Was tun wir in der Schulgeographie? Metakognition, Reflexion und ...

Osterei bzw. ein Linguisten-Osterei? Was für ein Osterei hätte Le Corbusier gebastelt, wie
sähe ein Ei der Eames-Brüder aus, wie das von da Vinci?“
Wir betrachten A als B in einer Situation C unter einer bestimmten Fragestellung D. Im
Beispiel: Wir betrachten ein Ei als Osterei in der Situation des Kreativ-Wettbewerbs im April
2011 und mit der Neugierde von Architekten; wir fragen dabei zugleich nach anderen
Perspektiven und damit verbundenen Sacheigenschaften.
Das ist der Grundsatz des Konstruktivismus; er ist unvermeidlich, in ihm kreuzen sich
Objektives und Subjektives. Man kann diese Erkenntnis zwar ignorieren und so tun, als ob
die Dinge für sich selbst sprechen würden, z..B. „der“ Vulkanismus oder „die“
Plattentektonik oder „die“ orientalische Stadt; das nennen wir Essentialismus. Aber schon in
der Kartographie haben wir gelernt, dass eine unverzerrte Darstellung „der“ Realität nicht
möglich ist. Flächentreue, Winkeltreue, Formtreue und Längentreue sind nicht gleichzeitig zu
haben; man muss zwischen diesen Ansprüchen an eine Karte und an ihre potenzielle
Leistungskraft vermitteln, mit den strengen Regeln der Mathematik/ Geometrie und von
daher auch wieder re-konstruierbar.
Was machen wir also (I) ? Wir akzeptieren den Grundsatz des Konstruktivismus, ganz
bewusst.
Was machen wir da eigentlich (II) ?
Wenn wir die Unvermeidlichkeit der Auswahl von Aspekten und der Perspektivität
akzeptieren, können wir mit jedem Gegenstand unseres Faches analytisch und reflexiv
umgehen. Wir bestimmten die relevanten Sachaspekte für eine bestimmte Fragestellung
und die relevanten Perspektiven der Beobachtung.
• Perspektive
A
• Perspektive
B
Sach-
Aspekt
1
Sach-
Aspekt
2
• Perspektive
C
Sach-
Aspekt
3
Sach-
Aspekt
n
• Perspektive
X
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