Köflacher Rathauskurier - Stadtgemeinde Köflach
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Leute<br />
Dank des Fernwärme- und<br />
Stadterneuerungsprojektes<br />
„<strong>Köflach</strong> 2000“ entwickelte<br />
sich die Stadt von der<br />
„grauen Maus“ zu einer der liebens-<br />
und lebenswertesten Gemeinden<br />
in der Steiermark.<br />
In den 1970er- und Anfang<br />
der 1980er Jahre verschwand<br />
<strong>Köflach</strong> Winter für Winter<br />
unter einer dichten, durch die<br />
Inversionslage und die tausenden<br />
mit Braunkohle befeuerten<br />
Einzelheizungen verursachten<br />
Smog-Glocke.<br />
Die extrem hohe Schwefeldioxidbelastung<br />
führte in der<br />
Bevölkerung – vor allem bei<br />
Kindern, älteren und kranken<br />
Menschen – zu einer Häufung<br />
von Atemwegserkrankungen.<br />
14<br />
Lebens- und liebenswertes<br />
<strong>Köflach</strong> gestaltet<br />
Mit einem ambitionierten<br />
Projekt zur flächendeckenden<br />
Versorgung des gesamten Stadtgebietes<br />
gingen Skrabitz und<br />
sein Team mit maßgeblicher<br />
Unterstützung des damaligen<br />
Nationalratsabgeordneten<br />
Reinhold Scheucher gegen die<br />
„dicke Luft“ vor. Wichtige Unterstützung<br />
kam aber auch von<br />
der Steweag, Prof. Max Taucher<br />
und Dr. Reinhard Hohenberg.<br />
Innerhalb weniger Jahre sank<br />
der SO2-Gehalt dramatisch,<br />
<strong><strong>Köflach</strong>er</strong> <strong>Rathauskurier</strong><br />
Bürgermeister a.D. Werner Skrabitz ein „70er“<br />
Seinen 70. Geburtstag feierte am 30. Oktober Bürgermeister a.D. Werner Skrabitz. Der <strong><strong>Köflach</strong>er</strong> Ehrenbürger übte das<br />
Amt des Gemeindeoberhauptes von 1985 bis Ende Oktober 1998 aus. Unter seiner Ägide erlebte die Lipizzanerstadt<br />
einen Quantensprung in punkto Lebensqualität.<br />
die <strong><strong>Köflach</strong>er</strong> hatten wieder<br />
Luft „zum Atmen“. Heute<br />
zählt das Fernwärmenetz der<br />
<strong>Stadtgemeinde</strong> <strong>Köflach</strong> zu den<br />
dichtesten der ganzen Steiermark.<br />
Das Fernwärmeprojekt<br />
war Startschuss für den kompletten<br />
Umbau der Innenstadt<br />
und Erneuerungsmaßnahmen<br />
in allen Ortsteilen. Die Stadterneuerung<br />
„<strong>Köflach</strong> 2000“<br />
schlug sich auch in zahlreichen<br />
Auszeichnungen nieder. Während<br />
der „Regierung“ Skrabitz<br />
holte sich <strong>Köflach</strong> dreimal den<br />
Titel „Schönste Blumenstadt<br />
der Steiermark“ und eine Anerkennung<br />
im Rahmen des EuropäischenBlumenschmuckwettbewerbes<br />
1996. Auch ein neues<br />
Stadtzentrum mit dem neuen<br />
Rathaus und der <strong>Köflach</strong> Passage<br />
konnte geschaffen werden.<br />
In Skrabitz Ära kam es aber<br />
auch zu einer umwälzenden<br />
Modernisierung der Abwasserbeseitigung.<br />
Die Erneuerung<br />
des Kanalnetzes und die Errichtung<br />
der Großkläranlage<br />
<strong>Köflach</strong>-Gradenbachtal führten<br />
