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
03.12.2014 Business-Kommunikation: Verhandeln,<br />
Vermitteln, Argumentieren, Verkaufen<br />
VA 12948655 | Kontakt: Raid Nashef<br />
08.12.2014 Atlas-Ausfuhr – Basisseminar<br />
VA 12957545 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
22.01.2015 Aktuelle Än<strong>der</strong>ungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />
zum Jahreswechsel 2014/2015<br />
VA 12946834 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
23.01.2015 Aktuelle Än<strong>der</strong>ungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />
zum Jahreswechsel 2014/2015<br />
VA 12946834 | Kontakt: Edeltraud Hoffmann<br />
Weiterbildungsangebote an<strong>der</strong>er Anbieter finden Sie bspw. unter:<br />
www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
oNLINE<br />
Dagmar Löthe<br />
Tel.: 0641/7954-3110<br />
E-Mail: loethe@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Raid Nashef<br />
Tel.: 06031/609-3125<br />
E-Mail: nashef@giessen-friedberg.ihk.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
veranstaltungen<br />
Für ausführliche Informationen geben<br />
Sie bitte die veranstaltungsnummer (vA)<br />
in das entsprechende Suchfeld ein.<br />
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PERSONALIEN<br />
Jubiläen<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Gebr. Allendörfer Betonwerk GmbH, <strong>Gießen</strong><br />
Jens Friedrich 23.10.2014<br />
Alarmtechnik Alexan<strong>der</strong> GmbH, Buseck-Oppenrod<br />
Gerold Grölz 2.10.2014<br />
Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />
Walter Burghard 1.11.2014<br />
Silvia Billek 1.11.2014<br />
A.Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Stefan Braun 1.11.2014<br />
Autohaus Brass Vertriebs GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Tanja Kremser 1.8.2014<br />
Burgbad GmbH, Lauterbach<br />
Martin Hedtrich 1.11.2014<br />
ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben<br />
Karl-Heinz Kehl 1.11.2014<br />
Ali Ince 13.11.2014<br />
Achiropita Braccioforte 13.11.2014<br />
Dipling-Werk GmbH, Hungen<br />
Christoph Felix 16.10.2014<br />
Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Torsten Finzel 20.11.2014<br />
Carl Franck Textilvert.-GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Anette Schäfer 1.9.2014<br />
König + Neurath AG, Karben<br />
Peter Heitmann 1.11.2014<br />
Mattias Hermanns 16.11.2014<br />
Jürgen Seufert 20.11.2014<br />
Optische Fabrik Karl-Heinz Kratz, Mücke/Ruppertenrod<br />
Klaus Hantsche 20.11.2013<br />
Neils & Kraft GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Gerhard Schmidt 1.11.2014<br />
Autohaus Rausch GmbH, Lauterbach<br />
Harald Appel 1.11.2014<br />
Riedmann Getränke, Grünberg<br />
Roland Ramb 1.9.2014<br />
Johannes Schäfer GmbH & Co. KG, Hungen<br />
Ursula Schmidt 2.10.2014<br />
Spezialpapierfabrik Oberschmitten GmbH, Nidda/Oberschmitten<br />
Joachim Englisch 1.11.2014<br />
Voestalpine BWG GmbH, Butzbach<br />
Harald Weber 1.10.2014<br />
Janusz Hora 1.11.2014<br />
Uwe Wolf 27.11.2014<br />
Lohn-Pack K.A.Wolf GmbH & Co.KG, Florstadt/Nie<strong>der</strong>-Mockstadt<br />
Beate Gottwals 29.10.2014<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Autohaus Brass Vertriebs GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Norbert Kehl 1.8.2014<br />
Anton Schönbach 1.9.2014<br />
Otto Kimpel Mode und Sport KG, Lauterbach<br />
Ingrid Lang 1.11.2014<br />
Klinik Rabenstein, Bad Salzhausen<br />
Irene Ingrisch 1.10.2014<br />
König + Neurath AG, Karben<br />
Holger Krausch 18.11.2014<br />
OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz<br />
Altbert Hilpert 26.9.2014<br />
Einrichtungshäuser R. Sommerlad GmbH & Co. KG, <strong>Gießen</strong><br />
Hans-August Ochs 1.11.2014<br />
150-jähriges Firmenjubiläum<br />
Haltmeier Optik-Uhren-Schmuck GmbH<br />
Wetzlarer Str. 6, Butzbach 11.10.2014<br />
25-jähriges Firmenjubiläum<br />
Radio/Tele FFH GmbH<br />
FFH Platz 1, Bad Vilbel 20.11.2014<br />
WAS WIR FÜR SIE TUN!<br />
Ihr Unternehmen besteht seit 25, 50, 75<br />
o<strong>der</strong> gar 100 Jahren? Auf Wunsch stellen wir<br />
Ihnen kostenfrei eine Urkunde aus.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-Nr. 1272<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Personalien<br />
Breitband-GmbH mit<br />
neuem Geschäftsführer<br />
Der letzte Tagesordnungspunkt<br />
<strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />
<strong>der</strong> Breitbandinfrastrukturgesellschaft<br />
Oberhessen<br />
GmbH war gleichzeitig <strong>der</strong><br />
wichtigste. Die Gesellschafterversammlung<br />
wählte einstimmig<br />
den Vogelsberger Landrat<br />
Manfred Görig zum neuen<br />
Geschäftsführer. Die Neuwahl<br />
war nötig, weil <strong>der</strong> bisherige<br />
Geschäftsführer Claus Spandau<br />
wegen zusätzlicher Aufgaben im<br />
Rahmen seiner Tätigkeit im<br />
Innenministerium in Wiesbaden<br />
die notwendige Arbeitskapazität<br />
für die anspruchsvolle Aufgabe<br />
nicht mehr aufbringen konnte.<br />
Görig wird die Geschäftsführung<br />
unentgeltlich und ehrenamtlich<br />
durchführen, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung <strong>der</strong> Vogelsberger<br />
Kreisverwaltung.<br />
Görig unterstreicht sein persönliches<br />
Engagement mit dem<br />
Satz: „Schnelles Internet ist das<br />
zentrale Regionalprojekt – für<br />
die heimischen Unternehmen<br />
und für die Bürgerinnen und<br />
Bürger in beiden Landkreisen.“<br />
Manfred Görig,<br />
Landrat des Vogelsbergkreises,<br />
ist neuer Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Breitbandinfrastrukturgesellschaft<br />
Oberhessen GmbH.<br />
Der ländliche Raum habe keine<br />
Chance im Wettbewerb, „wenn<br />
wir das Markt- und Staatsversagen<br />
einfach so hinnehmen“. Deswegen<br />
seien die Landkreise Wetterau<br />
und Vogelsberg und die 37<br />
kreisangehörigen Städte und<br />
Gemeinden selbst aktiv geworden.<br />
Die bereits in den Beteiligungsgesellschaften<br />
Wetterau<br />
und Vogelsberg getroffenen<br />
Beschlüsse wurden in <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />
bestätigt.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Vorarbeiten wird<br />
die weitere Planung auf das<br />
Modell „Eigenrealisierung Breitbandausbau“,<br />
das sogenannte<br />
Netzmietmodell, konzentriert. n<br />
Foto: pm<br />
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Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la Carte Vertrages <strong>der</strong> CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen<br />
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Son<strong>der</strong>ausstattung/höherwertige Ausstattung.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 37
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ASW Wahl setzt mit BMW i auf Innovation<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Erste Elektrofahrzeuge rollen bereits durch die Region.<br />
Seit Ende 2013 bietet die Firma ASW Wahl in <strong>Gießen</strong> mit<br />
dem BMW i3 und seit Sommer 2014 mit dem BMW i8 die<br />
ersten Elektrofahrzeuge des bayerischen Autobauers an<br />
und ist damit einer von vier BMW i Agenten in ganz Hessen.<br />
Im extra hierfür neugestalteten Showroom werden nicht nur<br />
die beiden Fahrzeuge präsentiert, son<strong>der</strong>n auch viel<br />
Wissenswertes über die Themen Elektromobilität und<br />
Nachhaltigkeit vermittelt. Im Außenbereich gibt es eine<br />
Ladestation, die für Kunden des Hauses nutzbar ist.<br />
ortsansässigen Firmen. So wurde unter an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong><br />
Firma RINN GmbH & Co. KG in Heuchelheim <strong>der</strong> erste<br />
BMW i3 als Fuhrparkfahrzeug ausgeliefert und bei den<br />
Firmen WALZ Gebäudetechnik GmbH in Lich und Hexagon<br />
Metrology GmbH Deutschland in Wetzlar das Thema<br />
Elektromobilität vorgestellt. Fazit: Gerade für den Bereich <strong>der</strong><br />
innerstädtischen Fuhrparklösungen sind Elektrofahrzeuge<br />
die idealen Partner.<br />
„Wir sind stolz darauf BMW i Stützpunkt zu sein und das<br />
Thema Innovation und Nachhaltigkeit in die Region zu<br />
bringen“, so Meikel Eley, <strong>der</strong> seit 01.07.2014 neuer<br />
Filialleiter bei ASW Wahl ist. Mit BMW i hat die Wahl Group, zu<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Gießen</strong>er Standort gehört, ein Invest in die Zukunft<br />
getätigt. Auch die Mitarbeiter im Verkauf und im Service<br />
werden fortlaufend in <strong>der</strong> innovativen BMW Elektrotechnologie<br />
qualifiziert. „Wir wollen, dass unsere BMW<br />
i-Kunden und die, die es noch werden wollen, von den<br />
Fahrzeugen und dem dazugehörenden Service überzeugt<br />
sind und dazu gehört Know-How, Kompetenz und Qualität“,<br />
erläutert <strong>der</strong> Filialleiter.<br />
Dass das Thema nachhaltige Mobilität in <strong>der</strong> Region gefragt<br />
ist, zeigen die zahlreichen Kooperationen mit verschiedenen<br />
v.l.n.r. Christian Rinn (Geschäftsführer RINN GmbH & Co. KG), Lars van <strong>der</strong> Meeren<br />
(Großkundenberater ASW Wahl GmbH & Co. KG) und Meikel Eley (Filialleiter ASW Wahl<br />
