Pfarrbrief Ostern 2012 - kplw.de

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26 Ostern2012 Informationen der Caritas Pflegestation für Pflegebedürftige und deren Angehörige Die angebotenen Leistungen der Caritas Pflegestation durch ihre examinierten Krankenschwestern und Altenpflegerinnen im Zusammenhang mit der Grundund Behandlungspflege sind weitgehend bekannt. Weniger bekannt sind die Angebote zur Entlastung und Unterstützung betreuungs- und pflegebedürftiger Menschen und deren pflegende Angehörige. Angebote der Alltagsbegleitung für Pflegebedürftige und Angehörige von Demenzkranken Im Alltag sind es oft die kleinen Dinge, die für Pflegebedürftige und ihre Angehörige zu großen Problemen werden. Für Alleinlebende können aufgrund ihrer Krankheit und Pflegebedürftigkeit ein Arztbesuch, das Einkaufen oder Behördengänge zu fast unüberwindbaren Schwierigkeiten werden. Dies kann auch dann mal der Fall sein, wenn die pflegenden Angehörigen verhindert sind. Die Betreuung von Menschen mit Demenz führen die pflegenden Angehörigen fast bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, denn ein Demenzkranker lebt in seiner eigenen Welt, reagiert oft unvorhersehbar, und sein spontanes Benehmen liegt häufig außerhalb unserer sozialen Normen. Angebote aus der Alltagsbegleitung dienen daher auch dazu, den Angehörigen der zu betreuenden Menschen Freiräume zu schaffen, um notwendige andere Dinge zu erledigen oder um einfach nur einmal zu entspannen. Zurzeit arbeiten drei geschulte Mitarbeiterinnen der Caritas Pflegestation im Bereich der Alltagsbegleitung. Zu ihren Leistungen zählen u. a.: - individuell abgestimmte Beschäftigungs- und Förderungsmaßnahmen für Demenzkranke -individuell abgestimmte Mobilisierungsmaßnahmen -Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen -Einkäufe -bei Verhinderung alle Tätigkeiten, die durch die pflegenden Angehörigen nicht durchgeführt werden können. Für die Inanspruchnahme der Alltagsbegleitung werden unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützungen durch die Pflegekassen gewährt. Für weitere Informationen und Beratung zu Angeboten der Alltagsbegleitung und den finanziellen Leistungen der Pflegekassen bitte ich Sie, mich anzusprechen. Elke Müller Kreis „Pflegende Angehörige“ Wer ein pflegebedürftiges Familienmitglied versorgt, erbringt jeden Tag rund um die Uhr körperliche und oft auch seelische Höchstleistungen. Die Caritas Pflegestation bietet deshalb Angehörigen pflegebedürftiger Menschen an, sich einmal im Monat zu einem Gesprächskreis zu treffen. Die Treffen bieten in angenehmer Atmosphäre Gelegenheit, sich über Erfahrungen auszutauschen, die in Zusammenhang mit der Pflege zu Hause stehen oder die die Lebenssituation in einem Haushalt mit einem zu pflegenden, nahe stehenden Menschen betreffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren hierbei, dass andere Menschen ganz in ihrer Nähe ähnliche Situationen bewältigen oder gleiche Sorgen haben wie sie selbst. 26
27 Ostern 2012 Bei den Treffen gibt Sr. Claudia Severing (Krankenschwestern der Pflegestation) aktuelle Hinweise und beantwortet Fragen zur häuslichen Pflege. Der Kreis "Pflegende Angehörige" trifft sich jeweils am letzten Mittwoch des Monats von 15.00 bis 16.45 Uhr inden Räumen der Caritas Pflegestation im Pfarrhaus. Die Teilnahme an den Treffen des Kreises ist selbstverständlich kostenfrei. Damit wir planen können, bitten wir jedoch um eine vorherige telefonische Anmeldung (Tel.: 02175 / 5965). Elke Müller, Claudia Severing Für insgesamt 10 Monate arbeite ich als Freiwillige mit burmesischen Flüchtlingen in den Karen- und Karenni- Flüchtlingscamps an der Thai-Burmesischen Grenze bei der Organisation COERR der thailändischen Bischofskonferenz. Diese Nichtregierungsorganisation ist seit Jahren in den insgesamt 9 Flüchtlingslagern mit zwischen ca. 2.000 Einwohnern im kleinsten und ca. 50.000 Einwohnern im größten Camp entlang der Grenze tätig, in erster Linie in der sozialen Arbeit. Sie propagiert Menschen- und Minderheitenrechte und kümmert sich speziell um die Bedürfnisse sowie den Schutz besonders gefährdeter Personen unter der Flüchtlingsgemeinschaft, die hauptsächlich aus verfolgten ethnischen Minderheitsgruppen aus Burma / Myanmar besteht. Dazu zählen von ihren Familien getrennte Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, Traumatisierte, Misshandelte und Personen mit sozialen, psychologischen und anderen seelischen Problemen, die von COERR's hauptamtlichen Sozialarbeitern fachmännisch begleitet werden. Grüße aus Thailand Schon ein halbes Jahr ist es her, dass ich mich auf den Weg gemacht habe nach Mae Hong Son in der bewaldeten Berglandschaft Nordthailands. 6Monate voller interessanter Begegnungen, lehrreicher Herausforderungen, unerwarteter Änderungen, internationaler Freundschaften und natürlich die Arbeit in dem Projekt, die mich hierher geführt hat. Auf dem Weg in das Flüchtlingslager Besonders wichtig, nicht nur für COERR, sondern auch für die anderen in den Lagern tätigen Organisationen, ist es, für die Flüchtlingsgemeinschaft die Voraussetzungen und die Möglichkeiten zur Selbsthilfe zu schaffen. Viele dieser Organisationen heuern Mitarbeiter unter den Flüchtlingen für eine bessere Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsgemeinschaft an. Auf diese Weise werden den Lagerbewohnern berufliche Fertigkeiten vermittelt, in medizinischen, handwerklichen und lehrenden Bereichen, sowie auch in sozialer Arbeit und Landwirtschaft. 27
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