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WIR IM FRANKENWALD - Lichtenberg

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Aus <strong>Lichtenberg</strong><br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

ging der wunderbare Ausflug des<br />

Frankenwaldvereines <strong>Lichtenberg</strong><br />

am Feuerwehrhaus los. Die<br />

restlichen Wanderer stiegen am<br />

Ferienpark ein. Nach einer guten<br />

Fahrt im voll besetzten Bus Richtung<br />

Hof, Weiden, Regensburg,<br />

stieg man in Abensberg, das bekannt<br />

ist als „Tor der Hallertau“<br />

aus. Von Abensberg nach Süden<br />

erstreckt sich das größte geschlosseneHopfenanbaugebiet<br />

der Welt.<br />

Das garantiert den<br />

besten Aromahopfen.<br />

Nun stand eine Brauereibesichtigung<br />

beim<br />

„Kuchelbauer“ an.<br />

Den ganzen Wertegang<br />

des Brauens wurde durch anschauliche<br />

und sachliche Erklärungen<br />

den Wanderern nahe gebracht.<br />

Bayerische Bierkultur und<br />

Braukunst in alten Kellern wird<br />

man kaum sonst wo finden. Im<br />

Lagerkeller war zum Beispiel ein<br />

Gemälde im Gewölbekeller von<br />

Leonardo da Vinci zu sehen<br />

(Abendmahl). Die Weißbierzwerge<br />

und seine Gesellen<br />

erzählten so manches über das<br />

gute Bier (in Massen getrunken<br />

kann so ein Weißbier ja sogar gesundheitsfördernd<br />

sein, meint<br />

ein Doktorzwerg)!<br />

12<br />

Ausflug des FWV-<strong>Lichtenberg</strong> in die Hallertau<br />

Hopfen und Malz<br />

Wir im Frankenwald<br />

Eine Besonderheit des Brauereigeländes<br />

ist offenbar der einzigartige<br />

„Hundertwasserturm“, den<br />

man natürlich emporstieg, um<br />

die schöne Landschaft rund um<br />

Abensberg zu bewundern. Im<br />

Turm eröffnen sich auf verschiedenen<br />

Etagen interessante Themenwelten<br />

zum bayerischen Bier<br />

und zur Biertradition.<br />

Der Turmkeller präsentiert sich<br />

in herrlichen Farben -und<br />

Formenvielfalt und<br />

beherbergt auch<br />

die weltweit größte<br />

Weißbiergläsersammlung<br />

einer<br />

Brauerei.<br />

Natürlich waren<br />

wir als Gäste zu einem<br />

guten Weißbier und einer<br />

Brezel von der Brauerei eingeladen,<br />

was nach der langen Führung<br />

und der Turmbesteigung<br />

besonders mundete .<br />

Weiter ging die Fahrt durch die<br />

wunderschönen Hopfenfelder<br />

zum Mittagessen.<br />

Gestärkt fand man sich dann<br />

beim „Hopfenbauern“ ein. In drei<br />

Gruppen führten uns die Besitzer<br />

durch ihr wunderbares Anwesen.<br />

Wir waren mitten im Hopfenfeld,<br />

wo wir das Wachstum bis zur<br />

Ernte anschaulich und sachlich<br />

erklärt bekamen. So manchem<br />

wurde klar, dass da sehr viel Arbeit<br />

für ein Schlückchen Bier<br />

drinsteckt. Wir hatten ja die Zeit<br />

so gewählt, dass wir beim „Hopfenzupfen“<br />

dabei sein können,<br />

aber der Bauer hat uns erklärt,<br />

dass der Hopfen noch nicht reif<br />

ist. Die Ernte verzögert sich wegen<br />

der schlechten Witterung um<br />

zwei bis drei Wochen.<br />

Wir durften aber trotzdem erleben,<br />

wie der Hopfen gezupft<br />

wird. Er erntete einige Ranken<br />

und warf extra für uns die große<br />

Maschine an. Wir staunten alle<br />

nicht schlecht, wie schnell das<br />

geht und die unzähligen Dolden<br />

abgetrennt werden, die Blätter<br />

und sogar die Drähte entsorgt<br />

werden. Sogar bis zum Trockenboden<br />

konnten wir alles verfol-<br />

gen. Eine Bäuerin brachte dann<br />

einen „Hopfentee“ zur Stärkung<br />

(kein Bier, wirklich Tee), der sehr<br />

beruhigend wirkte.<br />

Nach der Führung wurden wir<br />

dann noch zu einem Umtrunk<br />

eingeladen. Dort erlebten wir ein<br />

nostalgisches szenisches Schauspiel<br />

mit einer Hopfazupferin aus<br />

vergangenen Tagen. Sie zeigte,<br />

wie man in mühvoller Arbeit die<br />

einzelnen Dolden abgezupft hat.<br />

Nach diesen erlebnisreichen<br />

Stunden traten wir die Heimreise<br />

an. In der „Frankenfarm“ in<br />

Himmelkron endete der schöne<br />

Tag mit einem Abendessen. Gut<br />

gelaunt und mit viel Wissen um<br />

den Hopfen und das gute Bier<br />

fuhren wir gestärkt nach <strong>Lichtenberg</strong><br />

zurück. Angelika Neumann

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