GmbH & Co. KG) bei <strong>der</strong> Übergabe des BMW i3.<br />
BMW i MOBILITÄT FÜR<br />
EINE NEUE WELT.<br />
Innovationen sind seit jeher unser Antrieb. Innovationen für ein Maximum an<br />
Dynamik und Effizienz, für Qualität und Sicherheit – und vor allem für Ihre<br />
Freude am Fahren, die schon mit dem ersten Anblick beginnt. Diese BMW<br />
typische Freude am Fahren hat jetzt eine neue Form. Denn <strong>der</strong> BMW i3 ist<br />
konsequent neu gedacht. Mit unvergleichlicher Fahrdynamik und ohne<br />
Emissionen dank BMW eDrive. Revolutionär gebaut mit beson<strong>der</strong>s leichtem<br />
und hochfestem Carbon. Intelligent vernetzt für die Mobilität von morgen.<br />
Erleben Sie den elektrischen BMW i3 und den sportlichen BMW i8 jetzt bei<br />
ASW Wahl in <strong>Gießen</strong>.<br />
BMW i3 mit reinem Elektroantrieb BMW eDrive: Stromverbrauch (kombiniert): 12,9 kWh/100 km; CO2-<br />
Emission (kombiniert): 0 g/km. BMW i3 mit Range Exten<strong>der</strong>: Stromverbrauch (kombiniert): 13,5 kWh/100<br />
km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 0,6 l/100 km; CO2-Emission (kombiniert): 13 g/km. BMW i8 mit Plugin-Hybridantrieb<br />
BMW eDrive. Stromverbrauch (kombiniert): 11,9 kWh/100 km; Kraftstoffverbrauch<br />
(kombiniert): 2,1 l/100 km; CO2-Emission (kombiniert): 49 g/km. CO2-Emissionen, die durch die Produktion<br />
und Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. an<strong>der</strong>er Energieträger entstehen, wurden bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />
CO2-Emissionen nicht berücksichtigt. Die Verbrauchswerte wurden auf Basis des ECE-Testzyklus ermittelt.<br />
Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattungen. Neue BMW i Fahrzeuge sind bei jedem autorisierten BMW i<br />
Agenten erhältlich.<br />
GIESSEN • WETZLAR<br />
ASW Wahl GmbH & Co. KG<br />
Gottlieb-Daimler-Str.1<br />
35398 <strong>Gießen</strong><br />
Tel.: +49 (0)641 61066-0<br />
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Personalien<br />
Jubiläumsgala von Hassia<br />
Wenige Tage nach dem großen<br />
Jubiläumsfest in Bad<br />
Vilbel mit 20.000 Besuchern<br />
begrüßten Mitte September die<br />
Hassia-Geschäftsführer Günter<br />
Hinkel und Dirk Hinkel Geschäftspartner,<br />
Freunde, Gesellschafter<br />
und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft<br />
und Kultur. Im Kuppelsaal<br />
<strong>der</strong> Frankfurter Jahrhun<strong>der</strong>thalle<br />
wartete auf die Gäste eine musikalische<br />
Zeitreise durch die<br />
150-jährige<br />
Erfolgsgeschichte<br />
des urhessischen Familienunternehmens,<br />
welches in fünfter<br />
Generation von <strong>der</strong>gleichen<br />
Inhaberfamilie geführt wird – ein<br />
Novum in <strong>der</strong> deutschen Mineralwasserbranche.<br />
Volker Bouffier,<br />
Hessischer Ministerpräsident,<br />
sagte in seinem Grußwort:<br />
„Ich freue mich mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern über<br />
den 150. Geburtstag von Hassia<br />
und wünsche alles Gute für die<br />
Zukunft. Als Familienbetrieb in<br />
fünfter Generation ist das Unternehmen<br />
fest in Hessen verankert<br />
und macht sich darüber hinaus<br />
mit großem Einsatz und Ideenreichtum<br />
für die Menschen in <strong>der</strong><br />
Region stark.“ Unter den Ehrengästen<br />
aus Wiesbaden waren ferner<br />
Landtagspräsident Norbert<br />
Kartmann, Hessens Ministerin für<br />
Bundes- und Europaangelegenheiten,<br />
Lucia Puttrich, sowie<br />
Michael Boddenberg, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> CDU-Fraktion im Hessischen<br />
Landtag.<br />
n<br />
Personalien<br />
Gratulieren den Hassia-Geschäftsführer Günter Hinkel (links) und<br />
Dirk Hinkel (rechts): <strong>IHK</strong>-Präsident Rainer Schwarz (2.v.li.) und <strong>IHK</strong>-<br />
Hauptgeschäftsführer Matthias Le<strong>der</strong>.<br />
Foto: Hassia<br />
Prokop feiert Doppeljubiläum<br />
Fotos: I. Jakob-Diedolph<br />
www.Andre -Michels.de<br />
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Vor zehn Jahren übernahm Michel Prokop als General Manager das Ru<strong>der</strong> im Tagungshotel Dolce Bad Nauheim<br />
(Bild rechts). Gleichzeitig kann er auf 35 Jahre in <strong>der</strong> internationalen Hotellerie zurückblicken. Diese<br />
beiden Jubiläen feierte <strong>der</strong> Österreicher Ende September mit rund 100 Freunden, Kollegen, Geschäftspartnern,<br />
Mitarbeitern sowie Vertretern von Wirtschaft, Politik und Fachpresse. Zu den Gästen gehörte auch <strong>IHK</strong>-Vizepräsidentin<br />
Angelika Schlaefke, die mit ihrem Ehemann Dieter (links im Bild) <strong>der</strong> Einladung gefolgt war.<br />
z.B. technische Wartungshalle<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 39
NACHRICHTEN<br />
Fotos: Ewert<br />
Vollversammlungsmitglied Jürgen Pfeiffer<br />
(rechts) überreicht namens <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong> die Jubiläumsurkunde an die Familie<br />
Modenbach: Harald, Rudi und Amely Modenbach,<br />
geborene Haltmeier (v.li.).<br />
Zeitlos erfolgreich<br />
Butzbacher Unternehmen für Optik, Uhren und Schmuck<br />
feiert 150-jähriges Jubiläum.<br />
Die Firma Haltmeier Optik-Uhren-<br />
Schmuck GmbH mit Sitz in Butzbach<br />
schaut auf 150 Jahre ihres Bestehens<br />
zurück. Sie ist auch nach an<strong>der</strong>thalb Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
noch im Besitz <strong>der</strong> Familie. Mitte<br />
Oktober 1864 gründete <strong>der</strong> aus Freiburg im<br />
Breisgau nach Butzbach zugezogene Uhrmacher<br />
Joseph Haltmeier sein Geschäft, das<br />
sich ab 1870 in jenem Gebäude befand, das<br />
es noch heute beherbergt. Etwa 1890 übernimmt<br />
<strong>der</strong> Sohn Joseph Georg das Geschäft.<br />
Er heiratet im Jahr 1900 Hedwig Schimpf<br />
aus Butzbach und bekam zwei Söhne, von<br />
denen <strong>der</strong> jüngere, Heinz – Jahrgang 1910 –,<br />
seit 1937 mit Elli Langbein aus Butzbach<br />
verheiratet, kurz vor Kriegsbeginn die Meisterprüfung<br />
im Uhrmacherhandwerk ablegte<br />
und das Geschäft übernahm. Kurz darauf<br />
aber wurde er eingezogen und kehrte erst<br />
1950 nach fünf Jahren Zwangsarbeit in<br />
Jugoslawien nach Hause zurück. Ehefrau<br />
Elli führte in Abwesenheit ihres Mannes mit<br />
tatkräftiger Unterstützung ihres Schwiegervaters<br />
Joseph Haltmeier das Geschäft in diesen<br />
schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren<br />
weiter.<br />
Die 1940 geborene Tochter Amely absolvierte<br />
ebenfalls eine Uhrmacherlehre und<br />
erwarb den Gesellenbrief. In <strong>der</strong> Berufsschule<br />
in Frankfurt traf sie den 1939 geborenen<br />
Uhrmacherlehrling Rudi Modenbach aus<br />
Frankfurt-Zeilsheim, dessen Eltern in dem<br />
westlichen Stadtteil ein Uhren- und<br />
Schmuckgeschäft betrieben. Modenbach<br />
erwarb die Meisterqualifikation sowohl im<br />
Uhrmacherhandwerk als auch als Augenoptiker.<br />
1960 heirateten Amely Haltmeier und<br />
Rudi Modenbach. Modenbach entschied<br />
sich, nicht das elterliche Geschäft in Zeilsheim<br />
zu übernehmen, son<strong>der</strong>n das <strong>der</strong><br />
Schwiegereltern in Butzbach, das er ausbaute<br />
und mo<strong>der</strong>nisierte – und zudem ein „Vollblut-Butzbacher"<br />
wurde. Der 1960 geborene<br />
Sohn Harald Modenbach, Uhrmacher und<br />
staatliche geprüfter Augenoptikermeister, ist<br />
die fünfte Familiengeneration in <strong>der</strong> Firma<br />
Haltmeier Optik-Uhren-Schmuck.<br />
Haltmeier in <strong>der</strong> Wetzlarer Straße im Jahr 1925 (links). Der Spezialist für Optik, Uhren und Schmuck im Jahr 2014, dem 150. Jubiläumsjahr.<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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NACHRICHTEN<br />
BuCHtIPP<br />
Leise überzeugen<br />
von Nathalie Schnack<br />
Als Gast <strong>der</strong> Jubiläumsfeierlichkeit im<br />
Museum <strong>der</strong> Stadt Butzbach übergab <strong>IHK</strong>-<br />
Vollversammlungsmitglied Jürgen Pfeiffer<br />
die <strong>IHK</strong>-Jubiläumsurkunde. Er zollte dem 75<br />
jährigen alten Rudi Modenbach Respekt für<br />
den Erwerb zweier Meisterbriefe. Er würdigte<br />
die mit seinem Namen verbundene Entwicklung<br />
des Familienbetriebs hin zu einem<br />
mo<strong>der</strong>nen, kundenorientierten Fachgeschäft<br />
und filigranen Handwerksbetrieb. Pfeiffer<br />
wies auf die erfolgreichen Bemühungen hin,<br />
im Hause Haltmeier beruflichen Nachwuchs<br />
im handwerklichen wie im kaufmännischen<br />
Bereich qualifiziert heranzubilden. „Einige<br />
von Ihren ehemaligen Auszubildenden<br />
haben sich zu Meistern ihres Handwerks<br />
entwickelt und hervorragende Karrieren<br />
gemacht, Sie können darauf stolz sein, dass<br />
Sie mit Ihrem Ausbildungsangebot dafür<br />
den Grundstein gelegt haben", so Pfeiffer zu<br />
Modenbach.<br />
Als passionierter Freund des Schießsports<br />
steht Modenbach nicht nur in <strong>der</strong><br />
Tradition seiner angeheirateten Ahnen in<br />
Butzbach, son<strong>der</strong>n machte sich auch einen<br />
Namen in Sachen Brillen für den Schießsport.<br />
