Download - Fachverband DaF
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15:00-16:00 Uhr<br />
Hans-Joachim Schulze, Wirtschaftsuniversität Helsinki, Dr. Edeltraud Sormunen, Kuopio<br />
Quali<strong>DaF</strong> – Qualitätssicherung im fachbezogenen Deutsch als Fremdspracheunterricht<br />
mündliche Kommunikation.<br />
Ergebnisse eines Fortbildungsprojekts in Finnland<br />
Das Fortbildungsprojekt Quali<strong>DaF</strong> lief von 2007-2009. Es vernetzte <strong>DaF</strong>-Lehrende aller finnischen<br />
Universitätssprachenzentren und entsprechender Spracheninstitute und konzentrierte<br />
sich auf den Bereich der fachbezogenen mündlichen Kommunikation. Übergreifende Ziele<br />
waren die Empfehlung von Qualitätsstandards für die Unterrichtspraxis, die Konkretisierung der<br />
im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen beschriebenen Kriterien, eine zunehmende<br />
Professionalisierung sowie ganz allgemein eine engere Vernetzung der KollegInnen.<br />
Das Projekt war ein Teilprojekt im Netzwerk der finnischen Universitätssprachenzentren (FI-<br />
NELC) und wurde von einer internen Koordinierungsgruppe konzipiert und organisiert.<br />
In drei Arbeitsphasen wurden folgende Bereiche erarbeitet:<br />
• Erfassung und Beschreibung des Ist-Zustands der <strong>DaF</strong>-Kurse mündliche Kommunikation<br />
nach didaktischen Kriterien,<br />
• Erarbeitung bewertungsrelevanter Deskriptoren für drei Teilbereiche der mündlichen Kommunikation<br />
(1. monologische, 2. dialogische Formen sowie 3. Verbalisierung von Daten) und<br />
• Sichten und Weiterentwickeln konkreter Unterrichtsbeispiele und Prüfungsformen.<br />
Im Hinblick auf die Fragenstellungen des Themenschwerpunktes 2 möchten wir die Ergebnisse<br />
dieses Projektes vorstellen. Sie sollen Antworten geben auf die Frage nach der Angemessenheit<br />
der Vorgaben des Europäischen Referenzrahmens, die Probleme bei der konkreten Anwendung<br />
dieser Vorgaben und die Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.<br />
16:15-17:15 Uhr<br />
Dr. Wassilios Klein, telc GmbH, Frankfurt<br />
Ein neuer Kompetenzbereich auf dem Vormarsch: audiovisuelle Rezeption (Hör-<br />
Sehverstehen) in Online-Tests<br />
Der Vortrag beantwortet die Frage, welche Konsequenzen sich aus der technischen Realisierbarkeit<br />
neuer Übungs- und Prüfungsaufgaben für Sprachtests der Zukunft ergeben.<br />
Unterricht und Sprachtests sollen möglichst engen Bezug zur Realität haben. Prüfungsaufgaben,<br />
die dem kommunikativen Ansatz verpflichtet sind, sollen somit so authentisch wie möglich sein.<br />
Um die Fertigkeit „Hörverstehen“ zu prüfen, werden Durchsagen am Bahnhof, Anrufbeantworteransagen<br />
und vor allem Radiosendungen verwendet. Neue Medien eröffnen nun neue Möglichkeiten,<br />
weitere Situationen zu berücksichtigen, bei denen der auditive Kanal durch den visuellen<br />
unterstützt wird. Die hier zu prüfende Fertigkeit kann als „Hör-Sehverstehen“ bezeichnet werden.<br />
Zusätzlicher visueller Input wird für mehr Möglichkeiten bei Online-Lernportalen wie auch Online-<br />
Prüfungen sorgen. Der Vortrag will Wege und Beispiele zeigen.