Download - Fachverband DaF
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geben kann, damit sie in Eigenarbeit ihren Wortschatz weiter vergrößern und vertiefen können.<br />
Denn bei einer Anzahl von Vokabeln, die in die Tausende, wenn nicht Zehntausende, geht, ist<br />
Lernerautonomie nicht nur wünschenswert, sondern essentiell.<br />
Eine Methode ist eine einfache lexikalische Ausbildung der Lerner. Indem man ihnen die Systematik<br />
lexikalischer Strukturen offen legt, gibt man ihnen die Fähigkeit an die Hand, an eben<br />
diesen Strukturen mit der Wortschatzerweiterung anzusetzen. Ein wichtiger Teil dieser metasprachlichen<br />
Ausbildung ist auch die Fähigkeit zur Arbeit mit verschiedenen Wörterbüchern (z.B.<br />
Wortfamilienwörterbuch, rückläufiges Wörterbuch).<br />
Wo die Möglichkeit gegeben ist, sollte eine Arbeit mit Tandempartnern und Lerngruppen das<br />
eigenständige Lernen ergänzen. Die Aufgabe des lehrergeleiteten Wortschatzunterrichts ist es,<br />
das autonome Lernen sowie die Tandem- und Lerngruppenarbeit anzuregen und zu koordinieren.<br />
Ich möchte in diesem Vortrag über meine Erfahrungen mit dem systematischen, lehrerkoodinierten,<br />
lernerautonomen Wortschatzunterricht berichten und meine hierzu entworfenen Materialien<br />
und deren Anwendung im Unterricht vorstellen.<br />
12:30-13:30 Uhr<br />
Dr. Bärbel Kühn, Christine Rodewald, Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land<br />
Bremen<br />
Autonomes Lernen mit der Portfolio-Plattform EPOS am Fremdsprachenzentrum der<br />
Hochschulen im Land Bremen<br />
Curricular scheint der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen heute in den meisten Sprachlerneinrichtungen<br />
fest verankert zu sein, und auch das Europäische Sprachenportfolio ist längst<br />
keine Unbekannte mehr. Der praktische Umgang mit GER und ESP jedoch ist für Lehrende und<br />
Lernende aller Erfahrung nach immer noch keineswegs leicht.<br />
Grund genug für einige Engagierte aus Schule, Hochschule und Weiterbildung im Land Bremen,<br />
sich seit etwa dem Jahr 2004 zum gegenseitigen Austausch und bald auch zur Weiterentwicklung<br />
des ESP zu einem elektronischen Portfolio zusammenzutun. Aus diesem ist mittlerweile die<br />
Portfolio-Plattform EPOS geworden, die wir mit unserem Beitrag vorstellen möchten.<br />
Wir wollen Ihnen zeigen, wie EPOS funktioniert und wie wir damit arbeiten. Dabei gehen wir<br />
hauptsächlich auf den Einsatz an einem universitären Sprachenzentrum, dem Fremdsprachenzentrum<br />
der Hochschulen im Land Bremen, ein. Wir zeigen einerseits, wie EPOS in verschiedenen<br />
Kurszusammenhängen und für verschiedene Zielgruppen eingesetzt wird, und andererseits,<br />
was es zur Unterstützung des individuellen Lernens beiträgt. Eine These, die wir hier schon<br />
vorweg nehmen wollen: Die Portfolio-Plattform EPOS kann dazu beitragen, dass Heterogenität<br />
sowohl in größeren Lerngruppen wie für individuell Lernende in universitären Selbstlernzentren<br />
zur Chance werden kann für autonomes Lernen.<br />
Die Ausgangsbasis dazu liegt, so sehen wir es, schon im ESP: Im GER zur Dokumentation und<br />
zur formellen Anerkennung für „höchst unterschiedliche Formen des Sprachenlernens und der<br />
interkulturellen Erfahrung“ eingeführt, muss man das ESP unserer Erfahrung nach allerdings um<br />
weitere pädagogische Komponenten ergänzen, wenn es wirklich von Lernenden und Lehrenden<br />
wirksam genutzt werden soll. Ein elektronisches Portfolio bietet dafür gute Voraussetzungen –<br />
allerdings nur dann, wenn es, wie in der Konzeption und dem Einsatz von EPOS, mit Sprachlern-<br />
, Medien- und allgemeiner pädagogischer Kompetenz und entsprechenden Lernzielen verbunden<br />
wird.<br />
Soweit technisch möglich, soll die Wirksamkeit von EPOS auch an Hand einer Online-<br />
Präsentation diskutiert werden.<br />
15:00-16:00 Uhr