Pfarrbrief Ostern 2012 - kplw.de

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Ostern 2012
In eigener Sache:
Liebe Leserin, lieber Leser des Pfarrbriefes,
Sie halten den Osterpfarrbrief Ihrer
Gemeinde in den Händen und können
schon an der optischen Aufmachung
erkennen, dass sich etwas geändert
hat.
Zunächst einmal hat sich das
Pfarrbriefredaktionsteam vergrößert und
die beiden neuen Seelsorger der
Gemeinde, Herr Pfarrvikar Porovne und
Herr Diakon Dorfmüller haben sich aktiv
in die Gestaltung des Pfarrbriefes
eingebunden. Eine erste Veränderung
des Pfarrbriefes besteht in der
Aufnahme eines Schwerpunktthemas
für jede Ausgabe. Dieses Thema soll
aus verschiedenen Gesichtspunkten
beleuchtet und eventuell mit einem
Interview unterstützt werden.
Für die Osterausgabe haben wir das
Thema "Erwachsenentaufe" gewählt.
Aktueller Anlass ist die Taufe eines
Taufbewerbers in der Osternacht. Aber
auch unabhängig davon ist das Thema
"Erwachsenentaufe" innerhalb der kath.
Kirche aktuell, denn trotz Kirchenaustritten
und allgemeiner Glaubensmüdigkeit
nehmen die Bewerber für die
"Erwachsenentaufe" in Deutschland zu.
Dazu einige Zahlenbeispiele: Im Jahr
2010 wurden 170.339 Menschen durch
die Taufe in die katholische Kirche
aufgenommen, darunter 3.033
Erwachsene (nach Vollendung des 14.
Lebensjahrs), die größtenteils aus den
alten (knapp 90 Prozent) Bundesländern
stammen.
Natürlich wird der Pfarrbrief auch
künftig Plattform für alle Gruppierungen
und Einrichtungen unserer Gemeinde
sein und bleiben. Die Darstellung des
facettenreichen Gemeindelebens bleibt
auch künftig wichtiger Bestandteil
dieser Publikation.
Aber noch etwas wollen wir ändern:
Gestalten Sie den Pfarrbrief aktiv mit
und nehmen Sie Einfluss auf die
Behandlung wichtiger Themen.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre
Kritik oder Anregung.
Auf einer Leserseite sollen diese
Beiträge künftig erscheinen und auch in
die Meinungsbildung der Redaktion
einfließen.
Wir hoffen, der Pfarrbrief findet auch in
dieser Form Ihre Zustimmung und wir
freuen uns auf möglichst viele
Reaktionen.
Ein besinnliches Osterfest wünscht
Ihnen im Namen der Pfarrbriefredaktion
Bernd Schwung
Leitartikel zum Thema Erwachsenentaufe
von Hans Josef Walraf,
Pfarrer i.R.
Liebe Gemeinde,
in der diesjährigen Osternacht werden
Herr Bernd Schwung und seine Enkeltochter
Lucia die Taufe empfangen.
Das ist ein Anlass, über die Tatsache
nachzudenken, dass trotz mancherlei
Abbröckelungen im kirchlichen Leben an
dieser sehr grundsätzlichen Stelle eine
Art Gegenbewegung festzustellen ist: Es
gibt in den letzten Jahren zunehmend
Erwachsene, die darum bitten, getauft
zu werden.
Wie da im Einzelfall die konkreten
Gründe aussehen können, erfahren Sie
unter anderem in dem Interview mit
Herrn Schwung. Hier soll mehr die allgemeine
theologische Sicht dargestellt
werden.
Taufe ist ein heiliges Zeichen:
Es geschieht etwas sichtbar, und wir
glauben, dass unsichtbar Grundsätzliches
von Gott her bewirkt wird.
Nach einem Weg, der sich länger hinziehen
kann, wird dem Täufling Wasser
über den vorgeneigten Kopf gegossen.
Dabei spricht der Taufende den Täufling
mit Namen an und sagt dann: "Ich
taufe Dich/Sie im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen
Geistes!"
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