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Fundraising - Landesarbeitsgemeinschaft anderes lernen

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Zuerst wird die Hausliste überarbeitet. Bestimmt gibt es Personen, die man lieber persönlich<br />

anspricht oder die bereits für eine andere Sache angefragt wurden und deshalb nicht in Frage<br />

kommen. Auch ist es sinnvoll, sich der Aktualität der Adressen zu versichern. Dazu kann man bei<br />

größeren Adressvolumina Dienstleister in Anspruch nehmen, die die Adressen abgleichen und<br />

fehlerhafte Adressen eliminieren.<br />

Haben Sie sich entschieden, Fremdadressen hinzu zu nehmen, müssen Sie sich überlegen, woher Sie<br />

diese nehmen. Entweder fragt man befreundete Einrichtungen nach bereits vorhandenen Listen,<br />

nimmt sie schlichtweg aus dem Telefonbuch, wobei man hier auf „gute“ Straßenzüge, Wohnlage<br />

oder ähnliches achtet, oder kauft sie von einem Listbroker. Die Qualität der Adressen ist<br />

entscheidend für den Erfolg, sodass es sich lohnt, hier sorgfältig zu arbeiten.<br />

Die Fremdadressen werden mit den eigenen Adressen auf Doubletten hin überprüft. Gute<br />

Datenbanken können dies. Steht Ihnen dieses Instrument nicht zur Verfügung, müssen Sie es von<br />

Hand machen. Es ist sehr peinlich, wenn ein Adressat Ihren Brief gleich zwei oder dreimal erhält.<br />

Wollen Sie mehr über Ihre SpenderInnen wissen, gibt es auch die Möglichkeit, sich die Adressen bei<br />

Dienstleistern mit Informationen anreichern zu lassen. So erfahren Sie, wie Ihre Zielgruppe<br />

beschaffen ist und können, auf dieses Wissen aufbauend, gezielt neue Adressen hinzunehmen. Dazu<br />

ist allerdings eine Menge von mindestens 5.000 Adressen nötig.<br />

Zu guter Letzt werden die Adressen mit der Robinson-Liste abgeglichen. In diese Liste haben sich<br />

Personen aufnehmen lassen, die nicht angeschrieben werden wollen. Sie ist unter www.robinsonliste.de<br />

abrufbar.<br />

Schritt 4: Produktion<br />

Diesen Schritt sollte man nicht unterschätzen. Hier wird es nun sehr praktisch. Der richtige Name<br />

muss an die richtige Stelle und der richtige Brief in den dazu passenden Umschlag.<br />

Grundsätzlich kann man solche Arbeiten komplett an einen Lettershop vergeben, wenn man es sich<br />

leisten kann. Viele kleinere Organisationen machen jedoch mit dem Einsatz von Ehrenamtlichen alles<br />

von Hand. Das kann dann schon mal ein zwei Tage die Geschäftsstelle lahm legen. Bei einer größeren<br />

Briefmenge empfiehlt es sich die festen Bestandteile des Briefes von einer Druckerei drucken zu<br />

lassen und nur die personalisierten Felder selbst einzudrucken.<br />

Auch die Reihenfolge, wie die einzelnen Briefelemente eingetütet werden, ist wichtig. Schließlich soll<br />

dem Spender nicht gleich alles entgegenfallen und die wichtigsten Informationen soll er zuerst in der<br />

Hand halten.<br />

Kurzum, die Produktion muss gut geplant sein, Fehler in dieser Kette rächen sich bitter. Manchmal<br />

zwingt nur ein kleines Missgeschick, alles bereits produzierte wieder einzustampfen.<br />

Schritt 5: Versand<br />

Jetzt wird gefalzt, kuvertiert und frankiert. Umso persönlicher der Briefumschlag gestaltet ist, umso<br />

größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er geöffnet wird. Ein Freistempler ist zwar günstiger, riecht<br />

aber schon nach Massenversand. Inzwischen gibt es auch Lettershops, die mit Briefmarken zum Preis<br />

von Freistemplern kuvertieren. Es empfiehlt sich mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen,<br />

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