Aufgabenblatt - Prof. Georg Hoever
Aufgabenblatt - Prof. Georg Hoever
Aufgabenblatt - Prof. Georg Hoever
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
(Name) (Vorname) (Matrikelnummer)<br />
Fachbereich Elektrotechnik<br />
und Informationstechnik<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Georg</strong> <strong>Hoever</strong><br />
12.03.2013<br />
Klausur zum Fach<br />
Höhere Mathematik 2 für Elektrotechnik<br />
Teil 1<br />
Bearbeitungszeit: 90 Minuten<br />
Hilfsmittel: das Skript inklusive handschriftlicher Eintragungen, ein einfacher Taschenrechner<br />
Bitte schreiben Sie Ihre Lösungen auf diese Aufgabenblätter.<br />
Das Verlassen des Hörsaals während der Klausur ist nicht gestattet. Die Klausureinsicht<br />
findet voraussichtlich am 20.03., statt, ggf. nötige mündliche Ergänzungsprüfungen finden<br />
zeitnah statt.<br />
Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die obigen Klausurbedingungen gelesen<br />
haben, und dass alle 8 Aufgaben in gut leserlichem Druck vorliegen.<br />
Viel Erfolg!<br />
—————————————<br />
(Unterschrift)<br />
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 Σ 1 Σ 2 Σ<br />
Max 3 6 5 4 6 4 6 6 40 40 80<br />
Note:
Aufgabe 1 (3 Punkte)<br />
Die in den Bildern dargestellten Funktionen haben jeweils die Funktionsvorschrift<br />
f(x,y) = a·x b ·y c<br />
mit a = ±1 und b,c gleich 1 oder 2.<br />
Geben Sie die konkreten Funktionsvorschriften zu den Bildern an.<br />
a)<br />
f(x,y) =<br />
2<br />
−2<br />
−1<br />
0<br />
x<br />
1<br />
2 −2<br />
0<br />
y<br />
b)<br />
f(x,y) =<br />
2<br />
0<br />
y<br />
−2 −1 0 1 2<br />
x<br />
−2<br />
c)<br />
f(x,y) =<br />
−2<br />
−1<br />
0<br />
x<br />
1<br />
2 −2<br />
−1<br />
0<br />
y<br />
1<br />
2
Aufgabe 2 (6 Punkte)<br />
Betrachtet wird die Funktion<br />
f : R 2 + → R, f(x,y) = 6·ln(x+y 2 ).<br />
a) Geben Sie die Tangentialebene t zu f im Punkt (2,1) in der Form<br />
an.<br />
z = t(x,y) = ax+by +c<br />
b) Führen Sie zwei Schritte des Gradientenverfahrens zur Maximierung von f ausgehend<br />
vom Punkt (x 0 ,y 0 ) = (2,1) mit Schrittweite 1 2 aus.
Aufgabe 3 (5 Punkte)<br />
Berechnen Sie zu D = [0, 1 ]×[0,π] das Integral<br />
2<br />
∫<br />
(x+y)·cos(x·y)d(x,y).<br />
D<br />
Tipp: Spalten Sie das Integral entsprechend der Summe auf und verwenden Sie unterschiedliche<br />
Integrationsreihenfolgen!
Aufgabe 4 (4 Punkte)<br />
Gegeben ist das wirbelfreie Vektorfeld<br />
⎛ ⎞<br />
x 2<br />
⃗F : R 3 → R 3 , F(x,y,z) ⃗ = ⎝ z ⎠.<br />
y<br />
⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />
Berechnen Sie das Wegintegral ∫ 0 3<br />
F ⃗ d⃗r, wobei ⃗r ein Weg von ⎝0⎠ zu ⎝4⎠ ist.<br />
0 5<br />
(Falls Sie zur Berechnung einen konkreten Weg nutzen wollen, wählen Sie sich einen beliebigen<br />
Weg.)
Aufgabe 5 (6 Punkte)<br />
Transformieren Sie das Anfangswertproblem<br />
y ′′ −y ′ ·y ·x = x 2 , y(1) = 2, y ′ (1) = 3<br />
in ein Differenzialgleichungssystem erster Ordnung und bestimmen Sie einen Näherungswert<br />
für y(1.2) mit Hilfe des Euler-Verfahrens zur Schrittweite h = 0.1.
Aufgabe 6 (4 Punkte)<br />
Die Fourier-Transformierte zur Funktion<br />
f(t) = e −t2 ist F(ω) = √ π e −ω2 4 .<br />
(Das brauchen Sie nicht zu zeigen.)<br />
LeitenSiedarausab,wiedieFourier-TransformiertenzudenfolgendenFunktionenlauten,<br />
und vereinfachen Sie die Darstellungen:<br />
a) f 1 (t) = 3· e −t2 ,<br />
b) f 2 (t) = e −(t+3)2 ,<br />
c) f 3 (t) = e −3·t2 ,<br />
d) f 4 (t) = t· e −t2 .
Aufgabe 7 (3+3 = 6 Punkte)<br />
a) Betrachtet wird das Anfangswertproblem<br />
y ′′ +3y ′ −4y = 2sin(3t), y(0) = 2, y ′ (0) = −1.<br />
Transformieren Sie das Anfangswertproblem in den Laplace-Bereich und bestimmen<br />
Sie dort die entsprechende Lösung Y(s). (Sie brauchen Y(s) nicht zu vereinfachen<br />
und nicht wieder zurück zu transformieren!)<br />
b) Wie lautet die Laplace-Rücktransformationen f(t) zu<br />
F(s) =<br />
2s+1<br />
s 2 +4s+5 ?
Aufgabe 8 (2+2+2 = 6 Punkte)<br />
a) Ihnen wird folgendes Spiel vorgeschlagen:<br />
Sie würfeln maximal drei Mal mit einem normalen fairen Würfel. Haben Sie beim<br />
k-ten Mal die erste 6, so erhalten Sie k Euro. Haben Sie nach 3 Würfen immer noch<br />
keine 6, bekommen Sie nichts.<br />
Was ist ein fairer Einsatz für dieses Spiel?<br />
b1) Betrachtet werden zwei faire Würfel, deren Seiten nicht mit 1 bis 6 sondern wie folgt<br />
beschriftet sind:<br />
Würfel 1: 0 2 2 4 4 6<br />
Würfel 2: 1 3 3 5 5 5<br />
Begründen Sie, warum es besser ist, Würfel 2 zu nehmen, wenn gegeneinander<br />
gewürfelt wird und die höhere Zahl gewinnt.<br />
b2) Man kann leicht nachrechnen, dass in der Situation von b1) der Würfel 1 einen kleineren<br />
Erwartungswert hat als Würfel 2. Gibt es auch eine Beschriftung der Würfel,<br />
so dass zwar weiterhin Würfel 2 besser ist als Würfel 1, aber der Erwartungswert<br />
von Würfel 1 größer als der von Würfel 2 ist?<br />
Fallsja,gebenSieeinesolcheBeschriftungan,fallsnein,begründenSieIhreAussage.