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Ein flaches Schalenelement mit anisotropem geschichtetem Aufbau

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W. Wagner <strong>Ein</strong> <strong>flaches</strong> <strong>Schalenelement</strong> <strong>mit</strong> <strong>anisotropem</strong> <strong>geschichtetem</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Diese Gesamtschnittgrößen können im Rahmen der numerischen Behandlung weiterverwendet<br />

werden, haben jedoch für die Ausgabe keine direkte Bedeutung. Vielmehr sind je<br />

Schicht (k) die Spannungen in der Form<br />

σ k = C k [(ɛ m + ɛ i + ɛ nl )+z k κ ]<br />

τ k = ˜C k (8)<br />

γ<br />

zu er<strong>mit</strong>teln, wobei <strong>mit</strong> der Koordinate z k die genaue Lage innerhalb der Schicht angegeben<br />

werden kann.<br />

Für die spätere numerische Behandlung wird nun das Prinzip der virtuellen Arbeiten herangezogen.<br />

Bezogen auf die Schalen<strong>mit</strong>telfläche und aufgeteilt in Membran–, Biege– und<br />

Schubanteile erhält man bei <strong>Ein</strong>wirkung äußerer Belastungen ̂t und Nichtberücksichtigung<br />

von Trägheitstermen die Form<br />

Dπ· δu = ∫ { N · δ ( ɛ m + ɛ i + ɛ nl )+M · δ κ + Q · δ γ } dΩ<br />

Ω<br />

−<br />

∫ ̂t · δ udΩ<br />

Ω σ<br />

Hierin ist π die gesamte potentielle Energie.<br />

Innerhalb der nichtlinearen Rechnung ist im Rahmen eines Newton–Verfahrens iterativ<br />

zu rechnen, so daß auch die nächst höhere Ableitung der potentiellen Energie benötigt<br />

wird<br />

(9)<br />

D [Dπ· δu] · Δu = ∫ Ω<br />

+ ∫ Ω<br />

+ ∫ Ω<br />

+ ∫ Ω<br />

+ ∫ Ω<br />

Δ(ɛ m + ɛ i + ɛ nl ) · D m · δ ( ɛ m + ɛ i + ɛ nl ) dΩ<br />

Δκ · D mb · δ ( ɛ m + ɛ i + ɛ nl ) dΩ<br />

Δ(ɛ m + ɛ i + ɛ nl ) · D mbT · δκdΩ<br />

Δκ · D b · δκdΩ+ ∫ Δγ · D s · δγdΩ<br />

Ω<br />

N · Δ δ ɛ nl dΩ.<br />

(10)<br />

Gleichung (10) setzt die Wegunabhängigkeit der Belastung voraus. Weiterhin ist in dieser<br />

Ableitung die Abhängigkeit von der gewählten Schalentheorie zu erkennen, so daß nur<br />

Normalkräfte in die Berechnung eingehen (letzter Term).<br />

2.2 Zur Formulierung eines Stoffgesetzes<br />

2.2.1 Allgemeines<br />

Die allgemeinste Form eines linearen Zusammenhangs zwischen Spannungen und Verzerrungen<br />

erhält man aus der folgenden in Index bzw. Matrizenschreibweise gegebenen<br />

konstitutiven Beziehung<br />

σ ij = C ijkl ɛ kl σ = C : ɛ . (11)<br />

Dabei hat C ijkl in allgemeinster Form 3 4 = 81 Konstanten. Aufgrund der Symmetrie des<br />

Spannungstensors σ ij = σ ji und der Symmetrie des Verzerrungstensors ɛ kl = ɛ lk kann<br />

eine Reduktion auf 36 Konstante in der Form<br />

IBNM-Bericht 90/4 6

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