zu einer signifikanten Verbesserung<br />
der Wasserqualität des<br />
Gradenbaches.<br />
Im sozialen Bereich konnte<br />
sich unter Skrabitz mit dem<br />
JUKO u.a. das erste autonome<br />
Jugendzentrum im gesamten<br />
Bezirk Voitsberg etablieren.<br />
Auch das erste Seniorenwohn-<br />
heim der Region entstand damals<br />
in <strong>Köflach</strong>. Ebenso hat<br />
sich Skrabitz für die Errichtung<br />
des Heilpädagogischen Kindergartens<br />
eingesetzt und viele<br />
weitere Projekte im Sozialbereich<br />
eingesetzt.<br />
Werner-Skrabiz-Stadion<br />
Auf ein großes Herz und offenes<br />
Ohr stieß bei ihm stets<br />
der Sport. Die Sanierung (und<br />
Rettung vor dem Verfall) des<br />
ehemaligen WSV Rosental Stadions<br />
in Unterpichling ging auf<br />
seine Initiative zurück. Heute<br />
trägt die Sportanlage bekanntlich<br />
den Namen Werner-Skrabitz-Stadion.<br />
1998 wurde Skrabitz für<br />
seine Verdienste um die Lipizzanerstadt<br />
mit der Ehrenbürgerschaft<br />
der Stadt <strong>Köflach</strong><br />
ausgezeichnet. Im Jahr 2000<br />
wurde ihm das Große Goldene<br />
Ehrenzeichen des Landes Steiermark<br />
verliehen.<br />
Neben seiner politischen<br />
Tätigkeit war Skrabitz mehr als<br />
drei Jahrzehnte lang Obmann<br />
des TC <strong>Köflach</strong>. Heute ist er<br />
begeisterter Golfer und hält<br />
derzeit bei Handicap 14. Seit<br />
46 Jahren ist er mit seiner Gattin<br />
Ilse glücklich verheiratet.<br />
Tochter Tanja ist erfolgreich<br />
als Zahnärztin tätig und auch<br />
die Enkel Philip und Alexander<br />
Bgm. a.d. Ehrenbürger Werner skrabitz<br />
machen dem Opa viel Freude.<br />
Alle Vorhaben und Initiativen<br />
seiner 13 Jahre als Bürgermeister<br />
aufzulisten, würde den hier<br />
zur Verfügung stehenden Platz<br />
bei weitem sprengen.<br />
In seiner Politik für die<br />
Stadt und ihre Bürger, in seiner<br />
Arbeit im Stadt- und Gemeinderat<br />
zeichnete Werner Skrabitz<br />
die Fähigkeit aus, über alle<br />
Partei- und Ideologiegrenzen<br />
hinweg den Funken der Begeisterung<br />
für neue und mutige<br />
Lösungen auf seine Mitstreiter<br />
überspringen zu lassen.<br />
Menschlichkeit<br />
bringt’s weiter<br />
Seine Devise lautete<br />
„Menschlichkeit bringt’s weiter“.<br />
Weiter gebracht hat er damit<br />
auch <strong>Köflach</strong> auf dem Weg zu<br />
einer liebens- und lebenswerten<br />
Stadt mit Zukunft. ���<br />
KöFLaCH<br />
FaMILIeN<br />
FReuNDLICH<br />
die stadtgemeinde <strong>Köflach</strong> wurde im<br />
rahmen des Projektes „familienaudit“<br />
– der KrK berichtete – kürzlich<br />
als „familienfreundliche gemeinde“<br />
zertifiziert. die Zertifizierungsurkunde<br />
konnten Projektleiterin gemeinderätin<br />
mag. Elke Brandstätter, gemeinderätin<br />
sabine Kozlik und die Jugendreferentin<br />
der stadtgemeinde <strong>Köflach</strong>, Karin<br />
Konrad-Krauthackl in Wien entgegennehmen.<br />
���<br />
KrK dezember 2008