Frühlingsfest - Herdwangen-Schönach
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Seite 6 Donnerstag, 26. Mai 2011 <strong>Herdwangen</strong>-<strong>Schönach</strong><br />
Bürgermeister Gerster ergänzte, dass die<br />
Entscheidung über die Festsetzung einer<br />
Baulinie in der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung<br />
gesetzt wird.<br />
4.2 Bauantrag: Neubau Wintergarten,<br />
Flurst.Nr. 1126/9, Großschönach,<br />
Hügelhof 42<br />
Für das Baugebiet Hügelhof wurde eine Veränderungssperre<br />
festgesetzt. Der derzeitig<br />
gültige Bebauungsplan lässt den Wintergarten<br />
wegen der Festlegung der Fenstergröße<br />
nicht zu. Aus Sicht der Verwaltung könnte jedoch<br />
eine Befreiung erteilt werden.<br />
Bürgermeister Gerster stellte daraufhin folgenden<br />
Beschlussantrag:<br />
Das Einvernehmen zu dem Vorhaben wird<br />
erteilt, die notwendige Befreiung von den<br />
Fenstergrößen wird erteilt. Einer Ausnahme<br />
zur Bebauung in der Veränderungssperre<br />
wird erteilt.<br />
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen<br />
(einstimmig)<br />
4.3 Vereinfachtes Verfahren/ Nutzungsänderung:<br />
Seminar- und Veranstaltungsräume<br />
im bisherigen Gewerbeobjekt,<br />
Flurst.Nr. 137/40, <strong>Herdwangen</strong>,<br />
Im Branden 37<br />
Der Antrag wurde mit dem Baurechtsamt besprochen<br />
und von dort wurde vorgeschlagen,<br />
eine Bindungsbaulast zwischen Wohnhaus<br />
und Gewerbegebäude zu fordern. Bürgermeister<br />
Gerster verlas den Textvorschlag<br />
für die Baulast.<br />
Es sind Nachbareinwände wegen Lärmbelästigung<br />
eingegangen. Eine Rücksprache mit der<br />
zuständigen Behörde ergab, dass die Grenzwerte<br />
in einem Gewerbegebiet tagsüber bei 65<br />
Dezibel A und nachts bei 50 Dezibel A liegen<br />
(zum Vergleich: Bei Wohngebieten liegen diese<br />
bei 55 bzw. 40 DbA). Der Antragsteller müsse<br />
darauf achten, dass es auch nachts zu keinen<br />
Lärmbelästigungen komme.<br />
Die Verwaltung stellte daraufhin folgenden<br />
Beschlussantrag:<br />
Das Einvernehmen wird erteilt, unter dem<br />
Hinweis, dass mit der Nutzungsänderung<br />
eine Bindungsbaulast aufzunehmen ist.<br />
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen<br />
(einstimmig)<br />
4.4 Formlose Bauvoranfrage: Einstöckiges<br />
Familienwohnhaus, Flurst.Nr. 38,<br />
Großschönach, Nähe des Panoramawegs<br />
Gemeinderat Blender erklärte sich für befangen<br />
und rückte vom Ratstisch ab.<br />
Sowohl im Flächennutzungsplan als auch im<br />
Bebauungsplan „Äußere Letten“ ist das<br />
Grundstück nicht als Baugrundstück enthalten.<br />
Nach Rücksprache mit dem Baurechtsamt<br />
ist eine Abrundungssatzung nicht möglich,<br />
weil das Grundstück an den Bebauungsplan<br />
Äußere Letten angrenzt, der die Grenze<br />
zwischen Außen- und Innenbereich festschreibt.<br />
Die einzige Möglichkeit, eine Bebauung<br />
zu erlauben, wäre die Erweiterung des<br />
Bebauungsplans. Hier besteht aber auch das<br />
Risiko, dass die Raumordnungsbehörde nicht<br />
