GL 4/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV
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46 Die Liebe des Ewigen<br />
<strong>GL</strong> 4/<strong>2013</strong><br />
äußeren Menschen und des äußeren Lebens zu betätigen; es gilt darüber<br />
hinaus, auch den inneren Menschen und das innere Leben von Grund auf<br />
zu erneuern. Und dazu ist es nötig, dass wir uns ganz dem Willen des<br />
Ewigen hingeben, uns von seiner Liebe getragen fühlen und uns von<br />
seinem Geiste leiten lassen.<br />
Jemand kann ein Meisterpsychologe sein und durch rechtes Denken,<br />
Verhalten und Tun außergewöhnliche Erfolge erzielen. Sie bedeuten<br />
nichts, weil er trotzdem erdgebunden und unfrei bleibt, solange er sich<br />
nicht <strong>der</strong> Liebe des Ewigen überlässt - jener Macht, die größer ist als alle<br />
menschliche Macht - und solange er sich nicht vom Geiste leiten lässt und<br />
sein Denken und Wollen nicht in Harmonie bringt mit dem Wesen und<br />
Wollen des Christus in ihm.<br />
„Die einzige Rettung“ - sagt Wilhelm Law, „ist ein Leben aus <strong>der</strong> Kraft<br />
Gottes in uns.“ Denn vom Ich aus vermögen wir uns nicht zu den<br />
göttlichen Höhen des Lebens zu erheben; mit <strong>der</strong> Hilfe Gottes in unserer<br />
Seele aber werden wir wie mit Adlerfittichen emporsteigen.<br />
Hierzu genügt es aber nicht, dass wir uns einwärtswenden, uns in stillen<br />
Stunden dem Ewigen hingeben und seinen Willen in uns wirken lassen,<br />
son<strong>der</strong>n wir müssen den Ewigen und seine unendliche Liebe auch in den<br />
Geschehnissen und Erfahrungen unseres täglichen Lebens erkennen und<br />
bejahen. Nur auf diese Weise werden wir zu <strong>der</strong> Erkenntnis finden, dass<br />
das Reich Gottes ‚mitten unter uns’ ist und wie unser Leben von innen her<br />
durchsonnt und verklärt wird.<br />
Wenn wir unsere täglichen Lebenserfahrungen bis ins Letzte und<br />
Kleinste als gott-gewollt und darum als gut ansehen, dann werden sie für<br />
uns zu Gelegenheiten, Gott in allen Erfahrungen und seine Liebe in jedem<br />
Geschehen zu erkennen.<br />
Wir erleben dann in immer höherem Maße, wie sehr unser Dasein unter<br />
dem Gesetz <strong>der</strong> göttlichen Ordnung und Liebe steht und wie sehr uns<br />
immer wie<strong>der</strong> geholfen wird - und zwar umso mehr, je rückhaltloser wir<br />
uns als Kin<strong>der</strong> des Ewigen bejahen und <strong>der</strong> Liebe des Ewigen vertrauen.<br />
Wenn einer schlechte Erfahrungen im Leben macht, so liegt das zur<br />
Hauptsache daran, dass er noch nicht tief genug von <strong>der</strong> Wahrheit<br />
durchdrungen ist, dass ihm in Wirklichkeit, nichts geschehen kann'.<br />
Schlechte Erfahrungen zeigen, dass sein Vertrauen auf die Liebe und Hilfe<br />
des Ewigen noch lange nicht fest genug in seiner Seele wurzelt. Denn je<br />
restloser unser Vertrauen, desto heilvoller und glücklicher wird unser<br />
Leben.<br />
Ist unser „Vertrauen zur Liebe Gottes vollkommen, dann offenbaren<br />
sich auch alle, wohlgemerkt: alle Erfahrungen des Lebens, die dunklen wie