Perspektiven der Wirtschaftsentwicklung in Hockenheim

Perspektiven der Wirtschaftsentwicklung. Analysen, Bewertungen und Vorschläge
Lokale Agenda Hockenheim - Arbeitskreis Wirtschaft und Arbeit
1. Vorwort
Der Arbeitskreis Wirtschaft und Arbeit der Lokalen Agenda 21 in Hockenheim hat es sich zur
Aufgabe gemacht an einem Konzept für eine nachhaltige, das heißt wirtschaftlich effiziente, sozial-
und umweltverträgliche Wirtschaftsförderung in Hockenheim mitzuarbeiten.
Um einen konstruktiven Einstieg in die Materie zu bekommen wurde ein Tableau erstellt, das
Arbeitsziele, Arbeitsschritte, mögliche Hemmnisse und Kooperationsbedarf detailliert miteinander
in Beziehung setzte.
Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir den Oberbürgermeister, die Mitglieder des Gemeinderats,
die Stadtverwaltung, Vertreter/innen der kommunalen Wirtschaft und natürlich alle agendainteressierten
Mitbürger/innen und Vertreter/innen der Arbeitskreise ansprechen.
1.1 Zielsetzungen des Berichts
Die Zielsetzung, die am Anfang stand, bezog sich auf die gesamte Wirtschaftsstruktur. Damit
verbunden war die Hoffnung, aus einer IST-Analyse der Strukturmerkmale irgendwelche, wie
immer geartete ‚Defizite’ zu erkennen. Woraus sich die Möglichkeit eröffnet, Rückschlüsse auf
zukünftige Zielsetzungen der kommunalen Wirtschaftsförderung und –ansiedlung ziehen zu
können.
Diese Überlegungen führten im Laufe der Diskussion zu der Einschätzung, dass Bewertungen
zur wirtschaftlichen Struktur dann vordergründig bleiben, wenn die Bewertungsmaßstäbe letztlich
unüberprüft bleiben.
Das führte zu einem zweiten Ansatz: Wirtschaftsförderung und Neuansiedlungen sollen zukunftsfähig
sein – neue Unternehmen also dem Typ ‚Zukunftsfähig’ entsprechen.
Was ist unter dem Gesichtspunkt nachhaltiger Entwicklung für eine Kommune wie Hockenheim
besonders förderungswürdig?
Der Diskussionsprozess in der Arbeitsgruppe hat dazu geführt, mehr Arbeit in eine fundierte und
belastbare Beschreibung der wirtschaftlichen Gegebenheiten von Hockenheim zu investieren.
Und die Frage der ‚Zukunftsfähigkeit’ entlang der ökonomische Eigenschaften (von Betrieben),
der Handlungsmöglichkeiten (der Akteure) und der konkreten Maßnahmen (der Kommune) zu
diskutieren. Hierzu war die Projektmanagementschulung einiger Mitglieder des Arbeitkreises bei
der Strukturierung der Vorgehensweise sehr hilfreich.
Die Änderung der Zielsetzung sollte nicht als Kapitulation vor der Vielfalt der wirtschaftlichen
Prozesse und der nicht minder großen Zahl der Vertreter/innen wirtschaftlicher Interessen missverstanden
werden.
Im Gegenteil:
Sowohl die Untersuchungen im Kapitel 3, wie auch die im Kapitel 4 ‚Zielorientierung künftiger
Wirtschaftsansiedlungen’ entwickelten Zielkriterien gehen weit über die ursprünglichen Arbeitsziele
hinaus. Sie stellen nach unserer Auffassung auch Orientierungspunkte im Rahmen einer
nachhaltigen Stadtentwicklung dar. Wenn man so will: Grundzüge eines Leitbildes für eine
nachhaltige ökonomische Entwicklung.
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