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Service für Familien - Klecks

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Schwangerschaftsdiabetes<br />

auch Gestationsdiabetes genannt<br />

Zwischen der 25. und 30. Schwangerschaftswoche wird<br />

häufig ein Blutzuckertest durchgeführt. Diese Untersuch -<br />

ung gehört nicht zur regulären Schwangerenvorsorge, sondern<br />

wird in der Regel dann angeboten, wenn bestimmte<br />

Risikofaktoren (z. B. Diabetes in der Familie, größeres Kind<br />

als der Norm entsprechend im Ultraschall gemessen, vermehrte<br />

Fruchtwasserbildung, u. a.) vorliegen. Schwanger -<br />

schaftshormone können die Bildung von Insulin verringern<br />

oder behindern. Das kann zu oben besagtem Diabetes<br />

führen. Das heißt, dass der gemessene Blutzuckerwert höher<br />

liegt als normal. Dann wird das Kind zu reichlich mit<br />

Zucker versorgt, was zu einer verstärkten Gewichtszunahme<br />

bei ihm führt. Außerdem fängt die Bauchspeicheldrüse des<br />

Kindes an vermehrt Insulin zu produzieren, um den Zucker<br />

ab zu bauen. Für das Kind kann das bedeuten, dass es nach<br />

der Geburt eher unterzuckert, da seine Bauchspeicheldrüse<br />

darauf eingestellt ist viel Insulin zu produzieren und sich<br />

nicht so schnell umstellen kann. Bei bekanntem Schwan -<br />

gerschaftsdiabetes wird deshalb das Kind nach der Geburt<br />

besonders beobachtet und untersucht.<br />

Rauchfrei!<br />

Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass in Cafés,<br />

Gaststätten und öffentlichen Gebäuden nicht mehr ge -<br />

raucht werden darf? Raucher gehen raus, um zu rauchen –<br />

völlig normal? Fast ...<br />

Natürlich wird zu Hause, im Auto und in der Freizeit<br />

geraucht. Rauchfrei leben, ist <strong>für</strong> viele ein Ziel, viele rauchen<br />

gern. Wer raucht, mutet seinem Körper viel zu. Nikotin,<br />

Teer, Blei sowie einige tausend weitere Schadstoffe be -<br />

einträchtigen die eigene Gesundheit sowie die derjenigen,<br />

die dem Rauch ausgesetzt sind. Passivraucher nehmen die<br />

gleichen giftigen Substanzen auf wie Raucher!<br />

Kinder sind der rauchigen Umgebung oft ausgesetzt und<br />

müssen unfreiwillig den Tabakrauch einatmen. Kinder<br />

rauchender Eltern haben ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu<br />

erkranken, die Infektanfälligkeit steigt. Mittelohrentzün -<br />

dungen treten häufiger auf, Schleimhäute und Atemwege<br />

werden gereizt.<br />

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RAT UND HILFE<br />

Der Diabetes kann zusätzlich zur Folge haben, dass vermehrt<br />

Fruchtwasser gebildet wird. Ein hohes Geburts -<br />

gewicht des Kindes sowie eine hohe Fruchtwassermenge<br />

können die Schwangerschaft und die Geburt erschweren.<br />

Prophylaktisch kann eine schwangere Frau auf zucker -<br />

haltige Lebensmittel und Weißmehlprodukte verzichten<br />

oder sie kontrolliert konsumieren. Außerdem ist Bewegung<br />

dazu geeignet den Blutzuckerspiegel zu senken, da die<br />

Muskulatur zum Arbeiten Zucker benötigt. Täglich eine<br />

Stunde gezielt mit Bewegung zu verbringen, kann die<br />

Verarbeitung des Blutzuckers unterstützen.<br />

Es eignen sich flotte Spaziergänge, Walken, Radfahren,<br />

Schwimmen, Wasser-, Gymnastik, Yoga.<br />

Bei vorzeitiger Wehentätigkeit kann eine Armgymnastik auf<br />

dem Stuhl sitzend ausgeführt werden.<br />

Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Ihre Hebamme<br />

um Rat.<br />

Es grüßen<br />

Bettina Riemann und Nina Rogava<br />

von der Hebammenzentrale Osnabrück e.V.<br />

Bei einer geplanten Schwangerschaft sollte das Rauchen eingestellt<br />

werden. Über jede nicht gerauchte Zigarette freut<br />

sich auch das ungeborene Kind. Die Chance auf ein nor -<br />

males Geburtsgewicht steigt und das Risiko einer Fehl -<br />

geburt wird reduziert. Eine rauchfreie Umgebung senkt das<br />

Risiko des plötzlichen Kindstod.<br />

Maßnahmen zu ergreifen, sind oft einfach. Nicht im Auto<br />

und in der Wohnung rauchen, bzw. ein „Raucherzimmer“<br />

einrichten. Möglichst nicht die Küche, denn dort spielt sich<br />

oft das <strong>Familien</strong>leben ab.<br />

Auch zur Rauchentwöhnung gibt es viele unterstützende<br />

Möglichkeiten. Telefonische Beratung erteilt die Bundes -<br />

zentrale <strong>für</strong> ganzheitliche Aufklärung (www.bzga.de)<br />

Weitere nützliche Links sind: www.rauchfrei-info.de,<br />

www.tabakkontrolle.de<br />

Sabine Gagsch, Kinderkrankenschwester,<br />

Kinder-Gesundheitsfoum Osnabrück<br />

<strong>Klecks</strong> 21

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