Erste spezielle Brillen hat er selbst<br />
zusammengelötet und die Brillengläser eingesetzt.<br />
Mittlerweile genießt er wegen dieser<br />
Fähigkeiten einen beson<strong>der</strong>en Ruf in <strong>der</strong><br />
„Sportschützenszene“ und hat damit Kunden<br />
aus ganz Deutschland nach Butzbach<br />
und Mittelhessen gelockt.<br />
Nun ist es an Sohn Harald, <strong>der</strong> seit 1988<br />
im Geschäft seiner Eltern mitarbeitet, <strong>der</strong><br />
Haltmeier GmbH in künftig eigener Verantwortung<br />
seinen Stempel aufzudrücken, den<br />
etablierten Familienbetrieb auch in <strong>der</strong> fünften<br />
Generation weiterzuentwickeln und zu<br />
prägen.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.haltmeier-butzbach.de<br />
Wie heißt es so schön? „Klappern gehört zum Handwerk.“ Doch das<br />
ist leichter gesagt als getan. Nicht je<strong>der</strong> ist zum Klappern gemacht.<br />
Zum einen, weil es häufig mit „Selbstbeweihräucherung“ verbunden<br />
wird, zum an<strong>der</strong>en, weil fast die Hälfte aller Menschen eher introvertiert<br />
ist. Die Autorin hilft als Sichtbarkeits-Coach und mit diesem<br />
Ratgeber „leisen Menschen“ dabei, mehr Sichtbarkeit zu finden –<br />
ohne sich verstellen zu müssen.<br />
humboldt Verlag, ISBN 978-3-86910-500-0, Preis 19,99 Euro<br />
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Mittelstand.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
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bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende Beratung für<br />
jedes Anliegen: von lnvestitionsfinanzierung mit Sparkassen-Leasing über<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 41
NACHRICHTEN<br />
Die beste<br />
Rente für alle<br />
Geschäftsstelleneröffnung <strong>der</strong> B&H Future<br />
Renten- und Vorsorgeberatung GmbH<br />
Bernhard Bertschat, Brigitte Vogt, Thomas Hun<strong>der</strong>tmark, Manfred<br />
Bertschat, Monika Kern-Brandt und Helmut Menhart (von links).<br />
Foto: pm<br />
Die beste Rente für alle“ –<br />
unter diesem Motto eröffnete<br />
kürzlich die B&H<br />
Future Renten- und Vorsorgeberatung<br />
GmbH in Bad Nauheim<br />
eine Geschäftsstelle für Privat-<br />
und Geschäftskunden.<br />
ANZEIGE<br />
„Das Thema Rente geht uns<br />
alle an“, formulierte Geschäftsführer<br />
Manfred Bertschat anlässlich<br />
<strong>der</strong> Geschäftsstelleneröffnung.<br />
Gerade hinsichtlich <strong>der</strong><br />
jüngsten Rentenreform gebe es<br />
Verunsicherungen und Wissenslücken.<br />
Es sei nicht klar, wer von<br />
<strong>der</strong> Mütterrente profitiere, mit 63<br />
Wir suchen einen Käufer für einen GaLa Fachbetrieb (PLZ: 6)<br />
Hier die wichtigsten Informationen:<br />
• Gesellschaftsform: GmbH<br />
• Kunden: Gewerbe- und einkommensstarke Privatkunden<br />
• Umsatz: Ø 550.000. Euro<br />
Über GO-Mittelstand:<br />
Wir unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen<br />
bei Ihrer Unternehmensnachfolge. Sollte eine Akquisition für Sie<br />
in Frage kommen helfen wir Ihnen gerne weiter.<br />
Für den Käufer fallen keine Kosten an!<br />
Ref.Nr.:20358<br />
Jahren abschlagsfrei in Rente<br />
gehen könne und welche Auswirkungen<br />
die Reform auf<br />
Beschäftigte eines Unternehmens<br />
habe. Diese Fragen könnten nur<br />
ausgewiesene Experten beantworten.<br />
Zu dem Beratungsangebot<br />
<strong>der</strong> unabhängigen Rentenberatung<br />
gehören unter an<strong>der</strong>em<br />
die Klärung des Rentenkontos,<br />
die Errechnung des günstigsten<br />
Renteneintritts, die begleitende<br />
Betreuung im Falle einer<br />
Erwerbsmin<strong>der</strong>ung sowie die<br />
Nachprüfung von Entscheidungen<br />
des Rententrägers.<br />
Die Beratungsräume, die<br />
einen barrierefreien Zugang<br />
haben, befinden sich im Bürogebäude<br />
<strong>der</strong> Bertschat & Hun<strong>der</strong>tmark<br />
Gruppe in <strong>der</strong> Lessingstraße<br />
10. Rentenberaterin und<br />
Rechtsanwältin Brigitte Vogt,<br />
Rentenberater und Prozessagent<br />
Johann L. Walter sowie ein ausgewiesenes<br />
Expertenteam von<br />
unabhängigen Rentenberatern<br />
stehen Privat- und Geschäftskunden<br />
künftig zur Verfügung.<br />
„Wir wollen unseren Mandanten<br />
die beste Rente, die<br />
ihnen zusteht, ermöglichen“,<br />
GO-Mittelstand oHG - Büro West - Klosterstr. 1 - 41363 Jüchen<br />
Tel.: 02182 82 78 442 - Mobil: 0171 64 67 906 - Fax: 03212 67 70 082<br />
E-Mail: manfred.schenk@go-mittelstand.de - Internet: www.go-mittelstand.de<br />
erläuterte Geschäftsführerin<br />
Brigitte Vogt. „Unsere Experten<br />
sind auf das komplexe Gefüge<br />
des Sozial- und Rentenrechts<br />
spezialisiert.“ Alle Fragen zur<br />
gesetzlichen Rentenversicherung,<br />
zum Schwerbehin<strong>der</strong>tenrecht,<br />
zur gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
<strong>der</strong> betriebliche<br />
Altersversorgung und <strong>der</strong><br />
berufsständigen Versorgung<br />
würden beantwortet und Rentenverläufe<br />
neutral und vertraulich<br />
bewertet.<br />
Mit <strong>der</strong> B&H Future, Rentenund<br />
Vorsorgeberatung GmbH<br />
erweitert die Bertschat & Hun<strong>der</strong>tmark<br />
Gruppe ihr Dienstleistungsangebot<br />
vor Ort. Zu dem<br />
Kerngeschäft <strong>der</strong> europaweit<br />
tätigen Unternehmensgruppe<br />
gehören Beratungsleistungen<br />
im strategischen Personalmanagement.<br />
Mit einem Team von<br />
120 Beraterinnen und Beratern,<br />
die in den Fachgesellschaften<br />
B&H Consult, B&H Placement<br />
und <strong>der</strong> B&H Future vertreten<br />
sind, berät und unterstützt die<br />
Gruppe börsennotierte Unternehmen,<br />
Mittelständler und<br />
öffentliche Dienstleistungsunternehmen.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.diebesterente.de<br />
www.bertschat-hun<strong>der</strong>tmark.de<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN<br />
Die Zukunft des Konsums<br />
In den letzten Jahrzehnten hat<br />
unsere Welt einen starken<br />
Wandel erfahren. Vor 20 Jahren<br />
hätte sich niemand vorstellen<br />
können, dass man heute überall<br />
und zu je<strong>der</strong> Zeit erreichbar sein<br />
kann. Dass man Produktpreise<br />
und <strong>der</strong>en Qualität online vergleicht<br />
und nach Hause bestellt.<br />
Dass man sich sein eigenes<br />
Müsli herstellen lassen kann<br />
und das direkt zugeschickt<br />
bekommt.<br />
Doch wie geht die Entwicklung<br />
weiter? Wohin wird <strong>der</strong><br />
Konsum uns Menschen führen?<br />
Trendforscher gehen dieser<br />
Frage seit Jahren nach und<br />
legen offen, wohin die Entwicklung<br />
geht. Heute schon<br />
wissen, was morgen „in“ ist –<br />
Unternehmen machen sich das<br />
zunutze.<br />
Die <strong>IHK</strong> Lahn-Dill und <strong>der</strong><br />
Marketing-Club<br />
Mittelhessen<br />
werfen in einer Gemeinschaftsveranstaltung<br />
im November<br />
einen Blick in die Zukunft. Mark<br />
Morrison,<br />
Innovationsberater<br />
am Zukunftsinstitut in Frankfurt/Main,<br />
ist Experte für die<br />
Bereiche Megatrends und Konsum<br />
und gibt einen Ausblick auf<br />
das, was wir in <strong>der</strong> kommenden<br />
Zeit erwarten dürfen und worin<br />
die Schwerpunkte liegen. Welche<br />
Megatrends prägen unsere<br />
Gegenwart? Was charakterisiert<br />
sie und welche gibt es? Wie<br />
werden die Dienstleistungsgesellschaft<br />
und <strong>der</strong> Konsum <strong>der</strong><br />
Zukunft aussehen?<br />
n<br />
Arbeitsrecht<br />
Rechtsanwälte und Notare<br />
Fachanwaltsregister<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Mediator im Arbeits- und Erbrecht<br />
Termin: 26. November 2014<br />
Uhrzeit: 19.00 uhr<br />
Anmeldeschluss: 21. November 2014<br />
Ort: Rittal Arena Wetzlar, VIP-Eingang, Wolfgang-Kühle-Straße 1<br />
Teilnahmegebühr: 40,- Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />
SACHA FELLER<br />
Fachanwalt Erbrecht<br />
RUDOLF HAIBACH<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
DR. JUR. ULRIKE HAIBACH<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
DR. JUR. STEPHAN ANFT<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
Foto: pm<br />
KOnTAKT<br />
Sylvia Bierwirt<br />
tel.: 06441/3090955<br />
E-Mail:<br />
info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet:<br />
www.mc-mittelhessen.de<br />
Steuerberatung<br />
Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
Jahresabschluss | Steuererklärung<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
Mark Morrison gibt<br />
einen Ausblick auf<br />
Konsumtrends in <strong>der</strong><br />
Zukunft.<br />
Werner-von-Siemens Str. 1<br />
35510 Butzbach<br />
Telefon: 06033 9 28 50 70<br />
E-Mail: stb@lange-sabine.de<br />
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Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 43
NACHRICHTEN<br />
Hohe<br />
Attraktivität<br />
Peter Rausch, Direktor Personalmanagement <strong>der</strong> Volksbank Mittelhessen.<br />
Foto: Volksbank Mittelhessen<br />
Die Volksbank Mittelhessen zählt zu<br />
„Deutschlands Beste Arbeitgeber 2014“.<br />