zustimmt, weil das Gebiet im Flächennut-<br />
zungsplan nicht aus Baufläche ausgewiesen<br />
ist und im Innenbereich noch genügend freie<br />
Bauplätze zur Verfügung stehen.<br />
Gemeinderat Leberer könnte einer Bebauungsplanerweiterung<br />
nur dann zustimmen,<br />
wenn dadurch mehrere Bauplätze erschlossen<br />
würden. Der Bauherr wäre dann für die<br />
Gesamterschließung zuständig und müsste<br />
die üblichen 30 % Flächenabzug an die Gemeinde<br />
abtreten. Diesen Ausführungen<br />
schloss sich Gemeinderat Männer an.<br />
Gemeinderat Klaiber sah hier eine neue Situation.<br />
Er würde dem Bauherrn diese Vorschläge<br />
mitteilen und ihm Gelegenheit geben,<br />
die Kosten für eine solche Erschließung zu ermitteln.<br />
Ob eine größere Erweiterung des<br />
Baugebiets an dieser Stelle erwünscht ist,<br />
schien ihm sehr fraglich. Aus diesem Grund<br />
würde er eine Entscheidung vertagen.<br />
Bürgermeister Gerster nahm diese Anregung<br />
auf und schlug vor, dass er zunächst<br />
ein Gespräch mit dem Bauherrn führt, damit<br />
dieser evtl. andere Standortmöglichkeiten<br />
prüft. Außerdem sollte eine Kostenschätzung<br />
für eine Bebauungsplanerweiterung erfolgen.<br />
Mit dieser Vorgehensweise erklärten<br />
sich die Gemeinderäte einverstanden.<br />
5. Vorkaufsrechte<br />
5.1 Landwirtschaftsfläche, Teilfläche<br />
mit 4620 m² von Flst.Nr. 196, Gem.<br />
Großschönach Au<br />
Die Entscheidung über dieses Vorkaufsrecht<br />
wurde in der letzten Sitzung vertagt. Die Verwaltung<br />
hat inzwischen herausgefunden,<br />
dass es sich um eine genehmigte Tonabbaufläche<br />
handelt, so dass eine Ausschreibung<br />
nach dem Agrarstrukturverbesserungsgesetz<br />
nicht erfolgt. Ein Rückkauf nach dem<br />
Agrarstrukturverbesserungsgesetz ist ausgeschlossen<br />
und in der örtlichen Vorkaufsrechtssatzung<br />
ist das Grundstück nicht enthalten.<br />
Somit besteht keine rechtliche Möglichkeit,<br />
in ein Vorkaufsrecht einzutreten.<br />
Die Verwaltung stellte folgenden Beschlussantrag:<br />
Die Gemeinde tritt nicht in<br />
das Vorkaufsrecht ein. Abstimmungsergebnis:<br />
11 Ja-Stimmen (einstimmig)<br />
6. Bekanntgaben<br />
6.1 Waldorfkindergarten Lautenbach<br />
Auf eine Frage aus der letzten Sitzung gab<br />
Bürgermeister Gerster bekannt, dass die Betriebsausgaben<br />
für die Krippengruppe im<br />
Waldorfkindergarten auf 150.000 Euro geschätzt<br />
werden. Die Gemeinde hätte durch<br />
die Aufnahme in den Kindergartenbedarfsplan<br />
68 % dieser Kosten zu tragen.<br />
6.2 Einladungen von Vereinen<br />
Der Reservistenverband lädt am 22. Mai<br />
2011 zum 40-jährigen Jubiläum der Reservistenkameradschaft<br />
Oberer Linzgau ein.<br />
Der SV Großschönach lädt am 11./12.06.2011<br />
zum Dörfer- und Ortsteileturnier ein. Im Gemeinderat<br />
fanden sich aus zeitlichen Gründen<br />
nicht genügend Mitglieder, um eine Mannschaft<br />
anzumelden oder mit einer Mannschaft am Elfmeter-Nachtturnier<br />
teilzunehmen.<br />
Der SV <strong>Herdwangen</strong> lädt am 26.06.2011<br />
