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Dichtetransformation und Untersuchung der Standardnomalverteilung

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<strong>und</strong> für die zweidimensionale Randdichte gilt dann:<br />

f 1 (x 1 ) =<br />

f 2 (x 2 ) =<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

f(x 1 , x 2 )dx 2<br />

f(x 1 , x 2 )dx 1 .<br />

Abschließend soll in diesem Kapitel die stochastische Unabhängigkeit von Zufallsvariablen betrachtet<br />

werden.<br />

Definition 3 Sei n ∈ N <strong>und</strong> X 1 , . . . , X n Zuvallsvariablen über dem selben Wahrscheinlichkeitsraum<br />

(Ω, F, P ) <strong>und</strong> I eine nichtleere Indexmenge I ⊆ {1, . . . , n}. Dann heißen die Zufalssvariablen<br />

stochastisch Unabhängig, wenn für alle A 1 , . . . A n ∈ F gilt:<br />

( )<br />

⋂ n∏<br />

P {X i ∈ A i } = P {X 1 ∈ A 1 , . . . , X n ∈ A n } = P (X i ∈ A i ).<br />

i∈I<br />

i=1<br />

Zudem sind dann n- stetige Zufallsvariablen X 1 , . . . , X n über einem gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsraum<br />

(Ω, F, P ) stochastisch Unabhängig, wenn <strong>der</strong> Zufallsvektor X = (X 1 , . . . , X n )<br />

stetig ist <strong>und</strong> eine gemeinsame Dichte f X bzw. Randdichten f X1 , . . . , f Xn existieren, so dass für<br />

alle x = (x 1 , . . . , x n ) ∈ R n gilt:<br />

f X (x) =<br />

n∏<br />

f Xi (x 1 ).<br />

i=1<br />

Bemerkung 2 Weiterhin gilt für stochastisch unabhängige Zufallsvariablen X 1 , . . . , X 2 mit<br />

Verteilungsdichten F X1 , . . . , F Xn :<br />

F X1,...,X n<br />

(x 1 , . . . , x n ) = F X1 (x 1 ) · · · · · F Xn (x n ), d.h.<br />

P (X 1 ≤ x 1 , . . . X n ≤ x n ) = P (X 1 ≤ x 1 ) · · · · · P (X n ≤ x n ) ∀(x 1 , . . . x n ) ∈ R n .<br />

2 Verteilungstransformation<br />

2.1 Betrachtung des skalaren Falls<br />

Sei X eine Zufallsgröße mit <strong>der</strong> Verteilungsfunktion f X . Außerdem sei eine streng monotone<br />

stetig differenzierbare Funktion g(x) mit <strong>der</strong> inversen Transformation g −1 (y) = h(y) gegeben,<br />

dann besitzt Y = g(X) eine Dichte f Y , die gegeben ist durch:<br />

f Y (y) = f X (h(y)) · |h ′ (y)|<br />

y ∈ W b(g)<br />

= 0 y ∉ W b(g).<br />

Dies folgt aus <strong>der</strong> Betrachtung zweier Fallunterscheidungen:<br />

1. Fall h ′ (ẋ) ≥ 0:<br />

2. Fall h ′ (ẋ) ≤ 0:<br />

F y (y) = P (Y ≤ y) = P (h(Y ) ≤ h(y)) = P (X ≤ x) = F x (x) = F x (h(y))<br />

⇒ f y (y) = f x (h(y)) · h ′ (y) (1)<br />

F y (y) = P (Y ≤ y) = P (h(Y ) ≥ h(y)) = 1 − P (X ≤ x) = 1 − F x (x) = 1 − F x (h(y))<br />

⇒ f y (y) = −f x (h(y)) · h ′ (y) (2)<br />

Zusammen aus (1) <strong>und</strong> (2) ergibt sich die Formel zur <strong>Dichtetransformation</strong> im eindimensionalen<br />

Fall.<br />

Zum besseren Verständnis wird die folgende Transformation <strong>der</strong> Normalverteilung betrachtet.<br />

2

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