VON PEtER RAuSCH<br />
Ihr strategisches Personalmanagement<br />
trägt Früchte: Die<br />
Volksbank Mittelhessen<br />
gehört zu den attraktivsten<br />
Arbeitgebern in Deutschland.<br />
Zum dritten Mal in Folge ist sie<br />
beim bundesweiten Wettbewerb<br />
„Deutschlands Beste Arbeitgeber<br />
2014“ ausgezeichnet worden.<br />
Schon 2008 und 2011 zählte<br />
Deutschlands mitglie<strong>der</strong>stärkste<br />
Volksbank zu den Siegern<br />
des Great Place to Work®<br />
Wettbewerbs in <strong>der</strong> Kategorie<br />
<strong>der</strong> Unternehmen ab 501 bis<br />
2000 Mitarbeiter.<br />
Der Auszeichnung vorausgegangen,<br />
war eine repräsenta-<br />
ANZEIGE<br />
Ihre Firmen-<br />
Weihnachtsfeier<br />
im Alten Schloss<br />
Gerne nehmen wir<br />
schon jetzt Ihre<br />
Tischreservierungen entgegen.<br />
Restaurant 80 Personen<br />
o<strong>der</strong> im Netanyasaal<br />
tive Befragung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
zu zentralen Arbeitsplatzthemen<br />
wie Vertrauen in das<br />
Management, Führungsverhalten,<br />
Anerkennung, Identifikation,<br />
berufliche Entwicklung,<br />
Teamgeist, Work-Life-Balance<br />
und<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />
Zudem wurde in einem „Kultur-Audit“<br />
die Qualität <strong>der</strong><br />
Maßnahmen <strong>der</strong> Personal- und<br />
Führungsarbeit bewertet. Insgesamt<br />
nahmen 580 Unternehmen<br />
aller Branchen, Größen<br />
und Regionen teil. Initiator des<br />
Wettbewerbs ist das Forschungs-<br />
und Beratungsinstitut<br />
Great Place to Work® in Zusam-<br />
menarbeit mit dem Handelsblatt,<br />
dem Personalmagazin<br />
und dem Demographie Netzwerk<br />
ddn. Unterstützt wird <strong>der</strong><br />
Wettbewerb auch von <strong>der</strong> Jobbörse<br />
StepStone.<br />
Eine weitere Auszeichnung<br />
<strong>der</strong> Volksbank Mittelhessen:<br />
Beim aktuellen bundesweiten<br />
Focus-Arbeitgeber-Ranking,<br />
das die 800 besten Arbeitgeber<br />
ermittelt, belegt die Volksbank<br />
den sechsten Platz.<br />
Die Volksbank Mittelhessen<br />
ist mit 6,5 Milliarden Euro<br />
Bilanzsumme und rund 1.400<br />
BuCHtIPP<br />
Die TIME-OUT-Taktik<br />
von Peter Solc<br />
Arbeiten bis zum umfallen?<br />
Überstunden schieben, um noch<br />
mehr zu leisten? Ständiger Spagat<br />
zwischen Familie und Karriere?<br />
Spitzenleistungen sind nur<br />
dann möglich, wenn wir unserem<br />
Körper und unserem Geist ausreichend<br />
Erholung gönnen – wohldosiert<br />
und mehrmals am tag.<br />
Der trainer und Mentalcoach<br />
Peter Solc zeigt mit seiner „tIME-<br />
Out-taktik“, dass ein Häppchen<br />
Schlaf, ein bisschen Konzentration<br />
auf sich selbst und mehr Achtsamkeit<br />
auf den individuellen<br />
Rhythmus viel mehr bringen als<br />
stures Leisten. Sein bewährtes<br />
Konzept hilft schnell bei hoher<br />
Belastung und Erschöpfung, bietet<br />
aber auch wertvolle Anregun-<br />
Mitarbeitern eine große und<br />
wirtschaftlich sehr erfolgreiche<br />
Bank <strong>der</strong> Genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe. Ihr wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor sind hochmotivierte<br />
und gut qualifizierte Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte.<br />
Die Volksbank bietet eine breite<br />
Palette an hochwertigen Leistungen,<br />
die sich an den individuellen<br />
Bedürfnissen <strong>der</strong><br />
Beschäftigten ausrichtet, darunter<br />
beispielsweise Zeitwertkonto,<br />
Teilzeitmodelle, Employee<br />
Assistance Program, Sabbatical<br />
o<strong>der</strong> Seminare. n<br />
gen, wie wir mit schwierigen<br />
Arbeitsumständen besser umgehen<br />
können.<br />
humboldt Verlag,<br />
ISBN 978-3-86910-505-5,<br />
Preis 19,99 Euro<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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Nur mit<br />
erholsamem Schlaf<br />
starten Sie voller Energie<br />
in den Tag.<br />
Wer morgens ausgeschlafen in den Arbeitstag startet ist leistungsfähiger und belastbarer. Dafür braucht<br />
man allerdings das richtige Bett und eine an die persönlichen Bedürfnisse angepasste Matratze. Bei<br />
Betten-Lenth nehmen wir uns die Zeit, Sie ausführlich und kompetent zu beraten, bis Sie das optimale<br />
Bett für sich gefunden haben. Besuchen Sie uns doch mal in einer unserer Filialen und überzeugen Sie<br />
sich persönlich von unserer Leidenschaft für guten Schlaf.<br />
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NACHRICHTEN<br />
Forum für Transfer und Geschäfte<br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong> engagiert sich erneut auf <strong>der</strong> W3+ FAIR.<br />
Anfang des Jahres trafen<br />
sich die Hightech-Branchen<br />
Optik, Elektronik<br />
FAIR, die neue Netzwerkmesse<br />
für die Branchen Optik, Elektronik<br />
und Mechanik, im Febru-<br />
Jens Ihle, Geschäftsführer<br />
Regionalmanagement Mittelhessen,<br />
ist sehr zufrieden: „Mit-<br />
Mittelhessen gibt es zahlreiche<br />
mittelständische Unternehmen,<br />
die Marktführer auf den Gebie-<br />
und Mechanik auf <strong>der</strong> Netz-<br />
ar dieses Jahres einen gelunge-<br />
telhessens Zukunftsbranchen<br />
ten Optik, Elektronik und<br />
werkmesse W3+ FAIR in Wetz-<br />
nen Einstand. Das innovative<br />
bekommen hier ein Gesicht und<br />
Mechanik sind. Es ist wichtig,<br />
lar, um visionäre Lösungen zu<br />
Konzept aus fachübergreifen-<br />
die Messe sorgt für nationale<br />
dass durch eine Messe das<br />
diskutieren – mit Erfolg. Nun<br />
<strong>der</strong> Ausstellung und dem hoch-<br />
und internationale Wahrneh-<br />
Potenzial <strong>der</strong> Region in diesen<br />
laufen die Vorbereitungen für<br />
karätigen Seminarprogramm,<br />
mung.“ Auch Andrea Bette von<br />
Bereichen deutlich wird.“<br />
die nächste Veranstaltung, die<br />
umgesetzt vor den Toren von<br />
<strong>der</strong> regionalen Beratungsstelle<br />
Aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk waren<br />
am 25. und 26. März 2015 mit<br />
Marktführern und Hidden<br />
für Technologietransfer <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />
im ersten Jahr zahlreiche Unter-<br />
erweitertem Konzept an den<br />
Champions, erhielt rundum<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und verant-<br />
nehmen als Aussteller vertreten.<br />
Start gehen wird.<br />
positive Resonanz. Vom 25. bis<br />
wortlich für die gut besuchte<br />
Neben <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> erhielt die Messe<br />
Mit rund 100 Ausstellern<br />
26. März 2015 geht die W3+<br />
Seminarreihe LED/OLED auf<br />
von Beginn an Unterstützung<br />
und Partnern sowie über 2.000<br />
FAIR in <strong>der</strong> Rittal Arena Wetz-<br />
<strong>der</strong> letzten Veranstaltung<br />
von <strong>der</strong> THM <strong>Gießen</strong> <strong>Friedberg</strong>,<br />
Fachbesuchern feierte die W3+<br />
lar nun in die zweite Runde.<br />
begrüßt die Neuauflage: „In<br />
<strong>der</strong><br />
Justus-Liebig-Universität<br />
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Wie werde ich sichtbar?<br />
Gemeinsam mit dem Technologie-<br />
und Innovationszentrum<br />
<strong>Gießen</strong> bieten die eBusiness-Lotsen<br />
Mittelhessen eine<br />
Veranstaltung an zum Thema<br />
„Suchmaschinenoptimierte<br />
Inhalte - wie werde ich in Suchmaschinen<br />
sichtbar?“ Die Veranstaltung<br />
ist als abwechslungsreiche<br />
Mischung aus Vortrag<br />
und Workshopcharakter konzipiert,<br />
die durch den Referenten<br />
Oliver Fischer mo<strong>der</strong>iert wird.<br />
Agenturinhaber Fischer ist ein<br />
Kommunikationsexperte<br />
auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> „emotionalen<br />
Public Relations für erklärungsbedürftige<br />
Themen“ und entwickelt<br />
Marketingstrategien und<br />
Kommunikationskonzepte<br />
für<br />
Industrie- und Investitionsgüter.<br />
Die Anmeldung zu dieser<br />
kostenfreien<br />
Veranstaltung<br />
erfolgt ausschließlich online. n<br />
Termin: 11. November 2014<br />
Uhrzeit: 18.00 bis ca. 20.30 uhr<br />
Ort: tIG-Seminarraum, Winchester Straße 2, <strong>Gießen</strong><br />
www.dasoertliche.de<br />
Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche:<br />
Brühlsche Verzeichnismedien · Tel. (0641) 98 43-330 · www.bruehlsche.de<br />
ONLINE<br />
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46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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NACHRICHTEN<br />
<strong>Gießen</strong> sowie von StudiumPlus.<br />
Viele Studenten nutzten die<br />
Chance, um sich vor Ort über<br />
persönliche Karrieremöglichkeiten<br />
zu informieren. Recruiting<br />
bleibt in 2015 eines <strong>der</strong> Top-<br />
Themen <strong>der</strong> Messe.<br />
neues Angebot für<br />
Startups<br />
Der Veranstalter FLEET<br />
Events aus Hamburg, <strong>der</strong> die<br />
neue Fachveranstaltung mit<br />
Unterstützung des Branchen-<br />
Netzwerks Wetzlar Network<br />
initiierte, hat noch viel vor. Die<br />
nächstjährige Messe soll internationalisiert<br />
