Perspektiven der Wirtschaftsentwicklung in Hockenheim
Perspektiven der Wirtschaftsentwicklung in Hockenheim
Perspektiven der Wirtschaftsentwicklung in Hockenheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Perspektiven</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsentwicklung</strong>. Analysen, Bewertungen und Vorschläge<br />
Lokale Agenda <strong>Hockenheim</strong> - Arbeitskreis Wirtschaft und Arbeit<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen stieg bis Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre stark an und bleibt seither – wie man so<br />
schön sagt – ‚auf hohem Niveau’.<br />
Was <strong>in</strong> dem Gesamtüberblick kaum <strong>in</strong>s Auge fällt, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>des die Gruppen wie Jugendliche und<br />
länger arbeitslos Gemeldete. Zwar korrespondiert die Zahl <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen im Mittel mit<br />
<strong>der</strong> Gesamtentwicklung; auffällig ist aber, dass weiterh<strong>in</strong> fast je<strong>der</strong> Dritte länger als e<strong>in</strong>e Jahr<br />
arbeitslos ist.<br />
Bei den Jugendlichen ist seit 1998 ke<strong>in</strong>e grundlegende Verbesserung zu erkennen.<br />
Schaubild 3.6: Arbeitslose <strong>in</strong> <strong>Hockenheim</strong> – Gruppenanteile 1993 - 2004<br />
Anteil <strong>der</strong> Gruppe (<strong>in</strong> %)<br />
40,0<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
Arbeitlose <strong>in</strong> <strong>Hockenheim</strong> - Gruppen-Anteile -<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />
ausländ. Arbeitslose Langzeitarbeitslose jugendl. Arbeitslose<br />
Natürlich müsste man sich die beruflichen Qualifikationen <strong>der</strong> Arbeitslosen genauer betrachten,<br />
um zu detaillierten Schlussfolgerungen zu kommen. Dennoch liegt die Vermutung nahe, dass<br />
die vergleichsweise hohe Quote an Langzeitarbeitslosen auch e<strong>in</strong>e Konsequenz aus dem ‚verspäteten’<br />
Strukturwandel <strong>der</strong> Stadt ist.<br />
Berufliche Qualifikationen än<strong>der</strong>n sich nur langsam. Selbst die zeitweilige Hochkonjunktur bei<br />
Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen für den Arbeitsmarkt konnte dies nicht wesentlich bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Tatsächlich f<strong>in</strong>det sich im Vergleich zur Arbeitslosigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region und wie<strong>der</strong>um zum Bundesland<br />
<strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis, dass die Stadt - und ihre Bewohner - durch den abrupten Wechsel des<br />
wirtschaftlichen Entwicklungspfades höhere Anpassungsleistungen zu tragen haben.<br />
Der Arbeitslosen<strong>in</strong>dex (Basis 1992=1,00) zeigt, dass die gesamte Region Rhe<strong>in</strong>-Neckar im Zeitablauf<br />
wesentlich ger<strong>in</strong>gere Lasten durch Arbeitslosigkeit zu tragen hat als etwa das Land Baden-Württemberg<br />
<strong>in</strong>sgesamt – und vor allem als die Stadt <strong>Hockenheim</strong>.<br />
Seite 24 von 43