0000Kinostart: 28. Oktober 20040000 - Dreharbeiten.de

INTERVIEWS
Interview mit Tino Mewes
Du spielst Philip. Was ist das für ein Typ?
Philip ist ein ganz normaler verwirrter Jugendlicher, der eben seinen Schulalltag zu
bewältigen versucht. Als er beim Rugby gewinnt, wird er zum neuen Helden der
Schule und hat plötzlich Chancen bei Uschi.
Uschi ist das Mädchen, von dem jeder träumt, es aber nicht bekommt. Gab es
in Deinem Leben auch mal eine Uschi?
Ich glaube, dass jeder Junge einmal eine Art Uschi in seiner Schulzeit gekannt hat
und vielleicht sogar in sie verliebt war, unglücklich. Ich hatte auch ein Mädchen, in
das ich unglücklich verliebt war. Sie ist aber in keiner Weise mit der Uschi aus dem
Film zu vergleichen. Damals war ich Philip sehr ähnlich und zu schüchtern, sie
anzusprechen. Heute sind wir sehr gute Freunde.
Die Sache mit den Losern ist ja, dass sie zwar nicht zu den Coolen gehören, aber
auch nicht zu denen, die unauffällig in der hintersten Reihe sitzen. Wir drei sind
chaotische Typen, die immer aufgedreht sind, der eine ist der Freak, der alles
kommentieren muss, der andere ist ein Psycho, ein bisschen eigenartig und auf
seine Weise auffällig und Philip versucht, immer normal zu sein, weil er aber mit den
anderen beiden rumhängt, kriegt er immer alles mit ab.
Wie fühlt man sich so als Zombie?
Das ist einerseits zwar toll, weil man plötzlich so stark ist und Erfolg hat, aber
eigentlich wollen wir alle drei keine Zombies sein und Gehirne fressen. Wir haben
Angst, dass das aus uns rausbricht und wir böse Menschen werden.
Abgesehen davon haben Zombies auch mit schlimmen Nebenwirkungen zu
kämpfen, oder?
Ja, sie verfaulen praktisch bei lebendigem Leib. Nicht nur, dass ihnen ständig
Körperteile abfallen, sie haben auch plötzlich starken Drang nach menschlichem Blut,
was einige Probleme mit sich bringt.
Hat DIE NACHT DER LEBENDEN LOSER so etwas wie eine Message?
Ich denke schon: Das Erkennen von dem, was wirklich wichtig ist. Philip ist noch ein
bisschen verwirrt vom Leben, er will unbedingt Uschi, die total oberflächlich ist und er
merkt nicht, dass Rebecca, seine langjährige Freundin, total in ihn verliebt ist. Sei wie
du bist, darauf kommt es, glaube ich, an. Nicht auf Äußerlichkeiten wie teure
Klamotten oder die „richtigen“ Freunde.
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