werden, die Ausstellungsfläche<br />
wird aufgestockt.<br />
Mehr als 70 regionale,<br />
nationale und internationale<br />
Aussteller und Partner haben ihr<br />
Kommen für 2015 bereits zugesagt.<br />
Neu dabei sein werden<br />
namhafte Player wie Carl Zeiss,<br />
Schölly Micro Optics o<strong>der</strong><br />
Fraunhofer IST. Zum ersten Mal<br />
wird es eine Startup-Area powered<br />
by Hessen-Nanotech &<br />
NANORA geben: Junge Unternehmen<br />
haben hier die Möglichkeit,<br />
ihre Technologien und<br />
Dienstleistungen kostenlos zu<br />
präsentieren.<br />
Ferner wird das Seminarprogramm<br />
erweitert: Geplant sind<br />
zusätzliche Seminare und Workshops<br />
in englischer Sprache, um<br />
die W3+ FAIR für ausländische<br />
Aussteller und Besucher attraktiv<br />
zu machen. Auch Bette will<br />
sich wie<strong>der</strong> engagieren: Sie<br />
plant im kommenden Jahr<br />
erneut eine Veranstaltungsreihe.<br />
„Das Seminar-Angebot <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-<br />
Innovationsberatung Hessen<br />
soll die Unternehmen darin<br />
unterstützen wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und eine Plattform<br />
für den Technologietransfer bieten.“<br />
Ziel des Veranstalters ist es,<br />
die Messe am Standort Mittelhessen<br />
als internationales Innovationsforum<br />
zu etablieren. Die<br />
Nähe zu den Produktionsorten<br />
und den Entschei<strong>der</strong>n wird als<br />
starker Standortvorteil eingeschätzt.<br />
Neben dem interdiszi-<br />
Gut besuchte Seminare <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> auf <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Messe W3+ FAIR.<br />
plinären Austausch wurden auf<br />
<strong>der</strong> diesjährigen W3+ FAIR etliche<br />
Geschäfte abgeschlossen.<br />
Jens Ihle ist sich sicher: „Neben<br />
dem Standortmarketing war die<br />
KOnTAKT<br />
Andrea Bette<br />
tel.: 06031/609-2520<br />
E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.w3-messe.de<br />
Intensität <strong>der</strong> Gespräche und<br />
Vernetzungen sehr gut. Kennen<br />
und Vertrauen ist die beste Basis<br />
für Geschäft - dafür hat die<br />
Messe hinreichend gesorgt!“ n<br />
Foto: thorsten Indra<br />
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35435 Wettenberg, Im Westpark 15<br />
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1.Tag: Anreise nach Amsterdam<br />
Transfer von <strong>Gießen</strong> nach Amsterdam zur<br />
Einschiffung um 15:00 Uhr. Am Abend<br />
Gelegenheit zu einer Grachtenrundfahrt<br />
durch Amsterdam (fakultativ).<br />
2. Tag: Amsterdam – Volendam – Hoorn<br />
Am Morgen verlässt das Schiff Amsterdam.<br />
Nach kurzer Fahrt auf dem Ijsselmeer<br />
gelangen Sie zum bezaubernden<br />
Fischerstädtchen Volendam. Währenddessen<br />
empfehlen wir Ihnen den Ausflug<br />
„Keukenhof“ (fakultativ). Auf dem 28<br />
Hektar großen Gartengelände sind fünf<br />
Millionen Blumenzwiebeln angepflanzt:<br />
Narzissen, Hyazinthen und natürlich jede<br />
Menge Tulpen. Anschl. Rückfahrt nach<br />
Volendam, wo Ihr Schiff am Mittag<br />
anlegt. Am Nachmittag (fakultativ)<br />
Stadtrundgang durch Volendam und<br />
Fahrt nach Edam, weltbekannt für den<br />
köstlichen Käse. Der Spaziergang führt<br />
Sie zum Turm mit seinem Glockenspiel,<br />
zum Käsewiege-Haus und zum Stadthaus<br />
aus dem 18. Jh. Rückfahrt zum<br />
Schiff. Am späten Abend legt Ihr Schiff in<br />
Hoorn an.<br />
3. Tag: Hoorn – Enkhuizen<br />
Morgens Schifffahrt von Hoorn nach<br />
Enkhuizen, eine Hafenstadt mit reicher<br />
maritimer Vergangenheit. Fakultativer<br />
Stadtrundgang mit Besichtigung des Zui<strong>der</strong>zeemuseums.<br />
4. Tag: Enkhuizen – Kampen – Deventer<br />
Genießen Sie den Vormittag an Bord.<br />
Gegen Mittag erreichen Sie den Hafen in<br />
Kampen am Fluss Ijssel. Fakultativer Ausflug<br />
am Nachmittag mit alter Stadthalle<br />
(1543) und neuer Stadthalle (18. Jh.),<br />
den Stadttoren Broe<strong>der</strong>poort und Cellebroe<strong>der</strong>poort<br />
und <strong>der</strong> St. Nicolaas o<strong>der</strong><br />
Bovenkirche. Abends Weiterfahrt Richtung<br />
Deventer.<br />
5. Tag: Deventer – Arnheim<br />
Entdecken Sie die hanseatische Vergangenheit<br />
und die historischen Denkmäler<br />
von Deventer während einer Stadtbesichtigung<br />
zu Fuß (fakultativ). Deventer<br />
hat u.a. das älteste Backsteinhaus, den<br />
ältesten Park und die älteste wissenschaftliche<br />
Bibliothek <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lande.<br />
Empfehlenswert ist das Rathaus und die<br />
Lebuïnuskirche, das Deventer Kuchenhaus<br />
(Het Deventer Koekhuisje) und ein<br />
Spaziergang entlang des Flussufers. Den<br />
Nachmittag genießen Sie wie<strong>der</strong> an<br />
Bord, denn die Fahrt geht weiter nach<br />
Arnheim mit Ankunft um 20:30 Uhr.<br />
6. Tag: Arnheim – Düsseldorf<br />
Ausflug „Arnheim mit Freilichtmuseum“<br />
(fakultativ). Das Freilichtmuseum verfügt<br />
über einen prächtigen Park mit rund 80<br />
typischen holländischen Gebäuden. Erleben<br />
Sie die mächtige Dampfmaschine in<br />
einer friesischen Molkerei, die Delfter<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />
Zauberhaftes<br />
Holland<br />
Reisetermin:<br />
21.4.2015 bis<br />
27.4.2015<br />
7 Tage<br />
ab € 739,-<br />
Kommen Sie an Bord <strong>der</strong> MS SWITZERLAND II und erleben Sie herrliche Flusslandschaften am Wasser, die Idylle von kleinen, malerischen Städten, prachtvolle<br />
Bürger- und Speicherhäuser, reizvolle Motive von Grachten, Zugbrücken, grünsaftigen Pol<strong>der</strong>landschaften, und natürlich die für Holland so typischen Windmühlen.<br />
Unser zauberhaftes Nachbarland hat viel zu bieten.<br />
Genießen Sie die Fahrt über das Ijsselmeer von Enkhuizen bis Kampen, mit Eindrücken beinahe wie bei einer Kreuzfahrt auf dem Meer. Besichtigen Sie Amsterdam,<br />
durchzogen von unzähligen Wasserwegen (Grachten) und den weltberühmten Keukenhof mit seinem Meer aus Frühlingsblumen.<br />
Einsenden o<strong>der</strong> faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
<strong>Gießen</strong>er Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 <strong>Gießen</strong>.<br />
O<strong>der</strong> buchen Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.giessener-anzeiger.de/abo-und-services/leserreisen<br />
Zur Teilnahme an <strong>der</strong> Leserreise „Zauberhaftes Holland“ melde ich folgende<br />
Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name <strong>der</strong> Mitreisenden<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
Zauberhaftes Holland mit MS SWITZERLAND II<br />
Zauberhaftes Holland · 21.4. – 27.4.2015<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail<br />
Telefonnummer<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail<br />
PLZ/Wohnort<br />
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Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
❑ 2-Bett-Außenkabine Emerald-Deck 739,– €<br />
❑ 1-Bett-Außenkabine Emerald-Deck 739,– €<br />
❑ 2-Bett-Außen-Minisuite Emerald-Deck 889,– €<br />
❑ 2-Bett-Außenkabine Ruby-Deck 819,– €<br />
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❑ 2-Bett-Außen-Suite Ruby-Deck 1.189,– €<br />
❑ Aufschlag Kabine zur Alleinbenutzung 50 %<br />
Ort/Datum/Unterschrift<br />
Veranstalter: SE-Tours GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfor<strong>der</strong>n unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, o<strong>der</strong> telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
✃<br />
Getreidemühle o<strong>der</strong> genießen Sie den<br />
Geschmack von frisch gebackenem Brot.<br />
Nach dem Spaziergang im Zentrum von<br />
Arnheim kehren Sie auf das Schiff zurück.<br />
Genießen Sie den Nachmittag an<br />
Bord. Am Abend lädt <strong>der</strong> Kapitän zum<br />
Dinner ein.<br />
7. Tag: Düsseldorf<br />
Um 09:00 Uhr beginnt die Ausschiffung<br />
und Rückreise in die Ausgangsorte.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
■ Transfer von <strong>Gießen</strong> nach Amsterdam<br />
und zurück von Düsseldorf<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen.<br />
Bei Nichterreichen <strong>der</strong> Teilnehmerzahl<br />
erfolgt die An- und Abreise per<br />
Bahn.)<br />
■ Flusskreuzfahrt auf <strong>der</strong> MS SWITZER-<br />
LAND II laut Reiseverlauf<br />
■ 6 Übernachtungen in <strong>der</strong> gebuchten<br />
Kategorie in Außenkabinen mit<br />
Dusche/WC<br />
■ Vollpension an Bord, beginnend mit<br />
dem Abendessen am 1. Tag und<br />
endend mit dem Frühstück am letzten<br />
Tag (Frühstücksbuffet, 4-Gang-<br />
Mittagessen o<strong>der</strong> Buffet, Kaffee und<br />
Tee mit Gebäck, 4-Gang-Abendessen<br />
o<strong>der</strong> Buffet)<br />
■ Begrüßungs-Cocktail<br />
■ Kapitäns-Dinner mit anschließen<strong>der</strong><br />
Crew-Show<br />
■ Bordmusiker<br />
■ Einschiffungs-, Hafen-, Brücken- und<br />
Schleusengebühren<br />
■ Gepäckbeför<strong>der</strong>ung Schiffsanlegestelle<br />
– Schiffskabine – Schiffsanlegestelle<br />
■ Bordreiseleitung<br />
■ SE-Tours-Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossene Leistungen:<br />
