HYDRauLikPResse - Hansa Flex
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Screenshot: www.hansa-flex.com<br />
Foto: HANSA-FLEX Event GmbH<br />
Foto: Hillebrecht / WAB e.v.<br />
neWstickeR ScHoN GEWuSSt...?<br />
neWsticKer<br />
neue sprachen auf www.hansa-flex.com<br />
die zentrale HANSA-FLEX Homepage wurde um<br />
die Sprachen ungarisch und kroatisch erweitert.<br />
Weitere Sprachen sind bereits in der vorbereitung<br />
und werden mittelfristig schrittweise hinzu<br />
kommen.<br />
LastMinute bei der XWORLD<br />
Bei der XWorLd Abenteuertour 2008/2009, die<br />
von HANSA-FLEX veranstaltet wird, sind noch<br />
einige wenige Plätze verfügbar. konkret handelt<br />
es sich um die Etappen 41 und 42. Sie führen<br />
von Helsinki nach St. Petersburg bzw. von St. Petersburg<br />
nach Warschau. Weitere Informationen<br />
über die Etappen sowie zu den Anmeldeformalitäten<br />
finden Sie unter www.xworld.cc<br />
<strong>Hansa</strong>-FLeX Mitarbeiter beim Marathon<br />
Am 11. Juli fand der 5. city marathon Bremerhaven<br />
statt. Beim parallel stattfindenden 10 km<br />
Lauf nahmen auch einige HANSA-FLEX mitarbeiter<br />
aus verschiedenen Niederlassungen teil.<br />
unter ihnen waren Sebastian krewer, Bernd<br />
tietjen, Jascha Baltes und thomas kölling (HF-<br />
Bremerhaven), Sven rohlfing (HF-oyten), Peter<br />
Pillat (FLEXXPrESS 740), malte mißlitz (HF-<br />
Buchhaltung), marcus rodath, kirsten Sander<br />
und michael Schröter (HF-Einkauf).<br />
26<br />
FlieGen mit einem FinGer<br />
modErNE FLuGZEuGE SINd Nur durcH HydrAuLIk Zu StEuErN<br />
Sanft dreht sich der Flieger in die letzte kurve<br />
zum Landeanflug. die Nase geht nach oben; es<br />
rumpelt und summt – das Fahrwerk wird ausgefahren.<br />
Schließlich: touch-down. Sicher gelandet,<br />
doch ohne hydraulische Systeme hätte das wohl<br />
nicht geklappt. Für die Gebrüder Wright war die Flugzeugsteuerung<br />
noch relativ simpel – verglichen mit<br />
der heutigen technologie. Ein ausgeklügeltes System<br />
von Seilzügen war vor über 100 Jahren für das Flugverhalten<br />
verantwortlich: Zog man den Steuerknüppel<br />
nach links, wurden die einen Flügel hochgezogen<br />
und die anderen nach unten gedrückt – das Flugzeug<br />
flog eine kurve. dieses Prinzip können Sie zu Hause<br />
mit einem klassischen Papierflieger leicht ausprobieren:<br />
Je nachdem, wie Sie die Flügel knicken, können<br />
Sie den Flug beeinflussen.<br />
So genial die Erfindung der Gebrüder Wright auch<br />
war, sie hatte ihre Grenzen. denn die mechanische<br />
Signalübertragung bedeutete auch mechanische<br />
kraftübertragung: Piloten mussten ziehen, reißen<br />
und zerren, um schwierige Situationen zu meistern.<br />
Zudem galt: Je größer, schwerer und schneller die<br />
Flugzeuge wurden, desto größer war auch der Winddruck<br />
auf Höhen-, Seiten- und Querruder. manchmal<br />
ließ sich gar nichts mehr bewegen, weil die kraft<br />
des Piloten trotz der ausgeklügelten Seilzugsysteme<br />
nicht ausreichte, das ruder zu bewegen. vom Auskurbeln<br />
des Fahrwerks ganz zu schweigen.<br />
Ende der 1930er rüsteten die Hersteller deshalb<br />
langsam von der Seilsteuerung auf modernere technik<br />
um. dank einiger Innovationen auf dem Gebiet<br />
der Systemsteuerung entdeckten Flugzeughersteller<br />
und -ingenieure den vorteil der hydraulischen oder<br />
pneumatischen kurssteuerung. dafür wurden am<br />
Anfang kombinationssysteme eingesetzt: Im cockpit<br />
bewegte der Pilot Seile, die dann die hydraulischen<br />
Systeme steuerten. die Einführung dieser „hydromechanischen“<br />
Systeme stieß zu Beginn auf hef-<br />
Foto: deutsche Lufthansa AG<br />
tige Gegenwehr der Piloten. Sie waren es bis dahin<br />
gewöhnt, das Flugzeug mit eigener kraft und dem<br />
richtigen Gefühl zu lenken und mussten sich jetzt<br />
auf ein technisches Gerät verlassen. Eine Entwicklung,<br />
die immer weiter fortgeführt wurde – denn<br />
schon bald zeigte sich, dass die Hydro-mechanik bei<br />
großen Flugzeugen ebenfalls an ihre Grenzen stieß.<br />
Aus Sicherheitsgründen müssen alle Bordsysteme<br />
zwei- bis vierfach ausgelegt sein. und das bedeutet<br />
viel Gewicht und weniger Zuladung. modernste<br />
maschinen fliegen heute mit dem „Fly-by-wire“-<br />
System: der Pilot drückt nur leicht am Steuerhebel,<br />
die entsprechenden Signale aus dem cockpit werden<br />
dann elektrisch an die Hydraulikzylinder der jeweiligen<br />
Steuerflächen geleitet; ein computer überwacht<br />
die komplette Befehlskette. dort wird dank hydraulischer<br />
krafterzeugung die gewünschte reaktion –<br />
wie beispielsweise Bremsklappen ausfahren – hervorgerufen.<br />
Aber was, wenn bei einem Flugzeug die triebwerke<br />
oder Generatoren ausfallen; das Hydrauliksystem<br />
nicht mehr mit druck versorgt und kein Strom fürs<br />
„Fly-by-wire“-System produziert wird? dann hilft<br />
ein hydraulisches Notfall-System, das im Pilotenjargon<br />
liebevoll „ratte“ genannt wird. die offizielle Bezeichnung<br />
dafür ist „ram Air turbine“ (rAt, deutsch<br />
Staudruckturbine). der Pilot klappt sie aus der unterseite<br />
des rumpfs oder des Flügels aus – eine vom<br />
Fahrtwind angetriebene Luftschraube dreht sich, die<br />
wiederum eine Hydraulikpumpe antreibt. Auf diese<br />
Weise kann das Hydrauliksystem mit druck versorgt<br />
oder elektrischer Strom für die „Fly-by-wire“-Systeme<br />
erzeugt werden. der Pilot kann so im Gleitflug<br />
einen Flugplatz ansteuern und notlanden. Hydraulik<br />
kann also auch Leben retten – wie beim Air-transat-<br />
Flug 236 im August 2001, als die Piloten nach einem<br />
triebwerksausfall das Flugzeug dank rAt noch 120<br />
kilometer im Gleitflug zum nächstgelegenen Flughafen<br />
navigieren und dort sicher landen konnten.<br />
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