0000Kinostart: 28. Oktober 20040000 - Dreharbeiten.de

Magst du Wurst?
Ja, auf jeden Fall. Er ist eine coole Sau. Philip und Konrad haben mehr
Schwierigkeiten mit ihrer Situation, leiden mehr darunter. Wurst hat eigentlich
überhaupt kein Problem damit. Ich mag ihn, weil er so unbeschwert ist, weil er sich
keinen Kopf darüber macht, wie er so drauf ist, ob er cool ist oder nicht. Ich bin mir
sicher, dass er in späteren Jahren, wenn er aus all dem raus ist, viel erfolgreicher
sein wird als alle anderen, die ihn in der Schule ausgelacht haben. Er hat seinen
eigenen Kopf und ist nicht wie die anderen, die zu irgendwelchen Cliquen gehören.
Er hat immer bescheuerte Ideen, ist aber auf jeden Fall sehr kreativ.
Wie würdest du die Beziehung zwischen Wurst und Frau Niedermacher
beschreiben?
Es ist so eine Jugendfantasie. Ich glaube, jeder Schüler hatte mal was in Gedanken
mit seiner Französisch-, Englisch- oder Biolehrerin. Das ist Comedy, das ist Humor,
zu Wurst passt es einfach, dass er in seine Lehrerin verliebt ist, weil es so absurd ist.
Er ist so cool, dass es am Ende sogar funktioniert, aber es bleibt Comedy.
Und wie geht er mit seinem Zombie-Dasein um?
Wurst setzt seine Kraft als Zombie nie ein. Konrad rächt sich zum Beispiel durch
seine Kraft an allen Menschen, die ihm was getan haben. Philip kann das Rugby-
Spiel gewinnen. Aber mir ist es egal, ob ich das Spiel gewinne. Ich bin schon vorher
in Kontakt mit Frau Niedermacher. Ich flirte sie schon an, als ich noch kein Zombie
bin. Wurst bleibt der gleiche, der er vorher war. Ich bleibe innerlich ein cooler, super
lockerer Mensch.
Wie ist die Beziehung zu Philip? Er ist euer geistiger Anführer, aber ihr streitet
auch viel.
Das würde ich nicht sagen, er ist der Ängstlichste von uns, deshalb denkt er am
meisten nach und hat am meisten Kontrolle über die Dinge. Er hat daher immer
Einwände, Skrupel, Bedenken. Konrad will sich nur rächen, Wurst ist alles egal,
während Philip mehr an die Konsequenzen denkt, weil er Angst hat. Er überlegt, was
wir machen sollen und wir folgen einfach. Ich denke ja sowieso über nichts nach. Wir
funktionieren zu dritt sehr gut. Ohne Wurst und Konrad würde Philip sich viele
Sachen gar nicht trauen. Und ohne Philip wäre Wurst vollkommen verplant. Jeder hat
seine Funktion in der Gruppe, allein sind wir eigentlich gar nichts. Zu dritt sind wir
eine Gruppe, die funktioniert, auch im Comedy-Bereich, weil wir so verschieden sind.
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