Getränke, persönliche Ausgaben, Trinkgel<strong>der</strong>,<br />
Versicherungen, Ausflüge<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten
NACHRICHTEN<br />
Tavola Ronda im November<br />
Alles dreht sich um die Kugel<br />
Foto: pm<br />
Fühlen Sie sich verspannt?<br />
Haben Sie manchmal Rükkenprobleme?<br />
Kennen Sie das<br />
Gefühl, nach dem Mittagessen<br />
völlig schlapp, sozusagen im<br />
„Suppenkoma“ zu sein?<br />
Oecotrophologin<br />
Heike<br />
Brinkmann-Reitz und Physiotherapeutin<br />
Dörte Gawantka zeigen,<br />
wie Sie mit wenig Aufwand<br />
Ihren Arbeitsalltag besser bewältigen<br />
und sich fitter und ausgeglichener<br />
fühlen können. Sie<br />
erfahren die Wirkung einfacher<br />
und kurzer Übungen, die mangelnde<br />
und einseitige Bewegungen<br />
ausgleichen. So können Sie<br />
erfolgreich Beschwerden vorbeugen.<br />
Ergänzend verhilft<br />
Ihnen die richtige „Power Food“<br />
zu mehr Konzentration, Leistung<br />
und Ausgeglichenheit. n<br />
Ende September 2014 hat zum sechsten Mal das jährliche Schunk-<br />
Boccia-Turnier auf dem Vetzberger Sportplatz in Heuchelheim stattgefunden.<br />
Als Sieger aus den 15 Spielerpaarungen gehen hervor (v.l.n.r.):<br />
Hans-Peter Schäfer und Cecilia Schäfer (3. Platz), Jocelyn Debus und<br />
Mathias Debus (2. Platz) sowie Werner Gremm und Felix Liermann (1.<br />
Platz). Weil sie zu den ersten Sechsplatzierten gehören, haben auch<br />
Zdravko Guzic und Zdravko Guja einen Pokal überreicht bekommen.<br />
Pietro Coladangelo, Betriebsratsmitglied und Hauptorganisator, sagt über<br />
die Veranstaltung: „Es macht immer wie<strong>der</strong> Spaß, das Turnier zu organisieren,<br />
es ist ein schönes Event. Ich bin sehr dankbar, dass uns Schunk<br />
diese Veranstaltung jährlich ermöglicht und für die Verpflegung aufkommt.<br />
Das ist keine Selbstverständlichkeit.“<br />
n<br />
Termin: 17. November 2014<br />
Uhrzeit: 19.30 Uhr<br />
Anmeldeschluss: 13. November 2014<br />
Ort: Tagungsraum Geschirrverleih Klein,<br />
Tellervision, Wetzlarer Str. 103, <strong>Gießen</strong>-Kleinlinden<br />
Teilnahmegebühr: 5,- Euro (FAKT e.V.-Mitglie<strong>der</strong>),<br />
7,- Euro (Nichtmitglie<strong>der</strong>)<br />
KoNTAKT<br />
Simone Schmid, Tel.: 06447/885863, E-Mail: tavolaronda@fakt-e-v.de<br />
Firmenkundengeschäft ausgebaut<br />
Zum 1. Oktober 2014 hat die<br />
Deutsche Bank in <strong>Gießen</strong> ihr<br />
Firmenkundenteam für <strong>Gießen</strong>,<br />
Marburg und Wetzlar verstärkt.<br />
Ab sofort stehen vier zusätzliche<br />
Berater mittelständischen<br />
Unternehmen und wirtschaftlich<br />
Selbständigen für alle Fragen<br />
rund um die Finanzen zur<br />
Verfügung.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt<br />
liegt auf <strong>der</strong> Finanzierung innovativer<br />
Unternehmen, für die<br />
die Region bekannt ist. Weiterhin<br />
profitieren alle Kunden von<br />
schnelleren Entscheidungspro-<br />
zessen und können aus <strong>Gießen</strong><br />
heraus auf das weltweite Knowhow<br />
<strong>der</strong> Bank zurückgreifen.<br />
Darüber hinaus stehen bei <strong>der</strong><br />
Kundenberatung<br />
öffentliche<br />
För<strong>der</strong>mittel, Handelsfinanzierungen,<br />
Zins-, Währungs- und<br />
Risikomanagement im Fokus.<br />
Martin Melchior, Filialdirektor<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank in <strong>Gießen</strong>:<br />
„Wir halten Wort, verbessern<br />
unseren Service und intensivieren<br />
die Betreuung unserer<br />
mittelständischen Kunden.“ Und<br />
Frank Weisel, Leiter des Firmenkundenteams<br />
<strong>der</strong> Deutschen<br />
Bank in <strong>Gießen</strong>, ergänzt: „Mittelhessen<br />
ist eine sehr dynamische<br />
Region, die sowohl durch<br />
die Universitäten als auch durch<br />
das produzierende Gewerbe<br />
geprägt ist. Dies spiegelt sich<br />
auch bei unseren Kunden wi<strong>der</strong>.<br />
Meine Kollegen und ich freuen<br />
uns auf den noch engeren Kontakt<br />
zu den Unternehmen und<br />
Selbständigen <strong>der</strong> Region.“<br />
ONLINE<br />
www.db.com<br />
n<br />
Foto: pm<br />
Frank Weisel, Leiter des Firmenkundenteams<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank<br />
in <strong>Gießen</strong>.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 49
Foto: Makrodepecher/pixelio.de<br />
LEBENSART<br />
Florstadt<br />
Eingebettet in die grünen Hügel <strong>der</strong> Wetterau liegt Florstadt.<br />
Eine agile Stadt mit vielen Akzenten für Bürger und Unternehmen<br />
VON GABRIELE REINARTZ<br />
Als <strong>der</strong> Bad Vilbeler Generikahersteller<br />
STADA 2008 beschloss, das<br />
Hochregallager in Nie<strong>der</strong> Mockstadt,<br />
einem Stadtteil von Florstadt, zu errichten,<br />
schlug diese Nachricht ein wie eine Bombe.<br />
Entscheidend für diesen Beschluss war die<br />
Bereitschaft <strong>der</strong> beschaulichen Stadt in <strong>der</strong><br />
Wetterau gewesen, dem Unternehmen weitere<br />
Optionsflächen offenzuhalten, obwohl das<br />
Hochregallager mit über 30.000 Quadratmetern<br />
Fläche, das sind über fünf Fußballfel<strong>der</strong>,<br />
gigantisch groß werden sollte. Die För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong>,<br />
die die Produkte von A nach B transportieren,<br />
machen rund zwei Kilometer<br />
Gesamtlänge aus. Ein weiterer Grund für den<br />
Zuschlag war die unproblematische Lage des<br />
Gewerbegebietes.<br />
Nun schlug vor wenigen Wochen die<br />
zweite Bombe ein: STADA plant, sein deutsches<br />
Logistikgeschäft in Bad Vilbel und<br />
Florstadt an ein namhaftes deutsches Logistikunternehmen<br />
– Gerüchten zufolge an die<br />
DHL – auszulagern. Betroffen davon sind an<br />
beiden Standorten rund 160 Mitarbeiter.<br />
Laut STADA könnte durch den neuen<br />
Arbeitgeber <strong>der</strong> Standort Florstadt nicht nur<br />
gehalten, son<strong>der</strong>n langfristig sogar ausgebaut<br />
werden. Herbert Unger, Bürgermeister<br />
von Florstadt, sieht zunächst keinen Nachteil<br />
für seine Stadt. „Weil <strong>der</strong> STADA als verbleibende<br />
Eigentümerin weiterhin optionale<br />
Bauflächen zur Verfügung stehen, än<strong>der</strong>t<br />
sich meines Erachtens nichts an ihrer Aussage,<br />
dass <strong>der</strong> Standort langfristig erhalten<br />
bleibt und sogar ausgebaut werden kann.<br />
Doch letztlich wird es sich an den künftigen<br />
Gewerbesteuerbescheiden maßgeblich ablesen<br />
lassen“, sagt er.<br />
Neben STADA sind im Gewerbegebiet in<br />
Nie<strong>der</strong>-Mockstadt und darüber hinaus in<br />
Florstadt, das direkt an <strong>der</strong> A 45 und <strong>der</strong><br />
B275 liegt, noch an<strong>der</strong>e größere Firmen vertreten,<br />
darunter Stephan-Schaumstoffe,<br />
Baumarkt-Rüppel, die Drahtfirma DMG o<strong>der</strong><br />
das alteingesessene Einrichtungshaus Möbel<br />
Straube, das seit Jahrzehnten den großen<br />
Konkurrenten im Umkreis erfolgreich trotzt.<br />
Aber auch Marktführer in <strong>der</strong> Systemgastronomie,<br />
ein großer EDEKA mit Getränkemarkt<br />
und Reitsport-Krämer sorgen für<br />
zahlreiche Kunden und für eine Lebendigkeit<br />
bis spät in die Nacht. Außerdem: „Eine<br />
Diskothek und Spielhallen beleben unser<br />
Nachtleben. Es ist doch nur positiv, wenn<br />
rund um die Uhr Geld verdient wird“, sagt<br />
<strong>der</strong> Bürgermeister.<br />
Weitere Unternehmen sind willkommen.<br />
Zurzeit stehen im Gewerbegebiet Nie<strong>der</strong>-<br />
Mockstadt etwas mehr als sechs Hektar Flächen<br />
zum Verkauf. Erweiterungen um bis zu<br />
12,5 Hektar sind möglich. Beworben werden<br />
die Freiflächen von <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Wetterau, <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Region<br />
Frankfurt RheinMain und <strong>der</strong><br />
Hessischen Landgesellschaft. „Der<br />
Erfolg hat bekanntlich mehrere<br />
Väter“, schmunzelt Unger. Aber<br />
auch ein großes Schild in Blickrichtung<br />
Autobahn sowie Mundpropaganda<br />
tragen zur Imagebildung bei.<br />
„Grundsätzlich bevorzugen wir emissionsfreie<br />
Unternehmen aus allen Sektoren.<br />
Lärm, eine hohe Fahrzeugfrequenz o<strong>der</strong> ein<br />
Drei-Schichten-Betrieb sind kein Problem“,<br />
betont er. Die Stadt setzt auf eine gute<br />
Mischung aus Handel, Handwerk, Dienstleistung<br />
und Industrie, um gegen konjunkturbedingte<br />
Schwankungen robust zu sein.<br />
Städtischer Charakter<br />
und ländliches Flair<br />
Florstadt blickt auf eine zweitausendjährige<br />
Geschichte zurück, und trotzdem besitzt<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: Privat<br />
LEBENSART<br />
Foto: Nils Jakob<br />
BŸrgermeister Herbert Unger<br />
Die SeufzerbrŸcke im Stadtteil Staden.<br />
die Kleinstadt nordöstlich von Frankfurt erst<br />
seit sieben Jahren wie<strong>der</strong> Stadtrechte. Sie<br />
besteht zu 90 Prozent aus Wald und Ackerland,<br />
ein wahres Naherholungsgebiet am<br />
Rande des Rhein-Main-Gebiets. Einen<br />
direkten Bahnanschluss hat sie nicht, wer<br />
