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Florian Graßl Facharbeit Freier Fall - FSR Club 2000 Altenstadt

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III. Diskussion der Ergebnisse<br />

Die praktischen Versuche können einen typischen Ablauf eines <strong>Fall</strong>schirmsprungs darstellen. Der<br />

erste Versuch stellte einen Sprung im freien <strong>Fall</strong> dar, vom Gewicht abhängig. Der folgende stellte dar,<br />

was bei einem Übergewicht auf einer Seite geschieht. Die letzten drei Versuche zeigen, wie<br />

<strong>Fall</strong>schirme beschaffen sein sollten.<br />

Der erste praktische Versuch zeigte deutlich, dass je schwerer eine Person ist, desto schneller der <strong>Fall</strong><br />

sein wird. Ebenfalls bezeugte dies, dass Galileo die Lehre von Aristoteles zu Recht widersprach. Das<br />

bedeutet auch, dass bei einem steigenden Gewicht des <strong>Fall</strong>schirmspringers der <strong>Fall</strong>schirm, je nach<br />

Freifallhaltung, eine höhere Geschwindigkeit abbremsen muss und somit stärker beschaffen sein muss,<br />

die Tragetaschen und Gurte stärker sein müssen.<br />

Im zweiten Versuch sieht man deutlich, wie bei selbst einer geringen Höhe von fünfzehn Meter die<br />

<strong>Fall</strong>zeit um fast zwei Sekunden variiert. Dies verdeutlicht die Vermutung vom theoretischen Teil, dass<br />

je geringer die Angriffsfläche ist, desto schneller ist der Gegenstand. <strong>Fall</strong>s wie im Versuchsaufbau<br />

beschrieben, ein Seil im <strong>Fall</strong>schirm reißen würde, könnte nach kürzester Zeit der <strong>Fall</strong>schirm an einer<br />

Seite ein nach unten gerissen werden. Dies könnte sogar tödlich enden. In der Realität ist der<br />

<strong>Fall</strong>schirm durch mehrere Seile abgesichert, sodass die Springer nur dann auf diese Weise abstürzen<br />

könnten, wenn eine komplette Seite abreißt, was jedoch aufgrund höchster Sicherheitsstandards im<br />

<strong>Fall</strong>schirmbau und bei der ständigen Wartung der <strong>Fall</strong>schirme kaum möglich ist.<br />

Der dritte Versuch stimmt mit der Theorie kaum überein. Normalerweise hätte der kleinste <strong>Fall</strong>schirm<br />

am schnellste und unsichersten landen müssen. Doch in diesem Versuch landete er am Besten von<br />

allen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Einerseits ist die Masse von 50 Gramm relativ gering,<br />

was auch dazu führt, dass eine kleine Angriffsfläche ausreicht, um sicher zu landen. Die anderen<br />

haben jedoch eine große Angriffsfläche, welche beim Start sich zwar richtig entfaltete, aber durch<br />

falsche Windeinströme sich wieder leicht zusammenfalteten. Wäre die Fläche komplett entfalten<br />

geblieben, hätte man normalerweise eine langsamere Zeit messen müssen. Dabei sieht man aber auch,<br />

dass je breiter ein Schirm ist, desto schwieriger es wird, diesen zu entfalten und durch das Gewicht<br />

eher zusammen gefalten wird. Deswegen gibt es in der Realität verschiedene <strong>Fall</strong>schirmgrößen, je<br />

nach Gewicht gestaffelt, um ein sicheres Landen zu gewährleisten.<br />

Der vierte Versuch spiegelte wieder deutlich den Zusammenhang von Gewicht und Geschwindigkeit.<br />

Da Baumwolle der schwerste Stoff ist und die höchste Luftdurchlässigkeit besitzt, landete dieser am<br />

schnellsten. Die anderen beiden landeten ähnlich schnell. Beide haben fast das gleiche Gewicht und<br />

<strong>Facharbeit</strong> von <strong>Florian</strong> <strong>Graßl</strong> 23<br />

Abgabe: 30.01.2009

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