0000Kinostart: 28. Oktober 20040000 - Dreharbeiten.de
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Interview mit Matthias Dinter<br />
Wie entstand die I<strong>de</strong>e zu diesem Film?<br />
Sie wur<strong>de</strong> mir vom Produzenten angetragen. Er fragte mich, ob ich mir vorstellen<br />
könnte, eine Mischung aus Zombie-Komödie und Highschool-Film zu schreiben. Und<br />
da Komödie und Horror Genres sind, die ich schon immer geliebt und mit <strong>de</strong>nen ich<br />
schon früh auf Super-8-Film experimentiert habe, griff ich zu. So haben wir das<br />
Drehbuch entwickelt, und schließlich nahm ich auch das Angebot an, die Regie zu<br />
übernehmen.<br />
Was begeistert Sie an Horrorkomödien?<br />
Zombiekomödien sind kein eigenes Genre. Aber es gibt immer wie<strong>de</strong>r Horrorfilme,<br />
wie die aus <strong>de</strong>n 80ern – also nicht wie SCREAM, in <strong>de</strong>nen das Genre selbst ironisiert<br />
und parodiert wird – die die bei<strong>de</strong>n Genres erfolgreich fusionieren. Der Horror leistet<br />
dabei eine komödiantische Fallhöhe: Die Probleme einer plötzlichen übernatürlichen<br />
Existenz, bieten eine Vielfalt an komischen Momenten, die das normale Leben eben<br />
nicht hat. So gibt es z.B. viele Vampir-Komödien - wir wollten es aber mit Zombies<br />
probieren, weil man bei diesen Kreaturen die Regeln selber aufstellen kann. Bei<br />
Vampiren gibt es bestimmte althergebrachte Regeln zu beachten, wie z.B. ihre<br />
Allergie auf Weihwasser. Bei Zombies kann man jedoch machen, was man will und<br />
die Witze <strong>de</strong>n Drehbuchanfor<strong>de</strong>rungen entsprechend stylen. In unserem Fall<br />
verfaulen die Zombies nicht nur, son<strong>de</strong>rn sind gleichzeitig auch übermenschlich stark<br />
und schmerzunempfindlich. Zu<strong>de</strong>m behalten sie ihren Geist und agieren größtenteils<br />
wie Menschen, anstatt hirnlos und stöhnend durch die Gegend zu wanken.<br />
Wie haben Sie die Schauspieler gefun<strong>de</strong>n?<br />
Auf die übliche Weise: Viel casten! Wir wollten junge Schauspieler, <strong>de</strong>nen man es<br />
auch abnimmt, dass sie in <strong>de</strong>r zwölften Klasse sind. Wir haben Darsteller zwischen<br />
19 und 22 ausgesucht –bei mehrfachem Sitzenbleiben hätten sie tatsächlich in <strong>de</strong>r<br />
Zwölften sein können Im Fernsehen kann man schon mal 26-Jährige als Abiturienten<br />
besetzen, aber im Kino muss man jünger angeln.<br />
Relativ früh sind wir auf Tino Mewes gestoßen, <strong>de</strong>r normalerweise ernstere Rollen<br />
spielt, in dieser Mixtur aus Komödie und Horror aber hervorragend funktioniert und<br />
selbst viel Spaß daran hatte. Danach haben wir die weiteren Rollen zu ihm passend<br />
besetzt – schließlich ist es fast ein kleiner Ensemble-Film: Drei Jungs, die dasselbe<br />
Schicksal teilen, allerdings völlig unterschiedlich darauf reagieren. Auf <strong>de</strong>n Vorschlag<br />
hin, sich auch an<strong>de</strong>rweitig in <strong>de</strong>r Show-Branche umzuschauen, kamen wir auf Collien<br />
Fernan<strong>de</strong>s. Ich reagiere normalerweise allergisch, wenn man mir Mo<strong>de</strong>ratoren o<strong>de</strong>r<br />
TV-Sternchen anschleppt, aber sie ist talentiert und passt super in die Rolle.<br />
Was ist die Grundkonstellation <strong>de</strong>s Films?<br />
Es geht um drei Jungs, die bei einem Unfall sterben und als Zombies wie<strong>de</strong>r ins<br />
Leben zurückkehren, weil sie am vorigen Abend bei einem Voodoo-Ritual<br />
mitgemacht haben in <strong>de</strong>r Hoffnung, ein Mä<strong>de</strong>l so zu verzaubern, dass es sich in <strong>de</strong>n<br />
einen von ihnen verliebt. Das Ritual geht grandios daneben - damit parodieren wir<br />
ein bisschen die Grufti-Szene - aber letztlich funktioniert es eben lei<strong>de</strong>r doch. Die drei<br />
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