Florian Graßl Facharbeit Freier Fall - FSR Club 2000 Altenstadt

mindern. Dies führt zu immer höheren Sprüngen, da die Luftdichte mit der Höhe abnimmt, und zu
immer neueren Rekorden. Der höchste Rekord liegt gerade bei 31.332 Metern von Joseph Kittinger im
Abbildung 9: Schwerpunktslage bei verschiedenen Freifall Haltungen
Jahre 1960.
Doch diese Sprünge sind ohne zusätzlichen Sauerstoff und einem Raumanzug unmöglich. Seine
Höchstgeschwindigkeit lag bei fast 1.000 Km/h. Springer können ihre Freifallgeschwindigkeit auch in
niedrigeren Höhen um bis zu 100 Km/h selbst variieren, indem sie verschiedene Positionen
einnehmen. Dabei muss der Springer immer versuchen eine bestimmte Gleichgewichtsposition zu
erreichen. Es gibt die das stabile Gleichgewicht, das labile und das indifferente. Beim stabilen ist es
am einfachsten diese Position beizubehalten und ist auch die strömungsgünstigste Haltung, beim
labilen ist es sehr schwierig, da die anströmende Luft immer wieder versucht, dass stabile
Gleichgewicht zu erreichen, da der Körperschwerpunkt am tiefsten liegt. Beim indifferenten
Gleichgewicht ist der Schwerpunkt mittig und es müssen immer wieder kleine Schwimmbewegungen
gemacht werden, um ruhig zu fallen.
Im Folgenden möchte ich die langsamste, die sicherste und die schnellste Haltung beschreiben.
Abbildung 10: Floater-Lage
Die Position, bei der man den freien Fall am langsamsten durchfällt, ist die
Floater-Lage, mit ungefähr 170 Km/h. Dabei ist der Körperschwerpunkt oben,
welches zu einer labilen Position führt. Daher ist es sehr anstrengend diese
länger zu halten.
Die sicherste Haltung ist die Box-Lage, oder auch Froschlage genannt, mit
ungefähr 200 Km/h. Hierbei sind Arme und Beine nahezu rechtwinklig. In
dieser Lage ist der Körper indifferent. Doch gerade diese Haltung ist beim
Öffnen des Fallschirmes die Beste, da dabei die geringste Gefahr von
Materialversagen und Verletzungen des Fallschirmspringers besteht.
Abbildung 11:Box-Lage
Facharbeit von Florian Graßl 13
Abgabe: 30.01.2009