mit dem Zug verreisen will, muss nach Niddatal-Assenheim,<br />
Wöllstadt o<strong>der</strong> <strong>Friedberg</strong><br />
fahren. Dafür führt die A45 direkt durch<br />
Florstadt hindurch.<br />
Familien schätzen die Stadt,<br />
schließlich sind die Wege zu den<br />
vier Kin<strong>der</strong>gärten, den Grundschulen<br />
in Stammheim und Nie<strong>der</strong>-Florstadt<br />
sowie <strong>der</strong> Hauptund<br />
Realschule in Nie<strong>der</strong>-Florstadt<br />
relativ kurz. Die Kleinkin<strong>der</strong>betreuung<br />
greift ab dem zwölften Lebensmonat,<br />
die Kin<strong>der</strong>tagesstätten kümmern<br />
sich um die Kleinen von sieben Uhr<br />
morgens bis halb sechs abends, Mittagessen<br />
inklusive. Damit ist auch jungen Müttern<br />
das Arbeiten möglich.<br />
Neue Wohngebiete entstehen bis nächstes<br />
Jahr zwischen Nie<strong>der</strong>- und Ober-Florstadt<br />
„Am Schwarzen Berg“ und 2016 in<br />
Stammheim zwischen Ortsausgang und<br />
Hühnerfarm. Eine bauliche Beson<strong>der</strong>heit:<br />
„Dank eines alten Wasserhochbehälters werden<br />
wir in Nie<strong>der</strong>-Florstadt Betriebswasser<br />
verbilligt anbieten können. Auch <strong>der</strong><br />
Anschluss an eine zentrale Gasversorgung<br />
wird möglich sein“, verrät Unger. Die Kosten<br />
für die Erschließung stehen noch nicht fest,<br />
aber, so sagt er, es wird „all-inclusive“ verkauft,<br />
damit die Ausgaben verlässlich kalkuliert<br />
werden können.<br />
Für die Senioren wird in Florstadt ebenfalls<br />
viel getan. „Hier arbeiten wir sehr eng<br />
mit Sozialverbänden und <strong>der</strong> Bürgerhilfe<br />
zusammen; sie ist eine rein ehrenamtliche<br />
Nachbarschaftshilfe, auf die wir sehr stolz<br />
sind“, berichtet er. Städtische Veranstaltungen,<br />
eine von mehreren Kommunen getragene<br />
Sozialstation für ambulante Pflege<br />
sowie ein städtisches Pflegeheim machen für<br />
ältere Bürger das Leben attraktiv. Sogar ein<br />
städtisches Notrufhandy ist an 365 Tagen 24<br />
Stunden für sie freigeschaltet.<br />
■<br />
FLORSTADT AUF EINEN BLICK<br />
Einwohner: ca. 9.000<br />
Fläche: 39,62 qkm<br />
Grundsteuer A: 320%<br />
Grundsteuer B: 305%<br />
Gewerbesteuer: 370%<br />
Kontaktdaten: Stadt Florstadt,<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 1,<br />
61197 Florstadt, Tel.: 06035-9699-0,<br />
E-Mail: stadt@florstadt.de<br />
ONLINE<br />
www.florstadt.de<br />
GEWERBESTATISTIK<br />
Arbeitsplätze: 510 insgesamt, davon<br />
3% produzierendes Gewerbe<br />
61% Dienstleistungen<br />
36% Handel, Gastgewerbe, Verkehr<br />
Blick in das GebŠudeinnere des STADA-<br />
Logistikstandortes in Nie<strong>der</strong>-Mockstadt.<br />
Foto: STADA<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 51
LEBENSART<br />
Foto: Bauer1<br />
Berührend, humorvoll und ernst<br />
– Schriftstellerin Ulrike Draesner<br />
erzählt die deutsche Geschichte<br />
anhand einer Familie über vier<br />
Generationen.<br />
Foto: pm<br />
Kaleidoskop <strong>der</strong> Erinnerungen<br />
VON BERND KUNZELMANN gezeichnete Schriftstellerin und<br />
Lyrikerin Ulrike Draesner aus<br />
sentiert wird ist um 20.00 Uhr im<br />
Kursaal in Bad Salzhausen.<br />
Ausgefeilte Sprache, ihrem neuen Roman „Sieben Die anschauliche und präzise<br />
komplexe Themen und Sprünge vom Rand <strong>der</strong> Welt“. Sprache lässt klangvoll miterleben,<br />
wovor Menschen sich<br />
ein spannungsreicher Darin erzählt sie die vier Generationen<br />
Bezug auf zeitgenössische Themen<br />
– Ulrike Draesner mit<br />
neuem Roman zu Gast bei<br />
übergreifende Geschichte<br />
<strong>der</strong> Familie Grolmann und was<br />
es bedeutet, die Heimat zu verlieren.<br />
fürchten, was sie träumen, wie<br />
sie lieben. Komplex verwobene<br />
Geschichten voller historischer,<br />
„nidda erlesen“<br />
Beginn <strong>der</strong> Lesung, die von literarischer und kultureller<br />
Am Donnerstag, dem 13. November,<br />
liest die mehrfach aus-<br />
<strong>der</strong> Stadt Nidda, <strong>der</strong> OVAG und<br />
<strong>der</strong> Sparkasse Oberhessen prä-<br />
Anspielungen, intelligent und<br />
überraschend, berührend, hu-<br />
morvoll und ernst. Der Schriftstellerin<br />
Draesner gelingt es<br />
immer wie<strong>der</strong>, Tabus und Sehnsüchte<br />
des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts in<br />
überraschenden Wendungen<br />
darzustellen. Dies zeigt sie beispielhaft<br />
anhand <strong>der</strong> Geschichte<br />
<strong>der</strong> Familie Grolman. ■<br />
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BUCHTIPPS<br />
Das Touchpoint-<br />
Unternehmen<br />
von Anne M. Schüller<br />
Unternehmen können in Zukunft<br />
nur noch dann überleben, wenn<br />
sie die Intelligenz und die volle<br />
Schaffenskraft von Top-Talenten<br />
für sich gewinnen. Denn <strong>der</strong> Markt<br />
ist gnadenlos. Und die Kunden<br />
kennen kein Pardon. Je<strong>der</strong> interne<br />
Touchpoint, das sind die Interaktionspunkte<br />
zwischen Mitarbeitern<br />
und Führungskräften einer Organisation,<br />
gehört auf den Prüfstand.<br />
Und Personaler müssen das<br />
Verkaufen lernen. Das Buch stellt<br />
umfassend, heiter und praxisorientiert<br />
die notwendigen Mittel,<br />
Wege und Instrumente vor, mit<br />
<strong>der</strong>en Hilfe sich die neue Arbeitswelt<br />
meistern lässt.<br />
Gabal Verlag,<br />
ISBN 978-3-86936-550-3,<br />
Preis 29,90 Euro<br />
Fachkunde<br />
Güterkraftverkehr<br />
von C. Crone-Rawe/<br />
Chr. Durmann<br />
Das Lehrbuch beinhaltet sämtliche<br />
fachspezifischen Bereiche, die<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Sach- und Fachkundeprüfung<br />
„Güterverkehr“<br />
sind. Die neue Auflage berücksichtigt<br />
die aktuellen gesetzlichen<br />
Än<strong>der</strong>ungen.<br />
Dieses Lehrbuch richtet sich an<br />
angehende sowie bereits tätige<br />
Güterkraftverkehrsunternehmer<br />
und Verkehrsleiter. Im Aufbau orientiert<br />
es sich am Rahmenlehrplan<br />
<strong>der</strong> Fachkundeprüfung und<br />
eignet sich daher zur Prüfungsvorbereitung.<br />
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Preis: 38,52 Euro inkl. MwSt<br />
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52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014<br />
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LEBENSART | IMMOBILIEN<br />
Radiergummitage<br />
mit Miriam Pielhau<br />
VON BERND KUNZELMANN<br />
Miriam Pielhau hat<br />
nach ihrem Bestseller<br />
„Fremdkörper“ mit<br />
dem Roman „Radiergummitage“<br />
eine freche Frauenlektüre mit<br />
Tiefgang vorgelegt. Am Mittwoch,<br />
dem 5. November liest sie<br />
in <strong>der</strong> Willi-Zinnkann-Halle bei<br />
„Büdingen belesen“. Beginn des<br />
Abends, <strong>der</strong> von OVAG und<br />
Sparkasse Oberhessen veranstaltet<br />
wird, ist um 20.00 Uhr.<br />
Maja Pauly ist Schauspielerin<br />
am Braunschweiger Theater.<br />
Nicht Berlin. Nicht München.<br />
Braunschweig. Und Maja ist<br />
Single. Nicht verzweifelt. Nicht<br />
unglücklich. Aber ungern. Alles<br />
in allem ist ihr Leben eher so<br />
mittel. Mittel bis gut. Nicht mittel<br />
bis schlecht. Doch dann steht<br />
<strong>der</strong> 35. Geburtstag an. Und Maja<br />
hasst die große 35 mit auch für<br />
sie selbst nicht ganz nachvollziehbarer,<br />
dafür aber umso heftigerer<br />
Inbrunst. Damit dieses<br />
Unglücksjahr am Ende kein verlorenes<br />
war, beschließt sie, sich<br />
selbst Aufgaben zu stellen, sich<br />
herauszufor<strong>der</strong>n. Der Plan lässt<br />
sich gut an. Doch nach den<br />
ersten drei Missionen findet sie<br />
Freche Frauenlektüre mit Tiefgang<br />
bei „Büdingen belesen“ –<br />
Mo<strong>der</strong>atorin und Bestsellerautorin<br />
Miriam Pielhau präsentiert<br />
ihren Roman „Radiergummitage“<br />
plötzlich eine vierte im Briefkasten<br />
– und die hat es ganz schön<br />
in sich. Hat Edu, ihr neurotischer,<br />
sexbesessener Kollege<br />
vom Theater, in den sie heimlich<br />
verliebt ist, etwas damit zu tun?<br />
O<strong>der</strong> versucht sich Exlover Karl<br />
wie<strong>der</strong> in ihr Leben zu schleichen?<br />
Wer sich da einmischt,<br />
wird sie erst am Schluss herausfinden.<br />
Als sie sich findet. Und<br />
noch etwas mehr.<br />
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Kaufpreis: EUR 850.000,-<br />
zzgl. Maklerprovision<br />
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BUCHTIPP<br />
Besser fix als fertig<br />
von Bernd Hufnagl<br />
Der Neurobiologe Bernd Hufnagl<br />
zeigt, was die Behauptung, nicht<br />
hirngerecht zu arbeiten, mit<br />
unseren Instinkten, „Belohnungssystemen“,<br />
aber auch mit unserer<br />
sinkenden Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft<br />
zu tun hat. Stress und<br />
Burnout werden lei<strong>der</strong> oft undifferenziert<br />
zum Bedrohungsszenario<br />
erklärt – in <strong>der</strong> Familie, in<br />
<strong>der</strong> Schule – aber vor allem in <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt. Dieses Buch ist ein<br />
Plädoyer für mehr Geduld und<br />