ebenfalls zur Teilnahme am Vereinsturnier<br />
ein. Auch hier fanden sich nicht genügend<br />
Mitglieder für eine Mannschaft.<br />
6.3Bodenrichtwerte<br />
Bürgermeister Gerster teilte mit, dass der<br />
Gutachterausschuss die Bodenrichtwerte<br />
zum 31.12.2010 neu festgelegt hat. Diese<br />
werden im nächsten Amtsblatt veröffentlicht.<br />
7. Anfragen<br />
7.1 Brücke beim Fußweg vom Stockfeld<br />
über die Aach Richtung Kunsthalle<br />
Gemeinderat Rothweiler fragte nach, ob die<br />
Brücke repariert wurde.<br />
Bürgermeister Gerster teilte mit, dass der<br />
Bauhof die Brücke angesehen hat und die<br />
Reparatur durchführen wird.<br />
Gemeinderat Klaiber merkte an, dass die Instandsetzung<br />
der Brücke vor längerer Zeit<br />
schon einmal Thema war. Die Brücke wurde<br />
von Privatleuten errichtet, und die Gemeinde<br />
hat beim letzten Mal von einer Instandsetzung<br />
abgesehen, weil damit auch die Haftung<br />
auf die Gemeinde übergehen würde.<br />
Bürgermeister Gerster war der Ansicht, dass<br />
durch die Herstellung des Fußweges Stockfeld<br />
und den weiterführenden Gehweg in<br />
Richtung Kunsthalle auch die Verbindung<br />
dieser beiden Wege durch die Brücke von<br />
der Gemeinde übernommen werden muss.<br />
Die Verwaltung wird die Sache versicherungsrechtlich<br />
prüfen und selbstverständlich<br />
wird die Instandsetzung der Brücke so erfolgen,<br />
dass eine sichere Bachüberquerung<br />
möglich ist. Deswegen wird auch ein Geländer<br />
angebracht werden.<br />
7.2 Tongrube <strong>Schönach</strong><br />
Gemeinderat Rothweiler fragte nach, wer die<br />
Tongrube bzw. den Barfußpfad pflegt. Es<br />
sieht derzeit etwas verwildert aus und wenn<br />
die Gemeinde mit dem Tonpark als Attraktion<br />
wirbt, dann sollte dieser auch entsprechend<br />
gepflegt werden.<br />
Bürgermeister Gerster teilte mit, dass die<br />
Feuerwehr den Bereich des Tonparkweges<br />
mäht. Der Barfußpfad muss vom Bauhof gepflegt<br />
werden.<br />
Gemeinderat Klaiber war der Ansicht, dass<br />
man über den Tonpark generell wieder reden<br />
sollte, da dieses Thema etwas eingeschlafen<br />
ist. Dies könnte man im Herbst auf die Tagesordnung<br />
setzen.<br />
Gemeinderat Blender glaubt, dass der Barfußpfad<br />
kaum noch genutzt wird und es daher<br />
fraglich ist, ob man dafür noch viel Geld<br />
für die Pflege durch den Bauhof in die Hand<br />
nehmen sollte. Stattdessen sollte man wohl<br />
eher den tatsächlich genutzten Weg durch<br />
den Tonpark entsprechend pflegen.<br />
7.3 Straße beim Friedhof in Großschönach<br />
Gemeinderat Klaiber stellte fest, dass die<br />
Querung beim Friedhof Großschönach zum<br />
Aussiedlerhof Möhrle noch nicht wieder<br />
asphaltiert ist.<br />
Bürgermeister Gerster antwortete, dass er<br />
den Bauherrn bereits auf das Herrichten der<br />
Zufahrt angesprochen hat und dieser zugesagt<br />
habe, dies noch vor Pfingsten zu erledigen.<br />
Er werde mit Nachdruck darauf schauen,<br />
dass diese Zusage eingehalten werde.