Achtsamkeit in unserem hektischen<br />
Multitasking-Alltag. Es<br />
bietet eine neue, differenziertere<br />
Sichtweise und vergleicht die<br />
Kenntnis und Erfahrung zur Logik<br />
<strong>der</strong> Arbeitswelt internationaler<br />
Konzerne mit <strong>der</strong> Kenntnis <strong>der</strong><br />
Logik unserer eigenen „Software“.<br />
Praktische, in <strong>der</strong> Praxis bewährte<br />
Tipps ermöglichen sowohl Ursachenbekämpfung<br />
als auch Symptomlin<strong>der</strong>ung.<br />
Moden Verlag,<br />
ISBN 978-3-85485-331-2,<br />
Preis 22,99 Euro<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014 53
LEBENSART<br />
Gönn‘ dir ne Auszeit!<br />
Comedy als Gesundheitsprävention<br />
Foto: Jens van Zoest<br />
von SuSann BalSer-HaHn<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Idee haben<br />
die Veranstalter von Kultur<br />
in Mittelhessen für<br />
Unternehmen zu bieten: Die<br />
Comedy-Allroun<strong>der</strong>in Sissi Perlinger<br />
setzt sich in ihrem aktuellen<br />
Programm mit ihrem Tinitus<br />
und allen Folgen daraus zwar<br />
auf lustige, aber auch tiefgehende<br />
Weise auseinan<strong>der</strong>. Der<br />
Besuch dieses Abends ist eine<br />
beson<strong>der</strong>e Gelegenheit für<br />
Unternehmen, die Gesundheitsprävention<br />
auf dem Plan<br />
haben. Hier können sie ihren<br />
Mitarbeitern auf unterhaltsame<br />
Weise Entspannungsübungen<br />
mit auf den Weg geben und mal<br />
im lockeren Rahmen zusammen<br />
kommen. Vielleicht kann auf<br />
diese Weise später das Thema<br />
nicht so bitterernst auch an den<br />
Arbeitsplätzen weiter diskutiert<br />
werden. Susann Balser-Hahn<br />
von Kultur in Mittelhessen empfiehlt<br />
eine neue Herangehens-<br />
weise: „Wir bieten für Gruppen<br />
einen beson<strong>der</strong>en Service in <strong>der</strong><br />
Pause an. Gönnen Sie sich, Ihren<br />
Mitarbeitern o<strong>der</strong> guten Kunden<br />
einen beson<strong>der</strong>en Kulturgenuss.<br />
An diesem Abend können Sie<br />
ohne Alltagsprobleme miteinan<strong>der</strong><br />
in gute Kommunikation<br />
kommen.“<br />
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Die Perlinger unverwechselbar!<br />
Fetzig, sexy und dennoch klug!<br />
Termin: 21. november 2014<br />
Uhrzeit: 20.00 uhr<br />
Ort: Sport- und Kulturhalle,<br />
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IMPRESSUM<br />
WiRtscHAFtsMAGAzin<br />
<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />
Postfach 11 12 20, 35357 <strong>Gießen</strong><br />
Lonystraße 7, 35390 <strong>Gießen</strong><br />
Redaktion<br />
Iris Jakob-Diedolph<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
AUtoRen DieseR AUsGAbe<br />
Susann Balser-Hahn | Kultur in Mittelhessen<br />
E-Mail: info@kultur-in-mittelhessen.de<br />
Franz Ewert | Freier Journalist<br />
E-Mail: franz.ewert@t-online.de<br />
Christoph Krenzer | AHK Ghana, Marketing<br />
E-Mail: info@ghana.ahk.de<br />
Bernd Kunzelmann | Bereichsdirektor <strong>der</strong> Sparkasse Oberhessen<br />
E-Mail: bernd.kunzelmann@sparkasse-oberhessen.de<br />
Tilmann Lochmüller | Regionalmanagement Mittelhessen<br />
PR-Beauftragter<br />
E-Mail: presse@mittelhessen.org<br />
Stephanie Palm | <strong>IHK</strong> Rhein-Neckar<br />
Geschäftsbereich International<br />
E-Mail: stephanie.palm@rhein-neckar.ihk24.de<br />
Verlag<br />
<strong>Gießen</strong>er Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 <strong>Gießen</strong><br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />
Grafik/Umsetzung<br />
Jana Schepp, JS Design<br />
E-Mail: mail@jsdesign.info<br />
Internet: www.jsdesign.info<br />
Papier<br />
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Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG, <strong>Gießen</strong><br />
Gabriele Reinartz | Freie Journalistin<br />
E-Mail: redaktion@reinartz-pr.de<br />
Petra A. Zielinski | Freie Zielinski<br />
E-Mail: Petra.Zielinski@gmx.de<br />
AUFMACHER<br />
„Stadtentwicklung á la <strong>IHK</strong>“<br />
Strategien und Beispiele für erfolgreiche<br />
Entwicklungsansätze in <strong>der</strong> Region.<br />
SONDERTHEMA<br />
„Komm‘, spiel‘ mit mir“<br />
Gesellschaftsspiele, ein anregen<strong>der</strong> Zeitvertreib<br />
in <strong>der</strong> kalten und dunklen Jahreszeit.<br />
SERVICE<br />
„Mitarbeitergespräche“<br />
Rückblick auf die Sitzung des <strong>IHK</strong>-Arbeitskreis<br />
Personal vom Oktober<br />
VoRscHAU<br />
Das <strong>IHK</strong>-<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> ist das offizielle Organ <strong>der</strong><br />
Industrie- und Handelskammer <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong>.<br />
Der Bezug <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Zeitschrift erfolgt im Rahmen <strong>der</strong><br />
grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>.<br />
Im freien Verkauf 27,50 € pro Jahr.<br />
Fotomechanische Verviel fältigungen von Teilen dieser<br />
Zeitschrift sind nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet.<br />
Der Autorenhinweis (pm) basiert auf uns zugesandten Pressemitteilungen.<br />
„Konstituierende Sitzung“<br />
Der Handels- und Mittelstandsausschuss diskutiert<br />
Ladenöffnungszeiten und die Chancen des<br />
Online-Handels für den stationären Handel.<br />
REGION<br />
„Premier-Bank“<br />
Die VR Bank HessenLand eG erhält die Auszeichnung den Mittelstandspreis<br />
<strong>der</strong> Oskar Patzelt Stiftung, Prädikat „Am Puls <strong>der</strong> Zeit“.<br />
SERIE „GRENZENLOS – GESCHäFTSERFOLG MIT DEINTERNATIONAL“:<br />
„Alter Schwede“<br />
Erstaunliches über ein Königreich im hohen Norden,<br />
für das <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Verbund Mittelhessen als Kompetenzzentrum<br />
Know-How bietet und Netzwerkarbeit leistet.<br />
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Raumerweiterung Freiraum ist Voraussetzung<br />
für offene Kommunikation – USM Möbelbausysteme<br />
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Knorz Bürosysteme GmbH, Siegmund-Hiepe Straße 43, 35578 Wetzlar<br />
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Porsche Zentrum <strong>Gießen</strong><br />
Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG<br />
Lahnwegsberg 2<br />
35435 Wettenberg<br />
Tel.: +49 641 9822-20<br />
Fax: +49 641 9822-220<br />
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Unsere Angebote*<br />
Panamera S mit PDK, 294 kW (400 PS), EZ<br />
09/09, 42.900 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Le<strong>der</strong>ausstattung in schwarz, PCM inkl. Navigationsmodul,<br />
ParkAssistent (vorne und hinten) inkl.<br />
Rückfahrkamera, Burmester ® High-End Surround<br />
Sound-System, 19-Zoll Panamera Design Rad<br />
u.v.m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 58.790,-<br />
Panamera Turbo mit PDK, 368 kW (500 PS),<br />
EZ 02/11, 36.350 km, topasbraunmetallic, Le<strong>der</strong>ausstattung<br />
in luxorbeige, ParkAssistent (vorne<br />
und hinten) inkl. Rückfahrkamera, Komfortsitze inkl.<br />
Komfort-Memory-Paket, Sprachbedienung, 4-Zonen-<br />
Klimaautomatik, 19-Zoll Panamera Turbo Rad<br />
u.v.m., Differenzbesteuerung nach ß25a UStG<br />
EUR 69.890,-<br />
Panamera Diesel, 184 kW (250 PS), EZ 10/11,<br />
62.400 km, basaltschwarzmetallic, Innenausstattung<br />
in schwarz, Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer, PCM<br />
inkl. Navigationsmodul, ParkAssistent (vorne und<br />
hinten), Sitzheizung (vorne), Komfortsitze, 8-Gang<br />
Tiptronic S, 19-Zoll Panamera Turbo Rad u.v.m.,<br />
MwSt. ausweisbar<br />
EUR 62.790,-<br />
Panamera Diesel, 221 kW (300 PS), EZ 08/14,<br />
8.500 km, basaltschwarzmetallic (Seit 04/14 nicht<br />
mehr bestellbar), Teille<strong>der</strong> in schwarz, Bi-Xenon-<br />
Hauptscheinwerfer inkl. Porsche Dynamic Light<br />
System, PCM inkl. Navigationsmodul, ParkAssistent<br />
(vorne und hinten) inkl. Rückfahrkamera, 19-Zoll<br />
Panamera Classic Rad u.v.m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 93.870,-<br />
Panamera Diesel, 221 kW (300 PS), EZ 03/14,<br />
17.500 km, basaltschwarzmetallic (Seit 04/14<br />
nicht mehr bestellbar), Le<strong>der</strong>ausstattung in<br />
schwarz, PCM inkl. Navigationsmodul, ParkAssistent<br />
(vorne und hinten) inkl. Rückfahrkamera, BOSE ®<br />
Surround Sound-System, Sitzheizung, 19-Zoll<br />
Panamera Classic Rad u.v.m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 89.790,-<br />
Panamera Diesel, 184 kW (250 PS), EZ 10/13,<br />
27.900 km, carbongraumetallic, PCM inkl.<br />
Navigationsmodul, ParkAssistent (vorne und hinten)<br />
BOSE ® Surround Sound-System, Sitzheizung (vorne<br />
und hinten), Lenkradheizung, Fahrermemory, 8-Gang<br />
Tiptronic S, 19-Zoll Panamera Turbo Rad u.v.m.,<br />
MwSt. ausweisbar<br />
EUR 69.870,-<br />
*Än<strong>der</strong>ungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
Porsche Modelle: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2<br />
-Emissionen: 293–167 g/km<br />
Panamera S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): kombiniert 3,1; CO 2<br />
-Emissionen: 71 g/km; Stromverbrauch: kombiniert 16,2 kWh/100km